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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 06.04.2019

Zweite Chance

The One Right Man (Love and Order 2)
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„One Right Man“ ist der zweite Teil der Love and Order Reihe von Piper Rayne um die Kolleginnen und beste Freundinnen Hannah, Victoria und Chelsea.
Chelsea ist zutiefst geschockt, als sie realisiert, dass ...

„One Right Man“ ist der zweite Teil der Love and Order Reihe von Piper Rayne um die Kolleginnen und beste Freundinnen Hannah, Victoria und Chelsea.
Chelsea ist zutiefst geschockt, als sie realisiert, dass sich der neue Pro Bono Steueranwalt ihrer Firma ausgerechnet als ihr Exmann Dean herausstellt. Wie sich zeigt, ist die alte Chemie zwischen den beiden nie weg gewesen, auch wenn Chelsea alles in ihrer Macht stehende versucht, das zu verhindern. Dean hat sich in den vergangenen fünf Jahren zu ihrer großen Überraschung sehr verändert. Was sich allerdings nicht geändert hat, ist seine Anziehungskraft auf sie. Doch Chelsea will den gleichen Fehler nicht zweimal begehen. Aber Dean bleibt hartnäckig. Schließlich hat er das Ziel, seine große Liebe Chelsea zurückzugewinnen.
Auch im zweiten Band der Reihe steht das Damentrio aus Chicago im Mittelpunkt. Diesmal ist die unkonventionelle Chelsea im die Hauptfigur. Im ersten Teil ist sie noch abenteuerlustig und total auf Bad Boys fixiert. Mittlerweile versucht sie etwas bodenständiger zu werden und auch „normale“ Männer zu daten. Ausgerechnet da erscheint ihr Exmann Dean auf der Bühne und bringt ihre Gefühle gehörig durcheinander.
Die Protagonisten sind ein hübsches Paar, das eine tolle gemeinsame Dynamik hat. Zwischen den überaus unterhaltsamen Schlagabtauschen gibt es auch ernstere Untertöne, die glaubwürdig in die Story eingeflochten sind.
Der Schreibstil liest sich wie immer bei den Autorinnen Piper Rayne locker und leicht. Die Geschichte ist amüsant und unterhaltsam und gibt am Ende einen kleinen Vorgeschmack auf den dritten Teil, der sich um Hannah dreht.

Fazit: Eine gelungene Fortsetzung der Reihe, die einfach Spaß macht beim Lesen und bei der man toll abschalten kann.

Veröffentlicht am 24.03.2019

Interessantes Ermittlerteam

Dark Call - Du wirst mich nicht finden
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Holly Wakefield ist Kriminalpsychologin an einem Krankenhaus in einer Abteilung für Straftäter. Ihr persönliches und berufliches Steckenpferd sind Serienkiller und deren Psyche. Als der bisherige Profiler ...

Holly Wakefield ist Kriminalpsychologin an einem Krankenhaus in einer Abteilung für Straftäter. Ihr persönliches und berufliches Steckenpferd sind Serienkiller und deren Psyche. Als der bisherige Profiler der Met Police ausfällt, bittet der leitende Ermittler Detective Inspector Bishop Holly darum, als Profilerin bei einem ungewöhnlichen Mordfall mitzuarbeiten. Schnell stellt sich heraus, dass Holly genau die Richtige ist, denn es handelt sich offensichtlich um einen Serientäter. Wie es aussieht, hat der Täter auch nicht vor, mit seinen kaltblütigen und brutalen Taten aufzuhören. Holly und Bishop arbeiten mit Hochdruck an der Aufklärung, bevor der Killer wieder zuschlagen kann. Und es stellt sich heraus, dass Holly nicht zufällig Teil der Ermittlungen geworden ist. Doch welches Ziel verfolgt der Täter mit seinen Inszenierungen?
„Dark Call“ ist der Auftakt einer neuen Thrillerreihe um die Kriminalpsychologin Holly Wakefield. Der Autor Mark Griffin hat einen spannenden Einstieg geschaffen, der hoffentlich bald fortgesetzt wird. Holly ist kein unumstrittener Charakter. Die Dunkelheit mit der sie jeden Tag durch ihren Beruf konfrontiert wird, befindet sich auch tief in ihrem Inneren. Auch DI Bishop kämpft mit den Dämonen seiner Vergangenheit und ist ein interessanter Charakter, über den ich zukünftig mehr erfahren will.
Ich muss zugeben, dass ich am Anfang des Buches einige Schwierigkeiten hatte, mich in die Story hereinzufinden. Erst nach dem ersten Drittel hat mich das Buch nicht mehr losgelassen. Der Schreibstil liest sich gut und Mark Griffin sorgt mit überraschenden Wendungen für immer neue Spannungsmomente. Das Katz-und-Maus-Spiel mit dem Täter ist sehr gut gelungen. Die Charaktere haben allesamt eine interessante Historie, so dass auch für die weiteren Teile genug Stoff übrig bleibt. Ich bin neugierig, wie es mit diesem Ermittlerteam weitergehen wird.
Mark Griffin hat einen soliden Thriller abgeliefert, der für Freunde der spannenden Literatur auf jeden Fall zu empfehlen ist.

Veröffentlicht am 24.03.2019

Spannender Rachethriller

Maskenjagd
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„Maskenjagd“ ist ein spannender Thriller um ein perfides Katz-und-Maus-Spiel.
Die fünf Freunde Viktor, Ruben, Daniel, Julia und Freddie sind unzertrennlich. Bis ein bestimmtes Ereignis an einem stürmischen ...

„Maskenjagd“ ist ein spannender Thriller um ein perfides Katz-und-Maus-Spiel.
Die fünf Freunde Viktor, Ruben, Daniel, Julia und Freddie sind unzertrennlich. Bis ein bestimmtes Ereignis an einem stürmischen Tag im Februar 2011 die Freundschaft an ihre Grenzen bringt.
Die Geschichte setzt 17 Jahre später ein. Die einstigen Freunde haben sich mittlerweile nichts mehr zu sagen, obwohl alle noch im gleichen kleinen Ort wohnen. Selbst Freddie und Ruben, die miteinander verheiratet sind, verbindet nicht mehr viel. Wieder ist es Februar und ein heftiger Sturm zieht auf. Der Sturm bringt bei allen die Erinnerungen an die Geschehnisse vor 17 Jahren zurück. Im Laufe des Tages kristallisiert sich Stück für Stück heraus, dass eben jene Sache nicht vergessen wurde, und nun die fünf Freunde grausam wieder einholt.
Hanna Hagen springt geschickt zwischen 2018 und 2001 hin und her, so dass die damaligen Begebenheiten immer klarer werden, während gleichzeitig die unterschwellige Bedrohung in 2018 immer stärker zunimmt.
Die Schilderung der gleichen Figuren in unterschiedlichen Altersstufen ist für mich sehr gut gelungen. Sympathieträger sucht man unter den Charakteren größtenteils vergebens, aber das braucht es auch nicht, um sich in ihre Gefühle hineinzuversetzen.
Der zunächst harmlose Beginn schaukelt sich bald zur Katastrophe hoch. Der Schreibstil ist fesselnd und kann die Spannungskurve bis zum Ende oben halten.
Dieser Thriller gefällt mir durch seinen konsequenten und schonungslosen Erzählstil. Das schockiert manchmal beim Lesen, aber alles andere würde unglaubwürdig wirken.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und ich würde mich freuen, bald wieder von der Autorin zu lesen.

Veröffentlicht am 17.03.2019

Außergewöhnliche Liebesgeschichte

Das geheime Glück
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„Das geheime Glück“ von Julie Cohen ist definitiv ein ungewöhnlicher Liebesroman.
Julie Cohen erzählt die Liebesgeschichte von Emily und Robert rückwärts und beginnt 54 Jahre nach ihrem ersten Treffen. ...

„Das geheime Glück“ von Julie Cohen ist definitiv ein ungewöhnlicher Liebesroman.
Julie Cohen erzählt die Liebesgeschichte von Emily und Robert rückwärts und beginnt 54 Jahre nach ihrem ersten Treffen. Robert trifft nach all diesen Jahren eine schwerwiegende Entscheidung und erklärt seine Beweggründe in einem Brief an Emily, dessen Inhalt dem Leser unbekannt bleibt. Den Grund für sein Handeln erfährt man erst ganz am Ende des Buches, während man die Lebensgeschichte der beiden Liebenden Stück für Stück in immer weiteren Rückblicken erfährt.
Julie Cohen beschreibt ihre Charaktere sehr gefühlvoll und behutsam, so dass man sofort eine Verbindung zu den beiden Protagonisten aufbaut. Man hofft und leidet gemeinsam mit ihnen und über allem schwebt das furchtbare Geheimnis, das Robert und Emilys Leben zu überschatten scheint und sie doch eng zusammenschweißt.
Ich war sehr neugierig auf die Geschichte und habe das Lesen absolut nicht bereut. Das Buch wirkt noch eine ganze Weile nach und hat mich sehr bewegt. Die Autorin wirft moralische Fragen auf, die jeder Leser für sich selbst beantworten muss. Das Ende steht zwar bereits von Anfang an fest, aber durch die ungewöhnliche Erzählweise bleibt die Geschichte trotzdem hochspannend, so dass man das Buch gar nicht zur Seite legen will. Manchmal war mir die Trennung in die Zeitabschnitte etwas zu hart, so dass für mich einige Fragen offen blieben.

Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung für diese wunderschöne und traurige Liebesgeschichte.

Veröffentlicht am 12.03.2019

Spannende Fortsetzung

Gieriger Zorn
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„Gieriger Zorn“ ist der zweite Band, der sich um die traumatisierte DCI Matilda Darke als Ermittlerin dreht. Der Tod ihres Ehemannes und die missglückte Lösegeldübergabe bei der Kindesentführung von Carl ...

„Gieriger Zorn“ ist der zweite Band, der sich um die traumatisierte DCI Matilda Darke als Ermittlerin dreht. Der Tod ihres Ehemannes und die missglückte Lösegeldübergabe bei der Kindesentführung von Carl Meagan jähren sich demnächst. Matilda ist zurück im Dienst und auf ihrer alten Stelle als DCI. Aber auch nach der mehr oder weniger erfolgreichen Aufklärung des Harkness-Falles läuft es für sie nicht wirklich gut.
Ihr neuer Fall ist ein gewalttätiger Überfall auf ein Pärchen in einer abgelegenen Straße. Der Mann wurde brutal gequält und anschließend erschossen. Die Frau hat schwer verletzt überlebt. Matilda versucht alles, auch mit schwindenden Ressourcen, den schwierigen Fall aufzuklären.
Michael Wood lässt die Handlung nicht lang nach dem ersten Teil einsetzen. Matilda hat sich oberflächlich etwas gefangen, aber sie ist noch lang nicht richtig wiederhergestellt, falls das überhaupt jemals möglich ist. Im zweiten Band ist mir ihr Charakter wesentlich sympathischer geworden. Ihre beste Freundin und Kollegin Adele bleibt meine Lieblingsfigur.
Der fesselnde Schreibstil des Autors lässt die Spannungskurve kaum abfallen. Der Druck und die verschiedenen Fronten, an denen Matilda kämpfen muss, sind fast greifbar. Mit einigen überraschenden Wendungen bleibt es immer wieder spannend bis zum Finale.

Ich denke, die Figur der Matilda Darke ist noch lange nicht auserzählt. Ich freue mich auf weitere Teile dieser spannenden Krimireihe von Michael Wood.