Cover-Bild Google Unser
14,99
inkl. MwSt
  • Verlag: DCI Institute
  • Themenbereich: Gesellschaft und Sozialwissenschaften
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Seitenzahl: 248
  • Ersterscheinung: 19.02.2019
  • ISBN: 9783982064307
Christian Hoffmeister

Google Unser

Google, Apple, Facebook und Co. sind nicht nur Teil unseres Alltags, viel mehr noch: es sind globale religiöse Glaubensgemeinschaften und wir ihre Gläubigen.
Die Digitalisierung unseres Lebens hat längst religiöse Ausmaße angenommen. Und die Unternehmen aus dem Silicon Valley bedienen sich bei der Formulierung ihre Unternehmensvisionen und der Entwicklung ihrer Marketingstrategien bei dem erfolgreichsten Kultsystem aller Zeiten: der Religion. In dem Buch wird veranschaulicht, dass Google, Apple und Co. Elemente verwenden, die bei sämtlichen traditionellen Religionen und deren Glaubensgemeinschaften zu finden sind – von den Mythen der Gründung, über das Firmenlogo bis hin zu der Inzinierung der Unternehmenslenker als Propheten eines neuen Zeitalters. Nicht minder erschreckend ist: Wir alle sind längst zu ihren Gläubigen geworden

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.10.2019

Interessante Thematik aber nicht ganz meins

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"Google Unser" von Christian Hoffmeister, ist ein Buch das von der Analyse der digitalen Religion, ihren Funktionen und Elementen bishin zur Handlungsempfehlung aus dem virtuellen Gotteshaus befreit.


Christian ...

"Google Unser" von Christian Hoffmeister, ist ein Buch das von der Analyse der digitalen Religion, ihren Funktionen und Elementen bishin zur Handlungsempfehlung aus dem virtuellen Gotteshaus befreit.


Christian Hoffmeister schildert in seinem Buch "Google Unser" das für meinen Geschmack anfangs ziemlich religionslastig ausgeführt wird, die Digitalisierung, Funktion und Elemente traditioneller Religionen. Auch werden die Unternehmen aus Silicon Valley als die Kirchen der digitalen Moderne gesehen. Dabei sind die User, die Gemeinsacht, Wir die Gläubiger, die dem Heilsversprechen der spirituellen Führer glauben und diesen bereitwillig in das globale Tal des Siliziums folgen.
Sicherlich hat Christian Hoffmeister in vielen Punkten recht, vertritt den Standpunkt, wie irrational die Rationalisierung mit der Digitaliseirung wurde, doch ist es wirklich neu das Google, Facebook und Co unsere Daten schon längst für eigene ganz persönliche Zwecke missbraucht? Sollten wir uns nicht lieber fragen wieviel wir von unserer Persönlichkeit bereit sind preiszugeben? Vielmehr sollten wir den Umgang, das Nutzen der digitalen Onlineportale, unser Handeln und tun im digitalen Tool, kritischer gegenüberstehen. Wobei in der heutigen Moderne besonders google, einen hohen Stellewert eingenommen hat.
Auch wenn die Thematik, die Digitalisierung und die moderne Technologiekultur mit der sich Christian Hoffmeister in seinem Buch beschäftigt durchaus interessant und zum nach bzw. auch umdenken anregt, ist es mir Insgesamt zu wissenschaftlich und religiös gefasst.


Aufgebaut und vom Stil wie eine Bibel liest sich der Schreibstil zwar recht einfach, teilweise sogar mit einfliessendem Humor, war aber insgesamt zu wenig überzeugend und wirklich aufschlussreich für meinen Geschmack.

Veröffentlicht am 22.05.2019

Wichtiges Thema

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Die Digitalisierung unseres Alltags hat bereits große Ausmaße angenommen. Die Unternehmen aus dem Silicon Valley bedienen sich bei der Formulierung ihrer Zukunftsvisionen und ihren Marketingstrategien ...

Die Digitalisierung unseres Alltags hat bereits große Ausmaße angenommen. Die Unternehmen aus dem Silicon Valley bedienen sich bei der Formulierung ihrer Zukunftsvisionen und ihren Marketingstrategien den Traditionen der Religion. Wir sind alle längst zu Gläubigen der neuen Technologien geworden.

Der Autor Christian Hoffmeister greift die Alltäglichkeiten unseres Lebens auf, die uns inzwischen so vertraut sind, wie es noch vor einer Generation überhaupt nicht war: Kaum einer kann sich noch vorstellen, wie ein Alltag ohne Digitalisierung überhaupt möglich war. Im Vergleich zur Religion, die die Menschheit nun schon einige Zeit länger begleitet, legt er dar, wie sehr die neuen Technologien sich an die Muster der Religion anlehnen.

Einige der Ausführungen des Autors sind all jenen bekannt, die sich bereits mit der Kehrseite der neuen Technologien beschäftigen. Über die Datensammelwut von Google und Co. müsste man inzwischen Bescheid wissen. Doch wie sehr diese Firmen in unsere Lebensgestaltung eingreifen möchten, das merkt man nur, wenn man ihnen allzeit kritisch gegenüber tritt. Ein nachdenklicher Umgang mit ihrem alltäglichen Gebrauch ist angebracht. Der immer wieder sehr humorvolle Ton der Argumentierung lockert die Lektüre auf.

Doch so sehr der Autor sich auslässt über die Firmen des „Silicon Valley“, letztendlich verharrt er in der Beschreibung der Situation. Eine echte Schlussfolgerung, wie ich als Leser und Nutzer darüber hinaus tätig werden kann, fehlte mir. Dadurch wirkt das Buch, als wäre es als Tiger gestartet und als Bettvorleger gelandet. So stehe ich diesem Sachbuch sehr ambivalent gegenüber: Ein wichtiges Thema spannend aufbereitet – aber mittendrin stecken geblieben.

Veröffentlicht am 15.03.2019

Google Unser - eine medial-religiöse Analyse

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In einer Welt, in der Daten immer wichtiger werden und Konzerne einen immensen Einfluss auf die Gesellschaft nehmen, wird die Gretchenfrage der Digitalisierung immer häufiger gestellt. Das Wachstum der ...

In einer Welt, in der Daten immer wichtiger werden und Konzerne einen immensen Einfluss auf die Gesellschaft nehmen, wird die Gretchenfrage der Digitalisierung immer häufiger gestellt. Das Wachstum der Markt-Giganten ist scheinbar nicht aufzuhalten, die Marketing-Strategien effektiv und die Außenwirkung fehlerfrei. Diese Unternehmen wären die perfekten Kirchen.

Christian Hoffmeister untersucht in seiner interdisziplinären Analyse hauptsächlich die Frightful Five und prüft diese auf ihre religiösen Ansätze innerhalb der Firmenstrukturen. Dabei vereint er Grundsätze der Medien- und Informationswissenschaft mit Prinzipien der Theologie.
Aufgestellte Hypothesen wirken durch die extrem eloquente und gut nachvollziehbare Schreibweise intrinsisch schlüssig. Der Grad zwischen Abendlektüre und wissenschaftlicher Arbeit wird perfekt getroffen. Dennoch entsteht der Eindruck, dass einige Parallelen an den Haaren herbei gezogen und in die dafür vorgesehen Ecken gedrängt werden.

Gerade in einer Umbruchszeit, in der wir uns momentan an einem Dreh- und Angepunkt für Verständnis in Sachen Technologie befinden, ist die digitale Aufklärung ein wichtiges, aber vor allem starkes Instrument. Hoffmeister verdeutlicht die voranschreitende Verschmelzung zweier eigentlich fremder Themengebiete und zeigt damit, dass die stärker werden Vernetzung der Zukunft immer näher kommt.

Veröffentlicht am 30.07.2019

die Religion des Internets

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Es gibt kein Leben mehr ohne Internet. Ist es ein Segen oder ein Fluch? In diesem Sachbuch werden Unternehmen wie Google, Facebook oder Twitter auf einen Zusammenhang zwischen Digitalisierung und Religion ...

Es gibt kein Leben mehr ohne Internet. Ist es ein Segen oder ein Fluch? In diesem Sachbuch werden Unternehmen wie Google, Facebook oder Twitter auf einen Zusammenhang zwischen Digitalisierung und Religion untersucht. Besonders die Marketingstrategie gibt zahlreiche Beispiele, dass es Zusammenhänge gibt. Besonders junge Menschen lassen sich immer mehr durch das Internet leiten, ihr Glaube gilt den Likes und Followern, treffen im Internet ersetzen die Wirklichkeit. Viele Menschen sind inzwischen der Internetsucht verfallen, auch das kann man mit religiösem Eifer gleichsetzen.
Die zunehmende Digitalisierung wird in diesem Sachbuch unter ganz anderen Vorzeichen untersucht. Es klingt interessant, einen rechten Zugang habe ich jedoch nicht gefunden.

Veröffentlicht am 08.03.2019

Eher enttäuschend

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Schade, ich hätte mehr erwartet. Dafür, dass der Autor im wissenschaftlichen Schreiben eigentlich Erfahrung hat, erscheint mir dieses Buch doch sehr unstrukturiert. Es ist nicht so, dass die Thesen ...


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Schade, ich hätte mehr erwartet. Dafür, dass der Autor im wissenschaftlichen Schreiben eigentlich Erfahrung hat, erscheint mir dieses Buch doch sehr unstrukturiert. Es ist nicht so, dass die Thesen nicht untermauert werden, aber die Argumentationsweise erscheint teilweise lückenhaft und ist sprunghaft geführt, sodass die einzelnen Gedankengänge des Autors von mir als Leser nicht nachvollzogen werden konnten.
Thematisch befasst sich das Buch mit einer äußerst interessanten Thematik. Das Internet nimmt im Leben vieler Menschen tatsächlich einen sehr hohen Stellenwert ein, den zu hinterfragen dringend nötig ist. Besonders Google wird aufs Korn genommen, da es als riesiger Konzern eine Macht im Internet ausübt, die in der realen Welt nur schwer fassbar ist.
Das Buch ist absichtlich wie die Bibel gehalten, es hat ein sehr einfach gefasstes Cover mit dem Titel in Blockbuchstaben.
Es ist auch keine schwere Lektüre, nur der Schreibstil ist nicht mein Ding.