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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.05.2019

Vieles bleibt noch ungeklärt

Himmelsgnade
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Im Auftaktband ihrer Vampirheilerin Reihe Himmelsgnade erzählt die Autorin Nina Melchior die Geschichte von Elise Brennan, deren Vater angefangen hat ein Heilmittel gegen Vampirismus zu suchen. Nach dem ...

Im Auftaktband ihrer Vampirheilerin Reihe Himmelsgnade erzählt die Autorin Nina Melchior die Geschichte von Elise Brennan, deren Vater angefangen hat ein Heilmittel gegen Vampirismus zu suchen. Nach dem gewaltsamen Tod ihres Vaters dauert es einige Zeit, bis Elise in der Lage ist das Erbe ihres Vaters anzutreten. Ihr zur Seite steht der Theologiestudent Michael, für die Leser erst einmal ein unscharf umrissener Charakter. Während der Suche nach den Komponenten des Heilmittels trifft Elise auf den Vampir Magnus, dessen Herkunft auch eher schwammig gezeichnet wird. Im Laufe der Geschichte steht Elise zwischen Michael und Magnus und es kamen bei mir viele Fragen zur Vergangenheit und den Hintergründen der Personen auf. Leider lässt die Autorin die Leser und auch Elise lange im dunklen und auch zum Ende hin gibt es noch viele lose Stränge, die sich wohl erst im Verlauf von Band 2 und 3 klären sollen. Insgesamt fand ich die Idee hinter der Geschichte und die Gedankengänge zum Vampirismus mal was anderes, da ich jedoch zu den Lesern gehöre, die nicht gerne lange im Unklaren sind und die auch gerne mal mehr wissen möchte als die Protagonisten, hatte ich nicht das 100 %ige Lesevergnügen. Ich folge gerne dem Geschehen, wenn ich schon weiß was los ist und achte dabei auf die Hinweise für die einzelnen Personen in der Geschichte.

Der Schreibstil selber ist angenehm und gut lesbar und die Charaktere sind vielschichtig angelegt. Es gibt dabei auch kein klar definiertes gut oder böse, die Leser sollen sich eher selber ein Bild von den Charakteren machen können und dann entscheiden wer für sie gut oder böse ist. Für Leser die es gerne geheimnisvoll mögen ein sehr schöner Auftaktband, für diejenigen, die wie ich gerne etwas weniger Geheimnis und dafür mehr Infos haben wollen, ganz nett aber nicht umwerfend. Insgesamt aber ein guter Auftaktband mit Potential nach oben für den weiteren Verlauf der Geschichte.

Veröffentlicht am 07.05.2019

Zwei Theaterstücke

»Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten« und »Einladung zum Klassentreffen«
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In seinem Buch Zwei Theaterstücke Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten und Einladung zum Klassentreffen vereint der Autor Martin Schörle zwei sehr unterschiedliche Aufführungen.

Im ersten Teil ...

In seinem Buch Zwei Theaterstücke Nichtalltägliches aus dem Leben eines Beamten und Einladung zum Klassentreffen vereint der Autor Martin Schörle zwei sehr unterschiedliche Aufführungen.

Im ersten Teil gibt es einen langen Monolog der kabaretteske Züge zeigt und mit dem ich nicht warm geworden bin. Wahrscheinlich fehlt dabei das Umfeld der Bühne und auch die Mimik und die Stimme der Vortragenden. Kabarett lebt ja auch viel von Stimme, Mimik und Gestik. Obwohl die jeweilige Bühnensituation gut beschrieben wird kommt das eigentliche Gefühl, das erzeugt werden soll, bei mir nicht an. Der Text ist auf Dauer für mich schwierig lesbar und zu verfolgen weil es immer wieder Gedankensprünge gibt, welche wirr durcheinander zu sein scheinen. Auch das Gesagte ist teilweise derart überzogen das es mir nicht gefallen hat. Der Humor kam für mich nach dem ersten Drittel zum erliegen. Ein Stück das eher auf der Bühne gefallen könnte statt beim Lesen.
Meine Bewertung liegt daher im Mittelfeld

Der zweite Teil Einladung zum Klassentreffen hat dagegen voll meinen Geschmack getroffen. Ein humorvolles und tiefsinniges Gespräch in dem vieles zur Sprache kommt das einst nie gesagt wurde oder das vergessen wurde. Die kleinen Nebenrollen geben dem Ganzen genau die richtige Würze um gut zu unterhalten. Auch hier werden die Bühnenbilder erläutert und die Mimik und Gestik der Darsteller erklärt. Die Geschichte selber ist ruhiger und ich konnte ihr beim Lesen gut folgen, was bei der ersten Geschichte nicht der Fall war.
Hier würde ich die volle Wertung geben.

Für die Gesamtbewertung des Buches ergibt sich somit für mich eine Tendenz zu einer guten Bewertung, weil das zweite Stück sehr gut zu lesen war.

Veröffentlicht am 10.04.2019

Fluch oder Gabe

Saligia
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Saligia Spiel der Todsünden ist der erste Band einer Reihe der Autorin Swantja Oppermann. Sie erzählt die Geschichte von Keira, die eine der Hauptlaster in sich birgt. Getrieben vom Zorn fühlt sich Keira ...

Saligia Spiel der Todsünden ist der erste Band einer Reihe der Autorin Swantja Oppermann. Sie erzählt die Geschichte von Keira, die eine der Hauptlaster in sich birgt. Getrieben vom Zorn fühlt sich Keira nirgendwo dazugehörig und folgt daher gerne dem Ruf an die Eliteschule Canterbury, wo sie mit anderen Saligia lernen soll ihre Gabe zu beherrschen. Doch ehe sie sich einleben kann wir eine Mitschülerin tot aufgefunden und Keira weiß nach kurzer Zeit nicht mehr wem sie trauen kann und ob sich nicht sogar der Mörder in ihrer nahen Umgebung befindet.

Wer nun eine Schulgeschichte a la Hogwarts oder ähnlichem erwartet wird enttäuscht sein von Saligia, denn der Schulbetrieb steht nicht im Fokus der Geschichte und wird nur ganz wenig erwähnt. Vielmehr steht Keira und ihre Welt im Vordergrund und der Leser erlebt die Ereignisse meist aus dem Blickwinkel von Keira. Der Schreibstil ist locker und flüssig lesbar, wobei ich mir ein Verzeichnis der Hauptlaster und der lateinischen Begriffe dafür gewünscht hätte. Die Charaktere rund um Keira bleiben im ersten Band zum Teil noch blass und einige Ereignisse lassen sich noch schwer zuordnen. Wobei sich im Laufe der Geschichte einiges klärt. Auch Elliot als Nebencharakter ist eine interessante Figur und der Leser darf auch seinen Blickwinkel miterleben.

Insgesamt eine Geschichte mit Potential und einigen Spannungselementen aber es gibt noch ausbaufähige Passagen. Die Zielgruppe 14-17 Jahre finde ich passend, wobei auch erwachsene Leser die Geschichte lesen können ohne gelangweilt zu sein.

Veröffentlicht am 22.03.2019

Eisige Tage

Eisige Tage
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Eisige Tage ist der erste Band einer Reihe rund um die Ermittler Seiler und Novic und der Autor schreibt das erste Mal unter seinem Klarnamen Alex Pohl. Unter dem Namen L.C. Frey hat der Autor schon einige ...

Eisige Tage ist der erste Band einer Reihe rund um die Ermittler Seiler und Novic und der Autor schreibt das erste Mal unter seinem Klarnamen Alex Pohl. Unter dem Namen L.C. Frey hat der Autor schon einige Thriller verfasst. Im eisigen Leipzig ermitteln Seiler und Novic in einem Mordfall, der sich als brisanter herausstellt als vorher gedacht.

Der Schreibstil des Autors ist etwas gewöhnungsbedürftig, so sind die einzelnen Kapitel oft recht kurz und die Geschichte springt in der Zeit, so das ich als Leserin aufpassen musste, an welchem Datum sich die Geschichte gerade abspielt. Das nahm dem Thriller schon die flüssige Fahrt und ließ mich immer mal wieder stocken und zurück blättern. Das ist nicht unbedingt das, was ich beim Lesen gut finde. Die Gedankenwelt der Charaktere ist teilweise etwas verworren, so sieht Novic immer wieder Farben die durch Geräusche entstehen. Es kann durchaus sein, das sich dazu noch einiges in den Folgebänden findet, beim ersten Band kann ich damit noch nicht so viel anfangen. Auch Seiler ist noch nicht so richtig fassbar und durchaus ausbaufähig. Der eigentliche Fall und die Auflösung dagegen ist spannend und stimmig umgesetzt. Ich würde einen Folgeband auf jeden Fall lesen, auch um zu sehen was sich bei den Charakteren noch weiter ergibt.

Veröffentlicht am 18.03.2019

Direkte Dialoge

Playing it cool
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Playing ist cool ist der zweite Band der Hot Sydney Rugby Players der Autorin Amy Andrews. Harper Nugent findet sich selbst nicht reizvoll, da sie keine Size Zero Größe sondern Kurven hat. Ihr Stiefbruder ...

Playing ist cool ist der zweite Band der Hot Sydney Rugby Players der Autorin Amy Andrews. Harper Nugent findet sich selbst nicht reizvoll, da sie keine Size Zero Größe sondern Kurven hat. Ihr Stiefbruder hänselt sie deswegen auch in aller Öffentlichkeit, als Dexter Blaker, ein Rugby Spieler dies mitbekommt springt er Harper zur Seite und lädt sie ein. Aus einem Date werden immer mehr und Dexter muss erkennen das Rugby vielleicht doch nicht das einzige in seinem Leben ist.

Der Schreibstil der Geschichte ist locker und flüssig, wobei die Dialoge zum Teil sehr deutlich werden und weder Harper noch Dexter ein Blatt vor dem Mund nehmen. Zwischenmenschliches wird sehr direkt angesprochen und das Gespräch driftet ins eher sinnliche ab. Explizite Szenen gibt es gemäß dem Genre einige im Buch, wobei es auch heiß her geht. Das Szenario wird aus der Sicht von Harper und Dexter erzählt und der Leser erfährt auch einiges zu den Personen und ihrer Entwicklung, wobei der Hauptaugenmerk der Geschichte auf der aktuellen Beziehung von beiden liegt. Zum Schluss wird noch mal dick aufgetragen, aber das passte zur Geschichte.

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