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Veröffentlicht am 29.11.2019

Menschlichkeit zählt mehr als Erfolg

Solange wir lieben
1

Liv Thomas hat sich mit dem Buch „Solange wir Lieben“ einem schwierigen Thema gewidmet und dieses in einem wunderbaren Roman verpackt.

ALS steht für amyotrophe Lateralsklerose. Es handelt sich hierbei ...

Liv Thomas hat sich mit dem Buch „Solange wir Lieben“ einem schwierigen Thema gewidmet und dieses in einem wunderbaren Roman verpackt.

ALS steht für amyotrophe Lateralsklerose. Es handelt sich hierbei um eine nicht heilbare degenerative Krankheit des motorischen Nervensystems, die zu Lähmungen führt. Je nach Verlauf liegt die Lebenserwartung für den Erkrankten bei drei bis fünf Jahren. Auf die Krankheit wurde vor einigen Jahren durch die Ice Bucket Challenge aufmerksam gemacht, da die medizinische Forschung hier leider noch nicht so weit vorangeschritten ist.

In dem Buch lernen wir die beiden Hauptprotagonisten Julia und Tom kennen. Sie kennen sich aus ihrer Jugend, haben sich aus den Augen verloren und nach langer Zeit erhält Julia einen Brief von Tom, in dem er sich wünscht, sie nochmal zu sehen, da er an ALS erkrankt ist und sterben wird.
Julia erfüllt Tom seinen Wunsch, trifft sich mit ihm und begleitet ihn bis zum bitteren Ende. Ich möchte nicht zu viel verraten, was die beiden auf ihrer gemeinsamen Reise alles erleben, lest selbst, es lohnt sich!

Die Autorin beschreibt sehr detailreich die einzelnen Szenen und Gefühle der Protagonisten. Es war mir ein leichtes die beschriebenen Orte in meiner Fantasie abzurufen und sie mir vorzustellen. Wir lernen Julia bereits als Menschen kennen, bevor sie Tom wieder trifft und erleben wie sie sich und die Beziehung zu ihrem Partner nach diversen Schicksalsschlägen verändert.

Das Buch führt einem deutlich vor Augen, worauf es im Leben ankommt, was sind die wirklich wichtigen Dinge? Das sind nicht der mega Erfolg im Job, der einem alles abverlangt oder irgendwelche materiellen Dinge. Es geht um die zwischenmenschlichen Beziehungen, die Selbstachtung und der Respekt gegenüber anderen Menschen. Mitgefühl und füreinander da sein. Gemeinsam auch in schlechten Zeiten schöne Dinge erleben und dem Leben trotz aller Schwierigkeiten etwas abgewinnen können.

Wer selbst schon einen geliebten Menschen verloren hat, sei es an ALS, Krebs oder aus einem anderen Grund, der weiß vielleicht auch, welche Chancen solche Zeiten bieten. Noch einmal enger aneinander wachsen, ganz intensiv die letzten gemeinsamen Momente erleben und demjenigen einen unsterblichen Platz im Herzen einräumen.


Ich habe mit den Protagonisten des Buches gelacht, gelitten und geweint. Das Buch erzählt vom Leben und dabei nicht von den schönen Zeiten, sondern den Schicksalsschlägen, dies jedoch hübsch verpackt in einem Roman. Für mich persönlich ein wirklich gelungenes Buch.

  • Einzelne Kategorien
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  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
  • Gefühl
Veröffentlicht am 25.03.2019

Absolut empfehlenswert

Fjelle und Emil - Monstermäßig beste Freunde
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Kurzbeschreibung zum Buchinhalt:

Fjelle und Emil sind beste Freunde. Sie wohnen im verschlafenen Örtchen Flusenbek und besuchen dort die Grundschule. Eigentlich alles stinknormal, bis auf eine Kleinigkeit: ...

Kurzbeschreibung zum Buchinhalt:

Fjelle und Emil sind beste Freunde. Sie wohnen im verschlafenen Örtchen Flusenbek und besuchen dort die Grundschule. Eigentlich alles stinknormal, bis auf eine Kleinigkeit: Fjelle ist ein großes, bärenstarkes Monster mit einer Vorliebe für Petersilie. Und er hat noch eine Eigenart, denn er spiegelt die Gefühle von Menschen in seiner Nähe. Wenn jemand ängstlich ist, ist Fjelle SUPERängstlich, wenn jemand fröhlich ist, ist er SUPERfröhlich. Die Flusenbeker sind daran gewöhnt, schließlich hat ja jeder so seine Macken.

Doch dann kommt ein neuer Direktor an die Schule. Er hasst Monster und will Fjelle loswerden. Das stellt die Freundschaft von Emil und Fjelle auf eine harte Probe.


Eigene Beschreibung und Meinung:

Fiele und Emil ist das erste Buch der Autorin Anne Scheller, dass ich mit meinen Kindern gelesen habe.

Zu Beginn der Geschichte mussten wir offen dafür sein, dass es total normal ist, dass ein großes grünes Monster in einem Dorf wohnt und mit die örtliche Grundschule besucht. An das Monster und seinen Freund Emil konnte man sich jedoch sehr schnell gewöhnen. Sie wurden von uns schnell ins Herz geschlossen. Es liebt Gartenarbeit, vor allem Petersilie und Möhren, lauter gesunde Sachen, die die eigenen Kinder vielleicht auch gerne mal verschmähen. Alles ist gut, bis auf einmal der neue Direktor an die Schule kommt. Der kann Monster eben überhaupt nicht leiden und er nutzt seine Machtposition aufs übelste aus.

Das Buch beschreibt Mobbing, Rassismus und die Angst vor dem Unbekannten vom Feinsten auf ein kindgerechte Weise. Es passt mit diesem Thema absolut in die heutige Zeit.

Wir waren während des Lesens wirklich fassungslos, dass es einer Person möglich ist ihre Position so hemmungslos auszunutzen. Gemeinheiten gegenüber Fjelle, Lügengeschichten verbreitend, Beschuldigungen um sich schleudernd. Auf einmal steht Fjelle dann „mit dem Rücken zur Wand“. Er weiß sich nicht mehr anders zu helfen als mit seiner monstermäßigen Wut.

Es passieren Dinge, die dann Angst und Zweifel bei den Dorfbewohnern und Emil säen. Sie werden verunsichert und anstatt mutig vor zu treten, sich selbst und auf ihre langjährigen Erfahrungen und Freundschaften mit Fjelle zu vertrauen, tun sie einfach nichts.

Das Buch beschreibt wunderbar den Zwiespalt und die Zweifel in Emil nach den unerwarteten und verängstigenden Geschehnissen, die ich an dieser Stelle nicht Spoilern möchte. Die Zweifel die jeder in sich trägt und immer wieder gegeneinander abwägt. Emil merkt, dass ihm sein Freund fehlt. Fjelle bei sich zu haben lässt seine Welt viel bunter und lebensfroher werden, dann schöpft er den Mut sich für Fjelle einzusetzen.

Das Buch vermittelt noch eine weitere Botschaft, die des Verzeihens. Es ist großartig, wie Fjelle demjenigen, der ihm das alles angetan hat, am Ende verzeihen kann.

Ein offenes Herz haben, offen auf Unbekanntes zu gehen, es als Chance und nicht als Gefahr einstufen. Das alles sind Eigenschaften, die ich mir auf dieser Welt so viel mehr Wünsche, als sie aktuell vorhanden sind. Viele Menschen sehen nicht mehr die wunderbare Vielfalt in den unterschiedlichen Kulturen. Wenige tun das dann doch und das lässt mich Hoffnung schöpfen, dass die Menschlichkeit am Ende gegenüber Hass und Rassismus siegen wird.

Anne Scheller beschreibt das alles auf eine wunderbare kindgerechte Weise. Sie beschreibt die Geschehnisse in Situationen, die die Kinder häufig auch selbst hier und da schon erlebt haben. Nicht unbedingt vom Direktor der eigenen Schule, doch Kinder untereinander können ja auch manchmal grausam miteinander umgehen. Das Buch hat bei meinen Kindern viele unterschiedliche Gefühle ausgelöst. Sie haben gelacht, sich geärgert, gram gegen die Ungerechtigkeiten durch den Direktor entwickelt. Wir haben interessante Gespräche geführt und hatten eine gute Basis um ihnen „Mobbing“ und seine Bedeutung zu erklären.


Der Schreibstil ist sehr flüssig und auch gut durch Leseanfänger lesbar. Die Illustrationen zwischendurch waren sehr schön dargestellt und unterstützten die Geschichte. So haben auch kleinere Kinder Geduld und Interesse dran zu bleiben.


Das Buch ist meines Erachtens nach extrem wertvoll und bekommt von uns die volle Leseempfehlung.

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  • Cover "Fjelle und Emil"
  • Cover "Böse Jungs"
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  • Lesespaß
Veröffentlicht am 22.03.2019

Richtig böse Jungs ;)

Böse Jungs (Band 1)
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Aaron Blabey ist ein australischer Kinderbuch-Autor. Seine Buchreihe Bad Guys (Originaltitel) steht auf der NewYork Bestsellerliste.

Band 1 der Böse Jungs Reihe durften wir jetzt lesen.

Nicht nur unsere ...

Aaron Blabey ist ein australischer Kinderbuch-Autor. Seine Buchreihe Bad Guys (Originaltitel) steht auf der NewYork Bestsellerliste.

Band 1 der Böse Jungs Reihe durften wir jetzt lesen.

Nicht nur unsere Kinder (5 und 8 Jahre) sind begeistert gewesen, sondern auch wir Eltern.

Doch zunächst, worum geht es überhaupt dabei? Es handelt sich um eine Reihe ganz böser Jungs, deren polizeilichen Führungszeugnisse jeden davor abschrecken sich auch nur in ihre Nähe zu begeben. In der Regel sind sie fast alle Einzelgänger und jetzt kommen sie auf Einladung von Mr. Wolf zusammen und üben sich darin zu guten Jungs zu werden. Es gibt Törtchen statt Fleisch, …
Das das beim Zusammentreffen eines Wolfs, einer Schlange, eines Piranhas und eines Hais nicht ganz so einfach wird, dürfte jedem Leser klar sein.

Das Buch ist wie eine Art Comic dargestellt, die unterschiedlichen Charaktere erzählen die Geschichte in dem sie sich die ganze Zeit miteinander unterhalten und dazu sieht man dann die entsprechenden Bilder. Die Illustrationen sind sehr gut gezeichnet und auch ohne die Dialoge kann man die Spannungen zwischen den Charakteren erkennen.

Das Buch ist absolut gelungen. Die Bilder sind sind sehr ansprechend und die Dialoge köstlich, wir haben sehr viel gelacht. Das Buch kann auch schon sehr gut von Leseanfängern gelesen werden, da die Schrift groß genug und sehr deutlich ist.
Mit den ersten Seiten, wo die Leser selbst angesprochen werden hatte der Autor uns schon gefesselt. Wir haben versucht die unterschiedlichen Charaktere mit unterschiedlichen Stimmen zu lesen. Der Wolf, vor dem man sich auf jeden Fall in Acht nehmen sollte, der zwielichtige Bolivianer, die etwas lispelnde Schlange und der Hai mit seinen kurzen Kommentaren.

Der Lieblingscharakter meiner Kinder ist der furzende Piranha, vermutlich genau aus diesem Grund, der es gar nicht leiden kann, wenn ihn jemand Mexikaner nennt.

Band 2 ist direkt auf der Lesewunschliste meiner Kinder gelandet.

Wer ein lustiges, kurzweiliges Buch, mit tollen Charakteren sucht, ist hier genau richtig. Klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 06.05.2018

Auftaktroman mit Suchtfaktor

Hidden Legacy - Das Erbe der Magie
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>> In einer Welt, in der Magie alles bedeutet - Reichtum, Macht und Ansehen.
Eine Welt, in der Familiendynastien das Schicksal der Menschen bestimmen, Kriege führen und Politik beeinflussen.

>> In einer Welt, in der Magie alles bedeutet - Reichtum, Macht und Ansehen.
Eine Welt, in der Familiendynastien das Schicksal der Menschen bestimmen, Kriege führen und Politik beeinflussen. <<

Hidden Legacy - Das Erbe der Magie ist der erste Teil einer neuen Buchreihe von dem Autorenduo Ilona Andrews. Ilona Andrews steht als Pseudonym für das Autorenehepaar Ilona und Gordon.

Für mich ist es das erste Buch gewesen, dass ich von den beiden gelesen habe - sicher jedoch nicht das letzte. Doch worum geht es hierbei?

Seit dem Tod ihres Vaters ist Nevada Baylor die Hauptverdienerin in ihrer Familie. Als Privatdetektivin übernimmt sie jeden Fall, um die Familie über Wasser zu halten und ihren Geschwistern eine gute Schulausbildung und ein Studium zu ermöglichen.
Doch der Fall, den sie gegen ihren Willen annehmen muss, bringt sie zum einen in Lebensgefahr, zum anderen begegnen ihr dabei zwei vollkommen skrupellose Magier - Connor „Mad“ Rogan und Adam Pierce. Beide sind hochgefährlich, könnten jedoch auch unterschiedlicher nicht sein.

Nevada muss sozusagen zwischen Tod und Teufel wählen und sich einem hochbegabten Magier anschließen und ihm vertrauen um überhaupt eine Chance darauf zu haben diesen Fall zu überleben. Doch ich will an dieser Stelle nicht zu viel verraten, denn es lohnt sich diese Geschichte selbst zu entdecken.

Die Idee, magische Fähigkeiten - erlangt durch wissenschaftliche Forschungen - in die heutige Welt zu übertragen und sich keine spezielle Fantasiewelt auszudenken hat mir sehr gut gefallen. Man kann die politischen Machenschaften und die Herrschaft der Reichen und Begabten auch in unsere Zeit übertragen und den Zwiespalt zwischen Arm und Reich, schön und weniger schön, etc. übertragen. Doch sind das die Werte, die wirklich wichtig sind im Leben? Oder geht es nicht um Menschlichkeit, Nächstenliebe, Vertrauen und Zusammenhalt.

Diese Fragen beschäftigen auch Nevada, ihre Familie muss sich gegenseitig blind vertrauen und zusammenhalten um überleben zu können. Welche Eigenschaften sollte der Mann haben, der irgendwann mal ihr Herz erobern wird? Zu ihrer Familie gehören neben ihren Geschwistern noch ihre Mutter und ihre Oma. Besonders die Oma hat es mir angetan. Ihre Art und Weise die Dinge zu betrachten und den Spaß am Leben nicht zu verlieren hat mir ganz besonders gut gefallen.

Der Wortwitz, der einem in diesem Buch immer wieder begegnet hat mir oft ein Lachen ins Gesicht gezaubert. Ob es ein Schlagabtausch zwischen Nevada und Mad Rogan ist oder ihre Mutter und ihre Oma miteinander diskutieren, es macht einfach Spaß den Dialogen zu folgen.

Die Autoren umschreiben einzelne Szenen sehr geschickt und nehmen einem mühelos mit in die beschriebenen Szenen.

Das Buch hat definitiv Suchtfaktor und einmal in die Geschichte eingelesen lässt sich das Buch schwer zur Seite legen. Kurz umschreiben würde ich es mit den Worten Magie, Lösen von Rätseln, einem Fall mit unerwarteten Wendungen und ein wunderbarer Hauch von Erotik. Definitive Leseempfehlung!

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Veröffentlicht am 24.04.2018

Zauberhafter Roman für zauberhafte Kinder

Der zauberhafte Eisladen
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Der zauberhafte Eisladen von Heike Eva Schmidt ist der erste Roman einer neuen Reihe.

Wer liebt es nicht neue Eiskreationen zu probieren? Ella die Protagonistin der Geschichte hat hier jede Möglichkeit ...

Der zauberhafte Eisladen von Heike Eva Schmidt ist der erste Roman einer neuen Reihe.

Wer liebt es nicht neue Eiskreationen zu probieren? Ella die Protagonistin der Geschichte hat hier jede Möglichkeit dazu, denn ihr Nonno besitzt eine Eisdiele und liebt es neue Eissorten zu kreieren, so z.B. Pistaselnuss. Doch Nonno besitzt ein Geheimnis und dem kommt Ella bald auf die Spur.

Ella selbst ist eine außergewöhnliche 10-jährige mit einem ganz eigenen Geschmack. Sie näht ihr Kleidung selbst und wagt dabei auch neue Designzusammenstellungen. Ella ist mit ihrer Familie in eine neue Stadt gezogen um näher bei ihrem Großvater zu sein. Zu ihrer Familie gehören ihr Vater, ihre Mutter, die beiden Brüder und nicht zu vergessen die Familienhühner mit ihren besonderen Vorlieben für Nistplätze. Wo diese genau sind, müsst ihr selbst herausfinden, ich möchte nicht zu viel verraten.

Das Geheimnis ihres Großvaters enthält einen Hauch Magie und nicht nur ihr Nonno besitzt diese, nein auch Ella besitzt die Magie und möchte damit in die Fußspuren ihres Großvaters treten. Ella kann die Gefühle anderer Menschen „sehen“, daraus Essenzen erstellen und damit die Gefühlslage durch eine Kugel Eis verändern. Aber lest selbst, was Ella alles erlebt.

Die Kapitel sind liebevoll gestaltet und mit kleinen Zeichnungen versehen. Einziges Manko - sie sind sehr lang - was das vorlesen am Abend zeitlich verlängert hat, bzw. zum Teil die Kapitel an zwei Abenden gelesen wurden.

Meiner 6-jährigen Tochter und mir hat dieses Buch sehr gut gefallen und wir freuen uns bereits auf neue Folgen.

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