Ich spüre was, was ich nicht seh...
Dieser Kriminalroman fußt auf einer ganz außergewöhnlichen Idee.
Ein blinder Mann, den der Verlauf eines Telefonats mit einer fremden Frau so sehr beschäftigt, der spürt, dass etwas geschehen sein muss ...
Dieser Kriminalroman fußt auf einer ganz außergewöhnlichen Idee.
Ein blinder Mann, den der Verlauf eines Telefonats mit einer fremden Frau so sehr beschäftigt, der spürt, dass etwas geschehen sein muss - und dem niemand so recht glauben will...
Christine Brand erzählt in ihrem Krimi, eine ebenso unglaubliche wie fesselnde Geschichte, deren Spannungsbogen nie abflacht. Durch den häufigen Szenenwechsel, die kurzen eindringlichen Kapitel und das Aufwerfen immer neuer Fragen fliegt man als Leser nur so durch die Seiten.
Ihre Protagonisten sind allesamt sehr platisch, einige überaus sympathisch, andere nicht minder geheimnisvoll.
Das Setting ist schockierend. Man fiebert unwillkürlich mit...
Ich persönlich habe auch viel Neues über Problematiken erfahren, die mit Blindheit in Verbindung stehen. Das hat mich auch irgendwie fasziniert, wie solche Menschen ihren Alltag so feinfühlig meistern.
Das Cover ist egnial. Zum einen haptisch toll, zum anderen auch optisch wohl durchdacht mit dem als Tür dargestellten L, auf dessen Lichtschein eine Person zuläuft. Sonst völlige Dunkelheit.
Sehr metaphorisch und überaus gelungen finde ich.
Ein kleines Pünktchen Abzug, weil mir die Zusammenhänge dann doch zu schnell klar und das Ende etwas überstürzt war.
Doch insgesamt definitiv ein Pageturner!