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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.03.2019

Maggie Stiefvater hat mich enttäuscht

Wie Eulen in der Nacht
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Ich bin ein großer Fan von Maggie Stiefvater und ihrem schönen und unglaublich ruhigen und poetischen Schreibstil. Schon vor vielen Jahren habe ich mich in ihre Werwolf_Reihe verliebt, Rot wie das Meer ...

Ich bin ein großer Fan von Maggie Stiefvater und ihrem schönen und unglaublich ruhigen und poetischen Schreibstil. Schon vor vielen Jahren habe ich mich in ihre Werwolf_Reihe verliebt, Rot wie das Meer ist ein toller Einzelband und die Raven Boys begleiten mich nun schon seit einer Weile. Wie Eulen in der Nacht ist ja schon seit einer Weile auf Englisch erschienen und ich habe mich sehr gefreut, die deutsche Ausgabe im Programm von Droemer Knaur gesehen zu haben. Ihre anderen Bücher sind als Jugendromane bei Loewe erschienen und die Tatsache, dass Wie Eulen in der Nacht nun bei einem Verlag erscheint, der Fantasyliteratur für Erwachsene publiziert, gab mir schon einen ersten Aufschluss darüber, dass die Geschichte anders sein könnte als das, was ich bisher gelesen habe. Wie Eulen in der Nacht würde ich dabei nicht als "Erwachsenen-Fantasy" bezeichnen. Ganz abgesehen davon, dass ich diese Bezeichnung ohnehin schwierig finde, ist das Buch eigentlich nur ein bisschen weniger jugendlich als Maggie Steifvaters andere Bücher, spricht aber ebenfalls ein All Age-Publikum an.

Das Buch spielt in den 60er Jahren auf einer Ranch nahe der mexikanischen Grenze. Dort lebt eine Familie, die ihre Ursprünge ebenfalls in Mexiko hat und die etwas besonderes kann: Wunder wirken. Aus diesem Grund kommen Pilger zu dieser Ranch, um sich ihre Dunkelheit, ihre Probleme durch ein Wunder beseitigen zu lassen. Das erste Wunder kann gewirkt werden, das zweite müssen die Pilger selbst wirken und da sie das nicht immer sofort schaffen, bleiben sie in der Zwischenzeit mit ihrem ersten Wunder, das sich immer ganz unterschiedlich manifestiert, auf der Ranch. Es ist den Mitgliedern der Familie, den Sorias, jedoch untersagt, den Pilgern bei der Bewältigung des zweiten Wunders zu helfen, was teilweise schon durch ein Gespräch entstehen kann. Deshalb gestatten sie den Pilgern nur, dort zu bleiben und ignorieren sie ansonsten. David Sorias jedoch verliebt sich in eine Pilgerin, hilft ihr und beschwört dadurch selbst seine Dunkelheit. Im Folge der Handlung versuchen die jungen Sorias – unerlaubterweise gemeinsam mit den Pilgern – ihm zu helfen.



Ich sollte eigentlich von Maggie Stiefvaters neuem Buch begeistert sein. Das bin ich jedoch nicht. Wie Eulen in der Nacht hat mich aus mehreren Gründen enttäuscht. Ich möchte das Buch nun weder verteufeln, noch es als schlecht betiteln. Maggie Stiefvater hat mich erneut mit ihrer Art zu schreiben verzaubern können nur leider konnte es die Geschichte nicht. Ich wusste ziemlich lange nicht, was genau das Thema ist, das ich euch einen Absatz weiter oben zusammengefasst habe. Das Buch wird darüber hinaus aus ganz unterschiedlichen Perspektiven erzählt, was das Verstehen eher erschwert hat.

Auch sonst wollte ich mich mit dem Buch nicht anfreunden. Es ist Fantasy mit einer Prise Mystery und doch erinnerte es mich an eines dieser viel zu häufig ausgezeichneten belletristischen Werke, die ich in meinen Litertaurseminaren an der Uni lesen musste und danach nie wieder sehen wollte. Es war zu abgespacet, zu sehr voll mit irgendwelchen fadenscheinigen Sätzen in die man alles und nichts hineininterpretieren könnte und deren Sinn man auch nur ansatzweise erahnt, wenn man lange Zeit darüber nachgrübelt. So sehr ich Wie Eulen in der Nacht lesen und lieben wollte, dieses Buch hat mir gezeigt, dass sich mich doch lieber Maggie Stiefvaters Jugendromanen zuwenden möchte.

Veröffentlicht am 24.02.2019

Nicht so gut wie gedacht

Mortal Engines - Krieg der Städte
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WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Der Film zum Buch kam vor kurzem in die Kinos und gefühlt jeder hat über Buch und Film geredet, davon geschwärmt. Meine Lust, das Buch zu lesen, stieg so auch immer weiter an ...

WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Der Film zum Buch kam vor kurzem in die Kinos und gefühlt jeder hat über Buch und Film geredet, davon geschwärmt. Meine Lust, das Buch zu lesen, stieg so auch immer weiter an und auch das Cover sieht einfach wunderschön aus.

HAT ES MEINE ERWARTUNGEN ERFÜLLT? So leid es mir auch tut: Nein.

WAS HAT MIR GUT GEFALLEN? Die Idee hinter Mortal Engines, der gesamte Weltentwurf ist einfach der Wahnsinn. Das kann man nicht anders sagen und ich will es auch gar nicht anders sagen. Von vorne bis hinten durchdacht und so genial. Zudem gefiel mit die Kürze des Buches sehr. Recht viel Geschichte findet auf 330 Seiten Platz und das ist nicht besonders viel. Dennoch ist es gelungen, den Inhalt auf das wichtigste heruntergebrochen perfekt darzustellen, wodurch die Geschichte ordentlich Fahrt aufnahm.

WAS HAT MICH GESTÖRT? Ich bin mir nicht wirklich sicher, ob das was ich an Mortal Engines bemängele auch direkt im Zusammenhang mit der Kürze des Buches steht. Ich habe jedoch mehrere kleine Probleme mit dem Buch: Die Protagonisten sind sehr oberflächlich. Sie haben alle eine enorm tiefe HIntergrundgeschichte und dennoch kommt in der Gegenwart nichts davon an. Zudem wird eine Handlung nach der nächsten abgehandelt und das ging teilweise viel zu schnell. Ich hätte mir so gerne mehr Zeit mit der Geschichte gelassen.Überhaupt hat mir an so vielen Stellen die Tiefe gefehlt. Ich habe das Gefühl, Mortal Engines ist an mir vorbei gezogen, ohne dass ich das überhaupt richtig wahrgenommen habe.

FAZIT. So sehr ich mich auch auf Mortal Engines gefreut habe und es lieben wollte: Es hat einfach nicht funktioniert. Zumindest nicht für mich. Der Weltentwurf ist der Wahnsinn und die Geschichte hat sehr viel Fahrt und ist super spannend, mir blieb jedoch vieles zu blass, vielen Handlungen fehlte die Tiefe und so konnte mich dieser Auftakt nicht gaz von sich überzeugen. | ★★★☆☆

Veröffentlicht am 24.02.2019

Einige interessante Details

Spiel der Macht (Die Schatten von Valoria 1)
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WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Das Buch ist schon seit einer Weile auf meiner Want To Read-Liste. Allerdings auf englisch. Als es im Herbst auf Deutsch erschien, habe ich direkt die Gelegenheit genutzt und ...

WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Das Buch ist schon seit einer Weile auf meiner Want To Read-Liste. Allerdings auf englisch. Als es im Herbst auf Deutsch erschien, habe ich direkt die Gelegenheit genutzt und es mir zugelegt. Zugegeben: Es hat auch ein viel, viel schöneres Cover in der deutschen Version.

HAT ES MEINE ERWARTUNGEN ERFÜLLT? Leider kann ich das nicht sagen. Ich hatte, ich weiß überhaupt nicht wieso, glaube aber wegen des Hypes, wirklich sehr hohe Erwartungen an Spiel der Macht, die leider nicht erfüllt werden konnten.

WAS HAT MIR GUT GEFALLEN? Ich mag den Weltentwuf, der sich neben der Fantasystory mit so vielen Apsekten beschäftigt, die auch für uns jetzt und hier wichtig sind. Es geht um die Akzeptanz fremder Kulturen und darum, sie zu verstehen und respektvoll zu behandeln. Es schwingt unterschwellig noch so viel mehr mit, was ich hier überhaupt nicht in Worte fassen kann und das hat mich sehr beeindruckt. Weshalb das Buch eine Karte besitzt, weiß ich leider nicht. Die war nicht nötig und spielte keine Rolle. Darüber hinaus gefiel mir auch die Aufmachung der Geschichte sehr gut. Sie war neu und anders und glich nicht allen anderen Geschichten dieses Genres.

WAS HAT MICH GESTÖRT? Leider sind es besonders die Protagonisten, die mir nicht gefallen haben und wer mich kennt weiß, dass mit denen bei mir meist alles steht oder fällt. Sie waren unnahmbar, undurchschaubar und irgendwie auch unerreichbar. Ich konnte einfach nicht zu ihnen vordringen und sie verstehen. Zudem zog sich das Buch so sehr. Wieso weiß ich nicht, denn es hat nicht einmal 400 Seiten und der Schreibstil ist auch sehr angenehm. Das Lesen wollte trotz genügend Zeit jedoch nicht vorangehen und die Handlung hat sich sehr gezogen.

FAZIT. Spiel der Macht konnte mich zwar Anfangs mit einer ungewöhnlichen und anderen Idee mit viel Potential sowie einer spannenden Thematik und Welt überzeugen, leider hiel sich das jedoch nicht. Zähe Handlungen, wenig Vorankommen und vor allem auch die Protagonisten machten mir das Lesen schwer und sorgten für Punktabzug. | ★★★☆☆

Veröffentlicht am 24.02.2019

War ok

Sommerdunkle Tage
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WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Das Buch habe ich bei einem Verlagstreffen vorgestellt bekommen und ich war sofort begeistert. Die Machart und das Genre erinnerten mich an Bücher a la Pretty Little Liars und ...

WARUM WOLLTE ICH ES LESEN? Das Buch habe ich bei einem Verlagstreffen vorgestellt bekommen und ich war sofort begeistert. Die Machart und das Genre erinnerten mich an Bücher a la Pretty Little Liars und ich bin ein großer Fan solcher Unterhaltung.

HAT ES MEINE ERWARTUNGEN ERFÜLLT? Obwohl ich mich aus oben genanntem Grund sehr auf das BUch gefreut habe, habe ich versucht, meine Erwartungen herunterzuschrauben. Dabei hat mich insbesondere auch die Dicke des Buches abgeschreckt. Somit muss ich an dieser Stelle auch sagen, dass mich meine Erwartungen weder enttäuscht haben, noch erfüllt wurden.

WAS HAT MIR GUT GEFALLEN? Sommerdunkle Tage ist ein solides Buch, das kurzweilig unterhält und Stoff zum Nachdenken bietet. Durch die Kürze wird nicht lange um den heißen Brei geredet und die Geschichte selbst nimmt sehr schnell an Fahrt auf. Insbesondere das Ende ist unglaublich emotional, schockt und regt noch einmal mehr zum Nachdenken an. So konnte mir der Roman einige schöne Lesestunden bieten. 

WAS HAT MICH GESTÖRT? Das Buch habe ich nun schon seit einer ganzen Weile gelesen und ich muss ehrlich sagen: Ich wünschte, ich hätte diese Rezension früher abgetippt, denn anders als bei vielen anderen Büchern, ist mir der Inhalt nach dieser Zeit scheinbar nicht mehr sehr präsent. Genau das spricht aber auf der anderen Seite sehr für das Buch - wenn auch nicht im positiven Sinne. Sommerdunkle Tage hat mir zwar einige schöne Lesestunden beschert, dennoch bleibt es nicht nachhaltig im Gedächtnis, weil es schlichtweg nicht gut genug ist. Das mag auch daran liegen, dass viele Charaktere durch die Kürze einfach zu blass erscheinen, andere Charaktere, beispielsweise die Eltern, waren unglaublich nervig und hätten deutlich mehr in den Hintergrund rücken können.

FAZIT. Wenn euch Sommerdunkle Tage anspricht, dann lohnt sich definitiv ein Blick ins Buch. Mir bescherte es auch ein paar schöne Lesestunden, konnte mich aber durch seine Kürze und auch langfristig gesehen nicht nachhaltig beeindrucken. | ★★★☆☆

Veröffentlicht am 21.02.2019

Nicht so gut wie erwartet

Dark Palace – Zehn Jahre musst du opfern
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Dark Palace war bereits ein Wattpad-Hit und wurde auch unter seinen englischsprachigen und deutschsprachigen Lesern sehr gefeiert. Ich habe im Vorfeld unglaublich viele begeisterte Meinungen gehört und ...

Dark Palace war bereits ein Wattpad-Hit und wurde auch unter seinen englischsprachigen und deutschsprachigen Lesern sehr gefeiert. Ich habe im Vorfeld unglaublich viele begeisterte Meinungen gehört und muss sagen: Ich war sehr gehypet. Während und nach dem Lesen musste ich mich dann jedoch fragen: Habe ich das gleiche Buch gelesen wie alle anderen?

Dabei meine ich nicht, dass Dark Palace besonders schlecht ist. Ich mag die Idee und das Setting eines etwas anderen Englands doch sehr. Die Adeligen besitzen Magie und jeder Nicht-Adelige muss 10 Jahre seines Lebens opfern, um für den Adel als Sklave zu arbeiten. Außerdem muss ich sagen, dass der Schreibstil einen ungeheuren Sog in mir ausgelöst. Ich wollte überhaupt nicht mehr mit dem Lesen aufhören. Soweit sogut. Geile Idee, geiles Setting und ich war gespannt, was die Autorin daraus macht. Das Ergebnis war: Eine ganze Familie bestimmt, ihre Sklavenzeit gemeinsam abzuarbeiten und das durch gute Kontakte auf einem Landsitz, sodass ihnen die Fabrikarbeit erspart bleibt. Allerdings kann der Sohn der Familie auf dem Landsitz nicht eingesetzt werden, weshalb er dennoch von seiner Familie getrennt wird und in einer Fabrik untergebracht wird. Genau hier ist der erste Punkt, an dem ich so viele Fragen hatte! Der Wunsch, die Sklavenzeit gemeinsam abzusitzen kam durch die Eltern, die dies auch maßgeblich ohne Einverständnis der Kinder bestimmen konnten. Dass sie somit ihrer jüngsten Tochter entscheidende Jahre ihrer Entwicklung nehmen oder den beiden älteren Geschwistern die Zeit ihrer 20er fand ich fast genauso unverantwortlich wie die Tatsache, dass ihnen nie in den Sinn gekommen ist, dass der Sohn ohne Schulabschluss und Ausbildung nur schwer Arbeit auf einem Landsitz finden kann.

Auch sonst war die Geschichte zwar durchweg spannend und die Charaktere authentisch und sympathisch, es kamen mir aber an allen Ecken und Enden Fragen auf. Woher kommt die erwähnte Magie und wie genau funktioniert sie? Was ist passiert, dass alles so ist, wie es gerade ist? Und wieso zum Teufel geht in dieser Geschichte immer alles so glatt und die Charaktere kommen viel zu schnell aus Situationen, in die sie sich dummerweise selbst hineinmanövriert haben? So spannend die Geschichte auch ist und sehr sehr ich mich auf die Fortsetzung freue: Ich muss gestehen, dass ich mehr als einmal das Gefühl hatte, dass die Autorin es sich zu leicht gemacht hat und dadurch die Glaubwürdigkeit der Geschichte an vielen Stellen schlichtweg nicht mehr vorhanden ist. Ich hoffe, dass sich die Aspekte, die mich störten und die mir fehlen in den nächsten Bänden aufklären und freue mich trotz meiner Kritikpunkte schon auf die Auflösung.