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Veröffentlicht am 07.07.2019

Ceviche von A-Z

Ceviche. Das Kochbuch
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Ich habe das Buch geschenkt bekommen. Im Laden wäre es mir nicht ins Auge gefallen, denn das Cover finde ich etwas blass und weniger ansprechend und ich fand es von Anfang an seltsam, dass es ein Kochbuch ...

Ich habe das Buch geschenkt bekommen. Im Laden wäre es mir nicht ins Auge gefallen, denn das Cover finde ich etwas blass und weniger ansprechend und ich fand es von Anfang an seltsam, dass es ein Kochbuch nur über Ceviche geben soll. Allerdings hat mir gefallen, dass die peruanische Küche und das Kochverhalten der Peruaner eine Rolle spielen und das Ganze dadurch einen sehr ungewöhnlichen, exotischen Hauch bekommt. Die Gerichte an sich sich allerdings relativ ähnlich und auch wenn einige fremdländische Zutaten besorgt werden müssen und etwas Neues suggerieren, so fand ich die Grundidee doch immer ähnlich und das ist für ein ganzes Kochbuch etwas einseitig.

Mir hätte es besser gefallen, wenn das Spektrum der peruanischen Küche weiter gefächert gewesen wäre. Ich war versucht manche Dinge abzuwandeln und statt rohem Fisch mit Fleisch zu machen. In einer Jahreszeit, da es sehr heiß ist, bin ich bei rohem Fisch auch immer etwas skeptisch. Denn auch wenn der Garprozess durch die Säure in Gang gesetzt wird, so werden Keime dadurch natürlich nicht wie mit Hitze abgetötet.

Handwerklich ist das Buch gut gemacht. Schöne Bilder, stabile Gestaltung von Papier und Einband.

Fazit: Ein sehr spezielles Kochbuch, welches man nicht unbedingt haben muss.

Veröffentlicht am 21.03.2019

Die satten Toten

Die satten Toten
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Karl Kane ermittelt zum zweiten Mal. Ich kenne den ersten Teil aber nicht, das Buch lässt sich aber problemlos solo lesen. Leider hat es nicht ganz meinen Geschmack getroffen. Mich störte vor allem der ...

Karl Kane ermittelt zum zweiten Mal. Ich kenne den ersten Teil aber nicht, das Buch lässt sich aber problemlos solo lesen. Leider hat es nicht ganz meinen Geschmack getroffen. Mich störte vor allem der Schreibstil, der mit einer derben und sehr zynischen Note einherkam und oft in deutlichen Worten Mord und Grauen schilderte. Außerdem war mir der Held Kane zu schablonenhaft. Er schien mir wie eine Kombination aus allen coolen gebeutelten Privatdetektiven, die ich so im Kopf habe. Philipp Marlow und Konsorten lassen grüßen. Er ist in ständiger Geldnot, hat eine unangenehme Hämorridhen-Erkrankung, ist getrennt von Frau und Kind und seine neue Beziehung läuft auch alles andere als rund.

Der Kriminalfall an sich ist interessant wenn auch eklig - Frauen mästen und töten und die Leber essen ist schon ziemlich krass aber naja.
Irgendwie kam keine richtige Spannung auf und das Ende ließ mich auch etwas unbefriedigt zurück.
Meiner Meinung nach handelt es sich um ein "Männerbuch" und vielleicht bin ich nicht die Zielgruppe - sie sollte jünger und männlich-derber sein.

Das Cover finde ich toll allerdings ist das Buch für ein Taschenbuch und seine fehlende Dicke ziemlich teuer.

Veröffentlicht am 21.03.2019

viel Psychologie wenig Spannung

Der glücklose Therapeut
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Es ist ein dünnes Buch und irgendwie war für mich diesmal auch die Geschichte von Moam Shpancer etwas dünn. Wie im ersten Buch geht es um einen Psychater und einen speziellen Fall an dem er neben seinen ...

Es ist ein dünnes Buch und irgendwie war für mich diesmal auch die Geschichte von Moam Shpancer etwas dünn. Wie im ersten Buch geht es um einen Psychater und einen speziellen Fall an dem er neben seinen privaten Problemen zu knabbern hat. Es geht vor allem um Schizophrenie und um einen Mann dessen Ehe kaputt geht und der versucht darüber hinweg zu kommen, dass er durch einen anderen ersetzt wurde. Die psychologische Komponente ist recht raumgreifend, soweit es in die Handlung eingearbeitet wurde interessant aber leider einige Male für mich zu dozentenhaft und extrem trocken. Hier fehlte es stark an Spannung und überhaupt an Handlung, schließlich soll es ja kein Sachbuch sein. Der Schreibstil ist gehoben und durchaus anspruchsvoll und angenehm zugleich. Leider war mir keiner der Akteure wirklich symphatisch oder kam mir nahe mit seinen Gefühlen. Das Ende war etwas abrupt und lies viele Fragen offen, passte aber zur Geschichte.
Werde dem Autor sicher eine weitere Chance geben auch wenn mich dieses Werk hier nicht ganz überzeugt hat.

Veröffentlicht am 21.03.2019

vielleicht wäre weniger mehr gewesen

Die Burg der Könige
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Eine Rezension fällt mir schwer, vor allem, nachdem die vorhergehenden Rezis alle euphorisch und begeistert waren. Aber ich will ehrlich bleiben, mich hat das Buch nicht vom Hocker gerissen. Über den Inhalt ...

Eine Rezension fällt mir schwer, vor allem, nachdem die vorhergehenden Rezis alle euphorisch und begeistert waren. Aber ich will ehrlich bleiben, mich hat das Buch nicht vom Hocker gerissen. Über den Inhalt möchte ich nicht zu viel verraten, der war auch nicht das Problem. Im Gegenteil sind doch die Bauernkriege, wie es dazu kam und wie sie abliefen ein durchaus interessantes Thema welches Oliver Pötzsch geschichtlich sicherlich korrekt und gut in die Geschichte integriert. Dennoch reichte es nicht aus, um mich zu fesseln. Dies lag an vielen kleinen Dingen, die sich zu einem großen Ganzen manifestierten.
Ich habe vorher das neue von Rebecca Gable gelesen und eine wichtige Zutat, ein geheimer Gegenstand, spielte in beiden Büchern eine große Rolle, was mich störte, da es nichts Neues war.
Die Personen, vor allem die Hauptdarsteller, waren mir zu eindimensional gestaltet und machten keine nennenswerte Entwicklung im Laufe der Handlung durch. Überhaupt waren mit die Guten zu gut und die Bösen zu böse - bis auf wenige Ausnahmen. Zudem kam die Gefühlswelt der Protgonisten bei dramatischen Geschehnissen (Vergewaltigung) nicht richtig rüber, blieb oberflächlich und nichtssagend. Ich konnte nicht in ihre Herzen oder Hirne schauen, war oftmals von der Einfalt der Protagonisten überrascht und genervt.
Ich bin kein Fan von historischen Krimis und die Jagd und Suche nach den diversen Geheimnissen, das Hin und Her, war mir manchmal einfach zu viel.
Der Umfang des Buches beinhaltet, dass einige "Abenteuer" sich in neuem Gewand wiederholten (die Helden wurden z.B. oft gefangen genommen oder eingesperrt) und für mich die Spannung nicht widerholten - ich dachte da nur, ach nee, nicht schon wieder.
Die Visionen und Träume der Hauptdarstellerin waren mir zu viel und hätte es nicht gebraucht, um das Geschehen zu erklären oder zu vertiefen. Der Schluss war mir zu Hollywood-mäßig. Fühlte mich an das Ende von Harry Potter erinnert. (Nichts für ungut)

Positiv war wie gesagt die gute Geschichtsrecherche und der angenehme Schreibstil, der es leicht machte, das dicke Buch wegzulesen. Leider hat es mich nicht wirklich berührt. Aber die Geschmäcker sind eben unterschiedlich.

Veröffentlicht am 21.03.2019

Verwirrung von Herz und Verstand

Der Tag, an dem ein Wal durch London schwamm
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Ich habe mich schwer getan mit dem Buch und tue mich jetzt auch schwer damit, es in Worte zu fassen.
Der Schreibstil hat mir eigentlich gut gefallen. In einfachen und doch poetischen Worten ...


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Ich habe mich schwer getan mit dem Buch und tue mich jetzt auch schwer damit, es in Worte zu fassen.
Der Schreibstil hat mir eigentlich gut gefallen. In einfachen und doch poetischen Worten wird hier in der dritten Person von Anna erzählt. Im Laufe des Buches werden die Sätze kürzen, enden oft in Wortreihen, versinnbildlichen Annas Erkrankung.
Ich möchte eigentlich von der Handlung nicht zu viel erzählen, da man sich wirklich sein eigenes Bild machen sollte, ob man in die Geschichte findet.
Ich habe keinen roten Faden für mich gefunden. Das Buch springt in Zeit und Ort, erzählt oft nur in Andeutungen oder Beschreibungen. Anna leidet schon recht früh an "Verwirrungen" oder die verdrängt Erinnerungen, dazu kommt später eine Art Demenz und so etwas wie "Wahnvorstellungen" von Menschen und von Gott. Sie versucht sich mit Gedankenmustern und Schubladen durchs Leben zu retten, verliert geliebte Menschen und das Gefühl für die Wirklichkeit. Sie lebt in einer eigenen Welt in die Aussenstehende schon sehr bald nicth mehr wirklich vordringen können.
Leider gehörte ich irgendwie auch dazu. Ich hatte zuviele Fragen, war oft im Dunklen über Zeit und Ort. Am Ende war ich etwas ratlos, da ich keinen Bezug zu Anna gefunden habe und ihre Krankheit mir rätselhaft und etwas gewollt erschien. Aber man sollte sich ein eigenes Urteil bilden denn es gibt sicherlich Leser, die besser hineinfinden.