Cover-Bild Der Honigbus
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER E-Books
  • Themenbereich: Gesundheit, Beziehungen und Persönlichkeitsentwicklung - Umgang mit persönlichen und gesundheitlichen Problemen
  • Genre: Sachbücher / Politik, Gesellschaft & Wirtschaft
  • Ersterscheinung: 13.03.2019
  • ISBN: 9783104908830
Meredith May

Der Honigbus

Anette Grube (Übersetzer)

Ein rostiger alter Bus im Garten des Großvaters und seine Bienen werden für Meredith ihr einziger Halt. Denn sie ist erst fünf, als sie von ihren Eltern nach deren Trennung vollkommen sich selbst überlassen wird.
Der Großvater nimmt sie mit in die faszinierende Welt der Bienen – und rettet ihr so das Leben. Die Bienen werden Meredith zur Ersatzfamilie: Wenn sie sich verlassen fühlt, zeigen sie ihr, wie man zusammenhält und füreinander sorgt. Wenn sie über ihre depressive Mutter verzweifelt, bewundert sie die Bienen dafür, ihre Königin einfach austauschen zu können. Die Bienen lehren Meredith, anderen zu vertrauen, mutig zu sein und ihren eigenen Weg zu gehen.
»Der Honigbus« ist eine starke Geschichte über das Leben und die Weisheiten der Natur.

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.06.2019

Liebe Biene

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Von einem Tag auf den anderen ist für die fünfjährige Meredith nichts, wie es sein sollte. Ihre Eltern trennen sich und sie zieht mit ihrer Mutter und ihrem Bruder zu ihren Grosseltern. Niemand scheint ...

Von einem Tag auf den anderen ist für die fünfjährige Meredith nichts, wie es sein sollte. Ihre Eltern trennen sich und sie zieht mit ihrer Mutter und ihrem Bruder zu ihren Grosseltern. Niemand scheint Anteil an ihr nehmen. Einzig der rostige alte Bus im Garten ihres Grossvaters und seine Bienen werden für Meredith ihr einziger Halt. Sie lernt die faszinierende Welt der Bienen kennen und lieben. Sie lernen Meredith, wie sie die Welt zu nehmen hat. Eine einzigartige Liebe entsteht.

Dieses Buch ist sehr bewegend. Kinder sind bei einer Trennung/Scheidung immer die grössten Verlierer. Sie können aber auch bei widrigsten Umständen gedeihen. Die Autorin Meredith hat hier eine bewegende Biographie verfasst und lässt den Leser in ihre kindlichen Gedanken und Gefühle eintauchen. Sehr emotional.
Dazu kommt die Thematik der Bienen. Als reine stechende Honigsammlerinnen verkannt, stecken viele Wunder der Natur in diesen kleinen Insekten. Ich konnte viel über sie lernen und sie mit Meredith erforschen. Wirklich ein sehr zu empfehlendes Buch fürs Herz. Uneingeschränkte 5 Sterne.

Veröffentlicht am 16.04.2019

Jahreshighlight 2019

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Zur Geschichte:
Meredith und ihr kleiner Bruder werden aus ihrem Familienleben gerissen und ziehen mit ihrer Mutter zu deren Mutter und ihrem neuen Mann. Und dieser Großvater wird der neue Mittelpunkt ...

Zur Geschichte:
Meredith und ihr kleiner Bruder werden aus ihrem Familienleben gerissen und ziehen mit ihrer Mutter zu deren Mutter und ihrem neuen Mann. Und dieser Großvater wird der neue Mittelpunkt in Meredith Leben, ihr einziger Halt und eine Konstante, auf die sie vertrauen kann. Wie auch den Bienen, über deren Lebensweise sie auch viel lernt und somit auch einiges für ihr eigenes Leben.

Mein Empfinden:
Dieses Buch hat mich der Klappentext angesprochen, das Cover eher weniger. Und ich wurde nicht enttäuscht. Zwar war es doch teilweise anders als erwartet, doch mich hat diese Geschichte berührt und ich habe interessiert gelesen, wenn es etwas Neues über die Welt der Bienen zu lesen gab. Ich finde hier wird perfekt die Welt von Meredith mit der Welt der Bienen verknüpft. Man merkt, dass, egal ob Mensch oder Tier, es bestimmte Verhaltensweisen gibt. Meredith wächst in nicht gerade einfachen Verhältnissen auf. Ihre Eltern streiten nur und dann müssen sie zu ihrer Großmutter und deren Partner ziehen. Mir hat es sehr gefallen wie Meredith an diesen schwierigen Gegebenheiten wächst, sich weiterentwickelt und sie letztendlich ihre Liebe zu den Bienen auch weitergibt.
Geschrieben ist das Buch sehr flüssig und ich konnte es nicht aus der Hand legen. Es ist gleichzeitig unterhaltsam, informativ, aber auch ein bisschen traurig. Dabei hat es mich sehr gut unterhalten und ich konnte mich in Meredith hineinversetzen.

Dieses Buch ist eines meiner Highlights im Jahr 2019! Ich kann es nur empfehlen.

Veröffentlicht am 09.04.2019

Ein schönes Buch

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Meredith ist knapp 5 Jahre und noch viel jünger ihr Bruder Matthew, als sie sich in Kalifornien wiederfinden. Die Ehe der Eltern ist gescheitert, es waren Monate voller Hass und Streit vorausgegangen. ...

Meredith ist knapp 5 Jahre und noch viel jünger ihr Bruder Matthew, als sie sich in Kalifornien wiederfinden. Die Ehe der Eltern ist gescheitert, es waren Monate voller Hass und Streit vorausgegangen. Ihre Mutter ist einfach am Leben gescheitert, sie suchte Aufmerksamkeit und Ansehen, Liebe und Erfolg, hat aber selbst nur Depressionen und Selbstmitleid zu bieten.
Sie kehrt zu ihrer Mutter zurück, ein kleines Haus bei Big Sur wird nun die Heimat der Kinder. Sie teilen sie mit ihrer wortlosen Mutter ein Zimmer, in dem sie die Tage schlafend und rauchend verbringt. Grandma kümmert sich um Nahrung und Kleidung, aber Geborgenheit kann sie auch ihren Enkeln nicht vermitteln. Aber es gibt einen Lichtblick: Grandpa. Er bringt den Kindern, vor allem Meredith seine bedingungslose Liebe entgegen und weckt in ihr gleichzeitig die Liebe zu seinen Bienen. Dabei ist er nicht mal der leibliche Großvater.
Die Bienen sind das große Thema in diesem, autobiografisch inspiriertem Roman. Ihr Staatenwesen, ihre Besonderheiten – all das lernt Meredith kennen und je mehr sie erfährt, je älter sie wird, desto größer wird ihre Faszination. Bienen sorgen für unser Wohlergehen, nicht nur mit dem süßen Honig, den Meredith und Matthew lieben, ihr Wachs sorgt für warmes Licht und das Sirren und Surren am Stock, tröstet das Mädchen, wann immer die Lethargie ihrer Mutter durch einen Gewaltausbruch abgelöst wird. In einemumgebauten Bus hat Grandpa seine Imkerei eingerichtet. Hier wird der Honig geschleudert. Der Honigbus wird dann auch einer der wichtigsten Rückzugsorte für Meredith. Wir erfahren viel über diese einzigartigen Insekten, deren Bedrohung der Großvater schon Ende der 79iger Jahre erkannte. Wenn fast industrialisierte Bienenhaltung für einseitige Nektarnahrung sorgt, braucht man sich über Krankheiten nicht zu wundern. So erlebt das junge Mädchen Faulbruten und Milbenbefall in Grandpas Stöcken.
Auch als Meredith erwachsen wurde und längst als Journalistin arbeitete, hegt sie den letzten Bienenstock des längst verstorbenen Grandpa.
Meredith May hat ihre schwierige Kindheit in diesem Roman auf eine warmherzige und authentische Weise verarbeitet. Es ist kein Blick zurück im Zorn. Sie verdankt den Bienen viel und setzt ihnen hier ein Denkmal und gleichzeitig ist das Buch auch in Appell an die Menschen, die Natur und die Schöpfung zu achten und zu bewahren.

Veröffentlicht am 19.03.2019

Honig, Honig, Honig

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Dieses Buch hat mich sehr bewegt. Es geht um die kleine Meredith, die bei ihren Großeltern aufwächst und deren Großvater ihr eine Menge über Bienen und Honig beibringt. Damit wird sie unbewusst auf das ...

Dieses Buch hat mich sehr bewegt. Es geht um die kleine Meredith, die bei ihren Großeltern aufwächst und deren Großvater ihr eine Menge über Bienen und Honig beibringt. Damit wird sie unbewusst auf das Leben vorbereitet.
Ich selbst war sehr überrascht und habe eine Menge über Bienen und das Leben eines Bienenstockes erfahren. Es sind wunderschöne und sehr intelligente Tiere.
Es geht aber nicht nur um die Bienen, sondern auch um das Leben von Meredith und ihrem jüngeren Bruder. Beide haben es mit ihrer depressiven Mutter nicht einfach und auch Gewalt spielt in ihrem jungen Leben eine große Rolle. Die Beiden haben es nicht einfach, aber Opa und die Bienen haben - zum Glück für Meredith - so einiges geholfen.
Dass es sich bei dem Buch um die Erlebnisse der Autorin als Kind handelt, hat mich am Ende echt umgehauen und macht für mich dieses Buch noch wertvoller.
Ich kann es nur empfehlen.
5 Sterne

Veröffentlicht am 18.03.2019

eine wundervoll erzählte Geschichte über die Verbindung zwischen Bienen und Menschen

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Der Roman „Der Honigbus“, erschienen im März 2019 bei S.Fischer, ist eines meines Lese-Highlights des Jahres. Meredith Mays Erzählung überzeugt sowohl sprachlich als auch inhaltlich, die Tatsache, dass ...

Der Roman „Der Honigbus“, erschienen im März 2019 bei S.Fischer, ist eines meines Lese-Highlights des Jahres. Meredith Mays Erzählung überzeugt sowohl sprachlich als auch inhaltlich, die Tatsache, dass es sich hier um eine autobiographische Geschichte handelt, unterstützt die Intensität der Aussagen und ihre Authentizität.
Meredith ist gerade 5 Jahre alt, als ihre Eltern sich trennen und ihre Mutter mit ihr und dem jüngeren Bruder Mathew von der Ostküste zu den Großeltern nach Kalifornien zieht. Meredith‘ Mom ist mit der Trennung überfordert, sie versinkt in einer Depression, unfähig sich um ihre Kinder zu kümmern. Die Großmutter ist keine große Hilfe, sie schützt ihre Tochter, schirmt sie gegen die Kinder ab und zeigt wenig Einfühlungsvermögen. Zum Glück gibt es noch Meredith Grandpa, ein bodenständiger Mensch und Bienenzüchter in vierter Generation. Er nimmt sie mit, wenn er sich um seine Bienenstöcke kümmert, erklärt ihr nach und nach die sozialen Strukturen und Aufgaben innerhalb des Bienenstocks, als Krönung darf Meredith sogar in seinem selbst umgebauten Honigbus bei der Gewinnung des Honigs mithelfen.
Meredith fühlt sich von ihren Eltern allein gelassen, sie versteht die Situation nicht, abgesehen von ihrem Grandpa hat sie niemanden, mit dem sie über ihre Ängste und Gefühle sprechen kann. Die Bienen und ihre Lebensweise werden zu ihrem Ratgeber und Spiegel ihrer Umwelt. Auch in der Schule ist sie eine Außenseiterin, erst auf der High-School findet sie eine Freundin, die ihr ein Ausbrechen aus dem eintönigen Alltag und der angespannten Beziehung zu ihrer Mutter bietet.
Mich hat die Intensität der wechselnden Stimmungen beeindruckt. Aufgrund der Ich-Perspektive fühlt man sich als Leser der Erzählerin Meredith sehr verbunden, ich habe mit ihr gelitten und ihre Begeisterung über die kleinen Wunder innerhalb des Bienenstocks mitverfolgt. Das Buch erzählt eine persönliche Geschichte über ein außergewöhnliches Schicksal, das bewegt und mir Bewunderung abringt für die Stärke, die Meredith im Laufe der Jahre entwickelt hat. Ihre Rettung waren neben ihrem Großvater die Bienen, die ihr gezeigt haben, dass es auch in widrigen Situationen immer einen Weg gibt weiter zu machen. Das Buch stimmt nachdenklich nicht nur im Hinblick auf unseren Umgang mit der Natur und den Bienenvölkern, mit denen unsere Zukunft und unser Fortbestand eng verknüpft sind, sondern auch für den Umgang der Menschen miteinander.