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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.01.2017

Was fürs Herz

Für Happy Ends gibt`s kein Rezept
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Addison, Addie genannt, ist eine starke, selbstbewusste, intelligente Frau mit miesem Männergeschmack. Allein der Auftritt von Jeremy beweist es. Doch Addie ist klug genug das selbst einzusehen, und möchte ...

Addison, Addie genannt, ist eine starke, selbstbewusste, intelligente Frau mit miesem Männergeschmack. Allein der Auftritt von Jeremy beweist es. Doch Addie ist klug genug das selbst einzusehen, und möchte von ihrem Standard Bad-Boy und Musiker wegkommen. Deswegen gibt sie sich auch sehr viel Mühe dem sexy Sänger Jake Keller zu widerstehen. Doch Jake zeigt ihr, dass er nicht wie alle anderen ist, ein Retter in sexy Rüstung.
Jake trägt ein dickes Päckchen Schuld mit sich rum und möchte eigentlich sein Einsiedlerleben weiterführen. Doch die Musik in ihm kann er nicht ignorieren, und die Auftritte fehlen ihm ganz klar. Und als er Addison kennen lernt, hat er ein neues Ziel, denn diese Frau ist ganz klar der hammer, seine absolute Traumfrau.
Doch beide werden irgendwann von der Vergangenheit eingeholt, mit unterschiedlichen Ergebnissen. Dieses Buch ist sehr romantisch, sehr witzig, mega sexy, und wirklich was für‘s Herz. Jake und Addison sind ein ganz besonderes Paar, sehr witzig, und es bricht einem das Herz, sie nicht zusammen zu sehen.

Veröffentlicht am 24.11.2016

Ein guter Start einer Reihe

Frostkuss
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Gwen Frost ist nach dem Unfalltod ihrer Mutter auf die Mythos Academy gekommen. So ganz versteht sie nicht, warum sie nicht auf ihrer alten Schule bleiben durfte, aber ihre Grandma Frost meinte, dass es ...

Gwen Frost ist nach dem Unfalltod ihrer Mutter auf die Mythos Academy gekommen. So ganz versteht sie nicht, warum sie nicht auf ihrer alten Schule bleiben durfte, aber ihre Grandma Frost meinte, dass es ihr gut tun würde ihre Gabe zu verstehen. Gwens Gabe besteht nämlich aus Psychometrischer Magie, d.h. wenn sie Gegenstände oder Menschen berührt, erfährt sie alle Geheimnisse und Gefühle. Das hilft ihr zum Beispiel beim Suchen von verlorenen Dingen, aber nicht, wenn sie einen Jungen küssen will und er dabei an eine andere denkt.
Gwen ist also der absolute Loser an der Mythos Academy, weil sie sich da nicht heimisch fühlt, alle für Freaks hält, und keine Freunde hat. Bis sie in der Bibliothek die Leiche einer Mitschülerin findet.

Gwen ist… nervig. Und trotzdem total begeisternd. Sie zweifelt an allem, an der Schule, dem Grund, warum diese Schule existiert, an sich selbst, dem Wahrheitsgehalt von so ziemlich allem, und bringt dadurch nicht nur sich selbst in Gefahr. Aber irgendwie ist so nerdig, dass sie auch schon wieder cool ist. Und als sie dann endlich hinter das Geheimnis der Mythos Academy und ihrem Aufenthalt da kommt, ist sie sogar verständnisvoll.
Mythos Academy hat mich ein wenig an Percy Jackson und Camp Half Blood erinnert, trotzdem denke ich, dass ich die Reihe fortsetzen werde. Klar, am Anfang war es etwas langatmig, aber das Ende hat alles wieder gut gemacht.

Veröffentlicht am 06.11.2016

fesselnd

Die Chroniken der Fae - Aus Papier und Asche
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Als Izzy, angezogen von einem Engel-Graffito, in die Schattenwelt von Dubh Linn stolpert, lernt sie den gutaussehenden Jinx kennen. Er fasziniert sie, und gleichzeitig hat sie in ungutes Gefühl. Und dann ...

Als Izzy, angezogen von einem Engel-Graffito, in die Schattenwelt von Dubh Linn stolpert, lernt sie den gutaussehenden Jinx kennen. Er fasziniert sie, und gleichzeitig hat sie in ungutes Gefühl. Und dann überschlagen sich die Ereignisse. Ein Tattoo erscheint in ihrem Nacken, auf der Suche nach Jinx landet sie mit ihren Freunden in einer Sidhe-Bar, sie wird von Magpies angegriffen, ihr Vater hat einen Unfall, und Jinx ist nicht der, für den sie ihn gehalten hat. Dabei wollte sie doch nur ein paar Antworten.

Izzy ist ein vielseitiger Charakter. Eigentlich ist sie ein ganz normaler Teenager. Eigentlich. Sie wird von ihren Eltern geliebt, hat Freunde, einen Nebenjob, und ein Problem mit elektrischen Geräten, die spontan explodieren.
Aber Izzy birgt auch ein Familiengeheimnis, dass sie selbst erst noch entdecken muss. Und auch wenn sie viel weint, und dadurch schwach wirkt, wächst sie an ihrem Abenteuer, an ihrer Herkunft und an ihrer Bestimmung.
Jinx ist ein geläutertes Wesen, das keinen Funken Barmherzigkeit oder Liebe kennt. Allein schon seine Abstammung macht sein Leben zur Qual. Und als Izzy in sein Leben stolpert, und ihm auch noch das Leben rettet, kann es kaum noch schlimmer werden.
Dieses Buch ist von der ersten Seite an fesselnd. Engel, Dämonen, Schattenwesen, Faelinge, Sidhe, Menschen, alles ist dabei und alles mischt irgendwie mit, und Izzy und Jinx mitten drin.
Der Schreibstil ist sehr leicht, sehr schön, die Autorin beschreibt Dublin und Dubh Linn sehr bildlich, sodass man das Gefühl hat man wandelt mit Izzy und Jinx auf den verborgenen Pfaden. Hier also eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 21.10.2016

Ein Buch zum Mitmachen

Endgame
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12 Spieler. Ein Ziel. Und das Ende der Welt.
Ein Meteorit trifft an 12 Positionen der Welt, und 12 Menschen machen sich auf den Weg, denn Endgame hat begonnen. Sie sind Spieler, aus uralten Geschlechtern ...

12 Spieler. Ein Ziel. Und das Ende der Welt.
Ein Meteorit trifft an 12 Positionen der Welt, und 12 Menschen machen sich auf den Weg, denn Endgame hat begonnen. Sie sind Spieler, aus uralten Geschlechtern der Erde, und kämpfen für das Überleben ihres Geschlechts. Sie sind zwischen 13 und 20, und gut ausgebildete Kampfmaschinen.

Was erst einmal wie ein Tribute von Panem Abklatsch klingt, ist es nicht. Nicht nur, dass die Spieler alle ausgebildet sind, sie wissen auch, was auf sie zukommt, und wissen, dass sie unweigerlich sterben werden, wenn sie nicht gewinnen. So wie ihr ganzes Geschlecht.
Das besondere an diesem Buch sind nicht nur die Bilder, sondern auch die Rätsel, die jeder Leser aktiv lösen kann, d.h. der Leser ist ein Teil von Endgame.
Das Buch wird aus verschiedenen Perspektiven berichtet, vor allem stehen aber Sarah und Jago im Vordergrund. Natürlich werden auch die anderen Spieler verfolgt, und man weiß immer wer wann was wo macht, und ahnt vielleicht schon, wer wie weit beim Endgame ist, doch im Vordergrund steht Sarah aus Oklahoma.
Sehr schön finde ich, dass Sarahs Freund Christopher sich als „Normalsterblicher“ in die Spiele einmischt. Besonders gefallen hat mir auch Chiyoko, die Stumme. Sie hat mich mit ihrem Verhalten, ihrem Menschenumgang und ihrer Art einfach total umgehauen. Richtig krass. Und was wäre das ganze Spiel, wenn nicht ein Psychopath dabei wäre? Aber lest am besten selbst.

Veröffentlicht am 05.10.2016

Nicht was man erwartet

Battle Island
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„Sie lenken äußerst geschickt von den wirklich wichtigen Problemen ab und treiben den Zuschauern damit langsam, aber sicher noch den letzten Funken von kritischem Bewusstsein aus. >Brot und Spiele< - damit ...

„Sie lenken äußerst geschickt von den wirklich wichtigen Problemen ab und treiben den Zuschauern damit langsam, aber sicher noch den letzten Funken von kritischem Bewusstsein aus. >Brot und Spiele< - damit haben die Mächtigen die Massen doch immer eingelullt! Genau diesen Zweck verfolgt auch BATTLE ISLAND – und deshalb sollte man diese Sendung und diesen Sender einfach nur boykottieren.“ (S.64f.)

Lou arbeitet bei YOUR TV und erfährt als eine der ersten von der neuen Show: Battle Island. Und durch einen unglücklichen Umstand kann sie die eine Million in Gold als Preis ganz gut gebrauchen. Klar, wer nicht, aber Lou braucht das Geld für ihre Mutter. Die ist nämlich sterbenskrank und nur eine Behandlung in den USA könnte sie heilen. Und kaum angemeldet, findet sich Lou schon auf der Battle Island wieder. Und ihre Konkurrenten sind so unterschiedlich wie die Länder und Situationen, aus denen sie kommen. Wird Lou gegen sie ankommen und das Gold am Ende einheimsen?

Klar, am Anfang schreibt das Buch förmlich: Tribute von Panem bzw. Battle Royale. ABER dem ist nicht so. Weder geht es um Missstände in einem Land, dessen Bürger ausgenutzt werden und sich als Tribute beweisen müssen, noch schlachtet sich eine Klasse gegenseitig ab. Eigentlich sehen die Regeln bei Battle Island sogar vor, dass niemand angegriffen, geschweige denn ermordet werden darf. Dass sich nicht alle unbedingt an die Regeln halten, ist ja wohl klar. Und doch ist Battle Island viel mehr als die Show auf der Insel. Liebe. Intrigen. Unerwartete Hilfe. Geldgier. Alles dabei.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und fesselnd. Was ich an dem Buch besonders gut fand, war der Anfang. Er beginnt nicht mit den Castings, sondern steigt gleich am Tag acht auf der Insel ein, und zwar mit einer spannenden Hetzjagd. Zwischendurch kommen Rückblenden in Form von Lous Erinnerungen, die das ganze von Anfang an erklären, ohne dabei langatmig zu werden.
Alles in allem ist Lou manchmal zwar etwas naiv, und trotzdem ist sie total tough.