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Veröffentlicht am 17.03.2019

Ein tolles Großstadtabenteuer mit drei ganz besonderen Helden!

Drei Helden für Mathilda
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Die Bücher von Oliver Scherz sind mittlerweile ein absolutes Muss für mich. Als letztes konnte er mich mit „Ein Freund wie kein anderer“ hellauf begeistern. Das Buch ist so schön! Als ich nun in der Thienemann-Esslinger ...

Die Bücher von Oliver Scherz sind mittlerweile ein absolutes Muss für mich. Als letztes konnte er mich mit „Ein Freund wie kein anderer“ hellauf begeistern. Das Buch ist so schön! Als ich nun in der Thienemann-Esslinger Verlag-Vorschau entdeckte, dass es neues Lesefutter von Oliver Scherz geben wird, stand für mich sofort fest: Das Buch muss ich unbedingt lesen! Ich war schon so gespannt auf das Abenteuer der drei Kuscheltiere Fitze Fusselkopp, Wim und Bummel-Bom.

Als der kleine Affe Fitze Fussekkopp eines Morgens erwacht und seine Arme, wie an jedem Morgen, um seine liebe Mathilda schlingen möchte, bekommt er einen großen Schreck: Mathilda ist weg! Komisch, wo ist sie nur? Auch im großen Elternbett ist sie nicht. Wurde Mathilda etwa entführt? Fitze, der Löwe Wim mit der wuscheligen Löwenmähne, die so schön nach Mathilda riecht, und der Bär Bummel-Bom sind sich sofort einig: Ja, ihre Mathilda ist Opfer eines Räubers geworden! Die drei Kuscheltiere fassen sofort den Entschluss, sich auf die Suche nach ihrer Freundin zu machen. Schnell seilen sie sich aus dem Kinderzimmerfenster ab und tauchen ein in den gefährlichen Großstadtdschungel. Auf die drei Helden wartet ein großes Abenteuer voller Gefahren und Hürden, die es zu meistern gilt. Ob die drei ihre geliebte Mathilda wohl finden werden?

Ist das Cover nicht super niedlich? Also bei mir war es hier ganz große Liebe auf den ersten Blick. Auch der Klappentext klang so süß. Hier hätte es mich wirklich sehr gewundert, wenn mir „Drei Helden für Mathilda“ nicht gefallen würde.

Ich habe also voller Vorfreude das Buch aufgeschlagen und mit dem Lesen begonnen. Tja, was soll ich sagen? Ich habe mich bereits nach den ersten Seiten vollkommen in diese bezaubernde Geschichte verliebt. Innerhalb kurzer Zeit habe ich das Buch durchgelesen und hatte so viel Spaß dabei! Die Geschichte ist spannend und witzig, sie ist sehr fantasievoll, sie ist liebenswert und zum Schmunzeln schön.
Hier folgt wirklich einer kreativen und witzigen Idee der nächsten. Allein schon die Namen der drei Kuscheltiere finde ich klasse. Fitze Fusselkopp, Bummel-Bom – als ich die Namen das erste Mal las, musste ich richtig grinsen.

Breit lächelnd war bei mir hier auch quasi Dauerzustand während des Lesens. Ich war hier durchweg am Schmunzeln, habe ohne Ende mitgefiebert und mit großen Augen die vielen wunderschönen Illustrationen von Daniel Napp bestaunt. Die vielen farbigen Bilder, die den Text begleiten, sind wirklich großartig. Ganz besonders angetan haben es mir die Stadtbilder. An denen konnte ich mich gar nicht sattsehen. Aber auch die Zeichnungen von unseren drei Kuscheltierfreunden haben mir unheimlich gut gefallen. Sie sehen so süß und knuffig aus.

Die Geschichte unserer drei Helden konnte mich von den ersten Seiten an in ihren Bann ziehen. Es beginnt bereits im ersten Kapitel richtig spannend, als die drei Freunde merken, dass Mathilda weg sind. Sie ist nicht wie sonst morgens in ihrem Bett und auch in der Wohnung ist sie nicht zu finden. Entführung, eindeutig, da sind sich die drei sofort einig! Mutig, wie drei Helden sind, zögern sie nicht lange und beschließen, ihre geliebte Mathilda aus den Händen ihres Räubers zu befreien. Fix wird ein Seil aus Pullovern, Leggins, Strümpfen, Gürteln und noch so einigem mehr geknotet und aus dem Kinderzimmerfenster gehängt. Schwupps, sind die drei an dem Seil hinunter geklettert und mitten im Großstadtdschungel gelandet. Tja, und nun? Wo sollen unsere Abenteurer mit der Suche nach Mathilda beginnen?

Was genau Fitze, Wim und Bom während ihres großen Abenteuers alles erleben werden, was für Hürden es zu überwinden gilt und auf wen sie so alles stoßen werden, werde ich hier natürlich nicht verraten. Da müsst ihr schon selber zu dem Buch greifen und euch auf die spannende und aufregende Suche nach Mathilda begeben. Was ihr unbedingt tun solltet! Vor allem Mädchen und Jungen ab 5 Jahren werden hier die reinste Freude beim Zuhören haben. Zum Vorlesen eignet sich das Buch wirklich wunderbar. Die Kapitel habe eine perfekte Vorleselänge und der Schreibstil ist sehr einfach gehalten. Zum Selberlesen bietet sich das Buch in meinen Augen für etwas geübtere Leser auch prima an.
Erwachsenen kann ich „Drei Helden für Mathilda“ auch sehr ans Herz legen. Die Geschichte von Fitze, Wim und Bom ist einfach für jedermann, egal ob Groß und Klein, absolut lesenswert.

Total klasse fand ich, dass bis zum Schluss die große Frage offen bleibt, wo denn nun Mathilda ist. Wurde sie wirklich entführt? Ich, als Erwachsene, hatte recht früh eine Vermutung, was es mit Mathildas Verschwinden auf sich haben könnte und diese hat sich am Ende auch bestätigt. Bevor mich aber diese Vorahnung überfallen hatte, war ich ganz eifrig am miträtseln. Kinder, denke ich, werden hier deutlich länger im Dunklen tappen und eine riesengroße Freude am mitknobbeln haben.

Mit am besten gefallen hat mir, dass wir alles aus der Sicht der Kuscheltiere erfahren und ihre Gefühle wunderbar verdeutlicht werden. Die Sorge um ihre geliebte Mathilda ist die ganze Zeit über zu spüren und lässt einen richtig mitfühlen. Auch die Angst begleitet die drei Freunde und die Verzweiflung, weil die Suche nach Mathilda eine etwas längere Zeit ergebnislos verläuft. Aber keine Sorge, die Handlung wird dadurch natürlich nicht traurig oder zu ernsthaft, nein. Durch viele lustige und herzerwärmend schöne Szenen werden die etwas ernsteren Abschnitte wunderbar aufgelockert. Und die spannenden Erlebnisse kommen, wie bereits erwähnt, auch nicht zu kurz. Mitfiebern ist hier wirklich Programm!

Fazit: Ein wundervolles Großstadtabenteuer über Freundschaft, Mut und Zusammenhalt! Das neue Kinderbuch von Oliver Scherz ist spannend, witzig, total süß und liebenswert, es ist sehr fantasievoll und warmherzig schön. Die Geschichte macht nur zu deutlich, dass man mit Freunden an seiner Seite jede noch so große Hürde überwinden kann und an sein Ziel gelangt. Wenn man den Mut nicht aufgibt und zusammenhält, kann man jedes noch ausweglos erscheinende Unterfangen meistern. Ich bin ganz verliebt in diese herzallerliebste Geschichte und die wunderschönen Illustrationen von Daniel Napp. Ich kann das Buch absolut empfehlen. Egal ob zum Vor- oder zum Selberlesen, ob Jung oder Alt – die aufregende Suche der drei Kuscheltierfreunde nach ihrer geliebten Freundin Mathilda sollte man sich nicht entgehen lassen, sie beschert einem einen herrlichen (Vor-) Lesespaß! Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 16.03.2019

Authentisch, mitreißend und absolut fesselnd!

Staat X
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Bücher, die von politischen Themen handeln, fallen normalerweise nicht so in mein Beuteschema. Ich muss gestehen, dass ich mich nicht allzu sehr für Politik interessiere. Bei „Staat X“ aber war meine Neugier ...

Bücher, die von politischen Themen handeln, fallen normalerweise nicht so in mein Beuteschema. Ich muss gestehen, dass ich mich nicht allzu sehr für Politik interessiere. Bei „Staat X“ aber war meine Neugier sofort geweckt. Der Klappentext klang so spannend und interessant und das Cover finde ich richtig klasse. Als ich las, dass das Buch Fans von „Die Welle“ ganz besonders empfohlen wird, wurde ich nur noch neugieriger auf „Staat X“. Ich hatte „Die Welle“ damals in meiner Schulzeit gelesen und es war eine der wenigen Schullektüren, die mich begeistern konnte, trotz der politischen Thematik. Ich zögerte hier daher auch gar nicht lange und ließ „Staat X“ bei mir einziehen.

Nach zwei Jahren Vorbereitungszeit ist es endlich so weit: Staat X soll beginnen! Für eine Woche werden die Türen des Gymnasiums geschlossen, die Schule wird zur lehrerfreien Zone, alle Entscheidungen fallen in den Bereich der Schüler. Wie wird sich das Schulprojekt entwickeln? Wer wird eine Machtposition erhalten, wer wird sich an die Regeln halten, wer wird beschließen, dass Gesetze unnötig sind und Sabotage viel cooler?
Die Schüler Adrian, Melina, Vincent und Lara freuen sich auf das Projekt und darauf, die ihnen zugewiesenen Rollen zu spielen. Das Ganze soll nur sehr schnell bitterer Ernst werden, denn Staat X beginnt immer mehr aus dem Ruder zu laufen.

Was bin ich froh, dass ich zu diesem Buch gegriffen habe. Mir hat es echt gut gefallen, einmal angefangen mit dem Lesen wollte ich am liebsten gar nicht mehr damit aufhören. Bei mir flogen die Seiten nur so dahin, was zum einen natürlich an der sehr spannenden und fesselnden Story lag, zum anderen aber auch an dem packenden, lockeren Schreibstil, welcher einfach nur klasse ist und sich so toll liest. Zudem sind die Kapitel angenehm kurz, was mein Lesetempo nur noch mehr beschleunigt hat.
Für mich war es mein erstes Buch von Carolin Wahl und es wird definitiv nicht mein letztes gewesen sein.

Die Handlung beginnt zunächst noch recht ruhig. Ehe es mit Staat X losgeht, dürfen wir die vier Hauptcharaktere etwas näher kennenlernen, welche uns durch das Schulprojekt führen werden. Unsere vier Protagonisten, das sind Adrian, Melina, Vincent und Lara. Die vier könnten unterschiedlicher nicht sein, aber alle haben sie ihr Päckchen zu tragen und ihre Geheimnisse. Die Ausarbeitung der vier Protagonisten und auch die der Nebencharaktere ist Carolin Wahl wunderbar gelungen. In unsere vier erzählenden Charaktere konnte ich mich problemlos hineinversetzen und ihr Handeln und Denken jederzeit nachvollziehen. Mir waren die vier Jugendlichen auf Anhieb sympathisch, besonders Lara, die Neue an der Schule, mochte ich richtig gerne.

Diese ständig wechselnden Erzählperspektiven fand ich hier großartig gewählt. Die Handlung wird dadurch extrem mitreißend und fesselnd und das wirklich das ganze Bücher über. Ich habe selbst die kleine Einführung zu Beginn als spannend empfunden. Als dann schließlich das Projekt startet, hieß es für mich: Nachteulenmodus aktivieren. Ich hatte es mir abends mit dem Buch gemütlich gemacht und wollte, oder besser gesagt konnte, einfach noch nicht aufhören mit dem Lesen und das, obwohl ich schon ziemlich müde war. Zu groß war einfach meine Neugierde, wie sich das Schulprojekt entwickeln würde. Aber für ein gutes Buch verzichtet man doch gerne mal auf ein bisschen Schlaf, oder? ;)

Diese Idee, eine Schule in einen Staat umzuwandeln, fand ich von Anfang an genial und so interessant. Als Schülerin hätte ich dieses Projekt mega cool gefunden und wäre mit Feuer und Flamme dabei gewesen. Ich meine: Übernachten in der Schule, keine Lehrer und Erwachsene, die einen überwachen (bis auf ein paar Vertrauenslehrer, die sich aber nicht einmischen dürfen), Party machen, wobei mich das jetzt nicht so gereizt hätte – also, hat doch irgendwie was, oder?
Ich fand es richtig bemerkenswert, wie ernst die meisten Schüler dieses Projekt genommen und wie prima sie ihre Rolle gespielt haben. Staat X startet wirklich mit den besten Voraussetzungen, nur scheint es da eben welche zu geben, die nicht mitspielen und das Schulprojekt sabotieren möchten. Es wird zu Auseinandersetzungen, Diskussionen, Schlägereien, Vandalismus kommen...wer steckt nur dahinter?

Carolin Wahl behandelt in ihrem Jugendroman viele brandaktuelle politische und gesellschaftliche Themen wie Presse- und Meinungsfreiheit, Wahlmanipulation, Populismus oder die MeToo-Debatte und das auf eine sehr authentische und realistische Weise. Das Buch regt sehr zum Nachdenken an, es schockiert einen und klingt noch lange in einem nach. Der Vergleich zu „Die Welle“ ist in meinen Augen absolut gerechtfertigt.

Besonders gut gefallen hat mir, wie die Schule umgemodelt wurde. Bäckereien, Frisörsalons, Kinos, Spielkasinos, Geschäfte, sogar eine eigene Währung gibt es – eben all das, was man in einem Staat findet. Durch die anschaulichen Beschreibungen konnte ich mir von dem Schauplatz ein ganz genaues Bild machen und wäre das Reisen in Bücher möglich, wäre ich nur zu gerne in „Staat X“ hineingeschlüpft. Diese in einen Staat verwandelte Schule hätte ich mir wirklich nur zu gerne mal im Real Life angesehen.

Richtig super fand ich, dass Melina zusammen mit dem Mädchen Olga ein Büchercafé betreiben wird. Da hat mein Bücherherz einen kleinen Hüpfer vor Freude gemacht, vor allem dann, als sich die Mädchen ein bisschen über Bücher auszutauschen beginnen. So etwas liebe ich ja, wenn in Büchern Buchtitel genannt werden, die ich selbst nur zu gut kenne.

Tja, alles hätte so schön sein können, aber wie in der Realität, so gibt es eben auch in Staat X welche, die sich nicht an die Regeln halten wollen und auf Macht und Sabotage aus sind. Als Leser erlebt man hier eine überraschende Wendung nach der nächsten, Spannung ist durchweg vorhanden, Längen und Langeweile sucht man hier vergebens. Ich habe das Buch richtig weggesuchtet und hatte so viel Spaß dabei. Da kann ich mir nur zu gut vorstellen, dass „Staat X“ zu einer Schullektüre werden wird. Das Zeug dazu hat das Buch auf jeden Fall.

Fazit: Mit „Staat X“ ist Carolin Wahl ein richtig spannender, mitreißender und sehr realistischer Jugendroman gelungen, welcher einen durchweg fesselt und mitfiebern lässt. Für mich kamen die Entwicklungen meist sehr überraschend, sodass mich das Buch bestens unterhalten und mir richtig tolle Lesestunden beschert hat. Carolin Wahl spricht in ihrem Buch viele politische und gesellschaftliche Themen an und das auf eine absolut authentische Weise, sodass einen die Handlung sehr zum Nachdenken anregt, schockiert und noch lange nach dem Lesen beschäftigt. Ich bin begeistert und kann das Buch wärmstens empfehlen. Von mir gibt es 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 14.03.2019

Ein wunderbar warmherziges und so schönes Buch!

Sonne, Moon und Sterne
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Als mir „Sonne, Moon und Sterne“ auf der Frankfurter Buchmesse vorgestellt wurde, wusste ich einfach sofort: Dieses Buch muss ich unbedingt lesen! Der Klappentext klang so süß und beim Cover war es bei ...

Als mir „Sonne, Moon und Sterne“ auf der Frankfurter Buchmesse vorgestellt wurde, wusste ich einfach sofort: Dieses Buch muss ich unbedingt lesen! Der Klappentext klang so süß und beim Cover war es bei mir Coverliebe auf den ersten Blick. Ja, für mich stand hier wirklich sehr schnell fest: Das Mädchen Gustav und ihre Geschichte möchte ich unbedingt kennenlernen. Ich ließ das Buch daher sehr gerne bei mir einziehen.

Es ist Sommer in Berlin und die großen Ferien rücken in großen Schritten näher. Wie in jedem Jahr, so hatte Gustavs Familie auch in diesem Jahr geplant, Urlaub in Dänemark zu machen. Doch dann funkt ihnen die Eltern-Pubertät dazwischen. Gustavs Eltern stecken gerade mitten in der Midlife-Crisis. Als hätte es Gustav nicht eh schon schwer genug mit ihren zwei pubertierenden großen Schwestern. Nicht zu vergessen die zwei blöden Erbsen, die es sich mittlerweile auf ihrer Brust gemütlich gemacht haben. Einen Busen (total peinlich!) kann die 11-jährige gerade wirklich gar nicht gebrauchen, nur leider scheint ihr Körper da anderer Meinung zu sein. Im Freibad schwimmen gehen fällt da wohl flach. Der Sommer beginnt ja wirklich prima. Diese Ferien werden garantiert anders als all die Sommerferien davor, so viel ist sicher. Tja, mit dieser Vermutung soll Gustav absolut richtig liegen. Sie wird Moon kennenlernen, einen ziemlich merkwürdigen Jungen, sie wird ihren 12. Geburtstag feiern, sie wird viele schöne, aber auch einige weniger schöne Momente erleben. Ja, dieser Sommer wird wirklich ganz anders werden als gedacht, er wird der Sommer ihres Lebens werden.

Ach Leute, ich bin verliebt. Ich bin verliebt in die Geschichte, ich bin verliebt in Gustav, ich bin verliebt in den Jungen Moon, ich bin verliebt in die Hündin Sand, ich bin verliebt in das sommerliche Berlin. Das Buch erzählt eine so wunderschöne und liebenswerte Geschichte, die mir beim Lesen richtig das Herz erwärmt hat. Da es aber auch nicht nur fröhlich und lustig zugeht, sondern das Buch auch ernste Themen anspricht und es manchmal auch ein bisschen traurig ist, habe ich hier beim Lesen die verschiedensten Gefühle durchlebt. Besonders eine Szene am Ende hatte mich sehr mitgenommen, weil sie von der Autorin so herzergreifend beschrieben wurde. Da hatte ich tatsächlich kurz mit den Tränen zu kämpfen. 
 
Lara Schützsack hat einfach einen so lebendigen, intensiven, poetischen und wundervollen Schreibstil! Ihre Beschreibungen, ihre Wortwahl – großartig, sag ich euch! Ihre Art zu schreiben führt dazu, dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen mag und immer weiter lesen und lesen möchte. Zumindest war es bei mir so.
In meinen Augen ist Lara Schützsack mit „Sonne, Moon und Sterne“ ein ganz besonderes und alles andere als typisches Kinderbuch gelungen. Da wir alles aus der Sicht der 11-jährigen Gustav erfahren, hat das Buch natürlich schon einen sehr kindlichen Touch, dennoch ist diese süße Geschichte meiner Meinung nach für Erwachsene genauso lesenswert wie für Kinder. Ich finde, dass „Sonne, Moon und Sterne“ so ein Buch ist, welches man nicht einfach so in die Kinderbuchsparte stecken kann. Dafür ist es einfach zu außergewöhnlich.

Wie bereits erwähnt bin ich total verliebt in dieses wundervolle Buch. Ich würde es sogar als ein neues Herzensbuch von mir bezeichnen. Ich weiß jetzt auch gar nicht, wo ich anfangen soll mit dem Schwärmen, mich konnte hier einfach so vieles so sehr begeistern. Es gab hier wirklich nur einen kleinen Punkt, der mir persönlich nicht ganz so gut gefallen hat. Zumindest im ersten Moment. Die Eltern werden von den Kindern mit dem Vornamen angesprochen und da dies in meiner Familie nicht der Fall ist und ich es einfach anders kenne, empfinde ich es immer als etwas komisch, wenn Kinder nicht Papa und Mama zu ihren Eltern sagen. Dass es hier Erik und Iris für Gustav und ihre beiden Schwestern heißt, ist aber natürlich kein Kritikpunkt meinerseits. Es passt auch irgendwie perfekt zur Geschichte, muss ich dazu sagen.

Okay, dann lege ich jetzt mal los mit dem Loben und Schwärmen. Den Anfang mache ich mal mit Gustav. Hach, Gustav. Sie habe sofort ganz fest in mein Herz geschlossen. Da war es bei mir absolute Protagonistinliebe! Gustav ist liebenswert, sie ist sympathisch, clever und trotz ihrer 11, später 12 Jahre, noch so niedlich kindlich. Gleichzeitig ist sie aber auch schon sehr reif und erwachsen und macht sich über viele Dinge Gedanken, über die andere Kinder in ihrem Alter vermutlich nicht groß nachdenken. Mit Gustav ist Lara Schützsack eine ganz besondere Protagonistin gelungen, bei der ich mir ziemlich sicher bin, dass sie sich in jedes Leserherz schleichen wird und das von der ersten Seite an. Warum Gustav Gustav heißt, weiß übrigens niemand. Ist ja aber auch egal, der Name passt wirklich perfekt zu ihr. Gustav ist außergewöhnlich und irgendwie anders, dann soll es auch ihr Name sein.

Die Nebencharaktere, die wir hier kennenlernen dürfen, wurden allesamt auch großartig ausgearbeitet. Die Familie von Gustav fand ich teilweise vielleicht etwas überzogen dargestellt, da wir aber alles aus der Sicht von Gustav erfahren, habe ich diese Darstellung als absolut authentisch empfunden. Mir persönlich hat das total gut gefallen, da ich so eine Menge Gründe zum Schmunzeln hatte. Besonders die beiden großen Schwestern von Gustav, zwei absolute Pubertiere, haben mich bestens unterhalten.

Die Eltern haben mir auch sehr gut gefallen, besonders der Vater. Mit ihm hatte ich stellenweise ein ziemliches Mitleid. Seine beiden ältesten Töchter können manchmal wirklich richtig frech und vorlaut sein.

Wen ich ebenfalls sofort unheimlich lieb gewonnen habe, ist Moon. Moon ist, wie Gustav, super süß, total lieb und auch anders als andere Kinder in seinem Alter. Zwei solcher Hauptcharaktere, na, kein Wunder, dass ich dieses Buch so liebe. Wenn dann noch tierische Unterstützung dazukommt, kann dies ja nur dazu führen, dass „Sonne, Moon und Sterne“ zu einem richtigen Herzensbuch von mir wird. Die Hündin Sand mochte ich auch so gerne. Da hat mir besonders gut gefallen, was für eine innige Bindung zwischen ihr und Gustav besteht. Diese Hundeliebe wird so schön und einfühlsam beschrieben.

Weitere Themen und Werte, die das Buch behandelt, sind Pubertät, sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen (letzteres besser bekannt als Midlife-Crisis), es werden Eheprobleme angesprochen, Depressionen, alleinerziehende Mütter, die noch studieren, Freundschaft, das Erwachsenwerden und auch Tod und Trauer sind ein Bestandteil dieser Geschichte. All diese Themen werden natürlich sehr kindgerecht und auf eine wunderbar liebenswürdige, zarte und auch humorvolle Weise behandelt, sodass sich das Buch wirklich prima für Kinder ab 10 Jahren eignet.

Ich kann „Sonne, Moon, Sterne“ jedem wirklich nur ans Herz legen. Ich habe mein Bestes gegeben, um zu verdeutlichen, wie sehr ich dieses Buch liebe. Rezensionen zu Herzenbüchern zu schreiben empfinde ich immer als verdammt schwierig. Man kann noch so lange dran herumfeilen, irgendwie hat man dennoch das Gefühl, dass man nicht die richtigen Worte gefunden hat, um deutlich zu machen, wie sehr einem das Buch am Herzen liegt und wieso. Ich hoffe nun einfach mal, dass ich euch neugierig auf die Geschichte von Gustav und Moon machen konnte. Wenn ja: Bitte legt euch schleunigst dieses Buch zu, lest es, genießt es und liebt es genauso sehr wie ich. :D

Fazit: Ich bin so verliebt in diese wundervolle, warmherzige und sommerliche Geschichte! „Sonne, Moon und Sterne“ ist ein ganz besonderes und außergewöhnliches Kinderbuch, voller schöner, herzerwärmender, lustiger und trauriger Momente. Bei mir ist es hier wirklich ganz große Liebe. Ich kann „Sonne, Moon, Sterne“ wärmstens empfehlen, Kindern und Erwachsenen, und vergebe nur zu gerne volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 13.03.2019

So klasse! Ich liebe dieses Buch!

Land of Stories: Das magische Land – Die Suche nach dem Wunschzauber
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Ich persönlich bin ja immer etwas skeptisch, wenn Schauspieler sich als Autoren versuchen. Bei „Land of Stories“ aber habe ich nicht lange gezögert und das Buch ganz schnell auf meine Wunschliste gepackt. ...

Ich persönlich bin ja immer etwas skeptisch, wenn Schauspieler sich als Autoren versuchen. Bei „Land of Stories“ aber habe ich nicht lange gezögert und das Buch ganz schnell auf meine Wunschliste gepackt. Ich liebe Märchenadaptionen oder generell Märchen. Auf das erste Werk von Chris Colfer war ich daher schon richtig gespannt.

Zu ihrem 12. Geburtstag bekommen die Zwillinge Alex und Connor von ihrer Großmutter das alte Märchenbuch geschenkt, aus welchem ihnen früher so oft vorgelesen wurde. Was sie aber bisher nicht gewusst haben: Der dicke Schmöker ist ein Portal zu einem magischen Reich. Ehe es sich die Kinder versehen, sind sie mittendrin in diesem märchenhaften Land, in dem nicht nur Feen und Trolle, sondern auch alle Märchenfiguren zu Hause sind. Diese haben sich mit der Zeit jedoch sehr verändert. Nicht alle Märchenwesen sind lieb, einige haben so ihre Eigenarten entwickelt, sodass die Zwillinge öfters in ziemlich heikle Situationen geraten werden. Für Alex und Connor steht sofort fest: Hier wollen sie nicht bleiben, sie wollen schnellstmöglich zurück nach Hause! Aber wie? Durch ein geheimnisvolles Tagebuch erfahren sie, dass es nur einen Weg gibt, um das magische Reich wieder zu verlassen: Der Wunschzauber. Für diesen aber werden wichtige Gegenstände benötigt, die alles andere als leicht zu beschaffen sind. Die Zwillinge beschließen dennoch, sich auf die Suche nach diesen Dingen zu machen. Sie sind jedoch nicht die Einzigen – die böse Königin ist ebenfalls hinter den Wunschzauberzutaten her.

Mein erster Gedanke, nachdem ich das Buch zugeklappt habe: Was für ein geiles Buch. Mein zweiter Gedanke: Ich brauche Band 2, jetzt! Da ich lieber auf Deutsch lese, werde ich mich allerdings wohl leider noch etwas gedulden und darauf warten müssen, bis der zweite Band ins Deutsche übersetzt wird. Was hoffentlich geschehen wird, wehe, wenn nicht! :D
In meinen Augen ist Chris Colfer hier ein großartiges Debüt gelungen. Ich liebe dieses Buch, für mich war es ein absolutes Highlight. Ich habe es in einem wahren Rekordtempo verschlungen und hatte so viel Spaß dabei.

Da ich, wie oben bereits erwähnt, ein großer Märchen-Liebhaber bin, hat es mich natürlich ganz besonders gefreut, auf wie viele Märchenfiguren wir hier treffen. Ob Charaktere der Gebrüder Grimm oder welche von Hans Christian Andersen – zusammen mit den Zwillingen Alex und Connor werden wir hier einer Menge der bekanntesten Märchenfiguren begegnen und erfahren, wie es ihnen nach ihren Happy Ends so ergangen ist.
Habt ihr euch auch schon mal gefragt, was eigentlich aus Rotkäppchen wurde? Oder aus Cinderella? Rapunzel, Schneewittchen, Dornröschen oder der kleinen Meerjungfrau? Ja? Tja, dann wird auch „Land of Stories“ endlich die Antworten darauf liefern und das auf eine sehr originelle und unterhaltsame Weise, so viel sei schon mal verraten.

Die Story beginnt zunächst noch recht ruhig. Wir dürfen die Zwillinge Alex und Connor näher kennenlernen und wir erfahren, dass deren Leben gerade alles andere schön und einfach ist. Der Vater der Kinder ist vor kurzem bei einem Unfall ums Leben gekommen und die Mutter muss nun im Krankenhaus mehr Schichten schieben, um die Familie über die Runden zu bringen. Das Geld reicht aber leider dennoch hinten und vorne nicht. Die drei können einem wirklich nur leid tun. Vor allem auch deswegen, weil sie alle drei so super sympathisch sind. Die Mutter ist eine ganz Liebe und mit den Zwillingen hat Chris Colfer großartige Buchhelden erschaffen, die man einfach sofort ins Herz schließen muss.

Sobald Alex und Connor durch das alte Märchenbuch, das sie von ihrer Großmutter zum 12. Geburtstag geschenkt bekommen haben, im Märchenland landen, nimmt die Handlung so richtig Fahrt auf. Ab da folgt einem Abenteuer dem nächsten. Langeweile sucht man hier vergebens, ich war hier durchweg am Mitfiebern und habe das Lesen jeder einzelnen Seite zutiefst genossen.

Zusammen mit Alex und Connor begeben wir uns auf eine aufregende, gefährliche und wunderschöne Reise durch ein magisches Reich, in der Wesen wie Feen, Trolle, Kobolde und Wölfe zu Hause sind. Und natürlich unsere geliebten Märchenfiguren. Sehr überrascht haben mich da Goldlöckchen und Rotkäppchen. Also, was aus den beiden nach ihrem Märchen geworden ist, damit hätte ich nicht gerechnet. Die Story ist schon echt fantasievoll und stellenweise herrlich schräg. Der Humor in dem Buch war auf jeden Fall ganz meiner. Ich musste immer wieder sehr schmunzeln und hatte so viel Spaß beim Lesen. Besonders der liebe Connor hat mich öfters richtig zum Lachen gebracht.

Wer gerne witzige, spannende, fantasievolle und märchenhaft schöne Fantasybücher liest, wird hier ganz auf seine Kosten kommen. Fans von Narnia und „Die unendliche Geschichte“ kann ich „Land of Stories“ übrigens ganz besonders ans Herz legen. Und natürlich allen Märchenliebhabern. :)

Mich konnte Chris Colfer mit seinem Debüt vollkommen überzeugen. Die Charaktere wurden prima ausgearbeitet, das Setting ist grandios (die bildhaften Beschreibungen von der Märchenwelt haben mir beim Lesen ein pures Kopfkino beschert), die Story ist wunderbar durchdacht und zauberhaft schön und die Kapitel wurden mit wundervollen kleinen Zeichnungen versehen. Hinten im Buch befindet sich dann noch ein richtiger Leckerbissen: Eine Karte von dem magischen Reich. Ich liebe Karten in Büchern und die von „Land of Stories“ gefällt mir ganz besonders gut.

Ich kann nur sagen: Lest das Buch, es lohnt sich! Es erzählt eine tolle Geschichte über Freundschaft, Mut, Vertrauen, Familie und noch so vielem mehr. Ich könnte hier vermutlich noch endlos von dem Buch schwärmen, ich bin wirklich hellauf begeistert. Hoffentlich konnte ich euch „Land of Stories“ schmackhaft machen. Wenn ja, dann stürmt bitte sofort den in nächsten Buchladen, um euch das Buch zuzulegen und euch auf eine magisch schöne Reise in eine Märchenwelt zu begeben, eine Märchenwelt, die ihr bis dato noch nicht gekannt habt.

Fazit: Dieses Buch war ein absolutes Highlight für mich, ich habe es von den ersten Seiten an geliebt! Es ist fantasievoll, märchenhaft, spannend, herrlich schräg und so, so schön. Wer schon immer gerne wissen wollte, was aus den bekannten Märchenfiguren von der Gebrüder Grimm und Hans Christian Andersen wurde, sollte unbedingt „Land of Stories“ lesen. In meinen Augen ist Chris Colfer hier ein wundervolles Debüt gelungen, welches mir die allerschönsten Lesestunden beschert hat. Ich kann es absolut empfehlen und vergebe nur zu gerne volle 5 von 5 Sternen!

Veröffentlicht am 13.03.2019

Lustig und magisch schön! Ein wundervoller Reihenauftakt!

Der Zaubergarten – Geheimnisse sind blau
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Ein magischer Garten, klingt das nicht toll? Als mir der erste Band der neuen Mädchenbuchreihe „Der Zaubergarten“ vorgestellt wurde, wusste ich jedenfalls sofort: Das Buch muss ich unbedingt lesen! Ich ...

Ein magischer Garten, klingt das nicht toll? Als mir der erste Band der neuen Mädchenbuchreihe „Der Zaubergarten“ vorgestellt wurde, wusste ich jedenfalls sofort: Das Buch muss ich unbedingt lesen! Ich war schon so gespannt, was mich im Zaubergarten wohl erwarten würde.

Nelly Möhle ist mit dem ersten Band von der „Der Zaubergarten“ ein zauberhaft schöner Reihenauftakt gelungen, bei welchem es sich zugleich auch um ein wundervolles Debüt handelt. Für mich steht auch definitiv fest, dass ich diese Reihe weiterverfolgen werde. Von dem ersten magischen Abenteuer der beiden Freundinnen Tilda und Anni bin ich richtig begeistert und ich fiebere dem Erscheinen von Band 2 schon jetzt ganz ungeduldig entgegen. Dieser wird voraussichtlich im Herbst 2019 erscheinen.

Erzählt wird alles aus der Sicht der neunjährigen Tilda in der Ich-Perspektive. Mir war Tilda auf Anhieb richtig sympathisch. Sie ist aufgeweckt, witzig und einfach so jemand, den man sofort ins Herz schließen muss. Mit ihr ist der Autorin wirklich eine tolle Protagonistin gelungen, mit der sich die Zielgruppe wunderbar identifizieren kann.
Auch Annie, Tildas neue Freundin, mochte ich vom ersten Moment an wahnsinnig gerne. Ich könnte da auch gar nicht sagen, wen von den beiden ich lieber mochte, sie sind einfach beide so liebe Mädchen.

Wer mir deutlich unsympathischer war, ist Tildas große Schwester Leonie. Sie ist so ein typischer Teenager, ziemlich launisch und super schnell angenervt von ihren kleinen Geschwistern. Tildas Zwillingsbrüder Finn und Jonas waren für mich auch nicht die größten Sympathieträger, wobei da natürlich dazu gesagt sein muss, dass wir ja alles aus Tildas Sicht erfahren. Von Geschwister-Kabbeleien kann ich wahrlich ein Liedchen singen und ich denke, da werde ich nicht die Einzige sein. ;)

Wovon ich sofort ganz verzaubert war, ist der Schauplatz. Der verwilderte Garten, der sich hinter der Mauer verbirgt, die an das Grundstück von Tildas Großeltern grenzt, wird großartig von der Autorin beschrieben. Ich konnte mir von allem ein ganz genaues Bild machen und wäre beim Lesen am liebsten in das Buch hineingekrochen, um selbst mal in diesem tollen Zaubergarten auf Entdeckungstour zu gehen. Als Kind natürlich noch viel mehr, so geheimnisvolle Orte wie verwunschen wirkende Gärten haben mich schon immer wie magisch angezogen; aber auch heute noch, als Erwachsene, würde ich zu so einem coolen Abenteuer definitiv nicht nein sagen. :D

In Tilda und Annie schlummert ebenfalls eine große Abenteuerlust und Neugierde. Obwohl es ihnen verboten ist, über die Mauer zu klettern, machen sie es, als Finns Ball eines Tages während des Spielens über die Mauer fliegt. Ehe sie es sich versehen, sind sie, schwupps, im Nachbargarten gelandet. Ups. Tja, zu dem Zeitpunkt hätten die beiden Mädchen wohl im Leben nicht damit gerechnet, was für ein wundervoll magisches Abenteuer sie erwarten wird.
Der Garten gehört einen ziemlich merkwürdigen alten Kauz namens Herrn Bovist. Dieser scheint gerade nicht da zu sein, die Gelegenheit ist also günstig, um den Garten mal genauer unter die Lupe zu nehmen. Ganz versehentlich - wirklich absolut versehentlich! - nimmt Tilda dabei eine blaue Blume mit nach Hause. Und ab da geht das Abenteuer so richtig los, denn bei der Blume handelt es sich keineswegs um eine ganz normale, blaue Blume, oh nein. Die Blume besitzt magische Kräfte und kann einen unsichtbar machen, wenn man an ihr riecht. Coole Sache, oder? Was man da so alles Tolles erleben kann. Tilda und Anni jedenfalls werden dank der Zauberkräfte der blauen Blume ein herrlich magisches Abenteuer erleben, bei welchem ich sie liebend gerne begleitet habe.

Hört sich doch alles wundervoll an, oder? Nun, das ist es auch, ich bin wirklich begeistert von dem Buch. Es liest sich richtig angenehm und locker-leicht. Kinder ab etwa 8 Jahren sollten hier keine Probleme mit dem Selberlesen haben.

Sehr gut gefallen hat mir der Humor. Ich bin hier öfters ins Schmunzeln geraten, besonders die liebe Annie hat mich mit ihrer lustigen Art bestens unterhalten.
Was natürlich auch nicht zu kurz kommt, ist die Spannung. Für mich kam hier an keiner Stelle Langweile auf. Vor allem die Szenen, wenn sich die beiden Mädchen nachts heimlich in den Zaubergarten schleichen, fand ich richtig spannend und aufregend.

Bei meinem Exemplar handelt es sich nicht um das fertige Buch, daher bin ich leider während des Lesens nicht in den Genuss von den wunderschönen Illustrationen von Eva Schöffmann-Davidov gekommen. Ihre Bilder liebe ich ja sehr!
Mittlerweile weiß ich aber, mit was für herrlichen Zeichnungen sie das Buch versehen hat. Sie sind wirklich klasse und so schön! Sie verstärken diese zauberhafte Atmosphäre nur noch, die allein schon durch den Text geschaffen wird.

Lest ihr gerne Bücher, die von magischen Dingen handeln, von geheimnisvollen, wundersamen Orten und lauter liebenswerten Charakteren? Lasst ihr euch beim Lesen gerne verzaubern? Lacht und schmunzelt ihr gerne beim Lesen? Ja? Dann kann ich euch „Der Zaubergarten“ sehr ans Herz legen. In erster Linie natürlich Mädchen ab 8 Jahren, wobei ich durchaus denke, dass hier auch so mancher Junge sehr viel Spaß beim Lesen haben wird. Und auch ältere Leser werden hier die reinste Freude haben. In meinen Augen ist dieser schöne Reihenauftakt für jedermann, egal welchen Alters, absolut lesenswert.

Fazit: Ein zauberhafter Reihenauftakt, der große Lust auf mehr macht und von den ersten Seiten an zum Träumen einlädt! Mich konnte Nelly Möhle mit ihrem Debüt komplett überzeugen. Das Buch ist fantasievoll und liebenswert, es ist spannend, lustig, magisch schön und wundervoll illustriert. An den tollen Bildern von Eva-Schöffmann-Davidov konnte ich mich gar nicht sattsehen, ich liebe ihren Zeichenstil!
Ich fiebere nun dem Erscheinen von Band 2 ganz ungeduldig entgegen. Da der erste Band recht offen endet, kann ich es wirklich kaum noch abwarten, mich mit Tilda und Anni in das nächste Abenteuer zu stürzen! Von mir gibt es volle 5 von 5 Sternen!