Junge ohne Namen
Junge ohne NamenBevor ich zum Inhalt komme möchte ich kurz was zur Aufmachung des Buches sagen, da ich ehrlich gesagt noch nie ein derartiges Buch in den Händen hatte.
Das Buch ist gebunden mittels einer Art Kartonage, ...
Bevor ich zum Inhalt komme möchte ich kurz was zur Aufmachung des Buches sagen, da ich ehrlich gesagt noch nie ein derartiges Buch in den Händen hatte.
Das Buch ist gebunden mittels einer Art Kartonage, zudem finden wir "zwei Klappentexte" beim Buch - einmal auf der Vorderseite und einmal auf der Rückseite.
I lebt in einem Camp für Flüchtlinge - man nennt ihn nur I, weil man seinen Namen nicht kennt und er sich nicht "ausweisen" kann. Wir lernen einige Freunde kennen unter anderen O und V, denen es genauso ergeht wie I. Niemand weiß woher sie kommen und wer sie sind, da ihnen das "Lebensbuch" fehlt.
Wir lernen die Schattenseiten des Camps kennen, wie missgelaunte Soldaten, wenig zu essen und Strafen bei nicht Gehorsam.
I erzählt uns von Flucht vor Krieg, Gewalt und Hunger und von Freundschaft.
Meinung: Die Geschichte wird aus der Sicht eines 10-jährigen erzählt. Zu Beginn ist es sicher etwas gewöhnungsbedürftig keine Namen beim lesen zu haben, aber genau das machte die Geschichte so emotional. Man lernt den Lageralltag im gesamten Verlauf kenne und im Nachwort des Autors wird deutlich welch wahren Kern dieses Buch wirklich hat.
Ein Roman über angst, Freundschaft, Hunger und leid - ein Buch das eindeutig zum nachdenken anregt und wachrüttelt.
Fazit: es sollte mehr Bücher dieser Art geben - ein Roman für junge Erwachsene, der sicher beim lesen an niemandem spurlos vorbei geht. 5 von 5 sternen ❤