Der Tag, an dem meine Tochter nicht mehr leben wollte
Monika Buchgeister (Übersetzer)
Marion ist eine engagierte Schülerin mit guten Noten und dem Berufswunsch Architektin. Doch mit dreizehn Jahren nimmt sie sich völlig unerwartet das Leben. In ihrem Abschiedsbrief erklärt sie, sie habe die Beleidigungen in der Schule nicht mehr ausgehalten. Marions Mutter Nora will verstehen, warum sich ihre Tochter umgebracht hat. Sie durchforstet Facebook-Nachrichten und SMS, die Marion von ihren Klassenkameraden erhalten hat, und kommt nach und nach dem wahren Ausmaß des Mobbings auf die Spur.
Nora Fraisse erlebt das schlimmste was einer Mutter passieren kann. Ihre 13 Jährige Tochter Marion erhängt sich nachdem sie längere Zeit gemobbt wurde. Nora will das Jedoch Nicht einfach hinnehmen ...
Zum Buch
Nora Fraisse erlebt das schlimmste was einer Mutter passieren kann. Ihre 13 Jährige Tochter Marion erhängt sich nachdem sie längere Zeit gemobbt wurde. Nora will das Jedoch Nicht einfach hinnehmen und will wissen was passiert ist. Sie erlebt verschiedene schreckliche Momente bei der Aufdeckung der Gründe für Marions Tod.
Meine Meinung
Als erstes möchte ich erwähnen, dass es ziemlich schwierig ist, solch ein Buch mit diesem Thema zu bewerten. Dennoch finde ich es klasse, das Nora Fraisse diesen Schritt gegangen ist und ein Buch über ihr erlebtes als Mutter der gemobbten Marion schrieb. Nora möchte zeigen welche Folgen Mobbing haben kann und sie möchte, dass Sie etwas nicht wieder passiert. In erster Linie ist das Buch ein Erfahrungsbericht und in zweiter Linie will sie auf das Thema Mobbing aufmerksam machen. Mobbing darf kein Tabuthema sein und muss aktiv bekämpft werden.
Nora Fraisse führt mit Ihrem Buch die offensichtlichen Missstände in Schulen an und auch die Öffentlichkeit engagiert sich dahingehen zu wenig.
Zu den einzelnen Personen des Buches möchte ich eigentlich nichts sagen, da es an sich kein Roman ist und ich keine Personen bei diesem Thema bewerten möchte.
FAKT ist, dass dieses Buch einen schockiert und sehr berührt. Es ist sehr gut dafür geeignet um es zu lesen und sich mit seinen Mitmenschen darüber auszutauschen. Es öffnet einem die Augen und man bekommt bei diesem Thema eine offenere Sichtweise.
Fazit
Dieses Buch ist sehr berührend geschrieben und ich finde es super, dass Nora Fraisse hier Ihre Erfahrung zum Thema Mobbing und den Umgang der Menschen im näheren Umfeld beschreibt. Absolut lesenswert und aufgrund des für mich wichtigen Themas verdient das Buch volle 5 Sterne.
Nora Fraisse berichtet über den Selbstmord ihrer Tochter, die durch Mobbing und Untätigkeit seitens der Lehrer und Direktor an ihrer Schule, keinen anderen Ausweg sah ihrem Leiden ein Ende zu machen. Nora ...
Nora Fraisse berichtet über den Selbstmord ihrer Tochter, die durch Mobbing und Untätigkeit seitens der Lehrer und Direktor an ihrer Schule, keinen anderen Ausweg sah ihrem Leiden ein Ende zu machen. Nora Fraisse schildert Eindrucksvoll wie es ihr und ihrer Familei ergangen ist. Von der Fassungslosigkeit beim Auffinden über die Schuldgefühle bis hin zur Hilflosigkeit weil sie gegen Mauern aus Schweigen und Ignoranz ankämpft.
Nora Fraisse schildert ihren Kampf gegen den Direktor der Schule, der Marions Tod als unglücklichen Unfall behandeln will, gegen die Anfeindungen denen sie und ihre Familie sich ausgesetzt sehen, und gegen die Machtlosigkeit die sie gegenüber den Behörden verspürt. Keiner möchte ihr wirklich helfen, im Gegenteil es werden Gerüchte verbreitet das die Ursache des Suizid in der Familie begründet liegt.
Der Anfang des Buches ist geprägt durch die Schilderunng der ersten Tage und Wochen nach Marions Suizid, hier konnte ich mich gut in Nora hinein versetzen. Sowohl ihre Trauer als auch ihre Wut über die Ignoranz und die Fehler der Behörden waren für mich gut nachvollziehbar. Wenn Detail´s über den Selbstmord meiner Tochter an die Presse gehen, und ich erst durch die Medien erfahren würde wäre ich rasend vor Wut. Solche und viele andere Fehler passieren während den Ermittlungen.
Der Rest des Buches beschreibt den Kampf von Nora gegen Behörden,Schule und die Öffentlichkeit sowie den Versuch die Umstände von Marions Tod restlos auf zu klären und vielleicht verstehen zu können. Hier war bei mir das Gefühl von Wut und Fassungslosigkeit vorherrschend. Als ob der Tod eines Kindes nicht schon schwer genug ist, kämpft die Familie gegen magelnde Hilfsbereitschaft.
Aus dem ganzen Buch wird deutlich wie schnell Hänseleien zu Mobbing werden können, und wie sehr Mobbing auch scheinbar starke Persönlichkeiten in die Knie zwingen können. Vor allem das Mobbing über Internet (Facebook,Instagramm,Twitter und wie sie alle heißen) ist sehr effektiv und meist nicht nachverfolgbar, die betroffenen können sich nur schwer wehren. Am schlimmsten sind in meinen Augen jedoch nicht nur diejenigen die Mobben sondern auch diejenigen die weg schauen und versuchen das ganze herunter zu spielen, genau aus diesen Gründen ist Mobbing so "erfolgreich". Niemand will sich als Heulsuse oder Petze hinstellen lassen, und genau hier setzt Nora Fraisse an, indem sie einen Verein "Marion Fraisse- die helfende Hand" gegründet hat. Ich wünsche ihr viel Erfolg und das sie alles erreicht was sie sich vorgenommen hat.
Ich möchte, erstmalig bei einem Buch, von der üblichen Rezensssion absehen (Schreibstil,Cover etc.). Ich denke das es mir hier nicht zu steht zu Urteilen wie das Buch gestaltet ist. Das Buch beruht auf einer wahren Begebenheit und Erfahrungen einer trauernden Mutter. Ich möchte mir nicht anmaßen über Schreibstil oder ähnliches zu Urteilen, wenn eine Familie durch ein tragisches Ereigniss erschüttert wird. Nora Fraisse berichtet über ihre Erfahrungen, und diese sollten wir als Anlass nehmen daraus zu lernen, das Buch soll sensibilisieren und Mut machen, und ich wunsche Nora Fraisse das sie viele Leser damit erreicht.
Der ganzen Familie wünsche ich alles gute und viel Kraft.
- enthält Spoiler, wenn man bei diesem Thema überhaupt davon sprechen kann -
meine Buch- und Leseeindrücke:
Auf 204 Seiten erzählt Nora Fraisse die traurige Geschichte ihrer Tochter Marion. Wer hier ...
- enthält Spoiler, wenn man bei diesem Thema überhaupt davon sprechen kann -
meine Buch- und Leseeindrücke:
Auf 204 Seiten erzählt Nora Fraisse die traurige Geschichte ihrer Tochter Marion. Wer hier jedoch eine perfekt verfasste Familiengeschichte erwartet ist falsch, denn es geht um eine viel wichtigere Botschaft im Kern.
ein kleiner Einblick in die Handlung:
Zur Handlung kann ich hier nur ein einziges Wort anführen, MOBBING! und seine katastrophalen Folgen!
meine ganz persönliche Meinung:
Am Anfang möchte ich ganz klar sagen, dass dieses Buch keine Familiengeschichte ist die erzählt wird sondern ein Familiendrama welches sich wirklich leider genauso ereignet hat! Marions Mutter arbeitet mit diesem Werk die Geschehnisse noch einmal auf und rechnet mit den Verantwortlichen auf ihre Art ab! Sie möchte ein Mahnmal setzen für ihre Tochter und auf das große Übel Mobbing nicht nur aufmerksam machen sondern es in großen Leuchtbuchstaben in die Welt reflektieren, damit Alle aber auch wirklich Alle endlich die Augen aufmachen und diesem schlechten Keim sofort den Sauerstoff nehmen zum weiterwachsen!
Jedoch ist dieses Buch nicht nur Aufarbeitung sondern auch der Blick auf sich selbst in dieser Situation und ebenso nach Lösungen suchen für die noch Lebenden, denn Marions Mutter kämpft weiter.
Dieses Werk bringt den Leser zum Teil an seine Grenzen und man kommt aus dem Kopfschütteln gar nicht mehr heraus! Zumindest ist es mir so ergangen und auch vielen Leserinnen aus der Leserunde. Es ist einfach unvorstellbar, was alles schiefgehen kann und wie viele Menschen in der Lage sind die Augen und ihr Herz zu verschließen.
Ungeschönt, extrem emotional, erschütternd, aufrüttelnd und absolut real aus dem Leben erzählt, kann ich nur jedem Leser empfehlen sich Taschentücher bereit zu legen.
Es muss ein umdenken in den Köpfen stattfinden, denn Mobbing ist kein Kavaliersdelikt und muss härter bestraft werden. Vor allen Dingen muss aber endlich aufgehört werden wegzusehen, wenn man auf so ein Verhalten aufmerksam wird. Handeln kann Leben retten wie man in diesem tragischen Fall von Marion ganz deutlich sehen kann.
Leider haben hier sämtliche Stellen so abgrundtief versagt, dass man sich wirklich fragt wie so etwas in der heutigen Zeit überhaupt noch passieren kann und eine Ignoranz an den Tag gelegt, wo diese niemals sein dürfte! Man kann wirklich das Vertrauen verlieren in Institutionen, denen man das eigene Kind anvertraut und wo man sich eigentlich immer sicher war, dass so etwas niemals passieren kann/könnte. Marions Familie hat dafür den größten Verlust hinnehmen müssen, den man sich als Elternteil nur vorstellen kann aufgrund dessen, dass es keinen Informationsfluss zwischen Schule und Eltern gab, wodurch diese zu spät von allem wirklich Kenntnis bekommen haben, was im argen lag. Probleme wurden von schulischer Seite unter den Teppich gekehrt und selbst nach dieser Tragödie gab es keinerlei Einsicht für dieses mehr als falsche Verhalten. Im Gegenteil, es gab Lehrer die ohne Einverständnis der Eltern über das verstorbene Kind in der Öffentlichkeit gesprochen haben! Außerdem hat jemand seine Schweigepflicht gebrochen und wichtige Sachverhalte an die Presse weitergegeben, die noch nicht einmal in der Familie bekannt waren. Nachbarn die ohne jegliche Empathie die Familiengeschichte in den Schmutz gezogen haben, was fern jeder Realität ist/war. Man kann nur sagen, es ist ein rundum absolutes Desaster! Anders kann man es einfach nicht beschreiben. Alles aber auch wirklich alles was nicht funktionieren kann hat hier auch nicht funktioniert. Die Leidtragenden sind Familie und Angehörige.
Ich persönlich kann nur meinen Hut ziehen vor Marions Mutter, dass sie den Mut hatte mit ihrer Geschichte an die Öffentlichkeit zu gehen damit keinem weiteren Kind so ein schreckliches Schicksal widerfährt! Sie möchte die Menschen sensibilisieren um mit offenen Augen und Ohren durch die Welt zu gehen und ganz besonders auch die Personen ansprechen, denen Kinder anvertraut werden und die für das kindliche Wohl in diesem Moment mit verantwortlich sind!
Liebe Eltern, macht Eure Kinder stärker gegen dieses schreckliche Phänomen, was mittlerweile ja nicht nur im reellen Leben stattfindet sondern auch virtuell unvorstellbare Kreise zieht und Formen annimmt wie sie sich wohl der Erfinder des Internet niemals hätte ausrechnen bzw. erahnen können.
Bietet Hilfe an auch Kindern mit denen ihr vielleicht nicht verwandt oder bekannt seit! Stellt euch den Mobbern in den Weg und zeigt ihnen eine klare Grenze auf! Bis hier hin und keinen Schritt/kein Wort weiter! Mehr Öffentlichkeit für dieses Thema bedeutet mehr Rettungsanker für Kinder!
Auch wenn der Handlungsort hier in diesem Fall in Frankreich liegt, glaube ich, dass es genauso hier in Deutschland passiert. Tag für Tag und keiner sagt etwas und jeden Tag stirbt die davon betroffene Kinderseele ein Stück mehr! Bis auch sie vielleicht nicht mehr kann und denkt, dass es nur noch einen Ausweg gibt! Doch dieser ist genau der Falsche und zwar für Alle!
Ich könnte noch so vieles mehr über dieses Buch schreiben aber was noch viel besser ist, wenn jeder selbst die Geschichte von Marion und ihrer Familie liest!
Fazit: Lest gemeinsam, diskutiert über dieses komplexe Thema und sucht nach Lösungen! 5 traurige, tränenreiche Sterne gibt es von mir für ein Buch was in die Welt getragen werden muss, da Mobbing jeden treffen kann mit nicht absehbaren Folgen! Bietet den Mobbern die Stirn!
Hier erzählt eine Mutter vom Selbstmord ihrer dreizehnjährigen Tochter, welche sich als Folge von Mobbing und Verleumdung in Schule und Internet das Leben genommen hatte. Sie tut dies in bewegenden Worten ...
Hier erzählt eine Mutter vom Selbstmord ihrer dreizehnjährigen Tochter, welche sich als Folge von Mobbing und Verleumdung in Schule und Internet das Leben genommen hatte. Sie tut dies in bewegenden Worten und ohne falsches Pathos. Gelegentliche Längen und Wiederholungen sind bestimmt der emotionalen Belastung geschuldet und deshalb gewiss verzeihlich. Hoffentlich half das Schreiben ein klein wenig bei der Verarbeitung dieses schweren Schicksalsschlages. Erschütternd wirkten auf mich die (Nicht- bzw. verzögerten) Reaktionen von (Mit)Verantwortlichen und Zuständigen sowohl im schulischen als auch im politischen Bereich.
Ich wünsche der von Marions Mutter ins Leben gerufenen Organisation zur Prävention von Wiederholungen derartiger Geschehnisse jeden nur denkbaren Erfolg!
Das Buch handelt von Marion, welche sich, aufgrund von Mobbings in der Schule, mit nur 13 Jahren das Leben nimmt. Geschrieben wird es von ihrer Mutter,welche Lehrer und Schüler, aber hauptsächlich ...
Zum Buch:
Das Buch handelt von Marion, welche sich, aufgrund von Mobbings in der Schule, mit nur 13 Jahren das Leben nimmt. Geschrieben wird es von ihrer Mutter,welche Lehrer und Schüler, aber hauptsächlich auch den Direktor der Schule dafür verantwortlich macht.Gleichzeitig möchte sie auf das Thema aufmerksam machen und versuchen Mobbing in der Öffentlichkeit zu sensibilisieren.
Meine Meinung:
Die ganze Geschichte ist unendlich traurig und ich konnte das Buch immer nur in kurzen Etappen lesen, da es mich innerlich sehr aufgewühlt hat und ich einfach zu sehr mit der Mutter mitgefühlt habe. In jedem einzelnen Satz merkt man die unendliche Traurigkeit der Mutter. Gleichzeitig macht das Buch unwahrscheinlich wütend, da Ihr von keiner Seite Hilfe oder Anteilnahme entgegengebracht wird. Ganz im Gegenteil, sie und ihre Familie werden noch verantwortlich gemacht. Daher war das Buch für mich wahrlich schwere Kost und hat mich noch lange nach der letzten Seite mitgenommen. Da dieses Thema eigentlich keinerlei Kritik zulässt, fällt es mir sehr schwer diese zu äußern. Aber trotzdem muss ich es im Zuge der Rezession tun.Darum muss ich leider sagen, dass die vielen Wiederholungen störend waren und vieles doppelt und dreifach erzählt wurde, außerdem hätte ich mir mehr Informationen über das Leben nach dem Tod von Marion, in der Familie gewünscht. Dieses wurde erst ziemlich zum Ende thematisiert. Im Großen und Ganzen hat mich das Buch sehr gefesselt und ich bin der Meinung das es in den Schulunterricht gehört oder zumindest viele Jugendliche es lesen sollten, damit so ein Fall wie er Marion und wahrscheinlich vielen anderen auch widerfahren ist,thematisiert werden kann und Jugendliche merken was sie mit Mobbing anrichten können.