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Veröffentlicht am 26.03.2019

Wieso die Schönste im ganzen Land so böse wurde

Disney Villains 1: Die Schönste im ganzen Land
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Meinung:
Ich bin ein riesen Disney-Fan. Neben Hercules und Mulan ist die Geschichte von Schneewittchen meine allerliebste. Doch wie kam es dazu, dass die Stiefmutter so sehr auf ihr Aussehen fixiert ist, ...

Meinung:
Ich bin ein riesen Disney-Fan. Neben Hercules und Mulan ist die Geschichte von Schneewittchen meine allerliebste. Doch wie kam es dazu, dass die Stiefmutter so sehr auf ihr Aussehen fixiert ist, ihre Stieftochter so sehr um ihre Schönheit beneidet und was hat es mit dem Spiegel eigentlich auf sich, abgesehen davon, dass er sagen kann, wer die Schönste im ganzen Land ist?

„Die Schönste im ganzen Land“ widmet sich genau diesen Fragen.

Die Aufmachung ist hier wie in „Das Biest in ihm“ wunderbar gewählt. Auch hier hat der Verlag die Originalcover belassen, wenn auch wieder so umgewandelt wie in „Das Biest in ihm“. Vorne ist die schöne Königin/ Hexe abgebildet und hinten die verschrumpelte, alte böse Hexe, die wir aus dem Disney-Film zu gut kennen.

Die Königin war eins ein wunderschönes Mädchen aus dem normalen Volk ohne große Habseligkeiten oder Adelstitel. Durch ihr Aussehen wurde der König auf sie aufmerksam. Durch die Hochzeit erhoffte sie sich ihrem Schicksal entgehen zu können. Sie litt als Kind sehr an einem Minderwertigkeitsgefühl. Selbstzweifel plagten sie. Ihr Aussehen machte ihr innerlich Probleme, denn die Oberflächlichkeit der Menschen kann man nicht einfach ausblenden geschweige denn ignorieren. Wie in der jetzigen Zeit lassen sich Menschen durch das Aussehen anderer sehr beeinflussen, trotz Aufklärung oder dem Wissen, dass die Menschen nicht mitentscheiden konnten wie die Natur sie erschaffen hat.
Die eins noch nicht so böse Königin war mir durch ihre unschöne Kindheit und ihren Erfahrungen bzgl. der Selbstkomplexe sympathisch. Ich fand dadurch schnell eine Bindung zu ihr. Nachdem sich die Geschichte gewandelt und ihre Persönlichkeit eine Wendung genommen hatte, war die Sympathie etwas minimiert, aber trotzdem konnte ich sie bis zu einem gewissen Grad verstehen, wieso sie so böse geworden ist.

Die Geschichte an sich, wie die Königin so böse geworden ist, fand ich fesselnd und sehr interessant! Sie war schlüssig, logisch und nicht so fern ab von der Realität, was ich von Disney kenne. Die Hintergründe waren authentisch. Die Message dahinter war geradeaus ehrlich und nachvollziehbar und ja, die Message würde ich sogar unterschreiben.

Der Schreibstil ist auch hier wie in „Das Biest in ihm“ sehr schlicht, locker und einfach gehalten. Durch die Schriftgröße ließ sich das Buch schnell auslesen, aber auch durch die spannende Hintergrundgeschichte der bösen Königin. Mich konnte die Geschichte und die Wendung sowie die Beweggründe sehr für sich einnehmen, mich überzeugen und mitreißen!

Ich fand bisher beide Geschichten von den „bösen“ Disneyfiguren sehr interessant und gut. Der Blickwinkel wurde geändert und die neue Interpretation war mal was Neues. Ich würde es auf jeden Fall sehr toll finden, wenn noch weitere Bücher dieser Art von Disney veröffentlicht wird.

Fazit:
Die Schönste im ganzen Land ist wieder eine tolle Erzählung von Disneys Bösewicht, wie die böse Stiefmutter von Schneewittchen so böse geworden ist. Die Anlehnung an die Realität und die Message dahinter konnten mich absolut überzeugen. Auch die Charaktergestaltung hat es mir sehr angetan, sodass ich schnell eine Bindung zur Königin aufbauen konnte.
Das Buch ist meiner Meinung nach definitiv ein Must-Read für alle Disney-Liebhaber und Jene, die mehr über die Hintergründe der bösen Stiefmutter wissen wollen!

Veröffentlicht am 26.03.2019

Die Geschichte vor dem Märchen

Disney Villains 2: Das Biest in ihm
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Meinung:

Wer von uns kennt die wundervolle Geschichte von „Die Schöne und das Biest“ nicht? Belle hat eins den Platz von ihrem Vaters eingenommen, nachdem er im Schloss vom Biest etwas mitgenommen hat, ...

Meinung:

Wer von uns kennt die wundervolle Geschichte von „Die Schöne und das Biest“ nicht? Belle hat eins den Platz von ihrem Vaters eingenommen, nachdem er im Schloss vom Biest etwas mitgenommen hat, das dem Biest gehörte. Belles Vater wollte dabei Belle nur eine Freunde machen, denn viel brauchte sie nicht um glücklich zu sein. Doch als das Biest die Entwendung seines Heiligtums mitbekam, forderte er Belles Vater dazu auf als Diener da zu bleiben. Nachdem Belles Vater nach Hause ritt, um seinen Töchtern Lebewohl zu sagen, opferte Belle sich auf, kehrte ihrer Freiheit den Rücken zu und wohnte danach beim Biest. Nach und nach erweichte sie sein Herz und am Ende entpuppte sich das Biest als waschechter Prinz. Doch wie kam es dazu, dass aus einem Prinzen solch ein Monstrum wurde? Genau diese Frage wird hier im neuen Roman von Disney erzählt.

Die Aufmachung ist wunder, wunderschön. Was ich dem Verlag hoch anrechnen muss, ist dass er das Originalcover übernommen hat, wenn auch etwas abgewandelt. Denn im Original hat das Buch einen Schutzumschlag, auf dem das Monster sowohl vorne als auch hinten zu sehen ist. Sobald man den Umschlag aber entfernt, verbirgt sich dahinter der Prinz auf beiden Seiten, was ich ziemlich kreativ finde. Der Carlsen Verlag hat bei der Übersetzung auf den Schutzumschlag verzichtet und das Biest vorne und den Prinzen hinten angebracht, was weniger spektakulär, aber trotzdem gut gewählt ist.

Adam ist der Prinz, der durch einen Fluch zum Biest wurde. In wenigen Sätzen und großen Buchstaben erzählt die Autorin von seinem Fluch, seinem Leben vor seinem Dasein als Monster und all die Dinge, die dazu geführt haben, dass er so wurde wie wir ihn letzten Endes kennengelernt haben. Auch lernen wir diverse andere Charaktere kennen, z.B. Frauen für die Adams Herz geschlagen hat. Alle Charaktere fand ich sympathisch, lebendig und auch die eine Protagonistin mit dem Kampfgeist für die Frauenbewegung fand ich sehr schön. Die Charaktere zeugen von aktueller Persönlichkeit, nicht so altertümlich wie ich es mir gedacht hatte.

Die Sprache ist sehr schlicht und einfach gehalten. Durch die großen Buchstaben las sich das Buch recht schnell aus, was vermutlich auch damit zusammenhängt, dass das Buch für junge Leser/-innen ist. Aber als Disney-Liebhaberin konnte ich meine Finger nicht von dem Buch lassen. Die Seiten sind so gelayoutet wie man es aus den englischen Romanen kennt. Auf jeder Seite ist oben links der Titel vom Buch und rechts die Überschrift des Kapitels, was ich ganz cool finde.
Auch wenn wir alle die Geschichte von Belle und ihrem Prinzen kennen, ist die hier gebotene Geschichte doch noch etwas komplett anderes. Es gab viele unvorhersehbare Momente, neue Interpretationen und auch einige bekannte Szenen aus der üblichen Geschichte von Belle wurden hier aufgegriffen. An Spannung fehlte mir an einigen Stellen noch ein bisschen, aber ansonsten ist es definitiv ein sehr tolles und interessantes Buch für Kinder und Disney-Liebhaber, die wissen wollen wie alles begann. Auch ist es eine sehr gute Nachtlektüre zum Vorlesen.

Fazit:

Das Biest in ihm ist eine gelungene Geschichte vom Prinzen, der zum Biest wurde. Die Idee hinter dem Fluch und wie es dazu kam, mit all seinen Umständen haben es mir doch sehr angetan. Obwohl an manchen Stellen die Spannung fehlte, konnte mich alles andere überzeugen.

Veröffentlicht am 25.03.2019

Tolle Geschichte

The Curse 1: UNSTERBLICH mein
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Meinung

Unsterblich Mein ist der Auftakt einer romantischen Trilogie. Die Geschichte spielt sich überwiegend in Schottland ab und bietet den Lesern einen Einblick in Schottlands Geschichte. Sie fördert ...

Meinung

Unsterblich Mein ist der Auftakt einer romantischen Trilogie. Die Geschichte spielt sich überwiegend in Schottland ab und bietet den Lesern einen Einblick in Schottlands Geschichte. Sie fördert ein idyllisches Fernweh nach der Landschaft, dem schottischen Volk und ihre Sagen. Voller Details und Liebe zum Land, zeigt Emily Bold auf, wie schön Schottland sein kann. Dass dem schottischen Land viel nachgesagt wird, was das übersinnliche angeht, kann man im Buch nur so förmlich nachempfinden.

Mir war vor dem Lesen gar nicht klar, dass die Trilogie bereits als Selfpublishing unter dem Namen The Curse – Vanoras Fluch seit 2011 veröffentlich wurde. Aber gerade durch das Cover der neuen Auflage, wurde ich erst auf die Geschichte aufmerksam, wofür ich sehr dankbar bin, denn die Geschichte fand ich wirklich toll. Aber nun eins nach dem anderen.

Die Geschichte beginnt mit der Vergangenheit von Schottlands Clans, um dem Leser ein gewisses Maß an geschichtliches Wissen ein zu flößen. Ich persönlich finde Geschichten über das Mittelalter und im allgemeinen Clans sehr interessant, weswegen ich nicht lange gebraucht habe um in die Geschichte reinzukommen.
Die Handlung wird überwiegend aus der Sicht von Samantha und teilweise aus der Sicht von Payton erzählt. Beide Protagonisten fand ich sehr ansprechend, sympathisch, authentisch und einfach nur richtig toll! Sie haben ihre Eigenarten, Macken, Markel und sehr liebenswerte Seiten, die mich berühren konnten.

Durch die Rückblenden in die Vergangenheit konnte man sich als Leser einen Einblick in das Leben der Clans verschaffen und das Geheimnis um die Verbindung von Samantha zu Paython konnte so nach und nach gelüftet werden. Die Liebesgeschichte stand dabei stehts im Vordergrund, was mir gut gefallen hat. An Spannung hatte es nicht gefehlt. Das Einzige, was ich schade fand, war die vorhersehbaren Ereignisse, auf die Emily hin gearbeitet hat. Es war zu offensichtlich als das es als ein schreckliches Geheimnis verkauft werden konnte. Die Wendung und die daraufhin entstandenen Ereignisse voller Spannung fand ich hingegen wirklich toll gewählt, auch das Ende konnte mich packen und mich heiß auf die Fortsetzung machen.

Alles in allem konnte mich die Geschichte überzeugen und mir wünschen lassen, ich hätte bereits den zweiten Band Daheim, um nicht noch bis Mai warten zu müssen.

Fazit

Unsterblich Mein ist ein gelungener Auftakt einer romantischen Teeniegeschichte mit einem Hauch von Fantasy, die über die Regeln der Zeit hinweg existiert. Die Geschichte hat zwar nach oben hin noch Luft, aber das was ich bisher lesen durfte, fand ich schon wirklich gut. Ich bin definitiv gespannt darauf, was Emily noch so aus ihren Ärmeln schütteln wird.
Den ersten Band der Trilogie kann ich auf jeden Fall den Romantasy-Lesern weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 16.03.2019

Eine gute Fortsetzung

The Umbrella Academy 2 - Neue Edition
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Meinung:
Nachdem ich den ersten Band gelesen habe, musste auch sofort der zweite Band her. Ohne große Ausschweifung begibt man sich als Leser auf den Spuren vom Attentat an den Präsidenten J. F. Kennedy ...

Meinung:
Nachdem ich den ersten Band gelesen habe, musste auch sofort der zweite Band her. Ohne große Ausschweifung begibt man sich als Leser auf den Spuren vom Attentat an den Präsidenten J. F. Kennedy bzw. auf den Weg dort hin und wie es dazu kam.

Hier wird der Leser in die Vergangenheit katapultiert. Es gibt zeitliche Sprünge in die Vergangenheit. Sie erinnerten mich ein wenig an Doctor Who mit seiner Zeitreise mit der Telefonzelle. Durch die vielen Sprünge innerhalb einer Zeit an den verschiedenen Orten, wirkte die Geschichte auch hier wieder etwas abgehackt, was den Einstieg und die Festigung an die Geschichte erschwerte.

Die Serie hatte auch hier einige Persönlichkeiten, Settings und Ideen aus dem Comic entnommen wie z.B. Hazel und Cha-Cha, die im Comic etwas anders dargestellt wurden. Aber auch sie bewirken im Kern das gleiche wie in der Serie und hatten eine skurrile Ader.
Durch das Ende von Band eins kamen gewisse Fragen bzgl. Vanya auf, die nur teilweise beantwortet wurden. Dafür gewannen die Charaktere an Persönlichkeit, wodurch die Entwicklung sichtbar wurden. Was ich beim ersten Band bemängelt hatte, fand hier definitiv eine Besserung.

Was mir außerdem weiterhin gefällt ist das düstere Setting umhüllt vom dunklen Humor. Ab und an waren die Gegebenheiten wirklich skurril und absurd, wodurch es schon witzig war. Das Einfließen der weltlichen Geschichte fand ich hier gut umgesetzt.

Was mich jedoch gestört hat, waren zwei unlogische Szenen, die mich stutzig gemacht haben, denn die Absurdität passte nicht zu den Autoren.
(Spoiler: Klaus Kopfschuss und die Vamipire)

Im Großen und Ganzen ist auch der Comic den Autoren aber gut gelungen und macht einen durch das Ende gespannt auf die Fortsetzung.

Fazit:
The Umbrella Academy – Dallas beschäftigt sich mit der Vergangenheit und der weltlichen Geschichte sowie die Zeitreise an sich. Was wir aus der Serie kennen, findet hier ihren Ursprung. Band eins und Band zwei waren somit die Basis für die erste Staffel der Serie. Der Comic gibt einen aber einen viel größeren Einblick in die dunklen Gedankengänge der Charaktere und ihre geschwisterliche Beziehung zu einander. Der dunkle Humor geht dabei stehts Hand in Hand mit den skurrilen Szenen und den dunklen Settings. Was mir am ersten Band gefallen hat, wird hier nicht vernachlässigt, sodass auch Dallas mir gut gefallen hat. Das Ende hat mich dabei definitiv spannend auf die Fortsetzung gemacht. Wer also begeistert vom ersten Band war, kann hier also gerne zum zweiten greifen.

Veröffentlicht am 16.03.2019

Anders als die Serie

The Umbrella Academy 1 - Neue Edition
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Meinung:
Aufmerksam geworden wurde ich auf die Comics von The Umbrella Academy, als ich auf Netflix die gleichnamige Serie gesehen habe. Ich war sofort Feuer und Flamme und wurde so gleich ein Fan der ...

Meinung:
Aufmerksam geworden wurde ich auf die Comics von The Umbrella Academy, als ich auf Netflix die gleichnamige Serie gesehen habe. Ich war sofort Feuer und Flamme und wurde so gleich ein Fan der Serie. Als ich erfahren habe, dass die Serie auf den Comics basiert, musste ich einfach wissen wie die Comics sind, zumal die zweite Staffel auf sich warten ließ.

In der Geschichte der Umbrella Academy geht es um eine skurrile Familie, bestehend aus Waisenkindern mit unglaublichen Fähigkeiten. Mr. Monokel hatte eins sieben „Wunderbabies“ von Müttern adoptiert, die an jenem Tag der Geburt nicht schwanger waren. Nachdem er sie adoptierte, fing er an die Umbrella Academy ins Leben zu rufen und erzog die Kinder zu Superhelden heran. Dabei blieb die zwischenmenschliche Erziehung aus, sodass die Kinder teilweise sozial inkompetent waren. Statt den Kindern Namen und Liebe zu geben, gab er ihnen Nummern und Lehreinheiten zur Bekämpfung des Bösen. Was die Geschwister hätte zusammenschweißen müssen, entwickelte sich anders als gedacht, denn eine Zuneigung und echte geschwisterliche Liebe blieben aus. Übrig blieben Gesichter und der Rang. Die Geschwister verließen daher nach und nach die Academy. Erst nach dem Tod von Mr. Monokel kamen sie erst wieder zusammen…

Die Superhelden waren mehr Super als Helden. Durch ihre verkorkste Erziehung, hatten sie Makel und Macken davon getragen gefolgt von Problemen, Selbstzerstörungdrang und Selbstjustiz. Sie sind nicht alle gut, wie man es sich bei Superhelden kennt. Es gibt stehts auch eine dunkle Seite in ihnen, was mir gut gefallen hat. Fern ab von DC und Marvel ist dieser Comic mal was komplett anderes.

b

Trotz alldem ware der Comic anders als gedacht. Das Comic beinhaltet die ersten sechs Ausgaben von The Umbrella Academy. Die Serie ähnelt nur zum Teil dem Comic, mehr erfährt man über die Hintergrundgeschichte von Mr. Monokel und im allgemeinen wurde die Geschichte im Comic anders aufgebaut als die Serie. Im Kern wird aber das gleiche vermittelt, was mir sehr gefallen hat. Denn im Mittelpunkt steht die Familiengeschichte und die Beziehung der Geschwister zueinander. Durch die stimmungsvollen Zeichnungen durch düstere Farben, hat der Zeichner ein gefühlvolles Setting erschaffen, welches mich staunen ließ. Auch sind die Zeichnungen voller Liebe zum Detail. Am besten haben mir die Aufmachungen der Kapitel gefallen, die durch große Zeichnungen am Anfang jedes Kapitel das Thema eröffnet hat.

Der Comic hat durch seine Zeichnungen und den dazugehörigen Texten sowohl Ernst als auch Witz, was ihn zu etwas besonderem macht. Er besteht einerseits aus schlauen Sätzen, andererseits auch aus albernen, witzigen Gegebenheiten, die der Geschichte eine gewisse Note gibt.

Was ich an dem Comic jedoch kritisieren muss, ist der fehlende Tiefgang. Durch die Serie hatte ich eine hohe Erwartung an dem Comic, denn nicht ohne Grund wurde er zur Verfilmung genutzt. Leider hatten die Charaktere wenig Tiefgang, waren blass und hatten wenig Persönlichkeit. Auch waren die Szenen teilweise abgehackt, sodass ich nicht so gut in die Geschichte kam.
Was ich aber hier aber positiv erwähnen muss, ist dass durch das Comic eine großartige Serie entstehen konnte. Der Autor hat nämlich selbst gesagt, dass er in den Comics zu wenig Leben in die Charaktere einließen haben hat, sodass die Charaktere in der Serie erst durch diesen ‚Fehler‘ wirklich an Persönlichkeit gewonnen haben.

Im allgemeinen bin ich zwar auf der einen Seite etwas enttäuscht von dem Comic, auf denen die Serie basiert, aber auf der anderen Seite fand ich es auch spannend zu sehen wie die eigentliche Geschichte von der Umbrella Academy mit all ihrem Hintergrundwissen ausgesehen hat. Auch das Entstehungsprozess und die Geschichte hinter der Geschichte fand ich interessant zu lesen.

Fazit:
The Umbrella Academy – Weltuntergangs-Suite ist der erste Band der Reihe und spiegelt im Kern das gleiche wieder wie die Serie. Es ist eine interessante Geschichte, die anders ist als die Serie, wodurch das Gelesene für den Leser unvorhersehbar wird. Auch wenn der Tiefgang fehlt, ist die düstere Atmosphäre greifbar und macht die Geschichte zu etwas besonderem.