Es gab schon bessere Roman mit Scarpetta
BlutKay Scarpetta ermittelt in eigener Sache. Während sie immer noch traumatisiert ist von dem Angriff einer Serienmörderin und dem Verrat und den Morden ihres Stellvertreters, wird sie nach Savannah gelockt, ...
Kay Scarpetta ermittelt in eigener Sache. Während sie immer noch traumatisiert ist von dem Angriff einer Serienmörderin und dem Verrat und den Morden ihres Stellvertreters, wird sie nach Savannah gelockt, um rätselhafte Morde in einem Hochsicherheitsgefängnis für Frauen zu untersuchen.
Patricia ist mit diesem Buch ein Spannungs-Thriller gelungen. Das Buch ist schon etwas älter (2011), und in dieser Zeit hat Cornwell noch sehr gut geschrieben. Ihre Sprache ist faszinierend, eine Mischung aus wissenschaftlicher Sprache, eine Sprache der Unterhaltungsliteratur und hochspannende Thrillersprache. Dieser permanente Wechsel der veschiedenen Sprachvariationen macht wirklich Lust das Buch zu lesen. Und so unterschiedlich wie die Sprachen sind auch die Personen des Buches. Kay Scarpetta ist analytisch, detailiert und abwartend, Marino ist ein Polterer mit ausgezeichnetem kriminalistischem Gespür, Benton, der Ehemann von Kay ebenfalls analytisch aber irgendwie farblos, und Lucy, die Nichte von Kay ist unangepasst, geheimnisvoll, störrisch, beratungsresistent – einfach wunderbar.
Für mich als Leserin ist es immer wieder ein Vergnügen Patricia Cornwell zu lesen, da viele Ebenen in mir angesprochen werden z.B. die feministische Seite, die Seite sich niemals unterkriegen zu lassen, aber manchmal auch die melancholische Ebene, das erworbene Wissen darum, dass die Welt eben nicht einfach nur gut ist, aber auch, dass man für seinen Erfolg und sein Glück selbst verantwortlich ist.
Das Buch erhält von mir 3 von 5 Sternen.