Cover-Bild An der Kante
10,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Oertel u. Spörer
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Klassisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 254
  • Ersterscheinung: 16.09.2016
  • ISBN: 9783886276936
Jochen Bender

An der Kante

Ein Schwaben-Krimi
Ein tödlicher Absturz vom Mörikefels wird von der Esslinger Kripo als Unfall angesehen. Drei Jahre später erhält der Bruder des Opfers eine anonyme SMS. Ihre Botschaft lautet: es war Mord!
Auf Drängen des Bruders lässt sich die Stuttgarter Kommissarin Anita Schenk auf neue Ermittlungen ein. Rasch zeigt sich, dass ein anderer gewaltsamer Todesfall womöglich in Verbindung mit dem Absturz steht.
Kurz darauf fährt ein Downhill-Biker auf dem Stuttgarter Woodpecker-Trail in eine tödliche Falle. Eine Frau, die in ständiger Angst vor ihrem Ehemann lebte, gerät in Verdacht.
Immer mehr Spuren führen nach Afrika. Dort aber darf die Stuttgarter Kripo nicht ermitteln. Da springt ein ehemaliger Kollege von Anita Schenk ein. Unter Lebensgefahr sucht Roland Berger nach den Spuren aus der Vergangenheit.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.10.2016

Ängste und Gefühle

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Ein sehr verzwickter und spannender Kriminalroman aus dem Schwabenländle.
Jörg Götz ist ein erfahrener Kletterer und er liebt das Spiel mit der Gefahr. Seine Frau Sonja hingegen leidet unter Höhenangst, ...

Ein sehr verzwickter und spannender Kriminalroman aus dem Schwabenländle.
Jörg Götz ist ein erfahrener Kletterer und er liebt das Spiel mit der Gefahr. Seine Frau Sonja hingegen leidet unter Höhenangst, begleitet ihn aber dennoch immer wieder auf seinen Touren, aus Angst ihm ansonsten zu enttäuschen. Als er wieder einmal am Rande eines Abgrundes steht und seine Frau zu sich lockt, endet das überhebliche Spiel für ihn tödlich, indem er die Kletterwand hinabstürzt. Der Fall wird von der Polizei als Unfall eingestuft und zu den Akten gelegt. Drei Jahre später taucht plötzlich die Meldung auf, dass es sich um einen Mord gehandelt haben soll und nach ersten Recherchen stößt die sehr straighte und rechtschaffende Kommissarin Anita Schenk auf einige Ungereimtheiten. Wurde Jörg Götz wirklich absichtlich den Berg hinabgestoßen?
Jochen Bender hat mit der Kommissarin Anita Schenk eine sehr interessante Ermittlerin geschaffen. Sie ist unwahrscheinlich gewissenhaft und einem Perfektionismus unterworfen. Gerda das macht es ihr in ihrem eigenen Umfeld und auf der Arbeit nicht immer leicht. Sie eckt an und leidet auch unter der Situation, kann aber nicht von ihrem Weg abweichen. Mir erschien sie so sehr kompetent und sympathisch und es machte Spass ihr bei den Ermittlungen über die Schulter zu schauen. Der Schreibstil von Jochen Bender hat mir hervorragend gefallen. Der Text liest sich flüssig und der lebendige und bildreiche Schreibstil hat mich an die Geschichte gefesselt. Der Autor arbeitet mit vielen kurzen Kapiteln und somit vielen Perspektiv-wechseln, was der Geschichte zusätzliches Tempo verleiht. Spannung wird aus meiner Sicht direkt zu Beginn des Buches mit dem tragischen Klettertod aufgebaut und durch ein clever konzipiertes Geflecht über das gesamte Buch hinweg aufrechtgehalten. Viele Spekulationen führten bei mir niemals zur Lösung, so dass mich das fulminante und actionreiche Finale überraschen konnte.
Insgesamt hat mir "An der Kante" von Jochen Bender sehr gut gefallen, so dass ich das Buch gerne weiterempfehle und mit 5 von 5 Sternen bewerte!!!

Veröffentlicht am 04.10.2016

Verzwickter Krimi

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Ein tödlicher Absturz vom Mörikefels wird zunächst als Unfall angesehen.
Drei Jahre später erhält der Bruder des Opfers eine anonyme SMS. Ihre Botschaft: Es war Mord.

Ich lese eigentlich oft Krimis, aber ...

Ein tödlicher Absturz vom Mörikefels wird zunächst als Unfall angesehen.
Drei Jahre später erhält der Bruder des Opfers eine anonyme SMS. Ihre Botschaft: Es war Mord.

Ich lese eigentlich oft Krimis, aber selten wurde ich so oft aufs Glatteis bzw. in die Irre geführt wie bei diesem Schwabenkrimi. Immer wenn ich dachte „ah, jetzt weiß ich Bescheid“ wurde häufig ein paar Seiten später meine Theorie zunichte gemacht. Genau das führt dazu, dass man weiterlesen muss/will und das Buch kaum aus der Hand legen kann. Außerdem liest es sich aufgrund des flüssigen Schreibstils ziemlich schnell.

In verschiedenen Erzählsträngen führt uns der Autor nicht nur durch das Schwabenländle sondern auch nach Afrika. Zum Schluss klären sich alle Wirrungen und die verschiedenen Stränge ergeben ein gelungenes Ganzes.

Neben dem Mord bekommt die Dezernatsleiterin noch einen undankbaren Auftrag, der sie einige Nerven kostet und auch im Privatleben läuft nicht alles rund.

Es ist also allerhand los.

Die Charaktere sind mit ihren Stärken, Eigenarten, Problemen und Schwächen sehr authentisch.
Mir hat der Krimi gut gefallen und ich vergebe gerne 5 wohl verdiente Sterne.