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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.03.2019

Ausufernder Schreibstil!

Ein Hauch von Mord
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Am Kverndamm in Skin, Norwegen, wird die Leiche einer Frau gefunden. Sie liegt in einem Waldstück, erdrosselt mit einer Hundeleine und vom Hund fehlt jede Spur. Ein weiteres auffälliges Merkmal ist ein ...

Am Kverndamm in Skin, Norwegen, wird die Leiche einer Frau gefunden. Sie liegt in einem Waldstück, erdrosselt mit einer Hundeleine und vom Hund fehlt jede Spur. Ein weiteres auffälliges Merkmal ist ein roter Luftballon, der auf der Leiche liegt. Peder Haugerud, der Sanitäter des Krankenhauses Telemark, ist mit einem Kollegen als Erster vor Ort. Seine Frau Mette Minde ist froh um Insiderinfos, denn sie arbeitet als Journalistin bei dem Sender NRK Telemark und möchte natürlich als Erste darüber berichten. Sie recherchiert und entdeckt, dass es in dem friedlichen Städtchen gar nicht mal so ruhig zu und her geht, wie bisher gedacht.

Den Start ins Buch empfand ich als äusserst spannend und gelungen. Als Leser ist man haunah dabei, als das spätere Opfer mit ihrem Hund spazieren geht. Unterschwellig spürt man die Gefahr, in der sie sich befindet, denn die Atmosphäre in dem Wald wird sehr gut zum Leser transportiert. Schnell hat sich bei mir ein Verdacht eingeschlichen und ich habe gehofft, er wäre nicht wahr. Genau dieser Verdacht hat mich dann auch durch das Buch getrieben. Um dann zum Schluss zu sehen, dass es nicht so vorhersehbar ist, wie zu Beginn gedacht.
Die Autorin macht es den Lesern nicht gerade leicht. Denn Etliches ist für den Mordfall unwichtige Details, Nebengeschichten und unrelevante Beschreibungen. Hier hätte dringend gestrafft werden müssen, um die Hauptgeschichte nicht aus den Augen zu verlieren. Was ich doch ab und zu … mal mehr, mal weniger …. getan habe. Mich aber inzwischen bei den Nebengeschichten doch gut unterhalten habe. So ist der Schreibstil nicht gerade einfach zu lesen. Es wechseln sich verschachtelte Sätze mit kurzen und knappen Passagen ab. Die grösste Herausforderung aber, waren für mich die abrupten Handlungswechsel. Da die Kapitel jeweils einem Tag zugeordnet werden, das heisst pro Kapitel die Handlung eines Tages erzählt wird, sind sie oft ziemlich lang ( zwischen 40 und 100 Seiten ). Innerhalb eines Kapitels gibt es unzählige Perspektiv und / oder Handlungswechsel, die absatzweise geschehen. Oft musste ich den Absatz lesen, und dann noch mal lesen, um zu wissen, wer und was denn nun im Mittelpunkt steht. Das ergibt ein sehr unruhiges Ganzes.
Sehr gut gefallen hat mir, dass die Ermittlungen vorwiegend von einer Journalistin und für einmal nicht von klassischen Ermittlern betrieben werden. Zudem war mir Mette Minde sehr sympathisch.
In diesem Buch hat es sehr viele Figuren, die oft Nebenrollen besetzen und nach einem kurzen Intermezzo wieder von der Bildfläche verschwinden. Auch das empfand ich als eine Herausforderung.
Trotzdem konnte mich die Geschichte packen, denn ich wollte einfach wissen, wer denn die Frau ermordet hat.

Veröffentlicht am 25.03.2019

Unsterblich

Das Ambrosia-Experiment
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Jule Rahn ist entsetzt, denn sie beobachtet einen Mord. Ein alter Mann wird von einer Eisenbahnbrücke in den Fluss geworfen. Der Täter entdeckt und verfolgt darauf hin Jule. Kommissar Lucas Prinz, der ...

Jule Rahn ist entsetzt, denn sie beobachtet einen Mord. Ein alter Mann wird von einer Eisenbahnbrücke in den Fluss geworfen. Der Täter entdeckt und verfolgt darauf hin Jule. Kommissar Lucas Prinz, der von Frankfurt neu nach Koblenz ins Morddezernat gewechselt hat, glaubt Jule erst nicht. Da sie unter Wahnvorstellungen und Zwangshandlungen leidet, liegt der Verdacht nahe, dass sie sich den Mord nur eingebildet hat. Umso mehr, da Lucas neuer Chef, Kommissar Brockamp von einem Selbstmord ausgeht. Doch Jule wird verfolgt und kann Lucas Prinz überzeugen, dass ihr Leben in Gefahr ist.


Schon der Start ins Buch hat bei mir Gänsehaut ausgelöst. Denn die Eingangsszene, in der Jule einen Mord beobachtet, ist so gut geschrieben, dass ich atemlos weiter gelesen habe. Auch im weiteren Verlauf der Story gibt es viele spannende, gruselige und auch Gänsehaut auslösende Szenen, die es in sich haben. Dabei geht es im Grossen und Ganzen unblutig zu. Der Fokus liegt in diesem Buch eher auf spannenden Szenen, denn auf Blut und Ekel. Leider kann (…und möchte ) ich nicht auf das zentrale Thema eingehen, um potentiellen Lesern nicht die Freude zu nehmen. Nur so viel dazu: Das Grundthema ist abscheulich und niederträchtig!! Und leider kann ich mir nur zu gut vorstellen, dass es genau aus diesem Grund auch in der realen Welt zu Verbrechen kommen kann.
Die Handlung ist gut aufgebaut. Ein, zwei zufällige Begegnungen haben mich leicht gestört. Sie haben jedoch dem Lesevergnügen nicht geschadet. Gerade zu Beginn erleichtern die klaren Perspektivwechsel den Einstieg. Kapitelweise wird erst Jule Rahn , dann wieder Lucas Prinz in den Mittelpunkt gerückt. So erfährt man viel von den beiden Hauptfiguren und man fühlt sich ihnen relativ schnell nahe.
Jule leidet unter zwanghaften Störungen. Zu Beginn war ich begeistert, wie authentisch diese beschrieben und Jule auf den Leib geschneidert wurden. Doch je länger ich las, je mehr wandelte sich diese Begeisterung zu einem schalen Gefühl. Es ist einfach unrealistisch, wie wenig im Verlauf der Handlung diese Krankheit Jule einschränkt. Erstaunlich, dass sich in gefährlichen Situationen die Störung völlig verflüchtigt. Da ja bekannt ist, dass gerade in Stress - Situationen, wozu ich gefährliche, lebensbedrohende auch zurechne, sich ein Zwangsverhalten verstärkt. Doch das hier ist eine fiktive Geschichte, mit erfundenen Figuren. Deshalb kann ich bedenkenlos ein Auge zudrücken im Anbetracht dieser enormen Entwicklung und Genesung Jules. Mir ist es dennoch wichtig in meiner Rezension zu vermerken, dass im realen Leben eine Zwangsstörung nicht so einfach überwunden werden kann!
Lucas Prinz gefiel mir unheimlich gut. Er muss sich in Koblenz, gezwungenermassen, an neue Kollegen und an eine neue Arbeitsstelle gewöhnen. Seine teilweise sarkastische Art mit seinem Ekel von Vorgesetzten umzugehen, hat mir gut gefallen. Denn, ich mag Ermittler mit Ecken und Kanten, die wissen was sie wollen und dafür einstehen. Es entwickelt sich eine Liebesgeschichte zwischen den beiden Hauptfiguren. Doch dies eher dezent und im Hintergrund. Auch ein Grund, warum mir dieser Thriller gefallen hat. Der Fall steht im Vordergrund und nicht wie oft die amourösen Belange der Ermittler.
Der Schreibstil gefiel mir unheimlich gut. In klaren Sätzen und ohne wirre Wendungen kommt der Autor auf den Punkt. Ich werde mich nun ganz sicher nach weiteren Werken von Volker Dützer umsehen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Spannung
  • Charaktere
  • Handlung
Veröffentlicht am 17.03.2019

...und das Leben geht weiter!

Die Angehörigen
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Gene muss nach 47 gemeinsamen Jahren von seiner Frau Maida Abschied nehmen. Vor der Gedenkfeier denkt er noch mal zurück an die gemeinsamen Jahre. Erst waren sie ein Paar, dann die Eltern von Dary und ...

Gene muss nach 47 gemeinsamen Jahren von seiner Frau Maida Abschied nehmen. Vor der Gedenkfeier denkt er noch mal zurück an die gemeinsamen Jahre. Erst waren sie ein Paar, dann die Eltern von Dary und schlussendlich auch die Grosseltern von Annie. Er denkt auch zurück an gemeinsame Urlaube, die sie mit den Freunden Gayle und Ed als Familienurlaube im White Pinne Camp am Fisher Lake verbracht haben. So viele Erinnerungen .... Gene fühlt sich hilflos ohne seine grosse Liebe Maida. Seine Tochter versucht ihm das Leben, das er nun alleine leben muss, zu erleichtern und schmackhaft zu machen. Sie stellt die Haushälterin Adele ein und Gene merkt, dass das Leben doch noch lebenswert ist.



Da ich den Schreibstil schon bei der Leseprobe als verschachtelt eingeschätzt hatte, wusste ich, was mich ungefähr erwartet. Tatsächlich benötigte ich 50 Seiten und Geduld, bis ich mit der Art zu schreiben von Katharine Dion klar kam. Es waren nicht unbedingt nur die vielen Informationen, die in einen Satz gepackt sind. Auch die rar eingesetzte, direkte Rede stellte mich vor Probleme. Diese Form machte es mir schwer zu den Protagonisten eine Verbindung aufzubauen. Da nur Gene über Familie und Freunde erzählt, erhöhte sich diese Unnahbarkeit noch zusätzlich. Ueber etliche andere Figuren bekam man als Leser so fast nur aus seinen Erzählungen und seiner Sicht Details mit.
Die Handlung ist nicht immer fortlaufend, wie man es sonst in Romanen kennt. Vielmehr erzählt Gene aus seinem und dem Leben seiner verstorbenen Frau. Mit Uebergängen, die sehr abrupt sein können. Und mit Erzählsprüngen, die locker von der Gegenwart in die Vergangenheit und zurück wechseln. Und dies unangekündigt und lose. Das hat doch einige Male bei mir für Verwirrung gesorgt und ich musste Sätze und Absätze ein zweites mal lesen.
Gene musste Abschied nehmen von seiner Frau Maida, mit der er 49 Jahre verheiratet war. Man spürt sehr gut heraus, wie verloren er sich fühlt. Er taucht ab in Erinnerungen an Ferien, das Kennenlernen, die Hochzeit und das Aufwachsen der gemeinsamen Tochter. Gene war mir grundsätzlich sympathisch, wenn er auch etwas wirr erzählt. Sehr gut gelungen ist die Entwicklung, die man voranschreiten sieht. Aus dem Pärchen Gene und Maida werden Eltern und dann Grosseltern. Auch wenn ich nicht alles nachvollziehen konnte, was die beiden in ihrem Leben so treiben, gefesselt hat es mich trotzdem. Immer wieder trifft man in dieser Geschichte tiefgründige Sätze und Passagen, die mich nicht nur berührt haben, sondern auch in mir nachklingen. Denn es geht nicht nur um Verlust und Trauer. Es geht auch um Beziehungen. Zwischen Freunden, Ehepartnern und Kindern. Und darum, dass man auch nach dem Verlust eines geliebten Menschen vorwärts und in die Zukunft schauen darf. Wie Gene es tut. Zwar zaghaft, jedoch vorwärts blickend.

Veröffentlicht am 16.03.2019

Protagonistin mit Entwicklungspotentail

Dark Call - Du wirst mich nicht finden
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In einem kleinen Dorf, in der Nähe von Surrey, werden ein Arzt und seine Frau brutal ermordet. Kurz bevor sie eine Dinnerparty geben wollen, findet ihre Nichte sie, stranguliert und brutal zugerichtet. ...

In einem kleinen Dorf, in der Nähe von Surrey, werden ein Arzt und seine Frau brutal ermordet. Kurz bevor sie eine Dinnerparty geben wollen, findet ihre Nichte sie, stranguliert und brutal zugerichtet. DI Bishop von der Metropolitan Police zieht Holly Wakefield als Fallanalytikerin hinzu. Holly hält sonst Vorlesungen für Studenten und ist Ärztin in der psychiatrischen Klinik Wethering Hospital, in der gefährliche Psychopathen einsitzen. Die Ermittler finden heraus, dass der Mörder des Ehepaares schon einmal gemordet hat..... die Parallelen sind offensichtlich. Es drängt sich der Verdacht auf, dass ein Serienmörder am Werk ist.

Wieder mal ein Thriller, der seine Genreeinteilung verdient. Es geht sehr brutal und gewalttätig zu und her. Der Leichenfund und die Tatortbeschreibungen sind absolut gruselig und schonungslos beschrieben. Das viele Blut und detaillierte Beschreibungen der Tötungsarten könnten sensible Leser schockieren. Ebenso wie die Autopsien, die sehr dicht und realitätsnah erklärt werden.
Mir hat gefallen, wie man als Leser sehr guten Einblick in die Welt der psychopathischen Schwerverbrecher erhalten hat. Anhand der Figur Lee, ein Patient in der psychiatrischen Klinik, lässt der Autor seine Leser tief in die getriebene und kranke Seele eines Psychopathen blicken. Die Thematik " Serientäter " empfand ich als fesselnd. Wenn mir auch Hollys ausschweifende und trocken aufgezählte Fakten zu den verschiedensten Serientätern zu viel Platz einnahmen. Sie kommt immer wieder mit Monolog artigen Gedanken und Gesprächen auf dieses Thema zurück. Man liest seitenweise Namen von Mördern und ihre begangenen Taten. Zuerst war es interessant, dann wird es aber öde. Oder um es mit den Worten von DCI Bishop auszudrücken (Ebook Seite 151) : " Um Gottes Willen, Holly. Das genügt mir an Auszügen aus der Killer - Enzyklopädie." Wie recht er hat, genau das habe ich mehrmals ebenfalls gedacht.
Sehr gefallen hat mir, wie solide die Ermittlungsarbeit aufgebaut ist und wie man als Leser die Ergebnisse nachvollziehen kann. Anhand von Gesprächen im Ermittlerteam und ihren regelmässigen Zusammenkünften, bekommt man als Leser stets den neusten Stand und das weitere Vorgehen mit. Was man in anderen Büchern meist direkt bei der Handlung miterlebt, wird hier oft besprochen. Damit kommt passagenweise die Handlung etwas zu kurz und das Ganze wirkt etwas zäh und trocken.
Mit der Psychologin Holly Wakefield wurde eine Figur erschaffen, die hier als Auftakt einer geplanten Reihe im Mittelpunkt steht. Holly hat Potential und ich hoffe sie entwickelt sich bis zum nächsten Band. Mit mehr Teamgeist und etwas weniger Hang zu langatmigen Aufzählungen (siehe oben) könnte ich sie mir gut " als neue Serienheldin " vorstellen. Nicht ganz verstanden habe ich nämlich, dass sie sich gegen Schluss alleine in die Höhle des Löwen wagt. Das ist alles andere als professionell ….
Ansonsten empfand ich die Charakterisierung der Figuren gut. So gut, dass mich die Identität des Täters überrascht hat. Gegen Schluss geht es noch mal richtig spannend zu und her. Wenn auch etwas weniger theatralische Inszenierung mehr gewesen wäre, habe ich mich doch gefesselt gefühlt. Und dann kommt noch wortwörtlich das dicke Ende zum Schluss! Sehr überraschend löst sich noch die Identität einer Nebenfigur auf, mit der ich absolut nicht gerechnet habe. Toll gemacht!

Veröffentlicht am 14.03.2019

Tragische Familiengeschichte!

Preiselbeertage
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Als der Vater von Ariane stirbt, berührt sie das weniger. Denn seit 11 Jahren lebt sie in Leipzig und hat kaum noch Kontakt zu ihrer Schwester und den Eltern, die in Schweden leben. Ariane hat sich stets ...

Als der Vater von Ariane stirbt, berührt sie das weniger. Denn seit 11 Jahren lebt sie in Leipzig und hat kaum noch Kontakt zu ihrer Schwester und den Eltern, die in Schweden leben. Ariane hat sich stets in der Familie einsam gefühlt. Als ob sie nicht dazu gehören würde. Für die Beerdigung fährt sie trotzdem nach Söderby und erfährt bei der Testamentseröffnung, dass ihr Vater an einem geheimnisvollen Manuskript geschrieben hat. Ariane erfährt, dass ihre Eltern nach der Wende von der damaligen DDR nach Schweden gezogen sind. Der Grund dafür liegt im Dunkeln. Ariane hofft, in dem Manuskript, diesen Grund zu erfahren. Doch das Manuskript ist verschwunden und ihre Mutter Ina weigert sich beharrlich, zuzugeben, etwas darüber zu wissen.

Eigentlich habe ich gedacht, dass " Preiselbeertage " eine Liebesgeschichte beinhaltet. Tut es auch, wenn auch äusserst dezent und zurückhaltend. Dafür enthält das Buch eine erstaunlich tiefgründige Geschichte über eine Familie, deren Schicksal vom Staat diktiert wurde. Ein Teil, die als Rückblicke gestaltet wurde, handelt in der damaligen DDR. Dies von 1886 bis 1990. Und die sind hervorragend geschrieben! Denn man bekommt haunah mit, wie schwierig das Leben damals war. Vor allem für junge Leute, die reisen wollten, sich vergnügen und Unterhaltung suchten. Auch wie Familien, bespitzelt und gegängelt wurden. Kontakte zu Familienmitgliedern durch Druck unterbunden oder vereitelt worden sind. Gerade die Details zu Konsumverhalten wurden sehr gut recherchiert. So wie auch die geschichtlichen Details, die gut eingearbeitet wurden. Die Geschichte enthält auch Spannung, denn man fragt sich, was mit dem ominösen Manuskript geschehen ist? Und was für geheimnisvolle Dinge darin stehen? Nach und nach erfährt man als Leser Details, die ein völlig neues Licht auf die Mutter - Tochterbeziehung, aber auch die Beziehungen innerhalb der Familie werfen.
Etwas hat mir gefehlt. Schweden ist meiner Meinung nach zu wenig atmosphärisch und eindringlich beschrieben. Hier hätte ich mir vertiefte Landschaftsbeschreibungen gewünscht. Auch sind einzelne Entwicklungen in der Handlung vorhersehbar. Ich wusste gegen Mitte Buch, in welche Richtung es gehen wird.
Sehr gefallen hat mir wie die Autorin schreibt. Sehr klar und lebensecht zeigt sie das Denken, Fühlen und Handeln dreier Generationen.