Spannungsaufbau - Vorbereitung auf Band 3?
Das Juwel - Die Weiße RoseInhalt
Nachdem Violet und Ash aus dem Schloss der Herzogin fliehen konnten, verstecken sie sich im Sumpf und schließen sich dem Bund der weißen Rose an. Die weiße Rose hat einige Verbündete, von denen ...
Inhalt
Nachdem Violet und Ash aus dem Schloss der Herzogin fliehen konnten, verstecken sie sich im Sumpf und schließen sich dem Bund der weißen Rose an. Die weiße Rose hat einige Verbündete, von denen Violet nichts geahnt hat. Gemeinsam mit Lucien und Garnet versucht sie ihre Fähigkeiten weiter aus zu bauen. Dann lernt sie Sil kennen, die ebenfalls mal ein Surrogat war und entkommen konnte. Sie lehrt Violet ihre Fähigkeiten zu beherrschen und anzuwenden, denn die weiße Rose hat ein Ziel. Sie möchte den Adel stürzen. Um ihren Bund zu vergrößern bleibt Violet und ihren Freunden nichts anderes übrig als noch mehr Surrogate aus dem Juwel zu befreien und sie über ihre Fähigkeiten auf zu klären. Doch die Herzogin kämpft gegen Violet. Irgend etwas führt die Herzogin im Schilde und dann verkündet sie plötzlich die Verlobung ihrer Tochter mit dem Fürsten. Für Violet gerät alles aus den Fugen, denn die Herzogin hat ein neues Surrogat, welches Violet nur allzu gut kennt.
Beschreibung
Das Cover dieses Teil finde ich um einiges schöner als den des ersten Buches. Die Farben sind einfach schlichter und eleganter als vom ersten Teil. Natürlich ist auch hier das Cover mit dem Titel bzw. dem Inhalt des Buches stimmig und man kann eine weiße Rose erkennen, in welcher Violet nun aufrechter sitzt mit Blick in die Zukunft. Vergleicht man beide Cover so ist schon deutlich erkennbar, dass Violet sich gewandelt hat und einen Schritt vorwärts macht. Sie ist nicht mehr die kleine Violet, die sich selbst bemitleidet und sich von der Herzogin unterbuttern lässt. Sie lässt sich nicht mehr demütigen, sondern steht auf und möchte etwas an der Situation ändern.
In diesem Teil dreht sich eigentlich alles um die Planung der Aufstände, die weiße Rose und die Vergrößerung des Bundes. Was mir außerdem etwas zu viel im Vordergrund stand waren die Fähigkeiten der Surrogate. Für mich etwas zu viel Fantasie, die da im Vordergrund stand. Von mir aus hätte sie Amy Ewing ruhig noch etwas mehr auf die Herzogin und die Aktivitäten im Juwel konzentrieren können. Schade, dass nicht ein Ortswechsel stattgefunden hat und man nur bei Violet war. Vermutlich wäre das Buch dann auch um einiges länger geworden, aber es hätte sich sicherlich gelohnt. Insgesamt kommen einige Themen einfach zu kurz oder werden schnell abgehandelt. So fliegt man durch das Buch, aber es bleiben auch Fragen offen und man fragt sich ob das so wirklich realistisch ist. Die eigentliche Thematik der Leihmutterschaft tritt leider immer mehr in der Hintergrund und wird unwichtig. Schade. Diese Idee war wirklich mal etwas ganz besonderes.
Schön finde ich, dass man nun etwas über die Stadt erfährt und auch über die Hintergründe und Entstehung des Juwels, bzw. der Kreise.
Auch in diesem Teil kommt Violet mir nicht wirklich näher. Komischerweise kann ich zu Raven, Garnet, Lucien und Sil mehr Bindung aufbauen als zu Violet. Für mich ist sie noch immer so fremd. Erst am Ende hatte ich Mitgefühl mit ihr und man ist ihr durch die Situation mit Ocker und Hazel näher gekommen. Sonst wirkt sie sehr kühl und abweisend. Viele Emotionen sind bei Violet nicht zu erkennen. Ich bin auch sehr gespannt darauf, ob die Charaktere wirklich alle so zusammenhalten oder ob es nicht einen Verräter unter ihnen gibt.
Der Schreibstil von Amy Ewing ist auch hier eher einfach gehalten, ohne viele Beschreibungen, dafür allerdings mehr wörtliche Rede zwischen den Charakteren. Dadurch lässt sich das Buch auch einfacher Weglesen.
Meinung
Auch wenn ich diesen Teil nicht ganz so stark fand wie den ersten Teil, gibt es trotzdem 5 Sterne von mir. Für mich ist es ein mittlerer Teil, der aber trotzdem Spannung aufgebaut hat und Lust auf den dritten und letzten Teil der Trilogie macht. Ich würde mir wünschen, dass Amy Ewing mit dem letzten Teil nochmal richtig packend schreibt und für Spannung und interessante Momente sorgt. Für so wenig Seiten kann ich mir kaum vorstellen, dass alle Thematiken in ein Buch passen und ausführlich erzählt werden.