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Veröffentlicht am 16.05.2019

Auch was für Podcastmuffel!

Du bist der Liebe nicht egal
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„Die Liebe zu seinem Kind ist das Größte und mit nichts zu vergleichen. Mit nichts, mein Schatz. Ich hoffe, Gott lässt dich diese Liebe erfahren.“ (aus „Du bist der Liebe nicht egal“ von Kasie West)

Kate ...

„Die Liebe zu seinem Kind ist das Größte und mit nichts zu vergleichen. Mit nichts, mein Schatz. Ich hoffe, Gott lässt dich diese Liebe erfahren.“ (aus „Du bist der Liebe nicht egal“ von Kasie West)

Kate hat ein großes Hobby, nämlich den See, an dem sie lebt. Menschen gehören da eher nicht dazu, vor allem nicht, mit ihnen zu sprechen. Leider blüht ihr genau das, als sie sich von ihrer besten Freundin zu einem Podcast-Kurs in der Schule überreden lässt, wider Willen hinter dem Mikro landet und den Anrufern Tipps fürs Leben gegen soll. Doch aus den harmlosen Ratschlägen für die anonymen Hilfesuchenden wird auch für Kate schnell ernst und ehe sie sich versehen kann, steckt sie mitten im tiefsten Liebeschaos, wo sie feststellen muss, dass dem Herzen zu folgen gar nicht mal so leicht ist.

Zum Einstieg sollte ich vielleicht sagen, dass ich dieses Buch unbedingt lesen wollte, nachdem es auf Instagram von zahlreichen Bloggern hochgelobt wurde, und das obwohl ich mit dem Thema Podcasts so gar nichts am Hut habe. Bisher habe ich noch nie einen gehört und ich denke, dass ich das auch in Zukunft trotz dieses wunderschönen Buches nicht ändern werde, da „Radio hören“ sozusagen mich einfach höllisch langweilt. Wenn schon etwas hören, dann lieber Musik oder ein Hörbuch, aber ein Podcast käme mir nicht zwischen die Finger.

Umso erstaunter war ich, wie gut ich dieses Buch dennoch fand, auch wenn mich das hauptsächlich behandelte Medium eigentlich zu Tode langweilt. Angefangen mit diesem traumhaften Cover, an dem ich nicht vorbeigehen könnte, wenn es mich in der Buchhandlung bittend anschaut, sich doch mal seinen Inhalt durchzulesen. Man sieht Kates geliebten See im Hintergrund, ein wichtiges Motiv, was sich durchs ganze Buch zieht, und die Farbgebung ist einfach nur wunderschön!

Kate erzählt die Geschichte aus ihrer Ich-Perspektive, sodass der Leser all ihre Gedanken und Gefühlen aus der ersten Reihe miterleben kann. Ich habe mich mit ihrer anfänglichen Haltung dem Podcast gegenüber zu 100% identifizieren können, mich hätte der Gedanke daran, eine Sendung zu moderieren, ebenfalls total verunsichert. Sie war einfach eine super sympathische Protagonistin, mit der man mitgefühlt hat, ob man wollte oder nicht.
Die jugendliche, moderne Sprache macht es dem Leser relativ einfach, ins Geschehen reinzukommen und der Story zu folgen, die detaillierten und anschaulichen Ausführungen lassen einen in einen stetigen Lesefluss fallen, aus dem man sich nur mühsam losreißen kann. Es machte wirklich Spaß, dieses Buch zu lesen, besonders wenn man die Entwicklung von Kate anschaut.

Die Protagonistin ist zu Beginn nämlich alles andere als begeistert von dem Kurs, in den Alana, ihre Freundin, sie schleppen möchte. Mir persönlich läuft es beim Thema „Podcast“ auch kalt den Rücken runter, aber Kate meistert ihre Situation erstaunlich souverän. Sie macht einen erstaunlichen Wandel durch, von der zurückhaltenden Maus in der zweiten Reihe wandert sie langsam aber sicher immer weiter in den Vordergrund, ohne sich dessen auch nur bewusst zu sein. Dazu kommt noch ihr nüchterner Humor und die Selbstironie, die sie immer an den Tag legt, sodass man ihr als Leser einfach verfallen muss.

Wie jede Young Adult Geschichte bedient sich auch diese einiger beliebter Klischees, wie zum Beispiel der verworrenen Highschool-Liebesgeschichte. Als aufmerksamer Leser weiß man unter Garantie früher, wer sich hinter Mr. Looking-for-Love verbirgt, der hilfesuchend immer wieder beim Schulpodcast anruft, aber auch, was viel wichtiger ist, wen er eigentlich erobern will. Wie es aber nun mal immer so ist, sind die Figuren nicht annähernd so klug wie der Leser und brauchen für diese Erkenntnisse eine ganze Weile, in der sich auch das eine oder andere Drama verbirgt.
Aber nicht falsch verstehen, das soll kein Kritikpunkt sein. Denn was wäre ein Jugendbuch schon ohne ein paar Missverständnisse und ein bisschen unglückliche Liebe..? Lesenswert bestimmt nicht.

Es gibt aber auch eine Menge Punkte, die dieses Buch besonders machen, angefangen damit dass Kates Familiensituation komplett durcheinander und chaotisch ist, was sie aber nur umso spannender macht. Auch der Nebenschauplatz 'See' hat mir gut gefallen, selbst wenn das Wasser bei weitem nicht mein bevorzugtes Element ist.
Das Thema Podcast ist natürlich der große Clou in dieser Geschichte und, wie ich finde, auch sehr überzeugend umgesetzt. Zwar bin ich bei weitem kein Experte, aber ich habe mich unterhalten gefühlt und war gefesselt vom Geschehen, wenn es um die Aufzeichnung der Sendungen ging, da muss die Autorin also was richtig gemacht haben.

Mein Fazit:
Ein süßes Jugendbuch mit ein bisschen Liebe, Erwachsenwerden, Freundschaft, Mut beweisen und den normalen Highschool-Problemen, mit denen Teenies sich nun mal herumschlagen müssen. Ein bisschen mehr Tiefe und etwas weniger Vorhersehbarkeit, dann hätte es volle Punktzahl gegeben. Aber nichtsdestotrotz eine kurzweilige, lesenswerte Geschichte, die ich jedem ans Herz legen kann, der gern Young Adult liest.

Veröffentlicht am 26.04.2019

Domum me adduc!

Fabula Magicae 2: Das Erbe der Bücherwelt
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„Mein Herz sehnte sich nach dieser heilen Welt, die die verschlungenen Hände meiner Eltern versprachen.“ (aus „Fabula Magicae 2 - Das Erbe der Bücherwelt“ von Aurelia L. Night)

Nachdem Mia durch Liam ...

„Mein Herz sehnte sich nach dieser heilen Welt, die die verschlungenen Hände meiner Eltern versprachen.“ (aus „Fabula Magicae 2 - Das Erbe der Bücherwelt“ von Aurelia L. Night)

Nachdem Mia durch Liam in ihre eigene Welt zurückgeschickt wurde, um den Gefahren der Bücherwelt zu entgehen, stellt sich heraus, dass es nicht mal dort mehr sicher für das Mädchen und ihre Familie ist. Mia spürt einfach, dass sie sich von ihrer Heimat entfremdet hat und sich in Liams Welt und vor allem bei ihm eher Zuhause fühlt, und so setzt sie alles daran, um mit dem König das Böse in Mediocris zu bekämpfen. Dabei kommt ihnen nicht nur die Macht von Liams Mutter immer wieder in die Quere, sondern auch der Fluch, der Liam in Schach hält.

Dies ist der zweite Band einer Dilogie, als Empfehlung ist gleich vorweg zu sagen, dass die Reihenfolge einzuhalten ist, da die Bände aufeinander aufbauen. Die Handlung knüpft direkt dort an, wo es in Band 1 aufgehört hat, allerdings wird das Geschehen von einem Prolog angeführt, in dem man etwas über die Vergangenheit der bösen Zauberin erfährt, was später noch von größer Wichtigkeit für die Handlung sein wird.
Im Folgenden erzählt Mia wieder aus ihrer Ich-Perspektive, es hat mir sehr gefallen, alles mit ihr miterleben zu können. Durch die jugendliche Art zu erzählen fühlt man sich direkt angesprochen und kann sich als Leserin perfekt mit ihr identifizieren, es macht einfach Spaß, sich mit Mia durch Mediocris zu bewegen.

Ebenso wie der erste Band lässt auch dieser sich schnell und angenehm flüssig lesen, man kommt gut in die Geschichte rein und ist, ehe man sich versieht, auch schon fertig. Was mir bei diesem Buch allerdings wieder etwas gefehlt hat, war die Tiefe. Natürlich entsteht eine Verbundenheit zur Protagonistin durch die Erzählweise, aber die Beziehung zu den anderen Charakteren bleibt etwas auf der Strecke, leider. Besonders Liam hätte ich gern mehr in den Kopf gucken können, ein paar Szenen aus seiner Sicht hätten dem Ganzen mehr Würze verpasst.

Aber die altbekannten Charaktere wiederzutreffen, hat unglaublich Spaß gemacht, angefangen bei dem jungen Halbelf Lio bis hin zum brummigen Troll Oskar. Die Truppe um Mia ist eine bunt gemischte, jeder trägt seinen Teil zu dem wilden Haufen bei, sodass man auf keinen verzichten wollen würde.

Durch die Handlanger der Zauberin wird es in diesem Band wieder sehr spannungsgeladen, die Helden werden in viele Duelle verwickelt und müssen nicht nur einmal um ihr Leben fürchten. Man ist beim Lesen öfter in eine „Hoffentlich passiert keinem was!“-Situation gekommen, allerdings muss ich sagen, dass es nicht für alle ein Happy End gibt.
Das ist es auch, was ich an diesem Buch gern mochte, dass nicht übertrieben auf heile Welt gemacht wird, sondern zwischendurch auch mal jemand stolpert und dann trotz widriger Umstände wieder aufsteht.

Mein Fazit:
Eine gelungene Fortsetzung, die an das Niveau vom ersten Bands anschließen kann. Eine lesenswerte Dilogie, die ich Romantasy-Liebhabern nur ans Herz legen kann!

Veröffentlicht am 14.04.2019

Im Land des Löwenadlers

Fabula Magicae 1: Der Ruf der Bücherwelt
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Für Mia war ihr Großvater mehr Familie, als ihre Eltern es je geschafft haben. Entsprechend bricht für sie eine Welt zusammen, als er unerwartet verstirbt, ihr einziger Trost ist das Buch, was ihr vermacht ...

Für Mia war ihr Großvater mehr Familie, als ihre Eltern es je geschafft haben. Entsprechend bricht für sie eine Welt zusammen, als er unerwartet verstirbt, ihr einziger Trost ist das Buch, was ihr vermacht wurde. Doch dieses Buch birgt eine besondere Magie: Kaum hat Mia es aufgeschlagen, findet sie sich in der Welt wieder, in der das Buch spielt und die neuen, fremdartigen Eindrücke bestürmen sie von allen Seiten. Fabelwesen lauern an jeder Ecke und nur der geheimnisvolle Liam begleitet sie auf ihrem Weg, wo auch immer der sie hinführen wird..

In ein Buch zu fallen oder sich hineinzulesen ist eine interessante Idee, die mir schon öfter begegnet ist und damit hatte mich der Klappentext auch geködert. „Der Ruf der Bücherwelt“ ist der erste Teil der „Fabula Magicae“-Dilogie, bei der die Reihenfolge zwingend einzuhalten ist.
Mit den Fantasy-Büchern von Impress habe ich bisher immer gute Erfahrungen gemacht, daher war ich auf dieses, in dem Bücher eine tragende Rolle spielen, besonders gespannt.

Der Schreibstil ist typisch Romantasy sehr modern und jugendlich, passend zur Protagonistin, dazu detailliert und anschaulich, sodass man sich die Welt, in der Mia landet, genau vorstellen kann. Mia erzählt aus ihrer Ich-Perspektive, auf diese Weise konnte man an all ihren Gedanken teilhaben und mit ihr zusammen alles Neuartige entdecken, in das sie da reingestoplert ist. Ehrlicherweise muss ich aber sagen, dass der aufmerksame Leser Dinge wissen kann, die Mia erst viel später kapiert, wenn man ein bisschen kombiniert und die Geschichte vernünftig liest, zum Beispiel was es mit Liams Geheimnis(sen) auf sich hat.

Mia ist ein Charakter, mit dem ich mich sehr schnell angefreundet habe. Ihre Liebe fürs Lesen war mir auf Anhieb sympathisch und spätestens als sie auf der Beerdigung ihres Großvaters ihrem Schmerz freien Lauf lässt, hatte ich sie ins Herz geschlossen und musste einfach mit leiden. Sie macht, je weiter die Geschichte fortschreitet, eine Entwicklung von überfordert aber tapfer zu trainiert und erfahren durch und ich habe mich mit ihr gefreut, wie schnell sie sich an die neuen Umstände angepasst hat, trotz oder vielleicht auch wegen allem, was sie durchmachen musste.

Liam ist ein Junge voller Geheimnisse und es scheinen im Laufe der Geschichte auch nicht weniger zu werden. Wo eins gelüftet wird, tritt ein neues zu Tage, was Mia verständlicherweise ärgert und enttäuscht. Aber im Grunde ist Liam ein guter Kerl, er tut sein Bestes um Mia vor den Gefahren seiner Welt zu beschützen, wovon es wahrlich viele gibt. Ich mochte ihn, er war mal eine harmlose, unschuldige Abwechslung zu den ganzen aufdringlichen und Grenzen ignorierenden Machos aus den New-Adult-Büchern, die ich so oft lese.

Was mir sehr gefallen hat, war die zaghafte Annäherung der beiden. Es war realistisch und total süß, ich hätte ihnen am liebsten manchmal einen Schubs in die richtige Richtung gegeben. Auch dass Mias Familie, bzw. ihre Großeltern mit der Bücherwelt zu tun haben, mochte ich, denn so erfährt man auch über die beiden noch mehr, obwohl sie im Grunde nicht mehr da sind.
Die Gefahr durch die Elfen fand ich bedrückend, zumal sie eigentlich gar nicht so grausam wirken. Der richtige Feind offenbart sich allerdings noch und hält, vermutlich auch für den Folgeband, einige böse Überraschungen bereit.

Mein Fazit:
Eine spannende, magische Geschichte mit sympathischen Charakteren, zauberhaften Fabelwesen und mächtigen Feinden. Hat mir gut gefallen, auch wenn ich mir hier und da mehr Tiefe gewünscht hätte. Dennoch ein lesenswertes Fantasy-Buch, dessen Fortsetzung ich direkt im Anschluss beginnen werde.

Veröffentlicht am 18.03.2019

Trolland

Weil es Liebe ist
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„Als angehenden junge Autorin in New York kam ich mir vor wie ein mittelprächtiger Guppy in einem riesengroßen Schwarm voller schillernder Fische.“ (aus „Weil es Liebe ist“ von Christina Lauren)

Holland ...

„Als angehenden junge Autorin in New York kam ich mir vor wie ein mittelprächtiger Guppy in einem riesengroßen Schwarm voller schillernder Fische.“ (aus „Weil es Liebe ist“ von Christina Lauren)

Holland steckt seit ihrem Abschluss fest. Sie weiß nicht wirklich wohin mit sich und das einzige, was sie von ihrem kreativen Tief ablenken kann, sind die regelmäßigen Umwege, die sie seit Monaten mehrmals pro Woche auf sich nimmt, um dem Straßenmusiker Calvin beim Spielen zuzuschauen. Sie ist fasziniert von dem gutaussehenden, jungen Mann, der so sehr in seiner Musik aufgeht, doch dass sie in Zukunft nicht nur ihre Wohnung sondern ihr ganzes Leben mit ihm teilen würde, hätte sie sich in ihren kühnsten Träumen nicht ausgemalt. Mit Liebe hat das allerdings nicht viel zu tun, zumindest am Anfang nicht..

Angesprochen hat mich bei diesem Buch ehrlich gesagt zunächst mal die Aussicht auf den vorab-Gewinn eines Printexemplars des forever-Verlags, etwas, das es in meinem Regal eindeutig zu wenig gibt. Das Autorenduo Christina Lauren ist mir natürlich bereits bekannt, aber ich muss gestehen, dass ich bisher kein Buch von ihnen gelesen habe. In Anbetracht der Tatsache, dass dieses mir jedoch echt gut gefallen hat, denke ich, dass ich das in Zukunft mal ändern sollte.

Hollands Geschichte wird von ihr aus ihrer Ich-Perspektive erzählt. Ihre Gedankengänge waren stellenweise unfassbar witzig und in anderen Momenten wieder voller Gefühl, sodass es als Leser fast nie langweilig mit ihr wurde.
Mithilfe des modernen, lockeren Schreibstils kommt man schnell und problemlos in die Geschichte rein und versinkt darin, sodass sie Seiten nur so dahinfliegen. Ich für meinen Teil hatte Spaß beim Lesen und war ein wenig traurig, dass es so schnell vorbei war.

Holland war ein sympathischer Charakter. Sie hat sich nach ihrem Studium irgendwie im Leben festgefahren, wohnt in einer Wohnung, die ihrem Onkel gehört und arbeitet im Merchandising-Shop seines Theaters, nicht gerade das, was sich die (eigentlich) angehende Autorin vorgestellt hat. Aber die hübsche, junge Frau meistert ihren Alltag mit Humor und einer gehörigen Portion Selbstironie, sodass man sie einfach ins Herz schließen muss.
Calvin dagegen hinterließ bei mir zunächst einen ziemlich schlechten Eindruck und es hat etwas gedauert, bis er sein Karma-Konto wieder aufgebessert hatte. Allerdings ist er ein cleverer Kerl, der die Menschen mit Witz und seiner natürlich, charmanten Art von sich zu überzeugen weiß, dazu kommt auch noch seine außerordentliche musikalische Begabung, die jeden in der Nähe inne halten lässt, wenn er spielt.

Seine und Hollands Beziehung ist mehr als ungewöhnlich. Sie benimmt sich zu Beginn noch wie ein kleines Fangirl und die Beziehung ist nur ein Mittel zum Zweck, darauf kann man leider nicht näher eingehen ohne zu spoilern. Etwas vergleichbares habe ich, soweit ich mich erinnere, erst einmal gelesen, und selbst da hat es sich etwas anders zugetragen. Allemal haben die zwei einen interessanten Start miteinander, aus dem sich natürlich nach und nach mehr entwickelt.
Wie jede Liebe hat auch die ihre Höhen und Tiefen, allerdings nichts wirklich gewaltiges, wie ich finde. Das richtige Drama spielt sich eher um Calvin herum ab und war ziemlich interessant, so etwas habe ich tatsächlich noch nie gelesen.

Ich muss gestehen, dass ich mir sowohl Holland als auch die Geschichte an sich im Vorfeld irgendwie anders vorgestellt hatte. Aber das, was ich bekommen habe, fand ich keinesfalls schlecht, im Gegenteil. Ich mochte die Story, aber es ging mir an einigen Stellen zu stürmisch voran, da wurden ein paar sehr impulsive Entscheidungen getroffen, die ich so nicht erwartet hatte.
Das absolute Highlight waren für mich Hollands beide Onkel, ein großartiges Duo. Ich habe die beiden geliebt, ohne sie wäre die Story wahrscheinlich wesentlich blasser und langweiliger gewesen.

Mein Fazit:
Eine aufregende Geschichte mit sympathischen Charakteren und einem interessanten Plot. Nicht zu viel Kitsch und Drama, auch nicht zu viel Bettgeflüster. Allerdings eine etwas sehr impulsive Handlung an einigen Stellen, sodass ich nicht die volle Sterne-Zahl vergeben kann.

Veröffentlicht am 14.03.2019

Reden ist Silber..

The Hardest Fall
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Die erste Begegnung von Dylan und Zoe hätte kaum schräger ablaufen können. Auf einer Party erwischt sie ihn gerade in dem Moment, wo er sein bestes Stück in der Hand hält, auch die zweite Begegnung läuft ...

Die erste Begegnung von Dylan und Zoe hätte kaum schräger ablaufen können. Auf einer Party erwischt sie ihn gerade in dem Moment, wo er sein bestes Stück in der Hand hält, auch die zweite Begegnung läuft nicht besser. Womit keiner der beiden rechnet: Nach ihrer dritten Begegnung werden sie Mitbewohner sein. Der aufstrebende, gutaussehende Footballstar und die schüchterne, chaotische, leicht verschrobene junge Frau freunden sich an und kommen sich näher, doch Zoe verbirgt etwas, was schnell für Missverständnisse sorgt und die zarten Bande auf eine harte Probe stellt.

Wenn ich ein Buch aus den forever-Verlag sehe, werde ich immer sofort neugierig. In diesem Fall kenne ich die Autorin nicht, aber das Cover ist natürlich ein Blickfang, das kann man nicht leugnen. Mir persönlich gefällt es auch sehr, dass man nicht nur einen Kerl sieht, sondern ein Paar, das wirkt nicht so gewollt aufreizend.

Abwechselnd erzählen Dylan und Zoe aus ihrer Ich-Perspektive die Geschichte, so gehört sich das meiner Meinung nach für einen guten New Adult Roman, auch wenn ich natürlich jederzeit bereit bin, Ausnahmen anzuerkennen. ^^ Ich finde einfach, so kommt man den Protagonisten am nächsten, man weiß, was in ihnen vorgeht und versteht ihre Gefühle am besten. So war es auch hier, besonders Zoes Gedankengänge fand ich zum schießen komisch!

Zoe war tatsächlich ein Grund, dieses Buch zu lieben. Ihre Art ist einmalig, anders kann man es gar nicht besser beschreiben. Wenn sie nervös ist, bricht sie in unzusammenhängende Redeschwälle aus, redet schneller als sie denken kann. Was sie da alles bei ausplappert, ist wirklich zum schreien gewesen, ich musste soo oft grinsen, wenn sie mal wieder in einer ihrer für sie total peinlichen Reden steckte und nicht aufhören konnte, ihre Situation mit jedem Satz zu verschlimmbessern. Dazu kommt auch noch ihre Besessenheit von Pizza und ihre schrägen M&M-Gewohnheiten runden ihr verrücktes Gesamtbild ab. Dennoch ist sie einfach nur herzensgut und liebenswert, man muss sie sofort gern haben und ins Herz schließen!

Dylan ist im Vergleich zu ihr ziemlich cool, er provoziert und neckt Zoe gern mit ihren Macken, akzeptiert die junge Frau aber zu jeder Zeit so, wie sie ist. Der Footballspieler ist eine treue Seele, steht zu 100% hinter seinen Freunden und macht sich für die stark, die ihm etwas bedeuten. Anders als Zoe ist er in diesem Fall mehr oder weniger ein offenes Buch, er hat keine bestürzenden Geheimnisse oder Laster, die seiner Beziehung zu Zoe gefährlich werden könnten, was ungewöhnlich ist, denn eigentlich tragen ja meistens beide Protagonisten ein Päckchen mit sich.

Die Beziehung der beiden beginnt harmlos, sie sind nur „Kumpel“. Doch wie es so sein muss, kommen sie sich langsam näher, in einem angemessenen Tempo, wie ich finde. Nichts wird überstürzt, keine Liebeserklärungen im ersten Drittel des Buches, wie bei manch anderen Geschichten, also alles im grünen Bereich.

Am Anfang des Buches wird man als Leser ziemlich hinters Licht geführt und erliegt genau wie Dylan einem Missverständnis, mit dem Unterschied, dass man früher aufgeklärt wird als er. Dennoch hat das für einen „Ernsthaft??“-Moment bei mir gesorgt, wo ich erst schockiert und dann erleichtert war. Eine gute Finte der Autorin, wie ich finde!

Die Geschichte an sich hat mir gut gefallen. Die Nebencharaktere mochte ich, besonders Zoes Freunde, im letzte Drittel gibt es noch mal einen dramatischen, spannenden Moment wo einem ein bisschen der Atem stockt, der Zoes beste Freundin Kayla betrifft. Allerdings wurde mir diese Situation etwas zu schnell aufgelöst, darauf hätte man mehr machen können, selbst wenn es „nur“ einen Nebencharakter betraf.
Vielleicht bekommt Kayla ja ein eigenes Buch, ich würde es auf jeden Fall lesen wollen!

Mein Fazit:
Nicht zu kitschig, nicht zu viel Bettgeflüster, nicht zu platt, genau richtig viel Gefühl. Einen Stern Abzug für fehlende Spannung, die erst am Ende so richtig aufkommt, dafür aber tausend Sympathiepunkte für Zoe!
Mir hat das Buch sehr gut gefallen und allen New Adult Fans, die auf College-Romanzen stehen, kann ich dieses Buch nur ans Herz legen.