Ein sehr guter Horowitz! Aber...
Ein perfider Plan...ja,aber leider hat Horowitz mit Hawthorne einen Figur geschaffen die man,auch wenn man es teilweise verzweifelt versucht einfach nicht wirklich mag. Er gibt diesem verschlossenen,wütendem Charakter ...
...ja,aber leider hat Horowitz mit Hawthorne einen Figur geschaffen die man,auch wenn man es teilweise verzweifelt versucht einfach nicht wirklich mag. Er gibt diesem verschlossenen,wütendem Charakter immer wieder kurze Momente in denen man hinter seine sehr raue Schale schauen kann aber diese kurzen Momente reichen einfach nicht aus um z.B. zu vergessen,dass er homophobes A...loch ist. Dass er hin und wieder wohl auch ganz nett sein kann hilft da nicht viel. Allgemein erfahren wir fast nicht über Hawthorne,so das uns als Leser um ihn zu begreifen zu wenig bleibt um ihn zu mögen. Horowitz selbst lässt sich in der Geschichte wie ein teils leicht bedepperter Watson hintertraben. Das fällt ihm auch selbst mehrfach innerhalb des Buches auf. Mit dieser Ermittlerkombi hat sich Horowitz keinen Gefallen getan. Denn ansonsten ist es ein typischer Horowitz: spannend, genial geschrieben und konstruiert und undurchschaubar. Vom Fall und Handlungsverlauf her ist das Buch definitiv ein überdurchschnittlicher Krimi der mir prima gefallen hat. Aber wenn Horowitz sich selbst und Hawthorne noch in weiteren Fällen ermitteln lassen möchte muss er insbesondere Hawthorne unbedingt mehr Tiefe und Menschlichkeit angedeihen lassen. Ich bin daher sehr gespannt auf weitere Fälle!