Atlantis aus einer neuen Perspektive
Und über uns das LichtDer Klappentext:
»Ich kann dich einfach nicht in meinem Leben brauchen«, flüsterte er an meinem Hals und ich hielt unwillkürlich die Luft an. »Aber …«, fuhr er noch leiser fort, »ich will dich in meinem ...
Der Klappentext:
»Ich kann dich einfach nicht in meinem Leben brauchen«, flüsterte er an meinem Hals und ich hielt unwillkürlich die Luft an. »Aber …«, fuhr er noch leiser fort, »ich will dich in meinem Leben.«
Wir schreiben das Jahr 2684. Nach einer Klimakatastrophe lebt die Menschheit 10.000 Meter unter der Meeresoberfläche in einer riesigen Unterwasserstation, genannt »D.U. Atlantis«.
Als sich Valea und Corvin das erste Mal begegnen, überkommt beide das seltsame Gefühl, sich schon zu kennen. Nach anfänglicher Skepsis und einer unerklärlichen Sehnsucht nach einander fangen sie an, den Dingen auf den Grund zu gehen. Gemeinsam kommen sie einem Geheimnis auf die Spur, dessen Tragweite sie zu spät begreifen.
Worum es geht:
Valea ist glücklich mit ihrem Leben in der Tiefseestation D.U. Atlantis. Sie ist Ärztin, hat lustige und liebe Freunde und alles läuft genau nach einem streng geregelten Plan. Doch der Gerät ins Wanken, als Valea eines Tage die Einladung zu einer Veranstaltung in Kuppel 1 – dem Domizil der hochrangigsten Bewohner von Atlantis – erhält. Dort soll sie eine Auszeichnung erhalten und trotz Bedenken begibt sie sich doch zu der Feier. Dort lernt sie den Sohn des Stationsführers kennen. Valea hält zunächst nichts von Corvin, doch ein schicksalhaftes Händeschütteln wirft mit einem Mal die ihr bekannt Welt völlig aus der Bahn.
Meine Meinung zum Buch:
Die beiden Autorinnen haben hier, ergänzend zu der wirklich wunderschönen Aufmachung des Buches, eine faszinierende, dystopische Welt geschaffen, deren System gut funktioniert. Ich als Leserin habe mich auch zunächst sicher und behütet unter den Kuppeln von Atlantis gefühlt, doch der Schein trügt.
Durch den bildhaften und angenehmen Schreibstil hatte ich nicht nur einen leichten Einstieg in die Geschichte, auch Emotionen, Gefühle und das ungewöhnliche Setting kamen dadurch sehr gut rüber.
Erzählt wird die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Valea und Corvin, deren beiden Leben enger miteinander verbunden sind, als sie es selbst zunächst wahrhaben wollen. In einer spannenden Geschichte begleitet man die beiden dabei, wie sie nach und nach die Geheimnisse rund um sich selbst und Atlantis ergründen.
Warum ich, trotz der durchweg positiven Aspekte, keine 5 Sterne geben kann, ist das Ende. Irgendwie hätte ich mir das anders gewünscht bzw vorgestellt. Das ging mir dann irgendwie alles doch etwas zu schnell und es lässt mich leicht unbefriedigt zurück.
Fazit:
In „Und über uns das Licht“ findet sich alles, was eine Dystopie ausmacht – ein durchdachtes System, starke und mutige Protagonisten und eben jenes System mit einem unbekannten, mächtigen Gegenspieler. Auch die Romantik kommt nicht zu kurz, nimmt aber nicht die Überhand. Und das, obwohl sie eine zentrale Rolle in der Geschichte spielt.
Mir hat die Geschichte, bis auf das Ende, sehr gut gefallen und wer schon immer mal nach „Atlantis“ wollte, der ist hier genau richtig.
Von mir bekommt das Buch 4 / 5 Sterne!