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Veröffentlicht am 29.05.2019

Spionage á la Agatha Christie

N oder M?
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Trotz der Spionagethematik liegt hier ein klassischer Christie vor, der allerdings ohne Mord und Totschlag auskommt (aber Verbrechen können vielseitig sein). Ein übersichtlicher Ort, eine übersichtliche ...

Trotz der Spionagethematik liegt hier ein klassischer Christie vor, der allerdings ohne Mord und Totschlag auskommt (aber Verbrechen können vielseitig sein). Ein übersichtlicher Ort, eine übersichtliche Anzahl an Verdächtigen und alles vor dem Hintergrund des zweiten Weltkriegs, der zwar ständig präsent ist, aber doch als Kriegsschauplatz wenig Bedeutung hat.
Wichtiger ist das beschauliche englische Landleben und eine Gruppe Menschen, die mit dem Krieg offensichtlich nichts zu tun haben.
Agatha Christie bietet eine handvoll interessanter Charaktere, die mal mehr oder weniger offensichtlich der Spionage verdächtigt werden können und natürlich wird auch ein gewisses Maß an Spannung und Action geboten.
Miss Marple und Hercule Poirot kennt jeder, aber auch das Ehepaar Beresford müssen sich nicht hinter den großen Namen verstecken.
Und wer das Ehepaar noch nicht kennt ... der hat jetzt die Gelegenheit in einer gelungenen Neuübersetzung die Bekanntschaft zu machen.
Bei N oder M handelt es sich übrigens nicht um den ersten Auftritt der Beresfords. Auch wenn sie nicht so oft ermitteln wie etwa Miss Marple oder Hercules Poirot (und im Gegensatz zu diesen beiden Detektiven altern sie auch merklich ...)

Veröffentlicht am 25.04.2019

Man lernt nie aus ...

Die fabelhafte Welt der Ameisen
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Bevor ich auf dieses Buch aufmerksam wurde, wusste ich nichts von der Existenz sogenannter Ameisenumsiedler und deren Bedeutung.
Aber man erweitert ja gerne seinen Horizont.
Im Rahmen des ständig erwähnten ...

Bevor ich auf dieses Buch aufmerksam wurde, wusste ich nichts von der Existenz sogenannter Ameisenumsiedler und deren Bedeutung.
Aber man erweitert ja gerne seinen Horizont.
Im Rahmen des ständig erwähnten Insektensterbens geraten ja immer wieder Bienen in den Fokus, vermutlich aufgrund ihrer offensichtlichen Bedeutung für den Menschen (Honig!), Andere Insekten geraten da eher in den Hintergrund und Ameisen … nun ja, Ameisen sind nicht überall beliebt, obwohl man durchaus ihren Nutzen nicht ignorieren darf (sogar für die Bienen, wie ich aus diesem Buch erfahren durfte).
Ein bisschen erinnerte mich das Buch an das Bienenbuch „Die Honigfabrik„, was den Aufbau anbelangte.
Eine Ameisenumsiedlerin erzählt von ihrer Arbeit und eine Diplom-Biologin erklärt die Welt der Ameisen (wobei gesagt werden muss, dass beide Autorinnen Biologie studiert haben). So sind die Abschnitte von Martina Grätz hin und wieder auch emotional, während Manuela Kupfer sachlich bleibt.
Aber .. das Buch erweitert das Wissen um Ameisen ungemein. Von wegen Ameise ist Ameise. Es ist wirklich eine fabelhafte Welt, sehr vielseitig und teilweise auch noch unbekannt.
Beiden Autoren gelingt ein kurzweiliges, informatives Lesevergnügen, das eine gute Mischung aus Theorie und Praxis darstellt.
Und vielleicht stellt es auch eine Art Werbung für den anstrengenden „Beruf“ des Ameisenumsiedlers/Ameisenhegers dar.


Mein Wissen über Ameisen wurde erweitert, die Lust darauf Ameisenumsiedler zu werden, jedoch nicht.
Lesenswert ist das Buch auf jeden Fall.

Veröffentlicht am 17.04.2019

Nicht was ich erwartet hätte, aber eine positive Überraschung

Königin der Monster
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Ich weiß nicht wirklich, was ich erwartet habe. Einen ungewöhnlichen Horrorroman vielleicht, gemischt mit einer Teenager-Liebesgeschichte. Nett zu lesen, aber mehr auch nicht. Aber ... ich habe etwas ganz ...

Ich weiß nicht wirklich, was ich erwartet habe. Einen ungewöhnlichen Horrorroman vielleicht, gemischt mit einer Teenager-Liebesgeschichte. Nett zu lesen, aber mehr auch nicht. Aber ... ich habe etwas ganz anderes serviert bekommen und das ist auch gut so.

Königin der Monster lässt sich am Ehesten als Horrorkomödie bezeichnen.

Lena ist ein toughes Mädchen, das sich der Gefahr stellt und nicht schreiend davon läuft.Sie lässt sich auch nichts von Dämonenjägern sagen (und diese wirken in vieler Hinsicht eher hilflos).

Die Story um Lena und ihre Monster ist witzig (in erster Linie) und spannend (danach), aber nie gruselig (das geht gar nicht, wenn man liest wie Lena ihren Serienkiller oder den Voodoo-Hexer in Schach hält. Neben den genannten mag ich auch das Monster unter dem Bett, auch wenn es eine eher unbedeutende Rolle hat.

Ich habe etwas gebraucht, um in die Story eintauchen zu können, aber dann war ich gebannt bis zum Schluss.
Lesenswert für alle, die schon immer ein Faible für die dunkle Seite hatten ... und was die Liebesgeschichte anbelangt (die man mit dem Auftauchen des Dämonenjägers Matteo erwarten könnte) ... nun ja ... diesen Aspekt kann man getrost ignorieren.

Veröffentlicht am 10.04.2019

Tagebuch eines Überlebenden

Dunkle Erinnerungen
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Also ... Es geht um Zombies. Oder besser gesagt, es geht um einen Typen, der in Tagebuchform erzählt, wie er mit der plötzlich aufgetauchten Zombieapokalypse klar gekommen ist.
Die Zombies sind, wie man ...

Also ... Es geht um Zombies. Oder besser gesagt, es geht um einen Typen, der in Tagebuchform erzählt, wie er mit der plötzlich aufgetauchten Zombieapokalypse klar gekommen ist.
Die Zombies sind, wie man sie kennt, es werden keine neuen Aspekte hinzugefügt und so sorgen sie auch nicht für Überraschungen. Tatsächlich geht von Ihnen zwar eine Bedrohung aus, aber die Stärke des Buchs liegt nicht in der Darstellung der Zombies sondern eher der Beschreibung des alltäglichen Überlebenskampfs.
Und eben das hat mich fasziniert und gefesselt. Mir gefällt auch Adrian (und seine Sicht der Dinge).
Was ich mir allerdings nicht vorstellen kann ist, wie es weiter geht.
So interessant der Überlebenskampf auch ist ... was passiert in den Fortsetzungen. Eigentlich könnte es ewig so weitergehen. Aber wird das auf Dauer nicht langweilig?

Adrian erklärt Mr Tagebuch, was er macht. Andere Personen tauchen eher selten und wenn, dann nur kurz auf (egal ob Lebende oder Untote).

Man darf gespannt sein, was in den Folgebänden passiert.

Auf jeden Fall dürfte der Zombiefan an dieser Buchreihe nicht vorbeikommen.

Veröffentlicht am 14.03.2019

Niedlich (geschrieben und gezeichnet)

Der kleine Waschbär Waschmichnicht
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Der kleine Waschbär Waschmichnicht hat nun Waschbären als Titelhelden. Waschbären sehen ja auf den ersten Blick sehr niedlich aus und Igor Lange hat besonders niedliche Waschbären geschaffen. Autorin und ...

Der kleine Waschbär Waschmichnicht hat nun Waschbären als Titelhelden. Waschbären sehen ja auf den ersten Blick sehr niedlich aus und Igor Lange hat besonders niedliche Waschbären geschaffen. Autorin und Illustrator ergänzen sich hervorragend, aber etwas anderes habe ich von den arsEdition-Büchern auch nicht erwartet. Bisher wurde ich in dieser Hinsicht nie enttäuscht (es gibt andere Dinge, die mich an den Büchern stören, aber das ist eher das Preis-Leistungsverhältnis, nicht der Inhalt).
Der Klappentext verrät schon sehr viel von der Handlung, und da das Buch nicht sehr dick ist, ist die Geschichte auch schnell gelesen (oder vorgelesen).
Das Buch wendet sich eher an die jüngeren Leser (oder sich Vorlesenlasser), die aktuell sicher die Problematik kennen. Waschen kann sehr unangenehm sein (oder sehr angenehm, je nach dem … ich habe da auch zwiespältige Erinnerungen, auch wenn diese schon etwas her sind).
Der kleine Waschbär Waschmichnicht ist ein wunderbares Buch zum Anschauen, Lesen und Vorlesenlassen.