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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.05.2019

Eher für Jüngere

Nimmerlands Fluch
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Puh, der Beginn hat mich doch ein wenig abgeschreckt, da der Schreibstil nicht ganz meins war, aber daran habe ich mich gewöhnt. Die Geschichte schien sich auch in eine gute Richtung zu entwickeln, aber ...

Puh, der Beginn hat mich doch ein wenig abgeschreckt, da der Schreibstil nicht ganz meins war, aber daran habe ich mich gewöhnt. Die Geschichte schien sich auch in eine gute Richtung zu entwickeln, aber als dann Fay auftauchte, die übirgens erst 14 ist, wars vorbei. Sie war einfach zu naiv und nicht reif genug für meinen Geschmack und das hat man auch der Geschichte angemerkt. Vielleicht ist das Buch einfach für ein jüngere Publikum geschrieben, aber ganz so meins war es dann nicht.
Vor allem am Ende ging alles viel zu schnell und zu einfach, 100 Seiten mehr hätten hier nicht geschadet, dann wäre vieles beantwortet worden und das Ende nicht ganz so schnell da gewesen. Von einem bösen Pan erwartet man sich doch wenigstens ein bisschen Action.

Veröffentlicht am 09.05.2019

Nichts Neues

Ophelia Scale - Die Welt wird brennen
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Mehr auf: https://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Hoffnung ist stärker als Hass, Liebe ist stärker als Furcht

Die 18-jährige Ophelia Scale lebt im England einer nicht zu fernen Zukunft, in dem ...

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Inhalt:

Hoffnung ist stärker als Hass, Liebe ist stärker als Furcht

Die 18-jährige Ophelia Scale lebt im England einer nicht zu fernen Zukunft, in dem Technologie per Gesetz vom Regenten verboten ist. Die technikbegeisterte und mutige Kämpferin Ophelia hat sich dem Widerstand angeschlossen und wird auserkoren, sich beim royalen Geheimdienst zu bewerben. Gelingt es ihr, sich in dem harten Wettkampf durchzusetzen, wird sie als eine der Leibwachen in der Position sein, ein Attentat auf den Herrscher zu verüben. Doch im Schloss angekommen, verliebt sie sich unsterblich in den geheimnisvollen Lucien – den Bruder des Regenten. Und nun muss Ophelia sich entscheiden zwischen Loyalität und Verrat, Liebe und Hass …
Quelle: randomhouse.de

Meinung:

Es gibt Tage im Leben, da gelingt alles.

Das Cover hat mir sofort gut gefallen, ich mag die erdigen Töne und auch das Mädchen darauf sieht ziemlich böse aus, genauso wie ich mir Ophelia zu Beginn vorgestellt habe. Auch die kleine Stadt, die man über dem Titel sieht gefällt mir, dieses Bild ziert auch alle Kapitelanfänge.

Der Schreibstil der Autorin war gut und einfach zu lesen, allerdings hebt er sich für mich nicht viel von den anderer Jugendbücher ab. Ophelia war mir manchmal unsympathisch, da ich ihre Meinung und ihre Taten nicht nachvollziehen konnte, das hätte man sicher besser machen können. Das Buch ist aus ihrer Sicht geschrieben. Manchmal war zu wenig Beschreibung für mich, daher konnte ich mir nicht alles so gut vorstellen.

Zu Beginn lernt man Ophelia kennen, die Mitglied bei ReVerse ist. Diese Gruppe will die Technologie wieder zurück bringen und plant daher, den König umzubringen. Ophelia wird eingeschleust und trifft dort auf den Bruder des Königs.

Ich habe das Buch im Rahmen einer Leserunde gelesen, der Austausch dort war toll! Nebenbei habe ich auch mit Ney immer wieder über das Buch gesprochen und es gibt dann doch ein paar Kritikpunkte. Zuerst einmal ist dies ein typisches Jugendbuch, das verrät bereits der Klappentext. Also wusste ich ja schon ungefähr, wohin sich die Geschichte entwickelt. Ein paar neue Elemente machen das ganze aber ein bisschen besser. So haben wir hier eine Zukunft, in der es bereits KIs gab, der König diese aber abgeschafft hat. Keiner kennt den wahren Grund dafür und manche Gruppierungen wollen ihn dafür stürzen. Hier gibts also eine Mischung aus modern und mittelalterlich, das mochte ich ziemlich gerne.

Zu Beginn bekommt man recht wenige Erklärungen, man findet alles über die Welt erst mit der Zeit heraus. Ophelia hat mich an Cinder aus „Wie Monde so silbern“ erinnert, nur war sie mir viel unsympathischer. Woran das genau liegt kann ich gar nicht sagen, aber oft wirkte sie wie ein naives Dummerchen auf mich, das die Augen vor der Wahrheit verschloss. Sie trifft immer wieder richtig dämliche Entscheidungen, was aber in diesem Genre nichts neues ist und kommt damit davon.

Womit wir bei meinem größten Kritikpunkt wären. Es passiert alles zu perfekt. Am Anfang läuft alles glatt, sie wird in das Garde-Traininsgprogramm aufgenommen, trifft auch Lucien, den Bruder des Königs, der Interesse an ihr hat und kommt in jeder Runde weiter, obwohl sie nicht die beste ist. Wenn sie etwas Blödes anstellt, sieht man es ihr nach und alles geht weiter. Ich hätte gerne ein bisschen Abwechslung, es muss nicht immer alles so perfekt sein, jeder macht Fehler und muss mit den Konsequenzen leben, das hätte ich hier gerne gesehen.

Abgesehen davon gab es aber einige tolle Dinge. Angefangen mit der Welt. Ich selber finde ja, dass man künstliche Intelligenzen nur bis zu einem gewissen Grad entwickeln sollte, wer weiß was sonst alles passiert. Was es hier alles in dem Buch gab war irgendwie cool, aber die Menschen sprachen nicht mehr miteinander, wurden unsozial. Dieses Zukunftsbild fand ich dann doch sehr interessant. Im Laufe der Geschichte lernt man auch die OmnI, die beste KI kenne und diese war schon irgendwie beängstigend. Da hat die Autorin eine tolle Ausgangssituation geschaffen.

Die Entwicklung von Ophelia selber hat mir auch gefallen. Zuerst meinte sie, dass alles schlecht ist und war gegen den König, dann in der Hauptstadt bekommt sie ein paar Einblicke in die andere Seite und beginnt zu zweifeln. Ich verstand ihren Konflikt, denn immerhin hat dieses System ihren Freund, Knox, zum Clearing geschickt, und ich fand diesen auch gut dargestellt. Das mit Lucien allerdings ging mir zu schnell. Sie treffen sich und boom sind sie verliebt. Jeder rechnet damit, wenn er den KT kennt, aber trotzdem wäre das noch ausbaufähig gewesen.

Knox selber fand ich interessant. Nachdem er das Clearing durchlaufen hat, war er anders, klar, aber man merkte schon zu Beginn, dass da sicher noch was kommen wird. Dieses Etwas war leider nicht in diesem Band und ich bin einfach so gespannt, ob ich richtig liege.

Die Zeit die sie beim Training verbringt, fand ich spannend, gerne hätte ich noch mehr über die Geschichte des Landes erfahren. Gegen Ende wird es dann immer besser, ich rechnete ja mit einer Dreiecksbeziheung, da Knox einfach so oft erwähnt wird, aber das ist zum Glück nicht passiert. Stattdessen fragt man sich, was man nun glauben soll und was wahr und was falsch ist. Besonders gegen Ende kommen einige Dinge ans Licht, mit denen ich nicht gerechnet hätte. Ich hatte zwar einen Charakter im Blick, der mir nicht ganz koscher vorkam, lag aber weit daneben. Ophelia wird einiges erzählt und ich habe zwar meine Vermutungen bezüglich was stimmt und was nicht, aber sicher bin ich mir nicht. Hier hat die Autorin nochmal einen klasse Cliffhanger geschaffen, der den Leser zum weiterlesen motiviert.

Fazit:

Das Buch bedient sich an vielen Klischees, manches konnte ich schon nicht mehr lesen und vieles wusste ich schon vorher, da es einfach immer die gleichen Muster sind. Trotzdem hat mir die Welt, in der das Buch spielt, gefallen und das Ende machte mich nochmal neugierig auf den zweiten Band. Jetzt will ich doch wissen, wie es weiter geht und ob ich mit meinen Vermutungen richtig liege. Trotzdem war mir das Buch zu 0815, es bot nicht viel Neues, daher vergebe ich nur 3 Sterne.

Veröffentlicht am 26.03.2019

Geht besser

Die weiße Magierin: Gefährliche Mächte
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Mehr auf: https://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Wem würdest du in einem Königreich folgen, das durch ein Netz von Intrigen gesponnen, dir niemals verrät, wer Freund oder wer Feind ist? Der Auftakt ...

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Inhalt:

Wem würdest du in einem Königreich folgen, das durch ein Netz von Intrigen gesponnen, dir niemals verrät, wer Freund oder wer Feind ist? Der Auftakt zu einer atemberaubenden High-Fantasy-Serie um die weiße Magierin Rael und die Welt von Perdosien!
Intrigen und Verrat – das hatte Rael nicht erwartet, als sie nach Prelon ging, um sich an der Magierakademie ausbilden zu lassen. Doch Prelon wird von den mächtigen Häusern des Südens beherrscht, die das Potential der jungen Magierin schnell erkennen und auszunutzen wissen. In einer Stadt, in der das Gesetz des Stärkeren alles ist was zählt, muss Rael das Geheimnis um ihre Vergangenheit lüften, sich gegen die Intrigen der Fürstenhäuser wehren und ihre Stärke im drohenden Krieg beweisen. Und als wäre dies alles nicht genug, verdreht der junge Schwertmeister Nolan ihr auch noch den Kopf...
Eine Geschichte über Freundschaft und Liebe, die einen mit bitterer Erkenntnis aber auch Hoffnung zurücklässt...
Quelle: piper.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Es war zu einer Zeit, in der alle Hoffnung verloren schien.

Das Cover sprang mir sofort ins Auge und ich wusste, dass dieses Buch etwas für mich ist. Ich liebe die Farben und auch die Frau auf dem Cover. Es ist einfach stimmig und strahlt schon Fantasy aus. Trotzdem wird nicht viel vom Inhalt verraten, man kann aber auf die Zeit schließen, in der es spielt, einer eher mittelalterlichen Zeit.

Der Schreibstil der Autorin hat mir die meisten Schwierigkeiten bereitet. Oftmals wirkten die Sätze für mich abgehackt und waren auch in einer ziemlich einfachen Sprache geschrieben. Ebenso wurde für mich persönlich die Umgebung zu schlecht und wenig beschrieben, sodass ich mir oft nichts vorstellen konnte. Was ich aber als positiv empfand, waren die Perspektivenwechsel. Dadurch verfolgt man mehrere Charaktere und hat einen weiteren Blickwinkel auf die Geschichte.

Zu Beginn lernt man Rael kennen, sie ist bei Gauklern und merkt selber, dass sie Kräfte besitzt. Als zwei Reisende auf sie aufmerksam werden verändert sich ihr gesamtes Leben, denn sie ist stärker als sie glaubt.

Der Einstieg in die Geschichte war sehr gelungen, begonnen wird mit einem Märchen oder einer Legende und ich liebe solche Dinge. Da war ich auf jeden Fall schon einmal sehr begeistert von dem Ganzen. Danach gings dann mit Rael weiter und ziemlich schnell nimmt die Geschichte an fahrt auf. Sie trifft auf Jerdan und Nolan und die beiden verändern ihr Leben grundlegend.

Ich fand die Geschichte eigentlich ziemlich spannend. Es gibt verschiedene Häuser, die alle einen gewissen Rang haben. Der König ist im ersten Haus und jedes Haus hat schwarze und weiße Magier. Die Häuser bekämpfen sich gegenseitig um aufzusteigen und da ist es nicht verwunderlich, dass hier einige Intrigen gesponnen werden. Leider wurde mir das ganze System zu wenig erklärt und ich wollte mehr wissen, wieso dies so ist, wieso der König überhaupt existiert und wieso er einem Haus angehört. Es gab hier einfach zu wenige Informationen und ich musste mir einige Dinge zusammen reimen, das war dann doch eher anstrengend.

Rael kommt also in dieses ganze System hinein und wird auf die Akademie geschickt, um ihre Kräfte beherrschen zu lernen. Dort findet sie recht schnell Freunde. Von den Ausbildungsstunden hätte ich mir mehr gewünscht, denn die waren wirklich spannend und man lernt auch die ganzen verschiedenen Kräfte besser kennen. Rael hat zuerst noch Probleme, aber man merkt als Leser bald, dass da mehr dahinter steckt und dass sie eigentlich etwas ganz besonderes ist. Ich mag solche Geheimnisse ja gerne, auch wenn mich als eingefleischte Fantasy-Leserin nicht mehr viel überraschen kann.

Mit Rael selbst hatte ich aber ein Problem, denn sie wirkte auf mich zu naiv, hat alles geglaubt, was man ihr sagte und nichts hinterfragt. Man hätte hier so viel mehr herausholen können, aber leider wurde das nichts. Auch ihre Art selbst mochte ich nicht. Sie ist manchmal wie ein stures Kind und ich konnte damit einfach nicht umgehen. Dagegen fand ich Jerdon aber ziemlich spannend und hätte gerne mehr aus seiner Sicht gelesen. Er ist ein ruhiger Mensch, der aber dennoch sehr klug und stark ist und ich stelle ihn mir immer ein wenig wie Lupin vor. Er ist eindeutig mein liebster Charakter.

Auch wenn die Handlung in der ersten Hälfte noch eher langweilig war, wurde es dann in der zweiten richtig spannend. Es wurden so viele Intrigen aufgedeckt und es wurde gekämpft und ich liebe Kämpfe! Einfach genial, was dann noch am Ende passiert ist. Ich habe so wirklich nicht damit gerechnet und war vom Ende positiv überrascht. Diese Hälfte hat das ganze Buch wieder ausgerissen und ich glaube, dass ich auch den zweiten Teil lesen werde.

Fazit:

Das Buch hat keine allzu neue Geschichte zu bieten. Was am Ende aber passiert wurde toll gemacht und hat die Spannung nochmal gehoben. Rael mochte ich einfach nicht, ich komme mit ihrer Art nicht klar und hätte viel lieber mehr aus Sicht von Jerdon gelesen oder auch von Nolan, da dieser auch interessant ist. Mit dem Schreibstil hatte ich die größten Probleme, aber ansonsten ein recht gutes Buch. Ich vergebe 3 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 15.03.2019

Gibt bessere sachen

Die Tränen der Sidhe
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Mehr auf: https://xobooksheaven.wordpress.com/

Inhalt:

Ein alternder König
Eine verzauberte Perle
Ein letzter Wunsch

Seit Jahren erhebt die Klatschpresse schwere Vorwürfe gegen Arthur König. Angeblich ...

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Inhalt:

Ein alternder König
Eine verzauberte Perle
Ein letzter Wunsch

Seit Jahren erhebt die Klatschpresse schwere Vorwürfe gegen Arthur König. Angeblich soll er seine jüngste Tochter aus dem Haus geworfen haben. Dabei weiß Arthur selbst nicht, was zum Bruch zwischen ihnen führte. Nur eins ist sicher: Flora kann oder will nicht gefunden werden. Doch als Arthur selbst eine fatale Diagnose gestellt wird, begreift er, dass er nicht sterben kann, ohne Flora zumindest einmal wiederzusehen. Wie jedoch soll er sich diesen letzten Wunsch erfüllen, der selbst die Polizei seit sieben Jahren vor ein unlösbares Rätsel stellt?

Getreu dem Kooperationsmotto „Das Böse und das Gute“ beleuchtet Märchenspinnerin Sylvia Rieß in „Die Tränen der Sidhe“ einmal die andere Seite des Märchens von der Gänsehirtin am Brunnen. In einer Geschichte um das Schicksal, die Wahrheit und den Tod erlebt der Leser, wie es jenem König erging, der seine jüngste Tochter verstieß.
Quelle: zeilengold-verlag.de

Meinung:

Vielen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!

Der Reporter in der ersten Reihe starrte mit einem dümmlichen Grinsen auf Arthurs Brustkorb, ungefähr dahin, wo seine Kramattennadel mit der blauvioletten Perle steckte.

Das Cover finde ich gelungen, es ist nicht überladen, es verrät nicht zu viel von der Geschichte und es passt trotzdem zum Inhalt. Darauf zu sehen sind Perlen und die See. Ich persönlich mag die Farbe nicht ganz so gern, aber insgesamt sieht es gut aus.

Der Schreibstil der Autorin war wirklich angenehm zu lesen, auch wenn ich zuerst so meine Schwierigkeiten gehabt habe. Es waren zu viele Namen und zu wenige Erklärungen, mit der Zeit wurde es dann aber besser und ich gewöhnte mich an den Stil. Dadurch, dass das Buch so kurz ist, bleibt aber wenig Zeit für Erklärungen und es wird von Szene zu Szene gesprungen, was mich etwas gestört hat.

Zu Beginn lernt man Herr König kennen, der seine Frau verloren und eine seiner Töchter aus dem Haus geworfen hat. Da er nun aber merkt, dass er sterben wird, möchte er noch einmal mit seiner Tochter reden und kommt auch anderen Geheimnissen auf die Spur.

Das Buch ist ziemlich kurz, daher wird nicht viel erklärt und man wird am Anfang einfach in die Geschichte geworfen. Genau das war auch mein Problem, ich kam nicht klar mit dieser Mischung aus Märchen und aktueller Zeit, da auch nichts erklärt wurde. Da tat ich mir dann ziemlich schwer und war erst nach der Hälfte des Buches richtig in der Geschichte drinnen. Es werden zuerst auch viele Namen genannt, die ich gar nicht zuordnen konnte und am Ende noch verwirrt war, das hat mir meinen Lesespaß geraubt. Hätte man hier weniger Personen eingebracht, wäre das für die Geschichte sehr viel besser gewesen.

Wie schon gesagt ist dies eine Mischung aus Märchen und aktueller Zeit, diese Kombination hat mir nicht unbedingt zugesagt, aber in der zweiten Hälfte ging es dann mehr in Richtung Märchen und da konnte mich die Geschichte auch mehr fesseln. Arthur ist schwer krank. Was er genau hat, weiß man nicht, aber er wird sterben. Als ihn ein potentieller Geschäftspartner besuchen kommt, schüttet er ihm sein Herz aus und zusammen machen sie sich auf die Suche nach Antworten, denn Arthur hat ein Foto von seiner Frau gefunden. Ich möchte gar nicht mehr zum Inhalt sagen, da es zu sehr spoilern würde, aber insgesamt fand ich die Idee der Geschichte dann doch recht gut.

Zuerst wird etwas von Arthurs Leben erzählt, dann schwelgt er in Erinnerungen und macht sich auf die Suche, nach der wahren Vergangenheit seiner Frau. Dann kommt etwas Mysterie dazu und am Ende ein Schuss Fantasy. Eine ungewöhnliche Mischung, die mich dann aber, vor allem an Ende in ihren Bann ziehen konnte, da ich unbedingt mehr über seine Frau und ihr Leben wissen wollte. Die Stellen, wo er sich aktiv auf die Suche danach macht, haben mir am besten gefallen, da kannte man dann auch schon die meisten Charaktere und war nicht mehr so verwirrt.

Ich kann nicht sagen, ob mir das Ende gefallen hat oder nicht, irgendwie hat mich die Geschichte unbefriedigt zurück gelassen, da ich mir einfach mehr von allem gewünscht hätte. Für mich war das Buch insgesamt einfach zu kurz, obwohl alles erzählt wurde.

Fazit:

Eine schöne Kurzgeschichte, die eben leider genau das war. Zu kurz. Es gab für mich einfach zu viele Personen und zu wenige Beschreibungen, die Geschichte selbst konnte mich auch erst ab der Hälfte packen. Es hätte so gut werden können, aber leider hat es bei mir nur für 3 Sterne gereicht.

Veröffentlicht am 01.03.2019

Ganz süß

Friends
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Inhalt:

Judith und Leon kennen sich schon ihr halbes Leben und sind seit jeher beste Freunde. Ihre Liebe zum Skifahren ist nur eine Gemeinsamkeit, die sie miteinander verbindet. Als Judiths Mann bei einem ...

Inhalt:

Judith und Leon kennen sich schon ihr halbes Leben und sind seit jeher beste Freunde. Ihre Liebe zum Skifahren ist nur eine Gemeinsamkeit, die sie miteinander verbindet. Als Judiths Mann bei einem Lawinenunglück ums Leben kommt und ihr Vater just am gleichen Tag einen Herzinfarkt erleidet, bricht für sie eine Welt zusammen. Sie hasst ihr Schicksal und mutiert zur Eiskönigin. Infolgedessen friert sie ihr Herz ein und vergießt auch keine einzige Träne. Liebevolle Menschen aus ihrem Freundeskreis versuchen immer wieder die Kälte aus Judiths Leben zu verbannen, scheitern jedoch kläglich. Auch Leon, ihr bester Freund, der immer für sie da ist und sie auffängt ist, kommt lange Zeit an sie heran. Erst ein prägendes Erlebnis bringt sie dazu, aus ihrer Starre zu erwachen und der Wunsch ihr altes Leben wieder zu bekommen wird immer realistischer.
An einem gemeinsamen Abend mit Leon auf einer Sportlergala schleichen sich unerwartet Gefühle für Leon an die Oberfläche, mit denen Judith nichts anzufangen weiß und die sie versucht zu verhindern. Ihr bester Freund kommt ihr immer näher und bald befindet sich Judith in einem totalen Gefühlschaos zwischen Liebe und Freundschaft.
Quelle: amazon.de

Meinung:

„Mama, was ist jetzt? Können wir endlich zum Spielen anfangen?“

Das Cover gefällt mir wirklich sehr gut, schon als Tina mir dieses letzte Jahr beim Bücherquatsch gezeigt hat. Es versprüht den typischen Romance-Flair und auch der Schnee, welcher in dem Buch eine große Rolle spielt, ist darauf vertreten. Man hat also alle wichtigen Elemente des Buches auf dem Cover eingefangen.

Der Schreibstil der Autorin war meist sehr gut zu lesen, es kamen dann doch oft sehr viele österreichische Satzbauten und Redewendungen durch, die es unseren Nachbarn aus Deutschland vielleicht etwas schwerer machen. Aber für mich kein Problem, ich freue mich immer, wenn ich ein bisschen österreichisch in Büchern finde.

Zu Beginn lernt man Judy und Leon kennen, sie sind beste Freunde und Leon überbringt Judy die Nachricht von dem Tod ihres Mannes. Judy ist am Boden zerstört und zieht sich in ihr Schneckenhaus zurück, einzig Leon schafft es, zu ihr durchzudringen.

Ich habe mich sehr gefreut, als ich erfahren habe, dass ich bei der Leserunde zu diesem Buch dabei sein darf. Ziemlich schnell habe ich auch mit Lesen begonnen und kam auch recht gut in das Buch. Aber gleich zu Beginn passiert mir einfach zu viel. Judys Mann stirbt und als ihr Vater das erfährt, erleidet er einen Herzinfarkt. Das war mir dann doch etwas unbegreiflich und zu gewollt, ansonsten war der Einstieg wirklich gut.

Danach geht es auch schon der hauptsächlichen Story, der Liebesgeschichte los. Man erfährt, dass sich Peter, der verstorbene Mann, nicht wirklich um die gemeinsame Tochter Vicky gekümmert hat und dass Leon und Judy schon ewig beste Freunde sind. Hier wird dann auch bereits die wichtigste Kulisse des Buches, eine Gala, genannt. Ich fand den Aufbau gut gemacht, es wird auf diesen großen Tag hin gearbeitet. Judy geht einkaufen, zum Friseur und macht mit Leon Pläne. Da kann man als Autorin bereits sehr viel einbauen, was auch hier der Fall war.

Dennoch gibt es ein paar Punkte, die mir an dem Buch nicht gefallen haben. Zuerst wäre da, dass sich Judy oft sehr aufregt. Ich konnte verstehen, dass sie in dieses Situationen wütend war, aber so aufregen hätte sie sich nicht müssen, das war mir zu übertrieben. Auch waren gegen Ende immer kleinerer Logikfehler in dem Buch, das hätte man mit einem guten Lektorat oder aufmerksamen Testlesern sicher vermeiden können. An der Geschichte selbst habe ich grundsätzlich nichts auszusetzen, außer dass manchmal Dinge zu gewollt waren. Die Tochter kennt bereits das Geheimnis, welches ihre Mutter ihr verraten will. Die beste Freundin hatte zufällig was mit dem verstorbenen Ehemann, der beste Freunde weiß über einiges Bescheid, das ganze Dorf weiß Dinge, die Judy nicht weiß. Das war mir alles zu gewollt und auch die Zufälle waren für mich keine Zufälle mehr.

Vom Sprachlichen her war alles super, es gab nur manchmal sehr viele Wiederholungen, was mir dann ein bisschen das Lesevergnügen geraubt hat.

Aber das heißt nicht, dass das ganze Buch schlecht war. Ich fand die Entwicklung der Beziehung sehr schön, da nicht alles sofort und auf der Stelle passiert, sondern die Gefühle wirklich Zeit haben um sich zu entfalten und zu wachsen. Man verliebt sich also mit Judy zusammen in Leon und da er auch immer der perfekte Gentleman ist, war dies nicht wirklich schwer. Auch die Beziehung zwischen Judy und Vicky war toll mit anzusehen. Nicht immer sind Teenager so verständnisvoll wie Vicky und es war einmal was anderes einen netten Kontakt zwischen Mutter und Tochter zu lesen, anstatt immer nur Zankereien.

Das Ende wurde dann mit vielen Dramen versehen, hier konnte ich es irgendwie schon verstehen, aber dass sie dann alleine Wandern ging und dabei alles falsch gemacht hat, war mir unverständlich. Judy sagt selber noch, dass sie das als frühere Leistungssportlerin hätte wissen müssen, und trotzdem tat sie es nicht. Das fand ich irgendwie doof, aber im insgesamt war es dann doch ein schönes Ende.

Fazit:

Ein Buch das seine Stärken und Schwächen hat, mich aber trotzdem gut unterhalten hat. Nicht alles war perfekt, einiges hat mich gestört aber insgesamt war es doch eine schöne Liebesgeschichte. Es wird nicht mein liebstes Werk der Autorin werden, da mich die Wiederholungen und die nicht so zufälligen Zufälle doch gestört haben, aber es war gut zu lesen. Ich vergebe 3 von 5 Sterne.