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Veröffentlicht am 20.04.2023

gut lesbar

Als wir von Schönheit träumten
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Ich lese gerne die Romane von Ines Thorn. Diesmal spielt die Modewelt nach dem Krieg in der DDR die Hauptrolle. Das war flott zu lesen und unterhaltsam. So richtig neu ist die Geschichte für mich nicht ...

Ich lese gerne die Romane von Ines Thorn. Diesmal spielt die Modewelt nach dem Krieg in der DDR die Hauptrolle. Das war flott zu lesen und unterhaltsam. So richtig neu ist die Geschichte für mich nicht gewesen, denn die Probleme der Bürger der neu gegründeten DDR und die wachsende bevormundung durch die Regierung habe ich schon in anderen Büchern - auch von Ines Thorn so ähnlich gelesen. An einigen Stellen ging es mir auch etwas zu flott und vorhersehbar mit der Handlung.
Gut lesbar. Solide erzählt.

Veröffentlicht am 21.03.2019

wo die Liebe hinfällt

Gone Girl - Das perfekte Opfer
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Dieser Psychothriller macht seinem Namen alle Ehre. Seite für Seite entblättert er die gestörte Psyche seiner Protagonisten. Abwechselnd wird aus der Sicht von Amy und Nick berichtet, wie eine glücklich ...

Dieser Psychothriller macht seinem Namen alle Ehre. Seite für Seite entblättert er die gestörte Psyche seiner Protagonisten. Abwechselnd wird aus der Sicht von Amy und Nick berichtet, wie eine glücklich gestartete junge Ehe im Laufe der Jahre zu einem bösen Kriegsspiel verkommt, in dem der Partner zum Gegner und Angriffsziel wird. Dabei wird dem Leser schon in der Mitte des Buches offenbart, wer der grausamere von beiden ist, und wer den anderen bedingungsloser vernichten will.

Die Erzählstruktur und garstige Cliffhanger an den Kapitelenden schaffen ein hohes Tempo und steigern die Spannung zusätzlich zu den vielen Kniffen und Wendungen, die dem Leser immer wieder ein Aha-Erlebnis bescheren und zum STaunen bringen, wieviel kriminelle Energie in einigen Leuten doch steckt.
Der Schreibstil ist eingängig und flott, der Plott ausgeklügelt und ohne große Fehler oder Lücken.
Dennoch war ich ab dem letzten Drittel von all dem etwas überfordert und hatte das Gefühl hier wäre weniger vielleicht mehr gewesen. Manchmal dachte ich, nein dass nicht auch noch. Das Ende ist Geschmackssache aber es passt zur Gesamtstruktur des Buches und hat durchaus was.

Alles in allem also ein solider Thriller, mit Spaß erzählt, überraschend und durchaus lesbar. Ein klein bisschen überzogen, aber das gehört wahrscheinlich zum Genre inzwischen dazu, wie sollte man die abgebrühten Leser sonst noch mit Neuem überraschen.

Veröffentlicht am 21.03.2019

unterhaltsam

Die im Dunkeln warten
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Dieser Krimi spielt an der Ostsee. Allerdings könnte es bis auf die Anfangssequenz überall anders auch sein. Nachts wird auf einer Yacht der Besitzer, ein Aktienhändler, brutal erschlagen. Schnell gibt ...

Dieser Krimi spielt an der Ostsee. Allerdings könnte es bis auf die Anfangssequenz überall anders auch sein. Nachts wird auf einer Yacht der Besitzer, ein Aktienhändler, brutal erschlagen. Schnell gibt es die ersten Verdächtigen und der Kommissar und sein Team müssen nur klären, welcher Grund der am stärksten motivierte ist für den Mord. Der Ermordete war ein unangenehmer Zeitgenosse und hatte von allen Seiten Hass und Ablehnung auf sich gezogen.

Das Buch ist mit 200 Seiten sehr dünn gehalten und so ist auch der Fall ziemlich schnell und ohne großes Wenn und Aber geklärt. Es fehlte mir etwas die Raffinesse und ich hatte ein paar Mal den Wunsch zu mehr Ausführlichkeit und Tiefe.

Dennoch sind die Charakter gut beschrieben und der Autor versteht es seine Personen zum Leben zu erwecken. Da das Buch schon etwas älter ist, vermute ich hier mal ein Frühwerk, denn die historischen Bücher, die ich von Ryber/Meyer gelesen habe, fand ich noch empfehlenswerter und spannender.

Veröffentlicht am 21.03.2019

Familienroman mit Krimi-Elementen

Amandas Suche
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Inhalt:
Amanda ist 17 und Spielleiterin in der Ripper-Gruppe, die online versucht, reale Mordfälle zu klären. Im Großraum San Francisco ereignen sich mehrer Fälle, die erst auf den zweiten Blick ...


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Inhalt:
Amanda ist 17 und Spielleiterin in der Ripper-Gruppe, die online versucht, reale Mordfälle zu klären. Im Großraum San Francisco ereignen sich mehrer Fälle, die erst auf den zweiten Blick seltsam sind und erst viel später offenbaren sich die Gemeinsamkeiten, die auf einen einzigen Mörder hindeuten. Amandas Vater ist Ermittler bei der Polizei und er und Amandas Großvater unterstützen die Ripper-Spieler bei ihren Recherchen, da sie erkennen, dass die Gruppe auf dem richtigen Weg ist den Fall zu lösen.
Amandas Mutter Indiana hat derweilen eher private Probleme. Sie ist eine sehr begeehrte Frau und unsicher, welcher ihrer Verehrer und Freunde der richtige ist.

Meine Meinung:
Wie immer sprüht Isabel Allendes Roman vor Charakterköpfen. Sämtliche Haupt- und Nebendarsteller werden in schillernden Farben, mit all ihren Stärken und Schwächen und einigen teilweise recht seltsamen Eigenheiten geschildert. Schnell entwickelt der Leser Symphatien für die meisten der Beteiligten aber lange Zeit weiß man nicht , wo die Geschichte eigentlich hinführen soll. Ich war für mich die größte Schwäche des Buches, denn Allende erzählt über lange Strecken eine Familien- und Liebesgeschichte aber die Krimihandlung bleibt dabei ziemlich auf der Strecke. Erst ab der Mitte kommt der Thrill ins Spiel und plötzlich schwenkt das Ganze um, als in Indianas direkter Umgebung ein Mord geschieht und Amandas Mutter entführt wird.

Fazit:
Allende schreibt routiniert und farbenprächtig, haucht den Protagonisten Leben ein. Ob ihr allerdings ein Krimi so wirklich liegt, bin ich mir unsicher. Der Plot ist allerdings logisch und ohne große Lücken erzählt und am Ende werden alle Fragen geklärt und alle losen Enden miteinander verknüpft. Eine gute Geschichte, der allerdings das letzte Sternchen zum Bestseller für mich gefehlt hat.

Veröffentlicht am 21.03.2019

etwas langatmig

Lord of Shadows
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Eigentlich verbietet der Parabatei-Fluch es Emma und Julian, dass sie einander lieben dürfen. Dies versuchen sie auch zu unterdrücken. Mark empfindet immer noch etwas für Kieran. Und da gib es auch noch ...

Eigentlich verbietet der Parabatei-Fluch es Emma und Julian, dass sie einander lieben dürfen. Dies versuchen sie auch zu unterdrücken. Mark empfindet immer noch etwas für Kieran. Und da gib es auch noch Christina und Diana. Ja, es gibt eigentlich auch noch die Fantasygeschichte neben all dem Beziehungschaos. Eine Geschichte voller Wasserdämonen, Flüchen, gefährlicher Bücher und ähnlichem. Aber wenn ich das neue Buch von Cassandra Clare in ein Genre einordnen sollte, dann tendierte es für mich tatsächlich eher zum Liebesroman, denn es wird sehr viel Zeit und sehr viele Seiten darauf verwendet, die Gefühle und Gefühlsverwirrungen der zahlreichen Protagonisten darzustellen.

Ähnlich wie Zazzles sehe ich das auch mit dem Geheimnis von Diana – ohne hier allzu genau darauf eingehen zu wollen, fand ich den Fokus darauf etwas störend, da er mit dem eigentlichen Fantasyplot ja gar nichts zu tun hatte.

Am besten gefiel mir Kieran und seine Suche nach dem eigenen Platz im Leben. Hier sehe ich auch noch großes Potential für den abschließenden Band der Trilogie. Neben der Auflösung diverser Rätsel, die mehr als einen Cliffhanger verursacht haben. Ich hatte das starke Gefühl, dass „Lord of Shadows“ ein typischer Mittelteil ist, der sich teilweise etwas gezogen hat und in dem einfach viele Fragen und Geheimnisse aufgeworfen wurden, die dann im nächsten Buch tatsächlich zu einer spannenden und etwas actionreicheren Story führen könnten.


Dann bitte mit etwas weniger Herz-Schmerz-Wirrwarr, dann wäre ich wieder restlos glücklich.