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Veröffentlicht am 06.10.2016

Süße Geschichte

To all the boys I’ve loved before
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Bücher von der bezaubernden Jenny Han habe ich schon immer gerne gelesen, von daher habe ich mich sehr gefreut, dass der erste Band ihrer neuesten Trilogie "To all the boys I've loved before" endlich übersetzt ...

Bücher von der bezaubernden Jenny Han habe ich schon immer gerne gelesen, von daher habe ich mich sehr gefreut, dass der erste Band ihrer neuesten Trilogie "To all the boys I've loved before" endlich übersetzt wurde. Hierbei habe ich mich für die Hörbuchfassung entschieden und hatte riesengroße Erwartungen.

Nun, man muss sagen, dass die Geschichte an sich wieder einmal wunderbar ist und den typischen Charme der Autorin versprüht und leicht und locker ist, aber auch eine gewisse Tiefe mit sich bringt. Die Sprecherin konnte mich dagegen leider nicht so überzeugen, wie ich es mir im Vorfeld gewünscht habe. An sich ist Leonie Landa eine gute Sprecherin und hat die Geschichte gut betont. Mein Problem ist jedoch, dass Leonie Landa, die u.a. schon Bücher von Antje Babendererde, Jodi Picoult und Cornelia Funke eingesprochen hat, viel zu jung klingt, sodass mich dies oftmals sehr irritiert hat und ich die Print-Ausgabe wohl viel mehr genossen hätte.

In "To all the boys I've loved before" geht es um Lara Jean, die mir auf Anhieb sehr sympathisch war und die ich mich sehr gut hineinversetzen konnte. Während andere Mädchen in ihrem Alter Liebesbriefe erhalten und diese sorgfältig aufbewahren, ist es Lara Jean, die bislang die Briefe immer nur geschrieben, aber nie abgeschickt hat. Stattdessen verwahrt sie diese sehr sorgfältig auf, da die Briefe weitaus mehr als nur reine Liebesbriefe sind.

Dabei hat sie sich dem jeweiligen Jungen, für den sie die Briefe geschrieben hat, komplett geöffnet und ihr Herz ausgeschüttet. Hierbei geht sie auch auf ihre Ängste und Gedanken ein, sodass sich wohl jedes Mädchen, bzw. Frau in sie hineinversetzen kann. Eigentlich sollten diese Briefe niemals an die jeweiligen Jungs abgeschickt werden, allerdings ist dies nun genau eingetroffen, sodass Lara Jean schnell in Panik gerät und mehr oder weniger das Chaos ausbricht.

Bei einer Länge von knapp sieben Stunden und 22 Minuten handelt es sich hierbei um die gekürzte Hörbuchfassung, allerdings hatte ich trotz der gekürzten Fassung nicht den Eindruck, als hätte ich irgendwas wichtiges verpasst.

Das Cover ist für mich ein toller Hingucker und passt für mich bestens zur Geschichte, da man hierbei Lara Jean beim Briefeschreiben beobachten kann. Dazu finde ich es sehr gut, dass man das Original-Cover übernommen hat. Die Kurzbeschreibung liest sich ebenfalls sehr gut und hat direkt mein Interesse geweckt.

Kurz gesagt: Könnte ich bei "To all the boys I've loved before" lediglich die Geschichte allein bewerten, würde diese wohl die volle Punktzahl bekommen, allerdings muss ich einen Punkt abziehen, da mir Leonie Landa als Sprecherin leider nicht immer zugesagt hat, da sie meiner Meinung nach zu jung für Lara Jean klingt. Dennoch: Eine tolle und unterhaltsame Geschichte mit interessanten Figuren, die mich gut unterhalten konnte.

Veröffentlicht am 06.10.2016

Schöne und melancholische Geschichte

Apple und Rain
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Nachdem ich zuletzt innerhalb von zwei Tagen zwei Bücher von Sarah Crossan verschlungen habe, stand für mich schnell fest, dass ich auch unbedingt ihr neuestes Werk "Apple und Rain" lesen möchte. Meine ...

Nachdem ich zuletzt innerhalb von zwei Tagen zwei Bücher von Sarah Crossan verschlungen habe, stand für mich schnell fest, dass ich auch unbedingt ihr neuestes Werk "Apple und Rain" lesen möchte. Meine Erwartungen an die Geschichten waren riesig und ich wurde zum Glück nicht enttäuscht.

Sarah Crossan beweist hierbei wieder einmal, wie einfühlsam ihre Sprache doch ist. Oberflächlichkeiten sind hier Mangelware und die Geschichte liest sich trotz der doch ernsten Thematik leicht und flüssig, sodass ich leider viel zu schnell durch die Seiten geflogen bin. Dazu sind die Figuren liebevoll gezeichnet und ich konnte mich besonders in Apollinia, genannt Apple, hineinversetzen.

Hier geht es um Apple, die trotz ihres Alters von gerade einmal vierzehn Jahren sehr reif wirkt, da sie bereits einiges mitmachen musste. Ihre Eltern hatten immer wieder andere Hoffnungen, Wünsche und Ziele, bei denen Apple immer wieder nur im Weg stand, sodass sie seit ihrem dritten Lebensjahr bei ihrer Großmutter aufgewachsen ist. Als ihre Mutter sich nach elf Jahren allerdings meldet und ihre Tochter wieder zu sich holen möchte, glaubt Apple zunächst, dass all ihre Wünsche damit in Erfüllung gegangen sind und sie endlich wieder bei ihrer Mutter leben darf, allerdings stellt sich schnell heraus, dass ihre Mutter ihre ganz eigenen Ziele mit ihr verfolgt und Apple somit noch mehr ein Stück von ihrer Kindheit verliert.

Neben Apple, ihrer Mutter und ihrer Großmutter spielen auch Rain und Del eine wichtige Rolle. Sämtliche Figuren sind dabei gut ausgearbeitet und besitzen eine gewisse Tiefe. Ich muss zwar sagen, dass besonders Apples Mutter nicht wirklich sympathisch war, ich sie aber dennoch in gewisser Art und Weise verstehen konnte. Am meisten habe ich jedoch Apple ins Herz geschlossen, denn diese war mir nicht nur sehr sympathisch, sondern ich konnte auch mit ihr mitfühlen und mich somit in sie hineinversetzen.

Das Cover verbreitet eine gewisse Melancholie, ist aber dennoch schön anzusehen und passt hervorragend zur Geschichte. Dazu finde ich es sehr gut, dass der Verlag das Original-Cover weitgehend unverändert gelassen hat. Die Kurzbeschreibung liest sich ebenfalls sehr gut und hat mich direkt neugierig gemacht.

Kurz gesagt: "Apple und Rain" ist eine schöne und melancholische Geschichte, die mich mit einem wunderbaren Schreibstil und interessanten Figuren direkt in den Bann ziehen konnte. Hier kann ich der Werbung des Verlags nur zustimmen: "Eine Geschichte, die gebrochene Herzen heilt." Für mich gibt es somit eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 30.09.2016

Spannende Familiengeschichte

Das Hotel am Drachenfels
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Da ich bereits häufiger kleinere Ausflüge zum Drachenfels gemacht habe und dabei auch die Gegend relativ gut kenne, war ich sehr gespannt auf "Das Hotel am Drachenfels", Band 1 der "Hotel Hohenstein"-Reihe. ...

Da ich bereits häufiger kleinere Ausflüge zum Drachenfels gemacht habe und dabei auch die Gegend relativ gut kenne, war ich sehr gespannt auf "Das Hotel am Drachenfels", Band 1 der "Hotel Hohenstein"-Reihe. Hier habe ich eine spannende und ereignisreiche Geschichte erwartet, die ich auch zum Großteil erhalten habe.

Anna Jonas besitzt einen angenehmen Schreibstil, der sich leicht und flüssig lesen lässt. Dazu hat sie ihre Sprache so angepasst, dass diese perfekt in das Jahr 1904 passt. Das Hotel, der Drachenfels und die Umgebung an sich werden detailiert und malerisch beschrieben, sodass ich das Gefühl hatte, als wäre ich selbst wieder vor Ort.

Die Geschichte an sich ist stellenweise spannend, aber auch durchaus unterhaltsam. Hierbei geht es um eine Faamiliengeschichte, die nahezu alles mitbringt, was man sich vorstellen kann: Die berühmten schwarzen Schafe, zahlreiche Intrigen, oftmals grenzenloses Chaos, aber auch die ruhigen Momente, wo sich die Familie halbwegs zusammenrauft. Dabei wird auch das ein oder andere Geheimnis gelüftet, dass für so manche Überraschung sorgt.

Das Cover ist ein absoluter Hingucker, der einen perfekten Blick auf die Landschaft wirft und das Schloss zeigt, das ich bereits so häufig besuchen durfte. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen und hat mich direkt angesprochen.

Kurz gesagt: "Das Hotel am Drachenfels" ist eine spannende Familiengeschichte ganz im Stil von "Downtown Abbey", sodass das Buch aufgrund seiner Geheimnisse und Intrigen noch hoffentlich viele Leser finden wird. Ich kann es nur empfehlen.

Veröffentlicht am 26.09.2016

Toller Abschluss

Mind Control
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Nachdem ich „Mr. Mercedes“ und "Finderlohn", die ersten beiden Bände der „Bill Hodges“-Trilogie in kürzester Zeit verschlungen habe, stand für mich schnell fest, dass ich auch den letzten Band "Mind Control" ...

Nachdem ich „Mr. Mercedes“ und "Finderlohn", die ersten beiden Bände der „Bill Hodges“-Trilogie in kürzester Zeit verschlungen habe, stand für mich schnell fest, dass ich auch den letzten Band "Mind Control" unbedingt lesen möchte und auch dieser hat mir wieder einmal gut gefallen.

Der Schreibstil ist typisch Stephen King: Sehr spannend, oftmals verwirrend und salopp, gerne mit ein paar Flüchen versehen und immer wieder geradeaus ohne etwas zu beschönigen. Die Figuren sind gut ausgearbeitet, die Dialoge sarkastisch, aber auch wahnsinnig interessant und der Verlauf der Geschichte ist fast immer unvorhersehbar.

Bill Hodges hat sich gut weiterentwickelt. Zwar ist er immer noch ein hartes und scharfsinniges Kerlchen, der oftmals mit seiner Art recht schroff rüberkommt, allerdings habe ich ich den alternden Detective außer Dienst trotz seiner Schwächen ins Herz geschlossen. Die Geschichte rund um Brady, den man bereits aus den ersten beiden Bänden kennt und der "Mr. Mercedes" verkörpert hat, ist sehr spannend und interessant geschildert, sodass ich diese sehr gerne verfolgt habe.

Die Idee, dass Brady trotz seines Zustandes fähig ist, gewisse Dinge zu fädeln, fand ich spannend und interessant. Dazu war es interessant zu beobachten, wie sich die jeweiligen Menschen anhand von Telekinese verhalten und wie die Selbstmorde aufgeklärt werden. Man muss allerdings auch sagen, dass der Geschichte am Ende ein wenig an Tiefe gefehlt hat, was ich dem Autor jedoch sehr gerne verzeihe, da "Mind Control" letztendlich eine hervorragend ausgearbeitete und spannende Geschichte ist, die sich stets weiterentwickelt und mich oftmals überraschen konnte.

Interessant ist hierbei auch, wie sich die Trilogie im Laufe der Zeit entwickelt. Während der erste Band eher wie ein Krimi daherkam, ging der zweite Band eher in Richtung Thriller mit einer Spur Horror. Selbiges gilt nun auch für "Mind Control", das schon fast an ältere Werke von Stephen King erinnert, denn dieser verknüpft eher den klassischen Horror mit Thriller-Elementen.

Das Cover ist gelungen, passt sehr gut zur Geschichte und hat mich direkt angesprochen. Gleiches gilt für die Kurzbeschreibung, die dem Leser hier eine spannende und ereignisreiche Geschichte verspricht, die man letztendlich auch bekommt.

Kurz gesagt: "Mind Control" ist ein spannender und ereignisreicher Abschluss der "Bill Hodges"-Trilogie und steht seinem Vorgänger "Finderlohn" in Nichts nach. Durch den grandiosen Schreibstil in typischer King-Manier habe ich schnell in die Geschichte hineingefunden und diese regelrecht verschlungen, von daher gibt es eine glasklare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 16.09.2016

Spannende Geschichte

DIE WAHRHEIT
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Nachdem ich bereits im letzten Jahr sehr begeistert von "Die Falle" von Melanie Raabe war, habe ich mich sehr auf ihren neuesten Thriller "Die Wahrheit" gefreut. Meine Erwartungen waren dementsprechend ...

Nachdem ich bereits im letzten Jahr sehr begeistert von "Die Falle" von Melanie Raabe war, habe ich mich sehr auf ihren neuesten Thriller "Die Wahrheit" gefreut. Meine Erwartungen waren dementsprechend hoch und ich habe mir einige spannende und ereignisreiche Lesestunden erhofft. Zum Glück wurde ich auch dieses Mal nicht enttäuscht, denn "Die Wahrheit" hat mir gut gefallen.

Der Schreibstil ist wieder einmal hervorragend. Die Geschichte liest sich durchweg spannend, besitzt keine unnötigen Längen und auch die Figuren sind sehr gut ausgearbeitet. Dazu wird die Geschichte auch noch aus zwei Perspektiven erzählt, was mir immer besonders gut gefällt, denn so lernt man nicht nur Sarah sehr gut kennen, sondern auch den sogenannten Fremden.

Hier geht es hauptsächlich um Sarah und ihren kleinen Sohn, die bereits einiges durchmachen mussten, denn vor sieben Jahren ist Sarahs Ehemann Philipp während einer Geschäftsreise spurlos verschwunden, sodass Sarah seitdem vergebens auf ein Lebenszeichen gehofftt hat und ihr Leben für sich und ihren Sohn neu aufbauen musste.

Plötzlich erfährt sie jedoch, dass ihr Mann angeblich noch am Leben sei, doch der zurückgekehrte Philipp ist ganz anders als der Mann, mit dem sie zuvor noch verheiratet war, denn er ist ihr vollkommen fremd, was im Laufe der Geschichte den ein oder anderen spannenden Moment mit sich bringt.

Interessant ist hierbei nicht nur die Thematik und der Aufbau der Geschichte, sondern auch die Tatsache, dass die Geschichte durchgehend authentisch wirkt und man den Eindruck erhält, dass dies jedem Menschen passieren könnte. Dadurch konnte ich mich sehr gut in Sarah hineinversetzen, aber auch den Gefühlen und Gedanken des sogenannten Fremden gut folgen, sodass die Geschichte letztendlich mitsamt seiner Auflösung recht rund wirkt.

Das Cover ist schlicht, aber durchaus passend und somit auch ein kleiner Hingucker. Die Kurzbeschreibung ist ebenfalls gelungen und hat mich direkt in den Bann gezogen, sodass ich unbedingt erfahren wollte, was es mit der Geschichte auf sich hat.

Kurz gesagt: Melanie Raabe hat es wieder einmal geschafft, mich mit einer spannenden Geschichte, vielseitigen Figuren und einem großartigen Schreibstil in den Bann zu ziehen. Wer bereits ihr erstes Werk "Die Falle" mochte, sollte auch dieses Werk unbedingt lesen.