Profilbild von denise7xy

denise7xy

Lesejury Star
offline

denise7xy ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit denise7xy über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.04.2019

Ein Land im Umschwung, zerstrittene Völker und mittendrin vier junge Helden

Clans von Cavallon (1). Der Zorn des Pegasus
0

Erster Satz

Die Würfel rollten klackernd über das Spielbrett.

Meinung

Die Völker von Cavallon leben zurückgezogen für sich, einzig in der freien Stadt wohnen vier der fünf Rassen friedlich zusammen. ...

Erster Satz

Die Würfel rollten klackernd über das Spielbrett.

Meinung

Die Völker von Cavallon leben zurückgezogen für sich, einzig in der freien Stadt wohnen vier der fünf Rassen friedlich zusammen. Als am Jubiläumstag des Friedensabkommens die Stadt angegriffen und zerstört wird, ändert sich die Lage. Die meisten Bewohner geben den Pegasus die Schuld, dabei sind diese seit hundert Jahren nicht mehr gesehen wurden und auch die Zentauren hegen ein Geheimnis, welches alles ändern wird.

Der Schreibstil ist angenehm und sehr gut für die jüngere Leser als Zielgruppe geeignet. Allerdings könnten die vier verschiedenen Handlungsstränge für eben diese schwierig zu verfolgen sein. Erzählt wird die Geschichte von einem personalem Erzähler, der immer abwechselnd einen der jungen Helden folgt.
Das Land wird in jede Himmelsrichtung von einem anderen Clan beherrscht. Die Menschen, als minderwertige Kreaturen, sammeln sich überall dort, wo Platz ist. Im Gebirge leben die zurückgezogenen Pegasus, auch wenn sie seit Jahren nicht gesehen wurden, im Osten die Einhörner, die alles andere als friedlich sind. Im Süden die klugen, gebildeten Zentauren und im Westen, im Meer, die Kelpies, die in Seenot geratene Matrosen in die Tiefe reißen.

Charaktere

Durch die häufigen Sichtwechsel fehlte es den Charakteren an einer gewissen Tiefe, aber auch oberflächlich war zu sehen, dass die Charaktere zahlreich und unterschiedlich sind.
Da wäre zum einen der Menschenjunge Sam, der aus der zerstörten freien Stadt fliehen muss und sich nun zu seiner Schwester durchschlägt. Die junge Pegasusstute Aquilla, die nur durch Zufall von der Anschuldigung ihres Volkes erfährt und eigentlich nur ihren verschwundenen Bruder sucht, Lysander, ein zum Chronist erwählter Zentaur, der mit seiner Bestimmung nicht wirklich glücklich scheint und sich auf die Suche nach der Wahrheit begibt. Und zum Schluss das Mädchen Nixi, die von der Festungsinsel im Meer stammt und eine überraschende Begegnung mit den wilden Kelpies macht.

Fazit

Vier junge Helden, die Stück für Stück die Wahrheit des Landes und deren Völker aufdecken. Spannende Handlung, aber die Charaktere hätten, jeder für sich, noch etwas mehr Zeit zum präsentieren haben können. 4 Sterne

Veröffentlicht am 18.03.2019

Flucht zum Festland

Ocean City – Im Versteck des Rebellen
0

Erster Satz

Zurück.

Meinung

Die Flucht aus Ocean City ist geglückt, doch bis zum Festland ist es weit und nicht ungefährlich und selbst dort angekommen, müssen Jackson und Co. feststellen, wie anders ...

Erster Satz

Zurück.

Meinung

Die Flucht aus Ocean City ist geglückt, doch bis zum Festland ist es weit und nicht ungefährlich und selbst dort angekommen, müssen Jackson und Co. feststellen, wie anders das Leben dort ist. Doch einen Rückzieher ist nicht mehr möglich und so machen sie sich auf die Suche nach dem Rebellenanführer. Denn die Zeit ist gegen sie.

Auch im zweiten Band leitet ein personaler Erzähler durch die Geschichte. Meistens an Jacksons Seite, doch auch dessen Gegenspieler werden näher beleuchtet. Erneut gab es einige vorhersehbare Situationen, aber diese hielten sich in Grenzen. Der Schreibstil ist immer noch flüssig zu lesen und für das angedachte Alter angenehm.
In diesem Teil wird das Festland näher betrachtet. So wird auch Jackson und seinen Freunden erst bewusst, wie gut es ihnen in Sachen Verpflegung geht. Wasser und sonstige Rohstoffe sind knapp oder werden als Luxusgüter gehandelt. Nur die Starken haben etwas zu sagen und Menschenhandel gehört zum Alltäglichem. Die Floating Citys, die anlegen um ihren Müll zu entsorgen, unternehmen nichts dagegen. Im Gegenteil, sie verschweigen ihren Bewohnern die Zustände auf dem Festland. Leider wird im Buch nicht darauf eingegangen wo genau sie an Land gehen und auch das Aussehen des Festlandes bleibt unbeschrieben.

Charaktere

Im Verlauf des Buches wird deutlich, dass Jackson die Rolle des Anführers übernimmt und das auch zu Recht. Er überlegt, bevor er spricht und geht Risiken ein, auch wenn nicht gerade gerne. Und doch bewahrt er einen kühlen Kopf.

Zu der Gruppe der Rebellen gesellen sich ein paar neue Charaktere. Unter anderem Bucks, ein Junge vom Festland, dem sie das Leben retten und der Eigentum einer der zwei Anführer der Stadt ist und deshalb nach Ocean City fliehen wollte.

Fazit

Ich war sehr schnell wieder in der Geschichte drinnen und hatte Spaß mit den Charakteren. Das Festland blieb leider etwas unscheinbar und hätte gerne noch etwas mehr beschrieben werden können. 4 Sterne

Veröffentlicht am 06.03.2019

Abenteuerliche Flucht mit schönen Charakteren

Roman Quest - Flucht aus Rom
0

Erster Satz

Die Soldaten kamen um Mitternacht.

Meinung

In einer einzigen Nacht verändert sich das Leben der Geschwister Juba, Fronto und Ursula von Grund auf. Ihre Eltern werden des Verrates bezichtigt ...

Erster Satz

Die Soldaten kamen um Mitternacht.

Meinung

In einer einzigen Nacht verändert sich das Leben der Geschwister Juba, Fronto und Ursula von Grund auf. Ihre Eltern werden des Verrates bezichtigt und die drei müssen aus der Stadtvilla in Rom fliehen, um zu überleben. Das Ziel: Britannien. Auf der Insel lebt ihr Onkel und einzig dort können sie auf Zuflucht hoffen. Doch der Weg ist lang und gefährlich.

Ein personaler Erzähler folgt den drei Geschwistern auf ihrer Reise und erzählt die Geschichte abwechselnd aus ihrer Sicht. Der Schreibstil ist altersgerecht und sehr angenehm. Die Kapitel sind kurz gehalten und nicht zu überladen. Die Kapiteltitel sind lateinische Begriffe, dessen Bedeutungen am Ende des Buches erläutert werden.
Der Einstieg ist gleich spannend. So beginnt das Buch mit der Flucht aus Rom, dabei erfährt der Leser leider nicht so viel über das bisherige Leben der Geschwister, was nicht geschadet hätte. Anders als vom Klappentext erwartet, bezieht sich das Buch nicht nur auf ihre Reise, weswegen die Geschichte einige spannende Wendungen vorhält.

Charaktere

Juba und seine Geschwister könnten unterschiedlicher nicht sein. Während er der vernünftige, beschützende Bruder ist und sich um alles kümmern muss, stolpert sein älterer Bruder Fronto über unzählige Aberglauben und lässt sich davon oft beeinflussen. Dies führt nicht selten zu schwierigen Situationen und ist für alle Beteiligten nicht einfach. Ihre kleine Schwester Ursula tut sich dagegen besonders durch ihren Mut hervor und beherbergt ein großes Herz für Tiere, was gleichzeitig ihre Stärke und Schwäche ist.
Vom Benehmen und ihrer Art her, waren sie schon etwas weiterentwickelt. Da fehlte manchmal das kindliche, naive Verhalten, um es etwas glaubwürdiger zu gestalten.

Fazit

Ein lehrreiches und spannendes Abenteuer, mit Charaktere, welche viele weitere interessante bereithalten. 4 Sterne

Veröffentlicht am 31.01.2019

Rauer Alltag

Fay
0

Erster Satz

Sie kam aus den Hügeln hinunter, die sich in der Abenddämmerung Schwarz färbten, und wenn ihre Füße auf dem staubigen Weg gegen einen Schotterstein stießen, zuckte sie jedes Mal zusammen.

Meinung

Ohne ...

Erster Satz

Sie kam aus den Hügeln hinunter, die sich in der Abenddämmerung Schwarz färbten, und wenn ihre Füße auf dem staubigen Weg gegen einen Schotterstein stießen, zuckte sie jedes Mal zusammen.

Meinung

Ohne ein richtiges Ziel vor Augen, macht sich die siebzehnjährige Fay auf den Weg. Raus aus der provisorischen Hütte, fernab jeglicher Zivilisation, und rein in ein unbekanntes Leben, voller Fremden, Vertrauten und Fehlern.

Passend zur ländlichen, rauen Umgebung sind auch der Schreibstil und die zahlreichen Charaktere, die Fay auf ihrer Reise begegnet. Es ist sehr vulgär und direkt geschrieben, somit nicht unbedingt für jedermann. Ein personaler Erzähler folgt Fay und zeigt dem Leser zu unterschiedlichen Zeiten, die wichtigsten Punkte aus ihrem Alltag. Oftmals erhält man auch einen Blick auf andere Charaktere, dabei erhalten auch Nebencharaktere etwas Aufmerksamkeit. Trotz des „Alltäglichem“, welches viel Raum einnimmt, ist die Geschichte nicht langweilig oder zäh, der Autor schafft es mit seiner klaren und deutlichen Art, den Leser bei Laune zu halten.
Zum Schluss nahm die Geschichte allerdings ein zu hohes Tempo an, was etwas schade war.

Charaktere

Fay ist naiv und unwissend, weil sie die Dinge nie gezeigt oder erklärt bekommen hat. Sie versucht hinter die Fassade zu schauen und reimt sich selbst einiges zusammen. Dabei ist sie sehr überzeugend - man möchte sie schütteln, sie in den Arm nehmen und ihr ein besseres Leben verschaffen. Nicht nur auf den Leser hat sie diese Wirkung, sondern auch auf die Menschen, denen sie begegnet.

Fazit

Ohne großes Ziel oder einen schweren Kampf auf dem Weg, hat der Autor hier ein wunderbares und mitreißendes Werk erschaffen, bei dem nur das Leben an sich, eine Rolle spielt. 4 Sterne

Veröffentlicht am 29.01.2019

Großartige Unterhaltung, trotz kleiner Kritikpunkte

Heartless, Band 1: Der Kuss der Diebin
0

Erster Satz

König Sref von Cavanos mustert mich mit den kalten Augen eines Raben, der über einem Kadaver kreist - geduldig und bereit, mich zu verschlingen, sobald ich mir eine Blöße gebe.

Meinung

Als ...

Erster Satz

König Sref von Cavanos mustert mich mit den kalten Augen eines Raben, der über einem Kadaver kreist - geduldig und bereit, mich zu verschlingen, sobald ich mir eine Blöße gebe.

Meinung

Als Herzlose gehorcht Zera der Hexe Nightsinger, die sie vor dem endgültigen Tod bewahrte, sie aber gleichzeitig an sich band. Zurückgezogen im Wald, lebt Zera seitdem ein einsames und eintöniges Leben. Doch die Hexen sind in Gefahr und ausgerechnet Zera scheint ihre letzte Hoffnung, um den bevorstehenden Krieg zu verhindern. Die Menschen fürchten ihrer und werden mehr und mehr gegen sie aufgestachelt. Die einzige Möglichkeit, die bleibt - das Herz des Prinzen. Ihn zu einen von ihren Herzlosen zu machen, ist Zeras Aufgabe. Als Belohnung wird Zera ihr Herz und ein Leben in Freiheit in Aussicht gestellt.

Die junge Herzlose Zera dient als Erzählerin und lässt Einblicke in ihr Inneres zu. Dort haust die sogenannte Glut und versucht regelmäßig die Kontrolle zu übernehmen. Sie verstärkt sich in manchen Situationen und ist meist aufs Töten aus. Der Schreibstil ist von Anfang an angenehm und gut zu lesen. Besonders die Glut fand ich gut eingeflochten.
In der Welt von Heartless gibt es verschiedene Rassen, über die aber leider noch nicht so viel bekannt wurde. Neben Menschen und Hexen gibt es die Katzenähnlichen Celeons, die auf zwei Beinen laufen und ausgezeichnete Kämpfer sind und die Benather, die unter der Erde leben und die Menschen vor Monstern beschützen. Es hätte gerne mehr auf die einzelnen Rassen eingegangen werden können.
Obwohl die Geschichte sich in wenigen Tagen abspielt, hatte ich nicht das Gefühl, dass alles zu schnell ablief. Denn die einzelnen Tage zogen sich gut in die Länge, ohne dabei langweilig zu werden.

Charaktere

Zera sprühte vor Sarkasmus und hatte immer einen Witz oder gewitzten Gegenspruch auf den Lippen. Sie nahm sich und ihr Schicksal nicht zu ernst, auch wenn es ihr schon zusetzte.

Der Kronprinz Lucien war eher zurückgezogener, ließ sich nichts sagen und war mit seiner direkten Art nicht bei allen beliebt. Er und Zera harmonierten von der ersten Sekunde an perfekt. Schade, dass er zum Ende hin aber etwas von seinem Charme verlor und zu anhängend wurde, obwohl es nicht wirklich zu seinem bisherigen Charakter passte.

Fazit

Schnell gefesselt und mit Spaß und Spannung, wurde der Leser durch die Geschichte geleitet. Zwar hätte ich gerne noch etwas mehr aber die Rassen gewusst und auch Luciens Charakterentwicklung gefiel mir nicht zu hundert Prozent, aber dass kann ja noch im zweiten Band folgen. 4 Sterne