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Veröffentlicht am 31.03.2019

Hat mir angenehme Lesestunden beschert

Bleib doch, wo ich bin
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"Bleib doch, wo ich bin" ist eine locker-leichte Lektüre für ein paar angenehme Lesestunden zwischendurch. Es gibt Missverständnisse und Kommunikationsprobleme, aber die Interaktion der Protagonisten miteinander ...

"Bleib doch, wo ich bin" ist eine locker-leichte Lektüre für ein paar angenehme Lesestunden zwischendurch. Es gibt Missverständnisse und Kommunikationsprobleme, aber die Interaktion der Protagonisten miteinander ist davon abgesehen einfach schön und man sieht, dass sie trotz all ihrer Unterschiede gut zusammen passen, sodass ich ihre Liebesgeschichte gerne gelesen habe.

Das Buch spielt zu großen Teilen in der Gegenwart, doch es gibt ein paar Rückblicke, die dabei helfen, Kaya und Lasse besser kennen zu lernen und zu verstehen, wie ihre Vergangenheit sie geprägt hat. Gerade bei Lasse ist dies der Fall und seine schlechten Erfahrungen mit seiner Exfreundin erklären sein Verhalten Kaya gegenüber, da er Angst hat erneut verletzt zu werden und deshalb zögert, sich wieder auf eine Frau einzulassen - vor allem auf eine, die so anders als er zu sein scheint. Sie liebt das Leben in ihrem vergleichsweise kleinen Ort, ihr Pony und ihren Buchladen, hat bisher allerdings nicht wirklich feste Beziehungen geführt, während er an große Städte gewöhnt ist, nur kurzzeitig in Neuberg bleiben möchte und nicht weiß, wie man sich nach einem One-Night-Stand verhalten soll.

Auf den ersten Blick haben sie nicht viel gemeinsam, doch schon bei ihrer ersten richtigen Begegnung stimmt die Chemie zwischen ihnen einfach und sie können sich gut unterhalten. Die Autorin macht deutlich, dass sie sich nicht nur sexuell zueinander hingezogen fühlen, sondern sich gut verstehen, über viele Dinge reden können und sehr gerne Zeit zusammen verbringen, sodass es leicht ist zu sehen, wie sie langsam Gefühle füreinander entwickeln. Obwohl die Umstände ihres Kennenlernens nicht gerade ideal waren und ihnen später einiges an Kummer eingebracht haben, war es von Anfang an offensichtlich, dass sie gut zusammen passen würden, auch wenn sie einige Hindernisse überwinden und Missverständnisse klären müssen.

Ich muss ehrlich zugeben, dass ich nicht mochte, wie Lasse gegen Ende mit einigen Enthüllungen umgegangen ist, weil ich fand, dass er Kaya gegenüber unfair war, aber zugleich konnte ich verstehen, wieso er Schwierigkeiten damit hatte, ihr zu vertrauen und ein Gespräch zuzulassen, vor allem, da er von falschen Annahmen ausgegangen ist, die ihn sehr verletzt hätten. Davon abgesehen hat mir die Entwicklung der Liebesgeschichte gefallen und ich habe das Buch gerne gelesen, weshalb ich vier Sterne vergebe; es gab Höhen und Tiefen, doch man spürt die ganze Zeit, dass die Protagonisten einander sehr glücklich machen (könnten) und das war für mich das wichtigste. Zudem hat mir der Schreibstil gut gefallen und ich fand die Nebencharaktere toll, weshalb ich mich freue, dass es einen zweiten Band geben wird. Sobald er erscheint, werde ich ihn definitiv lesen, da ich sehen will, wie diese Figuren ihr Glück finden.

Veröffentlicht am 24.03.2019

Trotz eines etwas schweren Einstiegs eine fesselnde Lektüre

Rheinblick
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Da mir schon "Bühlerhöhe" gut gefallen hatte, war ich sehr gespannt auf "Rheinblick" und vor allem darauf, wie Glaser die politische Situation im Bonn des Jahres 1972 schildern würde. Die Koalitionsverhandlungen ...

Da mir schon "Bühlerhöhe" gut gefallen hatte, war ich sehr gespannt auf "Rheinblick" und vor allem darauf, wie Glaser die politische Situation im Bonn des Jahres 1972 schildern würde. Die Koalitionsverhandlungen spielen für die Geschichte eine entscheidende Rolle und die Autorin stellt das Ringen um Macht, das Potential für Intrigen und die Frage, wem ein Politiker vertrauen kann, facettenreich und sehr lebendig dar, sodass es leicht ist, trotz der großen Anzahl an erwähnten Personen den Überblick zu behalten - zumindest, nachdem man sich eingelesen hat. Zu Beginn hat es eine Weile gedauert, bevor die Erzählung mich richtig fesseln konnte; die Autorin stellt zunächst die wichtigsten Personen vor und dadurch bekommt man erst einmal kurze Einblicke in deren Leben. Dies war einerseits interessant, weil so schnell klar war, um wen und was es in dem Buch gehen würde, andererseits musste ich erst ein Gespür dafür bekommen, wer die Charaktere eigentlich sind.

Die Handlung selbst hat mir gefallen. Die einzelnen Handlungsstränge wurden gut verknüpft und reale Vorkommnisse wurden sehr geschickt mit Fiktion verbunden. So ist beispielsweise der Rheinblick, ein Dreh- und Angelpunkt des Romans, nur erfunden, doch er fügt sich problemlos in die politische Szene Bonns ein, sodass man glauben kann, dass sich dort viele wichtige Politiker versammeln und miteinander austauschen. Die Wirtin, Hilde Kessel, war eine vielschichtige Figur mit Ecken und Kanten und ich fand gut, wie sie mit der komplizierten Situation umgeht, in der sie sich plötzlich wiederfindet. Auch die anderen Charaktere waren gut ausgearbeitet, allerdings muss ich sagen, dass ich nicht mit allen etwas anfangen konnte und ich einige sympathischer fand als andere, weshalb ich ihre Kapitel besonders gerne gelesen habe. Durch die häufigen Perspektivenwechsel war es aber möglich, ein komplexes, umfassendes Bild der Situation und der damaligen Zeit zu schaffen.

Das Buch spielt in etwas mehr als zwei Wochen und in diesem Zeitraum passiert sehr viel, fast schon zu viel. Wie bereits erwähnt gibt es mehrere Handlungsstränge, die alle irgendwie in Verbindung stehen, doch neben der eigentlichen Geschichte gibt es noch unterschiedliche Nebenhandlungen, die alle mit einer gewissen Ausführlichkeit thematisiert werden. Dadurch wirkte "Rheinblick" teilweise ein wenig überladen, auch wenn ich die Schilderung immer gelungen und oftmals interessant, wenn nicht sogar spannend fand. Gerade das letzte Drittel war sehr fesselnd, da sich die Situation für einige Charaktere zugespitzt hat und die Protagonisten schwere Entscheidungen treffen mussten.

Insgesamt würde ich das Buch mit 4 Sternen bewerten. Die Erzählung hat meiner Meinung nach ein paar Schwachstellen, doch alles in allem fand ich die Schilderung der komplexen politischen Situation sehr spannend und durch die sehr unterschiedlichen Figuren bekommt man als Leser vielfältige Einblicke, was mir gut gefallen hat.

Veröffentlicht am 28.02.2019

Der bisher beste (Sammel-)Band der Reihe

Dream Maker - Triumph (The Dream Maker 3)
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Der dritte Sammelband der "Dream Maker"-Reihe setzt inhaltlich beinahe nahtlos dort an, wo die letzte Geschichte aufgehört hat - und dies bedeutet, dass die Ereignisse vom Ende des zweiten Bandes hier ...

Der dritte Sammelband der "Dream Maker"-Reihe setzt inhaltlich beinahe nahtlos dort an, wo die letzte Geschichte aufgehört hat - und dies bedeutet, dass die Ereignisse vom Ende des zweiten Bandes hier eine entscheidende Rolle spielen und den Fortgang der Handlung bestimmen. Gut gefallen hat mir, wie die Autorin damit umgegangen ist; bei "Lust" hatte ich kritisiert, dass der Konflikt in Parkers Privatleben mir ein wenig zu sehr in die Länge gezogen wurde, doch ich mochte, dass er in diesem Buch offen thematisiert wurde und die Charaktere begonnen haben, an ihren Problemen zu arbeiten. Generell fand ich es schön, wie die Beziehung der Protagonisten sich in "Triumph" entwickelt hat; es ist nicht alles perfekt, aber man sieht, dass sie zusammen passen und ein tolles Paar abgeben. Die Mischung aus emotionalen und erotischen Momenten ist sehr gelungen und ich fand gut, wie sehr sie den jeweils anderen in ihr Leben integriert haben. Zudem war es interessant, zu Beginn und am Ende jeder Erzählung Skylers Sichtweise auf die Situation zu lesen.

Obwohl die Liebesgeschichte der beiden eine große Rolle spielt - alleine schon deshalb, weil Parker ja der Ich-Erzähler ist - rückte sie hier stellenweise in den Hintergrund, da ein größerer Fokus auf den anderen Paaren lag. So hat man ein paar kleine Einblicke in die Ehe von Skylers Bodyguards bekommen, doch hauptsächlich rückten Wendy und Michael in den Mittelpunkt, was mir sehr gut gefallen hat. Die beiden haben keine konventionelle Beziehung, doch man sieht, wie gut sie einander tun und dass sie sich trotz der Umstände glücklich machen. Ich fand es toll, dass Michael stärker in die Handlung eingebunden wurde und man mehr über ihn und sein bisheriges Leben erfahren hat. In "Washington D.C." taucht zudem ein neuer weiblicher Charakter auf, der eine gemeinsame Vergangenheit mit den drei Männern hat und hier gibt es sehr viel Potential für die nächsten Bände. Mir hat definitiv gefallen, wie die Autorin hier mit ihr umgegangen ist und ich bin schon gespannt darauf zu erfahren, was zwischen ihr und ihrem früheren Partner vorgefallen ist, da die Chemie zwischen ihnen offensichtlich noch stimmt und es bereits ein paar Andeutungen gab, die neugierig auf mehr machen. Es gibt noch eine weitere neue Figur, doch mit dieser kann ich um ehrlich zu sein noch nicht viel anfangen, da ich das Gefühl habe, dass irgendetwas nicht stimmt. Mal sehen, ob dieser Eindruck sich bestätigen wird.

Die Aufträge selbst waren abwechslungsreich. In "London" geht es um eine Schriftstellerin, die eine Schreibblockade hat, was ich ganz besonders faszinierend fand, doch auch die Entwicklung einer Kampagne für neue Autos und die Arbeit für ein Kosmetikunternehmen wurden spannend geschildert. In den ersten beiden Geschichten kam es mir so vor, als würden die Aufträge ein wenig in Hintergrund stehen, was mich nicht gestört hat, da das Privatleben der Charaktere ebenfalls interessant war, aber ich fand sehr gut, dass dies in der dritten Erzählung anders war. "Washington D.C." ist im Vergleich zu den anderen Teilen ernster und behandelt, wie schon aus der Inhaltsangabe und einer Anmerkung der Autorin vor Beginn des ersten Kapitels hervorgeht, Themen wie Ethik und Moral; es hat mir gefallen, dass es hier einmal eine ganz andere Art von Auftrag gab und die Protagonisten nicht so richtig wussten, wie sie mit den aufkommenden Konflikten umgehen sollten.

Meiner Meinung nach ist "Triumph" der bisher beste Sammelband, was wohl vor allem daran liegt, dass ich mochte, wie mit der romantischen Beziehung umgegangen wurde, doch ich fand auch den größeren Fokus auf den Nebencharakteren toll und die Arbeit von International Guy wurde ebenfalls interessant dargestellt. Zudem bin ich wegen gewisser Ereignisse schon sehr gespannt auf den nächsten Band.

Veröffentlicht am 23.02.2019

Ein spannendes Abenteuer

Roman Quest - Flucht aus Rom
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In "Roman Quest: Flucht aus Rom" geht es um Juba und seine Geschwister, die aus Rom fliehen müssen, nachdem ihre Familie des Hochverrats bezichtigt wird. Ihr weit entfernt lebender Onkel soll ihnen Zuflucht ...

In "Roman Quest: Flucht aus Rom" geht es um Juba und seine Geschwister, die aus Rom fliehen müssen, nachdem ihre Familie des Hochverrats bezichtigt wird. Ihr weit entfernt lebender Onkel soll ihnen Zuflucht bieten, doch die Reise dorthin ist für die vier Kinder alles andere als gefahrlos. Auf ihrer Flucht werden sie von Soldaten des Kaisers verfolgt, die Überfahrt nach Britannien ist nicht leicht und selbst vor Ort sind die Protagonisten noch nicht in Sicherheit, da sie sich völlig allein in einer für sie fremden Welt zurechtfinden müssen.

Durch die verschiedenen Hindernisse, die sich den Charakteren in den Weg stellen, war die Geschichte durchgehend fesselnd und auch wendungsreich. Es gab ein paar vorhersehbare Entwicklungen und Zufälle sowie ein paar recht bequeme Fügungen, doch da es sich um ein Kinderbuch handelt, hat mich dies nicht wirklich gestört. Alles in allem ist die Handlung interessant und die Autorin hat es sehr gut geschafft, die brenzligen Situationen altersgerecht und zugleich spannend darzustellen. Auch das Setting wurde toll ausgearbeitet und ich kann mir vorstellen, dass die lebendige Schilderung junge Leser neugierig darauf macht, mehr über die damalige Zeit zu erfahren. Schön fand ich, dass lateinische Worte in die Handlung eingegliedert und die wichtigsten Begriffe in einem Glossar am Ende erklärt wurden. Die Karte vorne im Buch ist ebenfalls hilfreich, weil man auf ihr die Reise der Protagonisten verfolgen kann.

Die Geschwister selbst sind recht gut ausgearbeitete Charaktere, die alle ihre eigenen Stärken, Schwächen und Besonderheiten haben. In diesem Band steht Juba im Mittelpunkt, sodass man viel über ihn erfährt. Er muss einige Entscheidungen treffen, die alles andere als leicht sind und denen er sich nicht gewachsen fühlt, doch mir hat gefallen, wie er sich der Lage gestellt hat und dass er fest entschlossen war, seine Familie zu beschützen. Die anderen kommen aber ebenfalls zu Wort und sie sind mir alle schnell ans Herz gewachsen. Zudem gab es noch Figuren, deren Handeln fragwürdig war und ich fand die daraus hervorgehenden Situationen interessant. Die Konfrontation am Ende wurde jedoch meiner Meinung nach zu schnell aufgelöst, wobei natürlich möglich ist, dass der zweite Band sie wieder aufgreifen wird.

"Flucht aus Rom" bekommt von mir 4 Sterne. Ich fand das Buch sehr fesselnd und wollte es kaum aus der Hand legen, die Protagonisten sind sympathisch und handeln weitgehend altersgerecht und ich mochte, wie das historische Setting benutzt wurde. Die Entwicklungen in den letzten Kapiteln machen außerdem neugierig darauf, wie es weiter gehen wird, da die Geschichte sich nun in eine neue Richtung zu bewegen scheint.

Veröffentlicht am 19.02.2019

Emotionale Liebesgeschichte

Fourth Chance
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Nachdem in den ersten beiden Bänden der Reihe Tanner und Nash ihr Glück gefunden haben, geht es in "Fourth Chance" um den dritten und letzten der Brüder, Everett, der auf die eher kratzbürstige, aber sehr ...

Nachdem in den ersten beiden Bänden der Reihe Tanner und Nash ihr Glück gefunden haben, geht es in "Fourth Chance" um den dritten und letzten der Brüder, Everett, der auf die eher kratzbürstige, aber sehr verletzliche Loreen (die von allen Lori genannt wird) trifft. Die beiden wollen eigentlich gar keine feste Beziehung, obwohl sie sich sehr zueinander hingezogen fühlen, doch sie stellen schnell fest, dass sie nicht nur guten Sex haben, sondern auch zusammen lachen und Spaß haben können. Es war schön zu sehen, wie sie sich näher gekommen sind und sich einander nach und nach geöffnet haben.

Natürlich gibt es, wie in vielen Liebesgeschichten, Hindernisse, die ihnen im Weg stehen. Beide wurden von ihrer Vergangenheit geprägt, die bei Lori einen schmerzhaften Verlust und bei Everett eine schreckliche Kindheit beinhaltete. Aus diesem Grund war es realistisch, dass sie Probleme hatten, andere Menschen an sich heranzulassen, aber die Autorin hat gut dargestellt, wie die Protagonisten begonnen haben, Vertrauen zueinander aufzubauen. Es hat ein wenig gedauert, bevor eine gewisse emotionale Nähe zwischen den beiden entstand und das war definitiv realistisch.

Im Laufe der Handlung gibt es eine Enthüllung, die mich nicht wirklich überraschen konnte, allerdings war es interessant, wie die Charaktere damit umgegangen sind. Im ersten Moment fand ich es tatsächlich etwas unrealistisch, dass sie so reagiert haben, doch da das Buch aus der Sicht beider Figuren erzählt wird, wurde schnell erklärt, was in ihnen vor sich ging. Mir hat außerdem gut gefallen, dass die Geschichte hier anders verlaufen ist, als ich erwartet hatte; es hätte einiges an Drama geben können, aber in den letzten Kapiteln kam auch ohne einen Konflikt zwischen den Protagonisten genug Spannung auf.

Gegen Ende ging mir zwar alles etwas zu schnell und ich fand es ein bisschen schade, dass es im Epilog einen größeren Zeitsprung gab, da ich gerne gesehen hätte, was währenddessen passiert ist, doch alles in allem war die Entwicklung der Liebesgeschichte mehr als zufriedenstellend. Beide Protagonisten waren sehr sympathisch und ich mochte sie zusammen, es war schön, mehr über die Paare aus den vorherigen Bänden zu erfahren und auch die Handlung an sich konnte mich überzeugen. Deshalb vergebe ich 4 Sterne.