[REZENSION] The Hate U Give | Angie Thomas
Verlag: cbt | Erschienen: 24.07.2017 | Seiten: 512 | Preis: Hardcover 17,99€ | ISBN: 978-3-570-16482-2
Klapptext:
Die 16-jährige Starr lebt in zwei Welten: in dem verarmten Viertel, in dem sie wohnt, und in der Privatschule, an der sie fast die einzige Schwarze ist. Als Starrs bester Freund Khalil vor ihren Augen von einem Polizisten erschossen wird, rückt sie ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Khalil war unbewaffnet. Bald wird landesweit über seinen Tod berichtet; viele stempeln Khalil als Gangmitglied ab, andere gehen in seinem Namen auf die Straße. Die Polizei und ein Drogenboss setzen Starr und ihre Familie unter Druck. Was geschah an jenem Abend wirklich? Die Einzige, die das beantworten kann, ist Starr. Doch ihre Antwort würde ihr Leben in Gefahr bringen...
Meine Meinung:
Dieses Buch in Worte zu fassen ist echt nicht leicht. Es ist eine Gesellschafts- Kritische Geschichte, die einem ganz schön die Augen öffnen kann wenn man sich drauf einlässt. Ich denke man muss offen sein für dieses Buch, um sich mit dem Thema auseinander setzten zu können. Für mich selber war das nie ein Thema, da ich schon immer die Einstellung hatte jeder Mensch ist gleich. Egal Welche Hautfarbe, Religion oder sonst was. Ich war da immer offen und ich finde es erschreckend, das es noch genug Menschen gibt die nicht so denken. Wir sind eine so weit Entwickelte Spezies, wir sollten es besser wissen.
Wir haben hier eine sehr Tief gehende und Emotionale Geschichte. Es dreht sich ums Erwachsen werden, darum Entscheidungen zu treffen und darum zu sich selber zu stehen. Es geht darum das man eine Stimme hat und damit was erreichen kann wenn man es will. Ich fand die Autorin hat das echt gut gemacht. Das dieses Buch so eine Hype erfahren hat kann ich wirklich gut nachempfinden, doch ich hatte auch die ein oder andere Sache die mich etwas gestört hat.
Zuerst einmal war da diese „Slang“ Sprache. Ich weiß nicht ob das in Amerika wirklich so krass ist, da kenne ich mich nun mal nicht so aus. Doch mich hat es etwas gestört. Ich fand es einen Tucken zu drüber. Etwas weniger hätte es auch getan. Bei so einigen Dialogen musste ich echt im Glossar nachlesen was welches Wort bedeutet, sonst hätte ich nichts verstanden. Aber gut darüber kann man noch weg sehen. Doch was mich echt gestört hat war, das im Klapptext etwas angedeutet wird, was nicht so war. Bzw. es war schon so. es hat auch eine rolle gespielt aber eher am Rande. Das lief so neben her. Dann kam ein großer Knall und fertig war das Thema. Das fand ich etwas Schade. Ich hatte mir da mehr erhofft. Aber gut das ist Meckern auf hohem Niveau. Im großen und ganzen war es ein echt gelungenes Buch.
Unsere Protagonistin Starr ist ein Typischer Teene von 16 Jahren, doch sie lebt in zwei Welten. Da immer das Gleichgewicht zu halten ist schwer. Auf der einen Seite will sie sein wie sie ist und auf der anderen Seite denkt sie wer anders sein zu müssen. Wie man sich denken kann ist das sehr schwer, vor allem wenn man voll in der Pubertät ist. Doch sie schlägt sich sehr gut auf ihrem weg zum erwachsen werden. Sie hat mir sehr gut gefallen und hatte einen wirklich sehr ausgeprägten und Tiefen Charakter.
Der Schreibstil war sehr angenehm. Eigentlich lies es sich super leicht und flüssig lesen. Doch dieses „Slang“ hat bei mich echt den Lesefluss gestört. Trotzdem fand ich es super das die Autorin sich so ein ernstes Thema angenommen hat. Es wurde mal Zeit das es in so klare Worte gefasst wird. Das ist ihr super gelungen.
Naja und zum Cover kann ich nicht viel Sagen. Meins ist es nicht gerade. Ich finde es weder hübsch noch sagt es extrem viel aus. Doch davon sollte man sich nicht abschrecken lassen.
Bewertung:
Eine tolle aufweckende Geschichte, die sich einige zu Herzen nehmen sollten. Es hat sich wirklich gelohnt es zu lesen. Durch die ein oder andere schwäche muss ich was abziehen, weil ich einfach schon besseres gelesen habe. Dennoch bekommt das Buch richtig gute 4 Sterne von mir.
Ich danke dem Verlag und dem Bloggerportal für dieses Rezensionsexemplar.