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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.11.2016

Nicht alle Kinder haben es leicht im Leben ...

Der Zug der Waisen
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Genau so hätte es sein können, damals, 1929, als der sogenannte „Orphan Train“ mit Vivian an Bord den Bahnhof von New York verließ. Diese Waisenzüge wurden von der Children’s Aid Society schon ab Mitte ...

Genau so hätte es sein können, damals, 1929, als der sogenannte „Orphan Train“ mit Vivian an Bord den Bahnhof von New York verließ. Diese Waisenzüge wurden von der Children’s Aid Society schon ab Mitte des 19. Jahrhunderts bis ca. 1930 organisiert. Über 250.000 Kinder fanden so ein neues Zuhause. Viele hatten Glück, leider kamen aber auch viele der Kinder vom Regen in die Traufe. So ging es an den ersten Stationen auch der inzwischen 90jährigen Protagonistin Vivian, deren Leben sich auf glückliche Weise mit dem der 17jährigen Molly verknüpft. Beide haben es am Anfang nicht leicht gehabt im Leben, doch während Vivian schlussendlich auf ein erfülltes und glückliches Leben zurück blicken kann, vermittelt sie Molly während der ihr auferlegten sozialen Stunden in ihrem Hause Hoffnung für deren Zukunft.

Ein wunderbar erzähltes Hörbuch, das ich gerne weiter empfehle.

Veröffentlicht am 03.11.2016

Keine leichte Kost ...

Und morgen bist du tot
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Nachdem ich vom Vorgängerband leider etwas enttäuscht war, fand ich Teil fünf sehr spannend und von dem erfahren Hörbuchsprecher Hans Jürgen Stockerl exzellent vorgetragen. In der Tat ein sehr heikles ...

Nachdem ich vom Vorgängerband leider etwas enttäuscht war, fand ich Teil fünf sehr spannend und von dem erfahren Hörbuchsprecher Hans Jürgen Stockerl exzellent vorgetragen. In der Tat ein sehr heikles Thema bei dem man selbst die Antwort schuldig bleiben muss. Ich weiß nicht, wie weit ich gehen würde. Viel schlimmer finde ich jedoch die Menschen, die aus dieser Verzweiflung Profit schlagen. Gnaden- und gewissenslos wären vielleicht zwei gut beschreibende Adjektive. Sehr gut hat mir diesmal auch gefallen, dass es nun endlich in Roys Privatleben weitergeht. Das hatte sich ja wirklich lange hingezogen. Kurzum, eine schöne britische Krimireihe, die ich – in der richtigen Reihenfolge gehört – empfehlen kann.

Veröffentlicht am 15.10.2016

Wie ein Sog von der ersten Seite an ...

Nie weit genug
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Mit ihrem autobiografischen Debütroman hat mich die sympathische Autorin Gabi Dallas mit einem Schlag vom Hocker gehauen. Mit immerwährender Spannung zeichnet sie die Spuren ihrer fiktiven Protagonistin ...

Mit ihrem autobiografischen Debütroman hat mich die sympathische Autorin Gabi Dallas mit einem Schlag vom Hocker gehauen. Mit immerwährender Spannung zeichnet sie die Spuren ihrer fiktiven Protagonistin Marleen von Deutschland über Kanada und die USA bis ins tiefste Mexiko. Marleen, die sich zu Hause nicht zu Unrecht ungeliebt und überflüssig fühlt, folgt ihrem Fernweh und begibt sich auf eine abenteuerliche Reise, die mehr als einmal ins Auge hätte gehen, vielleicht sogar tödlich hätte enden können. Immer wieder setzt sie auf das Gute im Menschen und verschenkt ihr Herz an die falschen Menschen. Sie ist 21 Jahre jung und voller Entdeckergeist. Sie probiert sich aus, sie verliebt sich, experimentiert, wird leichtsinnig und gelangt in ein Netz von Verbrechern und deren Handlangern, aus denen sie sich aus eigener Kraft fast nicht mehr befreien kann.
Bis zur letzten Seite hing ich wie gebannt an den Seiten, fand ich mich doch in einigen Kapriolen ein bisschen schmerzlich an meine eigene Jugend und Leichtsinnigkeit erinnert. Liebe Gabi, ich durfte dieses Buch mit deiner Begleitung in einer interessanten Leserunde genießen. Was soll ich sagen … es lässt mich nachdenklich, erschrocken aber auch neugierig zurück und ich wünsche mir mehr davon. Von mir bekommt das Buch eine absolute Leseempfehlung und mit fünf Sternen die absolute Bestnote!

Veröffentlicht am 07.10.2016

Der Duft der Normandie ...

Das Apfelblütenfest
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Manchmal ist es seltsam aber mit diesem Buch fühlte ich mich gleich von Anfang an verbunden. Vielleicht lag es daran, dass ich gerade selbst ein klein wenig Zeit in der Normandie verbringen durfte und ...

Manchmal ist es seltsam aber mit diesem Buch fühlte ich mich gleich von Anfang an verbunden. Vielleicht lag es daran, dass ich gerade selbst ein klein wenig Zeit in der Normandie verbringen durfte und deshalb mit der Landschaft und besonders dem Ort Honfleur etwas vertraut war? Oder lag es daran, dass auch hier mal wieder gekeltert wurde, was am Rande auch zu meinem Leben gehört? Oder war es einfach nur der zauberhafte Schreibstil, die liebevollen Protagonisten und die traurige und dennoch lebensbejahende Geschichte an sich? Ich weiß es nicht, sicher war es eine Kombination aus allen oben genannten Punkten. Mir hat dieser Roman ausgesprochen gut gefallen und bekommt von mir eine überzeugte Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 05.10.2016

Nichts für Schwachbesaitete ...

Mit Zorn sie zu strafen
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Das war wieder einmal ein hammerharter Fall, den Detective Max Wolfe, alleinerziehender Vater einer kleinen Tochter, meistern musste. Viele verschlungene Pfade mit oft toten Leads führen ihn schließlich ...

Das war wieder einmal ein hammerharter Fall, den Detective Max Wolfe, alleinerziehender Vater einer kleinen Tochter, meistern musste. Viele verschlungene Pfade mit oft toten Leads führen ihn schließlich an sein Ziel, zu einem Mann, der grausamer und gefühlskälter kaum sein könnte. Auch seine Tochter Scout muss in ihren jungen Jahren schon einiges verarbeiten und sich damit abfinden, dass ihre eigene Mutter die neue Familie vorzieht. Oft wünschte ich mir, dass bald ein bisschen Ruhe in ihr Leben einkehren würde. Dass Max diese traumatische Aufklärung des Falls überleben wird, ist dem Leser spätestens dann klar, als er sieht, dass der dritte Teil dieser Reihe bereits veröffentlicht ist. Der Weg dorthin ist jedoch sehr schwer und steinig für den sympathischen Detective. Spannung mit Gänsehautfeeling ist garantiert. Ich freue mich auf ein baldiges Weiterhören.