Zu langatmig
Blut aus SilberZosia war eine bekannte Kriegerin, sie gewann Schlachten, sie gewann Macht. Dennoch zog sie sich vollkommen zurück und lebte ein einfaches Leben an der Seite ihres Mannes. Plötzlich wird dieses Leben für ...
Zosia war eine bekannte Kriegerin, sie gewann Schlachten, sie gewann Macht. Dennoch zog sie sich vollkommen zurück und lebte ein einfaches Leben an der Seite ihres Mannes. Plötzlich wird dieses Leben für immer zerstört. Oberst Hjortt von Azgaroth wurde entsandt, um ihr Dorf und sie zu ermorden. Ihm wird schnell bewusst, dass Zosia nicht umsonst eine der größten Kriegerinnen ist und bereut seinen Angriff schnell. Dennoch ist Zosias Leben zerstört und sie macht sich auf den Weg sich zu rächen. Sie sucht ihre alten Weg- und Kampfgefährten und will ihre Gegner auslöschen.
In der Leseprobe fand ich Zosia einen wirklich starken Charakter, endlich eine Frau die zu kämpfen weiß. Aber umso mehr ich von ihr las, umso unsympathischer wurde sie. Sie wurde immer zu einem Kerl, den ich nicht mag, der säuft, raucht und rumhurt. Da brauche ich auch keinen weibliche Protagonistin. Auch die Nebenhandlungen, die mich zum Teil verwirrten, brachten nicht gerade Sympathieträger mit sich. Leider verlief die Handlung auch nur schleppend. Es ist eine sehr komplexe Welt, die der Autor da geschaffen hat, weshalb er wahrscheinlich meinte, erst einmal der Einleitung viel Raum zu geben. Aber wenn es erst nach über der Hälfte des Roman wirklich erst einmal richtig los geht, ist mir das zu lang.
Dennoch insgesamt gesehen ist es ein interessanter Roman. Da er auch neue Fantasyelemente mit einbaut, die ich so noch nicht gelesen habe. Z.B. die Einbindung des Teufels in Tiergestalt, unter anderem der Begleiter von Zosia Lefzenschlecker. Er sorgte auch für einige Überraschungen. Auch Liebhaber von Kampfszenen werden bei diesem Roman nicht zu kurz kommen. Dennoch werde ich die Folgeromane, die es sicher geben wird, nicht weiterlesen, dafür ist mir der Roman einfach zu langatmig und die Protagonistin zu unsympathisch. Schade, denn Alex Marshall geschaffene Welt ist wirklich einmalig.