„Wenn die Menschen des Westens die volle Wahrheit über die Kriege ihrer Regierung erfahren würden, wären Kriege nicht mehr möglich. Genau deshalb sagt ihnen kein Politiker die Wahrheit. Genau deshalb schreibe ich meine Bücher.“
- S. 73
Rezension
{spoilerfrei}
Inhalt
Durch ein Video auf Instagram wurde ich auf dieses Buch aufmerksam. In diesem Video ging es um die „Befreiung“ Mossuls und wie es danach tatsächlich aussah. Das Video schockte mich schon sehr und auch das Video, indem Jürgen Todenhöfer von den Einsätzen in Mali für Atomkraft für Frankreich berichtete, schockierte mich. So und auch, weil ich seit dem Buch „Andy und Marwa“ ein kleiner Fan Todenhöfers Arbeit war, beschloss ich, das neue Buch von ihm zu kaufen.
Ich erwartete gar nicht so viel. Interessante Berichte, über Politik und Kriegsgebiete. Doch was ich dann las, überstieg all meine Erwartungen. Aber sowas von!
In jedem Kapitel, beinah auf jeder Seite, kamen neuer Erkenntnisse zum Vorschein, die mich einfach schockierten. Manche Fakten kannte ich schon, wusste auch, dass sie meistens falsch dargestellt werden und dachte mir wirklich andauernd nur: „Danke, danke Jürgen Todenhöfer, dass Sie all das recherchieren, dass Sie so viel für diese Welt tun, dass Sie so viel machen, um die Wahrheit zu zeigen, um für Gerechtigkeit zu kämpfen.“
Man kann gar nicht sagen, welche Erkenntnisse am schockierensten sind, das Non- Paper Assads gehört definitiv dazu.
Auch fand ich gut, dass er auch den Islam behandelt und sachlich klar stellt, wie falsch vieles dargestellt wird.
Aber ich möchte auch nicht alles hier aufschreiben, schließlich möchte ich nichts vorwegnehmen.
Mir gefielen auch die Einblicke in die Reisen, das macht dieses Buch irgendwie aus, da man merkt, dass all dies den Autoren am Herzen liegt und er nicht „einfach so“ schreibt. Er recherchiert, er redet mit ALLEN Seiten und dann berichtet er. Das ist beinahe einzigartig.
Ein super tolles Buch und ich habe wohl gefühlt jedem im meinem Umkreis schon gesagt, dass er es lesen sollte. Das sagt schon alles, oder?
5/ 5 Sterne
Schreibstil
Das Buch ist in 21 Kapitel aufgeteilt, die verschiedene Thematiken behandeln. Die Kapitel sind noch mal in kleinere Unterkapitel eingeteilt, durch die man als LeserIn leichter und einfacher in die Themen reinkommt, besser versteht und einen guten Überblick hat.
Zwischendurch sind die Texte etwas politischer und da muss man vielleicht auch mal einen Satz doppelt lesen, um alles zu verstehen. Im Ganzen ist das Buch jedoch auch super für „Laien“ geeignet und sehr verständlich geschrieben.
Die Erzählungen Jürgen Todenhöfers über seine Erlebnisse in all den Kriegs Gebieten, an Flughäfen der Welt, mit Politikern etc. machen das ganze Buch noch mal runder und sympathischer, menschlicher und spannender, da man merkt, dass er, sein Sohn Frederic Todenhöfer, Ali und all die anderen Begleiter dies machen, weil sie dafür brennen, weil sie es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Wahrheit herauszufinden und zu beschreiben.
5 /5 Sterne
Fazit
Ich weiß gar nicht, wie ich die Wichtigkeit dieses Buches ausdrücken soll, denn es ist wohl das Beste, wichtigste und heftigste Buch, dass ich gelesen habe!
Und es ist real!
Ich kann nur sagen: Lest dieses Buch!
Es ist einzigartig und genial.