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Veröffentlicht am 16.03.2019

Spannender Mix aus Fantasy und Thrill!

Die Seelenspringerin
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Erste Sätze des 2. Kapitels:
Tess zitterte, obwohl Jim sie festhielt und ihr kräftig über die Arme rieb. Kälte war jedoch nicht das Problem. Nach einem Sprung aus einem so großen Körper zurück in ihren ...

Erste Sätze des 2. Kapitels:
Tess zitterte, obwohl Jim sie festhielt und ihr kräftig über die Arme rieb. Kälte war jedoch nicht das Problem. Nach einem Sprung aus einem so großen Körper zurück in ihren eigenen zu kommen, war entsetzlich.

Meine Meinung:
Ein neuer, spannender und in sich abgeschlossener Fall erwartet den Leser in „Machtspiele“, dem 2. Band der Seelenspringerin-Reihe. Die deutsche Autorin Sandra Florean kombiniert dabei wieder gekonnt Fantasy und Thrill und der Plot ist sehr interessant geraten. Das Buch kann zwar unabhängig vom 1. Teil gelesen werden, da man aber auf bereits bekannte Charaktere trifft, ist das Lesevergnügen größer, wenn man auch den Vorgängerband kennt. Der Schreibstil ist wieder flüssig und leicht zu lesen.

Tess erblickt mit ihrer Gabe, in die Seelen übernatürlicher Wesen zu springen, allerlei Erschreckendes, denn es werden Gestaltwandler entführt und zu einem bestimmten Zweck brutal gefoltert. Wie bösartig und grausam können Menschen sein und wie viel Leid verursachen. Natürlich versucht Tess zusammen mit dem Polizisten Jim, die Gestaltwandler zu finden und die ihr nahestehenden Personen zu helfen. Mir gefiel es gut, dass Tess sich dabei weiterentwickelt und ihre Gabe sich verändert hat.

Nicht so zugesagt hat mir dagegen Tess‘ Liebes- und Sexleben. Es schienen einfach viel zu viele Männer an Tess interessiert zu sein und Tess wechselt auch gerne mal hin und her. Da gibt es den Vampirgigolo Rafael, den Exfreund Ryan, den Polizisten Jim sowie mit Fin einen interessanten Gestaltwandler. Nicht zu vergessen den faszinierenden und geheimnisvollen Vampir-Herrscher Octavian, über den man leider auch diesmal nicht wirklich viel erfährt. Er kann sehr charmant sein, aber auch extrem bösartig. Zudem verbirgt er weiterhin sein Aussehen. Doch er scheint eine Schwäche für Tess zu haben. Um zu erfahren, wie es diesbezüglich weitergeht, muss man sich jedoch auf die Folgebände vertrösten lassen.

Fazit:
„Machtspiele“, ein Mix aus Fantasy und Thrill, wartet wieder mit einem spannenden, in sich abgeschlossenen Fall auf. Die interessante Gabe der Protagonistin entwickelt sich dabei weiter. Ihr Liebes- und Sexleben war jedoch zu wechselhaft.

Veröffentlicht am 17.02.2019

Allerlei Geheimnisse und drei faszinierende Brüder!

Golden Dynasty - Größer als Verlangen
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Erste Sätze:
“Stimmt es, was über die Frauen gesagt wird, die hierherkommen?“
Rot lackierte Fingernägel strichen über Lucian de Vincents Bauch und zogen sein Hemd vorne aus dem Hosenbund.

Meine Meinung:
Reichlich ...

Erste Sätze:
“Stimmt es, was über die Frauen gesagt wird, die hierherkommen?“
Rot lackierte Fingernägel strichen über Lucian de Vincents Bauch und zogen sein Hemd vorne aus dem Hosenbund.

Meine Meinung:
Reichlich Geheimnisse und Romantik erwarten den Leser in „Golden Dynasty – Größer als Verlangen“. Hinzukommt ein kleiner, aber feiner Thriller-Plot, der in den Auftaktband der de-Vincent-Saga über die unermesslich reichen, faszinierenden de-Vincent-Brüder etwas Spannung und Dramatik reinbringt.

Die Autorin Jennifer L. Armentrout hat dabei zwei Protagonisten geschaffen, die für mich unterschiedlicher nicht sein könnten. Lucian de Vincent ist ein reicher, verwöhnter Playboy, dem es auf den ersten Blick an Ernsthaftigkeit zu scheinen fehlt. Er hatte ein schlechtes Verhältnis zu seinem Vater und die Gründe dafür werden erst nach und nach offenbart. Bei Frauen lässt er nichts anbrennen und seine Devise lautet immer nur eine Nacht mit derselben Frau. Doch seit einiger Zeit langweilt er sich, bis er auf die sympathische Julia trifft und von ihr von Anfang an fasziniert ist.

Julia ist das genaue Gegenteil von Lucian. Sie arbeitet hart und schwer als Krankenschwester, ist sehr mitfühlend, wirkt aber auch etwas ängstlich, so dass ich manchmal das Gefühl hatte, dass sie ihr Leben an sich vorbei ziehen lässt. Nach schlimmen Erfahrungen mit ihrem Exmann hat sie sich nicht mehr auf einen Mann eingelassen, bis sie Lucian kennenlernt und man das sinnliche Knistern zwischen ihnen sofort von Anfang an spürt.

Nach einem wirklich gelungenen Anfang musste ich mich leider etwas durch den Mittelteil des Buches quälen. Die Arbeit von Julia bei den de Vincents und die Verführung von ihr durch Lucian nimmt für meinen Geschmack etwas zu viel Raum ein und gestaltet sich langatmig. Ein paar Seiten weniger hätten es hier auch getan. Der spannende, dramatische und mit einer unerwarteten Wendung versehene Thrill-Anteil sowie ein bisschen Herzschmerz bei den Hauptcharakteren haben mich zum Ende hin wieder entschädigt. Leider werden nicht alle Geheimnisse gelüftet, so dass man sich auf die Folgebände vertrösten lassen muss.

Fazit:
Geheimnisvoll, romantisch, spannend, dramatisch, sinnlich und leider auch zum Teil langatmig – von allem etwas wird dem Leser im Auftaktband „Golden Dynasty – Größer als Verlangen“ über die drei reichen und faszinierenden de-Vincent-Brüder geboten. Da nicht alle Geheimnisse gelüftet werden, gibt es noch interessanten Stoff für die nächsten Bände.

Veröffentlicht am 30.12.2018

Ideen- und abwechslungsreiche Kurzgeschichten!

Verborgene Magie
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Erste Sätze der 2. Kurzgeschichte “Ein fragwürdiger Klient”:
Das Problem mit Leukrokoten-Blut ist, dass es zum Himmel stinkt. Man bekommt es auch nicht mehr von den Stiefeln ab, insbesondere, wenn sich ...

Erste Sätze der 2. Kurzgeschichte “Ein fragwürdiger Klient”:
Das Problem mit Leukrokoten-Blut ist, dass es zum Himmel stinkt. Man bekommt es auch nicht mehr von den Stiefeln ab, insbesondere, wenn sich der Leukrokote dazu herabgelassen hat, seine Analdrüsen auf einen zu entleeren, bevor man ihm den Kopf abschlagen konnte.

Meine Meinung:
Mit fünf magischen und fesselnden Kurzgeschichten wartet die Anthologie „Verborgene Magie“ auf und gibt neue und tiefe Einblicke in die ideenreiche Welt rund um Kate Daniels, die Heldin der Urban-Fantasy-Reihe „Stadt der Finsternis“. Doch diesmal gibt das Autorenehepaar Ilona Andrews zum Großteil anderen Charakteren die Gelegenheit ihr Können zu beweisen und präsentiert dem Leser damit abwechslungsreiche Novellen mit reiner Urban Fantasy, mit Liebe oder auch im Bereich Young Adult, so dass für jedermann etwas dabei ist.

Die Kurzgeschichten können unabhängig von den anderen Serienbänden und in jeder beliebigen Reihenfolge gelesen werden. Der Schreibstil ist wieder sehr rasant und mitreißend, wobei sowohl aus der Ich-Perspektive als auch aus Sicht der 3. Person erzählt wird.

Leider ist die Novelle „Von Schweinen und von Rosen“ für meinen Geschmack viel zu kurz geraten, so dass ich die Liebesgeschichte nicht nachvollziehen konnte. Dafür gibt es aber einige amüsante Momente. Bei zwei anderen Geschichten hätte ich über die Charaktere gerne noch mehr erfahren. Ansonsten sind die Geschichten wirklich lesenswert. Mein Favorit ist aber eindeutig die Kurzgeschichte „Ein fragwürdiger Klient“, in der Kate Daniels, eine meiner Lieblingsheldinnen, auf Saiman trifft, den man schon aus den anderen Bänden der Reihe kennt. Dabei bildet eine slawische Mythologie den Aufhänger für actiongeladene Szenen.

Fazit:
Die Anthologie „Verborgene Magie“ ist ein Muss für Fans der Serie und gibt „Neueinsteigern“ die Möglichkeit, ohne große Vorkenntnisse in die fesselnde Urban-Fantasy-Reihe „Stadt der Finsternis“ hinein zu schnuppern. Die einzelnen Geschichten sind wieder sehr ideenreich und mit viel Magie versehen und bieten mit Action, Romantik oder eher in Richtung Young Adult abwechslungsreichen Lesestoff.

Einzelbewertungen:
1. Magische Prüfungen = 4 von 5 Punkten (Young Adult Fantasy)
2. Ein fragwürdiger Klient = 5 von 5 Punkten (Urban Fantasy)
3. Die Vergeltungsklausel = 4 von 5 Punkten (Urban Fantasy)
4. Von Schweinen und von Rosen = 3 von 5 Punkten (Romantic Fantasy)
5. Grace und die kleinen Zaubereien = 4,5 von 5 Punkten (Romantic Fantasy)

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 28.10.2018

Kurzweiliges und ideenreiches Lesevergnügen!

Verheißung des Zwielichts
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Erster Satz:
“Mir gefällt dein Stil, Dämon.” (Seite 11)

Meine Meinung:
Ein kurzweiliges und ideenreiches Lesevergnügen bereitet Kresley Cole dem Leser in „Verheißung des Zwielichts“, einem Mix aus Romantic ...

Erster Satz:
“Mir gefällt dein Stil, Dämon.” (Seite 11)

Meine Meinung:
Ein kurzweiliges und ideenreiches Lesevergnügen bereitet Kresley Cole dem Leser in „Verheißung des Zwielichts“, einem Mix aus Romantic Fantasy und Gay Romance. Im mittlerweile 17. Band der Immortals-After-Dark-Reihe und gleichzeitig dem 2. Teil der Spin-Off-Serie „The Dacians“ sind diesmal als Gefährten ein Dämon und ein Vampir bestimmt, die unterschiedlicher nicht sein könnten.

Caspion ist ein störrischer, widerspenstiger und heterosexueller Dämon, der nach einem 500jährigen Aufenthalt in einer anderen, gefährlicheren Dimension wesentlich stärker geworden ist, jedoch nicht akzeptieren möchte, dass er der Gefährte eines männlichen Vampires ist. Mirceo dagegen ist für einen Unsterblichen sehr jung, gerade mal 30 Jahre alt, und wirkt dadurch oft naiv, ist aber auch zugleich etwas arrogant und sehr von sich selbst überzeugt. Sexuell lässt er nichts anbrennen und versucht ständig, Caspion zu verführen.

Für meinen Geschmack gab es bei der geringen Seitenzahl etwas zu viele erotische Szenen, die sehr explizit geschildert wurden. Hier hätte ich mir einen größeren Spannungsplot rund um die abenteuerliche Kopfgeldjagd nach einem meisterhaften Magier und mehr Informationen über die neue Dimension, die Ebene der Verlorenen Alternativen, in der die Zeit viel schneller vergeht , gewünscht. Dafür ist der Schreibstil wieder sehr mitreißend und die große Dakiano-Familie sowie das Ende des Romans versprechen noch interessante Folgebände, die hoffentlich nicht zu lange auf sich warten lassen.

Fazit:
Auch wenn in „Verheißung des Zwielichts“ etwas Potenzial verschenkt wurde, ist diese ideenreiche Mischung aus Romantic Fantasy und Gay Romance wieder ein kurzweiliges Lesevergnügen, das Lust auf mehr macht.

Veröffentlicht am 24.05.2017

Eine faszinierende Welt mit vielen verschiedenen Fantasywesen!

Entfachte Glut
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Mit „Entfachte Glut“, dem 1. Teil der Reihe „Der Fluch der Unsterblichen“, hat die deutsche Autorin Raywen White ihren Debütroman verfasst und eine faszinierende, übernatürliche Welt geschaffen. Es gibt ...

Mit „Entfachte Glut“, dem 1. Teil der Reihe „Der Fluch der Unsterblichen“, hat die deutsche Autorin Raywen White ihren Debütroman verfasst und eine faszinierende, übernatürliche Welt geschaffen. Es gibt diverse Fantasywesen wie Dämonen, Werwölfe oder Elfen. Die Handlung in diesem Roman spielt dabei hauptsächlich in Ignate, der wüstenartigen Welt der Dämonen, in der eine extreme Hitze herrscht und allerlei Gefahren auf die Charaktere warten, so dass es auch schon mal etwas blutrünstig zugehen kann.

Tanja Smith musste einige schreckliche Erfahrungen machen, was dazu führte, dass sie zu anderen nur äußerst schwer Vertrauen fassen kann. Dies ist auch zunächst so bei Kane Kincade, mit dem sie auf ihrer Arbeitsstelle versehentlich zusammenstößt. Nach einem Date mit ihm erwacht sie in einem Zelt mitten in der Wüste. Kane hat sie entführt und seinem dämonischen Ziehvater versprochen, Tanja zu ihm zu bringen. Auf der beschwerlichen und gefahrvollen Reise geraten sie immer wieder aneinander. Sie fühlen sich zwar stark zueinander hingezogen, aber sie sind auch beide äußerst stur und werden schnell wütend. Zudem kann Tanja Kane die Entführung und damit seinen Vertrauensbruch nicht verzeihen und stößt ihn immer wieder von sich. Und Kane kann seinerseits Tanja nicht freilassen, denn dies hätte schlimme Konsequenzen für ihn.

Leider hatte der Roman ein paar Längen, denn das Verhaltensmuster von Kane und Tanja mit streiten, erotisch anheizen und wegstoßen wiederholte sich bis fast zum Schluss. Dafür ist Raywen White das World Building wirklich gut gelungen. Es gibt viele verschiedene übernatürliche Geschöpfe und jede Art scheint eine eigene Welt zu haben, die sie durch Tore von der Erde aus erreichen. Sehr gefallen hat mir außerdem, dass zunächst sowohl Kanes als auch Tanjas Herkunft ein Geheimnis bleibt und man nur nach und nach etwas darüber erfährt. Ebenso interessant geraten sind die Nebencharaktere, von denen zwei ihre eigenen Bücher bekommen haben, auf die ich schon sehr gespannt bin.

FAZIT:
Auch wenn „Entfachte Glut“ manchmal etwas langatmig ist, so ist das World Building mit vielen verschiedenen übernatürlichen Wesen und einer gefahrvollen, für die Protagonistin unbekannten Welt gut gelungen. Interessante Charaktere und ein Geheimnis, das nur häppchenweise offenbart wird, runden den Roman gekonnt ab.