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Veröffentlicht am 04.06.2019

Von zweiten Chancen und erster Liebe

The One Right Man (Love and Order 2)
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So, da sind wir also schon beim zweiten Teil der „Love and Order“-Reihe des Autorenduos.

Der erste Teil der Reihe hat mir ja schon sehr gut gefallen. Das Konzept der Autorinnen scheint aufzugehen: Man ...

So, da sind wir also schon beim zweiten Teil der „Love and Order“-Reihe des Autorenduos.

Der erste Teil der Reihe hat mir ja schon sehr gut gefallen. Das Konzept der Autorinnen scheint aufzugehen: Man nehme eine geschiedene Frau und bringe sie mit dem unvorstellbarsten Typen zusammen. Das alles geschieht jedoch in einem sehr realistischen Rahmen und so trifft in diesem Band Chelsea (geschiedene Frau) auf Dean, ihren Ex-Ehemann (unvorstellbarerer Typ).

Hier der ganze Klappentext:

Ich hätte gerne einen netten, zuverlässigen, respektablen Mann. Aber nett, zuverlässig und respektabel ist total L-A-N-G-W-E-I-L-I-G. Mir ist klar, ich stehe auf Bad Boys. Ich habe die anderen Geschmacksrichtungen versucht, aber es gibt nichts Besseres als einen Mann, der sich nimmt, was er will, ohne sich dafür zu entschuldigen. Als ob mein Liebesleben nicht schon dramatisch genug wäre, steht plötzlich Dean Bennett wieder vor mir und glaubt, er könne mich mit seinem Charme zurückgewinnen. Er mag sich äußerlich verändert haben, aber unter seinem teuren Anzug ist er immer noch derselbe dreiste, arrogante, wichtigtuerische Kerl, der sich nur um sich selbst schert. Aber ich bin nicht mehr das naive Mädchen von früher. Deshalb ignoriere ich die Tatsache, dass sein Blick meine Knie weich werden lässt.

Das Problem? Er ist nicht nur ein Exfreund, er ist mein Exmann.

Schreibstil:

Ich kann wahrlich nicht meckern. Das Buch lässt sich super flüssig lesen. Wenn man die Zeit hat, ist es also in einem Rutsch lesbar:) Die Autorinnen schaffen es hier gemeinsam zu agieren, man merkt keine Sprünge, keine Ungereimtheiten im Schreibstil. Stattdessen lassen sie tiefe Emotionen und so einige Momente zum Lächeln entstehen.

Die Charaktere:

Chelsea: Chelsea hat mir von Anfang an, eigentlich schon im letzten Buch, richtig gut gefallen. Ich konnte mich super in ihre Art einfühlen. Endlich mal eine, die ganz direkt nach einem Bad Boy sucht und auch zugibt, dass sie solch einen braucht, weil ihr anderes zu langweilig ist. Zu ihr passt aber auch einfach kein Good Guy, denn Chelsea kann austeilen, weiß, was sie will – kurzum: sie ist eine starke Frau. Dann jedoch kommt da Dean und schon wie in ihrer Vergangenheit geht auf einmal alles flöten, was sie sich so lange eingeredet hat. Wie das eben so ist, wenn es um die Liebe geht. Obwohl es also alles ganz anders abläuft, als Chelsea es eigentlich geplant hat, bleibt sie sich dennoch immer treu. Das hat mir sehr gefallen und sie mir noch sympathischer erscheinen lassen.

Dean: Dean fand ich von Anfang an sehr interessant. Die Autorinnen haben es bei ihm geschafft, die Meinung, die sich der Leser bildet und die, die Chelsea von ihm hat, die ja viel mehr über ihn weiß, sinnvoll zusammenzubringen. Für mich hat es super gepasst. So lernt man Dean als den selbstbewussten, sexy Anwalt kennen, der Chelsea unbedingt wiederhaben möchte. Langsam erfährt man jedoch immer mehr von ihm. Sachen aus der Vergangenheit, aus dem Umgang mi Chelsea, wie ernst er es meint und von Chelsea selbst schließlich seine guten und schlechten Seiten, von denen sie fairerweise stets beide hinzuzieht. Dean erweitert sich also ständig und war er für mich anfangs einfach nur ein heißer Kerl, entwickelt er sich immer mehr zu einem, den man festhalten muss. Es war nicht schwer, sich in ihn zu verlieben.

Auch die beiden anderen Mädels kamen wieder vor. So erfährt man auch noch was über Reed und Victoria, die im ersten Band zueinander gefunden haben, und natürlich Hannah, der der nächste Band gewidmet sein wird. Was sie betrifft bin ich schon sehr gespannt. Ihr Silberfuchs scheint nochmal ein ganz anderer unvorstellbarer Typ zu sein, als Dean und Reed es sind…

Zur Geschichte allgemein:

Da die Handlung im Prinzip recht einfach aufgebaut wird, kann ich hier jetzt nicht so viel dazu sagen, bis auf, dass sich alles super schön, logisch und authentisch zusammenfügt und durchweg Spannung aufweist. Was aber der eigentliche Schwerpunkt dieses Buche ist, ist die Beziehung zwischen Dean und Chelsea, die nach und nach entsteht. Anfangs war ich etwas skeptisch und hatte ehrlich gesagt auch Angst, dass Chelsea die Sache etwas zu naiv angeht, das war aber überhaupt nicht der Fall. Stattdessen beweist Dean auf jeder Seite mehr, was er an Chelsea findet und wie tief seine Gefühle gehen. Er meint es ernst und das spürt auch der Leser. So ist es letztlich Chelsea auf die es ankommt und die vernünftigerweise zunächst skeptisch ist. Die Vergangenheit kommt wieder hoch und auch, wenn es mir manchmal schien, als hätten sie immer noch ein vergangenes Problem in ihrem Zauberhut, so haben sie doch alles sinnvoll und völlig ausreichend aufgearbeitet. Ich bin mit einem durchweg guten Gefühl aus der Geschichte gegangen. Es blieb nichts offen, nichts ging zu schnell, nichts erschien mir an den Haaren herbeigezogen (was ich im ersten Band ein bisschen kritisiert hatte). Rundum war ich also sehr zufrieden.

Fazit:
Ein rundum schönes Buch, das beweist, das zweite Chancen im Leben gegeben werden dürfen. Niemals hätte ich gedacht, dass das mit dem Ex-Mann authentisch und nachvollziehbar rübergebracht werden kann. Die Autorinnen haben es geschafft und ein Buch voller schöner Momente, liebenswerter Charaktere und einer spannenden Liebesgeschichte geschrieben. Her mit dem nächsten Band!

5 von 5 Sterne von mir:)

Veröffentlicht am 29.04.2019

Das Mädchen mit den pinken Haaren

Ihr mich auch
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Ich habe selten so ein schönes Buch gesehen:) Und das liegt nicht nur am Cover. Ist das Format nicht wunderschön?

Wenn ich also ehrlich bin, war die Entscheidung dieses Buch zu lesen sehr oberflächlich.

Da ...

Ich habe selten so ein schönes Buch gesehen:) Und das liegt nicht nur am Cover. Ist das Format nicht wunderschön?

Wenn ich also ehrlich bin, war die Entscheidung dieses Buch zu lesen sehr oberflächlich.

Da ich aber in letzter Zeit so viele Bücher aus immer dem gleichen Genre gelesen habe, war ich natürlich auch neugierig auf die Geschichte:)

Klappentext:
Lu ist ziemlich angenervt – von ihrer Mutter, von den Jungs in ihrer Klasse, von der Schule. Nicht mal beim Boxtraining wird sie ihre Wut los. Der Einzige, mit dem sie klarkommt, ist Rhys, aber der zählt ja nicht wirklich. Als Lu und die eigensinnige Viola aufeinandertreffen, fliegen die Fetzen. Und ausgerechnet mit der soll Lu nach Mallorca fliegen?!

Cover: Wie oben bereits erwähnt: Ich finde es wunderschön! Die Pinke Mähne, die harmonischen Farben…. und dann hat es auch noch was mit der Geschichte zu tun. Was kann man sich mehr wünschen?

Der Schreibstil:

Der Schreibstil passt sehr gut zur Hauptprotagonistin. Er ist einfach gehalten, geradezu schmucklos. Gleichzeitig sagt er aber auch stets das Wichtigste und hat eine einzigartige Art, Dinge zu beschreiben. Es gab viele Momente im Buch, die man ganz anders hätte beschreiben können. Die Autorin hält sich aber an das wirklich Wichtige und bleibt somit auch ihren Protagonisten treu.

Zudem war er natürlich sehr flüssig und gut zu lesen. Die Seiten flogen nur so dahin.

Die Charaktere:

Anfangs rätselt man ein bisschen. Wer ist Rhys, was passiert wohl noch mit Viola? Das betrifft aber nur Nebencharaktere. Lu lernt man sofort kennen, wie sie wirklich ist: Direkt, mutig, stur, taff, weiß was sie will und ihr Verhalten entspricht einfach nie dem, was man erwarten würde. Mir hat sie sehr gut gefallen. Es war super schön ihre Entwicklung mitzuerleben. Anfangs noch völlig fernab von der Realität, mehr in ihrer eigenen Welt, und dann findet sie immer mehr zu anderen Menschen. Trotzdem bleibt sie ihrem Charakter treu und zeigt durch ihre echte und unbescholtene Art, dass es sich manchmal durchaus lohnt anders zu sein, denn letztlich kann es auch dazu führen, dass das wirklich Wichtige im Leben offengelegt wird.

Alle anderen Charaktere mochte ich auch sehr. Sie sind alle sie selbst und werden durch Lus Beschreibungen zum Teil ihrer Welt.

Zur Geschichte allgemein:

Die Geschichte sehe ich zwiespältig. Mir hat der Aufbau und Fortgang sehr gut gefallen, weil einfach alles stimmig war und man Lu immer besser kennenlernte. Gleichzeitig war es aber auch etwas voraussehbar, auch, wenn Lu sich da mit ihren fernen Gedanken etwas zwischendrängt:)

Wirklich wichtig für die Geschichte war aber meiner Meinung nach die Entwicklung, die sie zeigt. Das betrifft Viola, die erst durch Lu wieder aufblüht, aber vor allem Lu selbst, die ihren Zustand, wenn man es denn so nennen darf, deutlich durch Rhys zeigt. Es ist interessant, wann, wo und wie er im Laufe der Geschichte auftaucht. Ich fand die Idee mit ihm wirklich schön. Sie hat zu Lu gepasst und letztlich auch gezeigt, wie verloren Lu vor all dem war, auch, wenn sie auf ihre Weise sehr gut damit klargekommen ist.

Die Geschichte war für mich sehr gut lesbar. Es blieb durchweg spannend, Lu und Viola haben die ein oder andere wirklich lustige Szene geschaffen und trotzdem bleibt der Ernst nicht zurück. Lu lernt in diesem Buch unheimlich viel, was Jugendliche in ihrem Alter eben lernen müssen. Das bleibt dem Leser nicht verborgen und sorgt für die Vermittlung des ein oder anderen Moralaspekts.

Fazit:

Mir hat das Buch rundum gefallen. Lu’s Geschichte kann ich wirklich jedem ans Herzen legen, weil sie so besonders ist und in diesem Buch sehr viel lernt. Es ist schön geschrieben, hat tolle Charaktere, lässt sich super flüssig lesen und macht sich noch dazu super im Regal:)

5 von 5 Sterne von mir.

Vielen Dank an den Südpol-Verlag und Lovelybooks für das Rezensionsexemplar!

Liebe Grüße

Veröffentlicht am 22.04.2019

Highlight

Gold und Schatten
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Klappentext:
Gerade erst nach Paris gezogen, verliebt sich die sechzehnjährige Livia Hals über Kopf in Maél. Seine Welt sind die düsteren Katakomben unter den Straßen der Stadt. Die beiden kommen sich ...

Klappentext:
Gerade erst nach Paris gezogen, verliebt sich die sechzehnjährige Livia Hals über Kopf in Maél. Seine Welt sind die düsteren Katakomben unter den Straßen der Stadt. Die beiden kommen sich schnell näher, doch der draufgängerischen Maél geht immer wieder auf Abstand. Was hat er zu verbergen? Und warum um alles in der Welt kann Livia plötzlich Botschaften hören, die Bäume und Pflanzen zuflüstern? Ist sie dabei, den Verstand zu verlieren? Als es Livia schließlich gelingt, die einzelnen Fäden miteinander zu verknüpfen, kann sie kaum glauben, welches Geheimnis sich ihr offenbart. Denn dass sie Maél kennengelernt hat, war alles andere als ein Zufall…

Cover:
Das Cover finde ich einfach nur wunderschön. Ich finde, es passt super zur Geschichte und sieht dabei elegant und geheimnisvoll aus.

Der Schreibstil:
Ich tue mich ja immer schwer damit einen Schreibstil zu beschreiben. Manchmal ist es nur ein Gefühl. Um herauszubekommen, wie das entsteht, müsste ich das Geschriebene wohl während des Lesens analysieren, was schlicht einfach nicht möglich ist. Jedenfalls nicht, wenn die Geschichte spannend ist:)
Fakt ist: Kira Licht schreibt mit unheimlich viel Herzenswärme. Ich habe mich beim Lesen rundum wohl gefühlt. Die Charaktere werden sehr sympathisch beschrieben und handeln auch so und gerade innerhalb dieser Götterthematik schafft sie es super, Moderne und Altes Griechenland miteinander zu verweben. Ich musste immer wieder schmunzeln, wenn ich bemerkt habe, dass ich etwas völlig Absurdes einfach so hingenommen habe, weil es in der Welt plötzlich so logisch schien;)

Die Charaktere:
Zunächst war ich etwas skeptisch was Livia betraf. Immerhin ist sie erst sechzehn und ich habe selbst gerade ein solches Exemplar zu Hause. Da sind die Gedanken manchmal nicht ganz so logisch. Livia aber ist eine der vernünftigen Sorte. Ich fand sie auf Anhieb sympathisch und konnte ihre Handlungen super nachvollziehen. Das „Junge“ kommt immer wieder durch und macht sie authentisch, ohne zu aufdringlich zu sein. So habe ich mich mit ihr sehr wohl gefühlt.
Maél (darf ich einmal betonen, wie toll ich diesen Namen finde <3) hat mein Herz sofort höher schlagen lassen. Ich kann Livia da total verstehen. Er sieht nicht nur gut aus, sondern ist auch eine unheimlich gute Seele.
Zusammen sind die beiden für mich ein unschlagbares Team. Ihre Wortgefechte waren zum Dahinschmelzen und das Knistern zwischen ihnen wirkte so echt und wunderbar. Ich hatte echt nicht erwartet zwei so tolle Charaktere kennenzulernen.

Zur Geschichte allgemein:
Anfangs dachte man noch so: Oh, da kommt eine süße Liebesgeschichte auf einen zu. Fakt: Die bleibt auch, aber da ist noch viel viel mehr. Ganz langsam wird man als Leser in die Welt der Götter eingeführt. Alles ist magisch und teilweise sogar skurril, aber es wird alles langsam eingeführt, sodass man gut mitkommt. Die anfängliche Liebesgeschichte zwischen Maél und Livia oder viel mehr zweier Teenager entwickelt sich über einfache Teenagerprobleme zu einer Mission, die beide mit ihrer Leichtigkeit und viel Witz und Charme ausführen. Etwas befremdlich war es für mich, dass alle anderen ziemlich schnell in alles eingeweiht wurden und das Mythische so sehr schnell, sehr normal wurde. Dadurch blieb einem zwar viel Drama a la „ich lüge sie alle an“ erspart, gleichzeitig verlor es dadurch aber auch an Besonderheit und Ernsthaftigkeit.

Schön fand ich die vielen Ideen der Autorin die Götter in die menschliche Welt einzugliedern. Dabei wird immer wieder betont, was für eine gute Seele Livia hat. Ich bin gespannt, wie das sich mit ihr noch weiterentwickelt.
So war die Geschichte durchweg spannend, man hat den Charme Paris‘ spüren können und ich habe keine Stelle finden können, die mich gelangweilt oder enttäuscht hat.

Fazit:
Ich habe dieses Buch durchweg genossen. Es ließ sich super schnell und flüssig lesen. Die Welt der griechischen Götter war super in die spannende Handlung mit eingeflochten, die Charaktere sind sympathisch und haben Witz und Charme. Ich kann das Buch nur empfehlen und freue mich schon auf den nächsten Teil!

5 von 5 Sterne von mir.

Veröffentlicht am 15.03.2019

Ein perfektes Ganzes

All In - Zwei Versprechen
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Was sage ich zu einer Fortsetzung der emotionalsten Geschichte, die ich seit langem gelesen habe? Ja! Ja, sage ich, denn warum muss das Ende immer entweder Happy oder nicht sein? Warum darf es nicht weitergehen? ...

Was sage ich zu einer Fortsetzung der emotionalsten Geschichte, die ich seit langem gelesen habe? Ja! Ja, sage ich, denn warum muss das Ende immer entweder Happy oder nicht sein? Warum darf es nicht weitergehen?
Gerade nach einer Geschichte, wie der von Jonah und Kacey, fand ich es, dass Kacey eine Fortsetzung verdient hat und bin sehr froh, dass sich die Autorin dafür entschieden hat.

Für alle, die den ersten Band noch nicht gelesen haben: Diese Rezension wird spoilern. Also lieber vorne anfangen:) Eine Rezi zum Vorgängerband findet ihr hier.

Klappentext:
Vom ersten Moment an wusste Theo, dass Kacey die Eine für ihn war. Doch sie gehörte zu dem Menschen, für den er alles tun, alles aufgeben würde. Theo war für Kacey bestimmt, doch sie nicht für ihn. Als ihrer beider Leben entzweigerissen wird, weiß Theo, dass nur er Kacey vor dem Ertrinken retten kann und dass nur sie die Scherben seines Selbst wieder zusammensetzen könnte. Doch darum zu wissen, ist eine Sache – das Glück anzunehmen eine ganz andere.

Der Schreibstil:
Wieder war ich von der ersten bis zur letzten Seite komplett gefangen. Durch die Verknüpfung an den ersten Band, war alles wieder da und trotzdem begann hier etwas ganz Neues. Durch den emotionalen und fesselnden Schreibstil wurde diese Geschichte wieder zu etwas ganz besonderem. Die Autorin weiß einfach, wie man Situationen und Gefühle darstellt, ohne diese erschaffen klingen zu lassen. Stattdessen fühlt sich alles echt und richtig an. Genau an den richtigen Stellen stellt sie das Wichtigste heraus und zaubert eine einzigartige Liebesgeschichte.

Die Charaktere:
Theo Schon im ersten Teil ist er mir gleich aufgefallen. Ein Bad-Boy mit Tattoos und einer tiefen, guten Seele? Immer her damit! In diesem Buch hat man aber gemerkt, dass noch viel mehr in ihm schlummert und so passte er perfekt für mich als Gegenpart zu Kacey. Die Autorin hat es geschafft, ihn dem Leser akzeptieren zu lassen, hat es möglich gemacht, dass man sich in ihn genauso verlieben konnte, wie zuvor in Jonah. Obwohl beide sehr verschieden sind, eint sie Kacey und auch ihre Art zu lieben. Er erschien mir niemals als Ersatz, eher als neue Chance und ich denke, dass die Autorin genau das durch ihn bewirken wollte. Jonah ist nicht vergessen, Theo aber gleichzeitig voll präsent.
Kacey Das in ihrem Herz ein tiefes Loch zurückbleiben würde, war jedem nach Ende des ersten Bandes wohl klar. So gestaltet die Autorin sie sehr realistisch und macht sie anfangs zu einer Frau, die viel verloren hat und nicht mehr weiß wohin mit sich. Es wurde nichts zurückgehalten und dem Leser mag sie vielleicht zunächst schwach erscheinen, aber nur so wirkte es auf mich echt. Man sah an ihr, wie einen das Leben zeichnen kann. Wie Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft sich gegenseitig bedingen. Durch Theo hat sie wieder Halt gefunden. Die Art und Weise, wie die beiden sich dabei näher gekommen sind, fand ich außerordentlich schön.

Zur Geschichte allgemein:
Was tut man, wenn der verstorbene Bruder einen bittet, seine Freundin zu lieben, der Geliebte einen bittet, jemand anderen zu lieben? Ich hatte zuerst ein wenig Angst, dass die beiden es versauen würden. Gerade Theo, der ja so eine genaue Anweisung bekommen hat. Werden die Gefühle echt sein? Wird es sich echt anfühlen? Zwei Sätze später ungefähr war klar: Die Autorin spielt nicht mit dem Leser, sondern zeigt alle Emotionen ihrer Protagonisten. So konnte man miterleben, wie Kacey und Theo sich ineinander verlieben und das ohne den Hintergedanken zu haben: Es ist nur die Trauer die sie verbinden, der Trost, der sie eint.
Nein, das zwischen den beiden ist echt. Wieder hat die Autorin es geschafft dies sehr emotional, tiefsinnig, spannend und realistisch darzustellen und dafür danke ich ihr, denn sonst wäre es dem ersten Band nicht gerecht geworden.

Fazit:
Ein wunderbares Buch über eine so tiefe Liebe, die auch die Toten mit einschließt. Ich warne jeden vor dem Suchtfaktor, den diese Geschichte hat, sowie davor, dass Wimperntusche verlaufen könnte.
Ich könnte nicht sagen, welcher Band mir nun besser gefallen hat. Beide haben etwas eigenes und schließen gleichzeitig so aneinander an, lassen nichts vergessen, dass sie nur als Ganzes zu sehen sind. Ich habe diese Geschichte geliebt und kann sie euch nur wärmstens empfehlen!

5 von 5 Sterne gibt es von mir:)

Veröffentlicht am 06.03.2019

Spannend und erotisch

Fesselnde Begierde - Forbidden Lovers
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Ich muss gestehen, dass ich nach dem ersten Band, der mir ja nicht besonders gut gefallen hat (meine Rezi findet ihr hier), nicht so begierig darauf war, diesen zweiten Band zu lesen. Zum Glück hat sich ...

Ich muss gestehen, dass ich nach dem ersten Band, der mir ja nicht besonders gut gefallen hat (meine Rezi findet ihr hier), nicht so begierig darauf war, diesen zweiten Band zu lesen. Zum Glück hat sich alles nochmal zum Positiven gewendet:)

Klappentext:
Ryder McKay hat schon einige Erfahrungen mit Frauen gesammelt und ist eigentlich nicht so leicht hinters Licht zu führen. Bis er nach einer heißen Nacht aufwacht und bemerkt, dass sein One-Night-Stand ihm geheime Firmenunterlagen geklaut hat. Als diese Unterlagen dann auch noch in den Händen seines größten Rivalen – seines Vaters – auftauchen, ist sich Ryder sicher, dass Jane ihn bewusst verführt und betrogen hat. Doch als er ihr ein Jahr später unerwartet bei einer Familienzusammenkunft wieder begegnet, weiß er nicht, welchem Impuls er nachgeben soll: Jane aus dem Weg zu gehen – oder ihre gemeinsame Nacht zu wiederholen.

Schreibstil:
Shelly Bells Schreibstil ist unheimlich spannend, erotisch und leicht zu lesen. Ich konnte das Buch gar nicht aus der Hand legen.

Charaktere:
Über die Autorin heißt es, dass sie gerne Geschichten mit einem heißen „Alpha-Männchen“ und besonderen Heldinnen schreibt. Ryder kann ich definitiv in die Kategorie AlphaMännchen einordnen. Er war bestimmend, wusste genau, was er wollte, aber gleichzeitig sind da viele Unsicherheiten und die Offenheit zu lieben. So habe ich ihn sehr schnell in mein Herz geschlossen und konnte seine Beweggründe auch gut nachvollziehen. Er war für mich ein Charakter, der sich ideal in die Problematik dieser Geschichte eingliedert, weil er einfach an den richtigen Stellen die richtigen Entscheidungen getroffen hat. Das war ganz angenehm zu lesen, weil er mich so nicht nerven konnte:)
Jane ist von Anfang an taff und gleichzeitig recht unschuldig. Sie passt ideal zu Ryder und hat mich gleichzeitig als Mutter vollstens überzeugt. Maddox ist so nicht nur irgendwie da, sondern ein aktiver Teil der Geschichte, was ich sehr schön fand.

Zur Geschichte allgemein:
Für mich war das keine normale Liebesgeschichte, sondern ein Roman, der einem wirklich viel bieten konnte. Zunächst geht es natürlich um die Beziehung zwischen Ryder und Jane. Anders als im Vorgängerband erschien mir hier alles logisch. Es wurde nicht übertrieben, die beiden ließen sich Zeit und Zweifel und Probleme waren gut durchdacht und passten zur Problematik und den Charakteren.
Weiter wird es in der Geschichte jedoch auch richtig spannend und actionreich. Besonders zum Schluss hin passiert in diesem Roman wirklich etwas. Verflochten mit Janes und Ryders Geschichte ergab es eine Story, die mich an so mancher Stelle völlig aus der Bahn geworfen hat, weil ich selbst nicht mehr wusste, wem ich trauen sollte. Tolle Elemente, die mich an das Buch gefesselt haben und der Geschichte neben den erotischen Szenen das gewisse Extra gegeben haben, die mich das Buch nicht so schnell vergessen lassen.
Es hätte für mich vielleicht an einigen Stellen noch emotionaler sein können, aber dann wäre es auch länger gewesen und hätte somit der Spannung im Wege gestanden. Ich kann es gar nicht so recht glauben, dass dieses Buch so gut ist, denn ich habe immer noch den ersten Band im Kopf.

Fazit:
Eine erotische Liebesgeschichte, die nicht nur prickelnde Szenen enthält, sondern auch viel Spannung und Action bietet. Ich empfehle es gerne weiter!

5 von 5 Sterne von mir.