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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.03.2019

An Schönes erinnern

Wo tanzt der Bär?
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Diese zauberhaften Fotos aus der Tierwelt, versehen mit mit praktischen Tipps und Anleitungen zur sinnvollen Beschäftigung, beispielsweise Demenzkranker, sind eine gute Hilfe für Pflegepersonal und pflegende ...

Diese zauberhaften Fotos aus der Tierwelt, versehen mit mit praktischen Tipps und Anleitungen zur sinnvollen Beschäftigung, beispielsweise Demenzkranker, sind eine gute Hilfe für Pflegepersonal und pflegende Angehörige.
Der schöne Aufsteller kann auf dem Nachtschrank des Patienten oder auch an anderer, gut sichtbarer Stelle platzsparend deponiert werden. Die Verarbeitung ist wie bei einem Tischkalender.
Abgebildet sind Haustiere, aber auch solche, die hier oder anderswo in freier Natur vorkommen. Vom (Oster)häschen über den Frosch, das Schaf, den Hahn, Hunde, Schmetterlinge und Löwen ist alles vertreten.
So ergibt sich immer ein Thema, über das gesprochen werden kann. Ob Reisen in fremde Länder, Spaziergänge in die blühende Natur oder die eigenen Tiere aus vergangenen Zeiten, jeder verbindet etwas mit den verschiedenen Tieren.
So gibt es immer wieder Impulse für eine sinnvolle Beschäftigung mit alten oder kranken Menschen.
Ich finde auch dieses Exemplar wieder sehr gut gelungen und empfehlenswert.

Veröffentlicht am 22.03.2019

Glück im Unglück

Liebe Mama, ich lebe noch!
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Sehr interessant ist dieser Tatsachenbericht aus dem Zweiten Weltkrieg zu lesen. Der Autor verwendet die Briefe eines Wiener Soldaten an seine Mutter und seine Schwester. Dazwischen gibt es gut recherchierte ...

Sehr interessant ist dieser Tatsachenbericht aus dem Zweiten Weltkrieg zu lesen. Der Autor verwendet die Briefe eines Wiener Soldaten an seine Mutter und seine Schwester. Dazwischen gibt es gut recherchierte Informationen vom Autor über die Situation und die katastrophalen Zustände in Wien, an der Ost- und Westfront usw.
Ein wertvolles Stück deutscher und österreichischer Geschichte steckt in einem kleinen Karton alter Briefe. Jeder kann nur hoffen, so etwas nicht erleben zu müssen. Dabei kam der Protagonist noch gut davon.

Veröffentlicht am 20.03.2019

Renate packt an

Das Dach muss vor dem Winter drauf
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Ein weiteres, so lustiges und ereignisreiches Abenteuer mit der Online-Omi Renate Bergmann aus Spandau kann man endlich wieder erleben.
Wenn die betagte Dame so richtig in Fahrt kommt, bleibt kein Auge ...

Ein weiteres, so lustiges und ereignisreiches Abenteuer mit der Online-Omi Renate Bergmann aus Spandau kann man endlich wieder erleben.
Wenn die betagte Dame so richtig in Fahrt kommt, bleibt kein Auge trocken. Diesmal geht es um den Hausbau der jungen Familie ihres angeheirateten Neffen Stefan.
Renate hat Energie ohne Ende, sprüht geradezu vor Ideen und ist in ihrem Tatendrang nicht zu stoppen.
Mit von der Partie natürlich auch der Rest der fröhlichen "Rentnergang", Ilse, Kurt, Gertrud und Gunter. Ein super Gespann, in ganz Berlin nicht zu toppen.
Selten amüsiere ich mich so gut wie bei der Lektüre der diversen Bücher über die resolute "Vierfachwitwe" und Mutter einer schrägen, gewöhnungsbedürftigen, aber tierlieben und sonst harmlosen Tochter.
Renate, hundert Jahre sollst du werden und uns noch viele lustige Lesestunden bescheren!

Veröffentlicht am 19.03.2019

Freie Fahrt für Mimi

Die Fotografin - Die Zeit der Entscheidung
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Eine wunderbare, gelungene und packende Fortsetzung der fesselnden Geschichte über eine junge Fotografin vor über hundert Jahren. Ich habe dieses Buch, wie auch schon den ersten Teil, geradezu verschlungen. ...

Eine wunderbare, gelungene und packende Fortsetzung der fesselnden Geschichte über eine junge Fotografin vor über hundert Jahren. Ich habe dieses Buch, wie auch schon den ersten Teil, geradezu verschlungen.
Mitreißend und unterhaltsam wird über das Leben einer modernen, selbständigen und fortschrittlichen Frau in Süddeutschland erzählt.
Die Protagonistin setzt sich in einer von Männern dominierten Welt durch und geht ihren steinigen, aber eigenen Weg. Manches ist für damalige Verhältnisse ein absolutes Novum, gerade in der schwäbischen Provinz. Aber Mimi ist eine Kämpferin, die nicht so schnell aufgibt. Dabei denkt sie auch an Freunde und Nachbarn entlang des Weges, kümmert sich rührend um ihren alten, sehr kranken Onkel, dem sie viel zu verdanken hat.
Nur mit der Liebe klappt es nicht so recht. Für Mimi als eine emanzipierte Frau ist es schwer, den richtigen Mann fürs Leben zu finden. Allerdings bin ich ganz optimistisch, dass sie auch das noch meistern wird. In Zukunft ist wieder alles offen. Alles kann, nichts muss.
Den dritten Teil erwarte ich jetzt schon mit Spannung.

Veröffentlicht am 13.03.2019

Wahre Freundschaft

Niemand weiß, dass du hier bist
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Sehr begeistert, tief erschüttert und aufgewühlt bin ich von dieser wunderbaren Geschichte um den kleinen Lorenzo, der viel zu schnell und zu früh erwachsen werden musste.
Die katastrophalen Zustände ...

Sehr begeistert, tief erschüttert und aufgewühlt bin ich von dieser wunderbaren Geschichte um den kleinen Lorenzo, der viel zu schnell und zu früh erwachsen werden musste.
Die katastrophalen Zustände in Italien während des Zweiten Weltkrieges werden sehr bildhaft und anschaulich beschrieben, Ähnlich wie auch in Deutschland und anderen Ländern, war die Judenverfolgung ein alles überschattendes Thema. Besonders gegen Ende des Krieges wurde gehungert und gefroren. Das Volk war ausgelaugt. Jeder hatte verschollene oder kriegsbedingt verstorbene Verwandte, gefallene Soldaten zu betrauern.
In solchen harten Zeiten gelingt es einigen besonderen Menschen trotzdem, menschlich zu bleiben und auch anderen, noch schwerer getroffenen Freunden, Verwandten oder Nachbarn in ihrer übergroßen Not zu helfen. Sie wachsen über sich selbst hinaus, riskieren ihr eigenes Leben und auch das ihrer Mitbewohner, um sich ein wenig Menschlichkeit zu bewahren. Das macht sie zu wahren Helden, zu wirklichen Engeln für die am meisten Geschundenen.
Ein tolles Buch und ein Stück Geschichtsunterricht, den man in jedem Alter immer wieder gut brauchen kann, wirklich sehr empfehlenswert.