Ein Buch über ein immer aktuelles Thema..
„Die Tage, die ich dir vespreche“ von Lily Oliver ist im September 2016 im Verlag Knaur erschienen.
Gwen darf leben! Denn sie hat ein neues Herz bekommen und kann dank der Herztransplantation weiter ...
„Die Tage, die ich dir vespreche“ von Lily Oliver ist im September 2016 im Verlag Knaur erschienen.
Gwen darf leben! Denn sie hat ein neues Herz bekommen und kann dank der Herztransplantation weiter leben. Doch Gwen ist verzweifelt, denn sie hat immense Schuldgefühle. Schuldgefühle, dem Menschen gegenüber, der für sie gestorben ist. Schuldgefühle, den Angehörigen gegenüber. Damit kann sie einfach nicht leben und fasst einen verrückten Plan: Sie will ihr Herz verschenken und dafür einem anderen Menschen die Hoffnung geben, noch Jahre zu überleben. Noah, ein Moderator des „Herzforums“, ist ihr Auserwählter. Doch dieser hält das alles für einen schlechten Scherz. Bis Gwen plötzlich vor ihm steht und er erkennt, das sie es ernst meint.
Der Klappentext und das Cover finde ich schon sehr ansprechend und das war auch ein Grund warum ich dieses Buch in die Hand genommen habe. Die Geschichte wird aus Gwen’s Perspektive erzählt, die sich mit Noah’s Perspektive abwechselt. So bekommt man einen tiefen Einblick in Gwen’s Verzweiflung, Angst und noch so viel mehr und in Noah’s Leben und Gedanken. Anfangs hatte ich so meine Schwierigkeiten Gwen und ihre Art, ihre Entscheidungen und ihre Gedanken zu verstehen. Mir war unklar, warum sie nicht ein wenig dankbar für das Geschenk sein kann, dass sie doch bekommen hat. Und warum niemand etwas von ihren Gefühlen und Gedanken gemerkt hat, denn sie hat eine Familie, die sie liebt. Doch es blieb zu viel ungesagt und so hat die Geschichte ihren Lauf genommen. Gut fand ich die Erklärungen zum Thema Transplantation, da es nicht zu trocken war und es allgemein auf das Thema Organspende, was ja in der heutigen Zeit ein wichtiges Thema ist, hinweist.
Gefallen haben mir auch die Forumsbeiträge über jedem Kapitel, da ich so besser an das Thema heran gekommen bin.
Die Geschichte hat sich auch schnell und leicht lesen lassen, doch für mich hat sich dann alles zu schnell entwickelt und erst zum Ende hin wurde es wieder besser.
Alles in allem eine berührende Geschichte über ein brandaktuelles Thema, das sich viel mehr Menschen zu Herzen nehmen sollten!