Cover-Bild Die Wildrosentöchter
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10,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Penguin
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesromane
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 368
  • Ersterscheinung: 11.03.2019
  • ISBN: 9783328104766
Valentina Cebeni

Die Wildrosentöchter

Roman
Ingrid Ickler (Übersetzer)

Ein Roman so verführerisch wie der Duft wilder Rosen ...

Als ihre große Liebe Lorenzo stirbt, glaubt Cassandra, nie mehr glücklich werden zu können. In ihrer Trauer widmet sie sich voll Hingabe den Weinreben und Rosenstöcken auf dem toskanischen Gut, das ihr Mann hinterlassen hat. Doch dann findet sie einen auf das Jahr 1944 datierten Liebesbrief. Fasziniert beginnt Cassandra Nachforschungen anzustellen, die in die Vergangenheit ihrer Familie führen. Als ihr Großvater jede Auskunft verweigert, bekommt sie Hilfe von Enea, dem ernsten, aber attraktiven Chorleiter des Dorfes. Und während die Rosen auf dem Gut zu blühen beginnen, kommen die beiden einer tragischen Liebesgeschichte auf die Spur ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.03.2019

Eine bewegende Reise in die Vergangenheit

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Auch mit ihrem dritten Roman "Die Wildrosentöchter" hat mich die italienische Autorin Vantina Cebeni total begeistert. Die Autorin entführt uns in die Toskana nach Montelupo und hier machen wir Station ...

Auch mit ihrem dritten Roman "Die Wildrosentöchter" hat mich die italienische Autorin Vantina Cebeni total begeistert. Die Autorin entführt uns in die Toskana nach Montelupo und hier machen wir Station auf dem Weingut La Carraia.

Gemeinsam mit ihrer Schwiegermutter führt Cassandra nach dem Tod ihres geliebten Mannes Lorenzo das toskanische Weingut. Ihre große Liebe hat ihr das Gut hinterlassen und mit ganzer Hingabe kümmert sich Cassandra um die Weinreben und Rosenstöcke auf La Carraia. Durch Zufall entdeckt sie eine alte Box, in der sich ein Liebesbrief befindet, der im Jahr 1944 geschrieben wurde. Cassandras Neugierde ist geweckt. Hat dieser Fund etwas mit ihrer Familie zu tun? Cassandra beginnt Nachforschungen anzustellen und stößt dabei auf viele offene Fragen. Doch ihr Großvater verweigert jede Auskunft. Dann kommt ein neuer Chorleiter ins Dorf. Und mit Eneas Hilfe kommt Cassandra einer tragischen Liebesgeschichte auf die Spur......

Leider war diese berührende und unter die Haut gehende Geschichte viel zu schnell zu Ende. Die Autorin hat mich auch dieses Mal mit ihrem tollen Schreibstil total begeistert. Ich bin in die Geschichte eingetaucht und habe mich auf dem Weingut in der Toskana, die ich mir bildlich vorstellen kann, einfach wohlgefühlt, obwohl eine gewisse Melancholie über dem Gut schwebt. Aber das ist ja nicht verwunderlich. Cassandra trauert noch immer um ihren geliebten Mann und auch ihre Tochter Aurora hat mit dem Verlust des Vaters zu kämpfen. Auch sind alle Charaktere so wunderbar beschrieben. Und mit Hilfe ihrer liebeswerten Schwiegermutter meistert Cassandra den Alltag. Ich sehe die Weinreben und die Rosenstücke vor mir und habe mich gefreut, als die alten Stöcke wieder zu Leben erwacht sind. Zum Leben erwacht ist auch Cassandra wieder als der ernste Enea auftaucht. Es scheint doch ein Licht am Ende des dunklen Tunnels zu geben. Cassandra Großvater hingegen ist ein schrecklicher Mensch, der eine unglaubliche Vergangenheit hinter sich hat. Hier hatte ich manchmal richtiges Gänsehautfeeling. Außerdem ist da dieser Liebesbrief, der uns ein tragisches Geheimnis offenbart. Dies hat mich wirklich sehr berührt. Ich habe mich gefreut, Cassandra, Aurora und Enea eine Weile begleiten zu dürfen. Und als im Sommer die Rosen wieder blühen, scheint auch ein neuer Lebensabschnitt zu beginnen .....

Ein absolutes Gute-Laune-Wohlfühlbuch für unterhaltsame und spannende Lesestunden. Ein ganz besonderes Lesevergnügen. Auch das Cover mit der schönen toskanischen Landschaft ist ein echter Hingucker. Gerne vergebe ich für diese Traumlektüre 5 Sterne und freue mich auf den nächsten Roman der Autorin.

Veröffentlicht am 10.04.2019

Eine Reise in die Zukunft und die Vergangenheit...

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Die in Rom geborene Autorin nimmt uns mit in die Toskana. In einem alten Weingut ist vor einem Jahr die tiefe Trauer eingezogen, als Lorenzo viel zu jung starb und seine Frau Cassandra, seine Tochter Aurora ...

Die in Rom geborene Autorin nimmt uns mit in die Toskana. In einem alten Weingut ist vor einem Jahr die tiefe Trauer eingezogen, als Lorenzo viel zu jung starb und seine Frau Cassandra, seine Tochter Aurora und seine Mutter Mercedes hinterließ. Lange blockierte dieser Verlust das Leben der jungen Witwe – aber das Schicksal wollte es, dass Cassandra unter einer alten Weinrebe, der direkt mit einem alten Rosenstock verbunden war, eine geheimnisvolle Schatulle findet, in dieser Zeit auch den charismatischen Chorleiter Enea kennenlernt und eine weitere Überraschung aus der Vergangenheit bekommt...

Spannend baut Valentina Cebeni eine Geschichte zwischen zwei Ebenen auf – zwei, nein eigentlich drei Liebesgeschichten, die mich von Anfang an unerwartet gefesselt haben. Warum unerwartet? Weil ich nach dem ersten Roman der Autorin „Die Zitronenschwestern“ nicht glauben konnte, dass mich der Roman und auch der Erzählstil dieses Mal so begeistern konnten!

Valentina Cebeni ist es gelungen, die einzelnen Ebenen spannend aufzuarbeiten und ineinander zu verweben, ohne dass man gleich das Ende erahnen kann. Sie hat die einzelnen Personen so gekonnt herausgearbeitet, dass man die Stimmungen fast spüren konnte:

„Das war´s dann mit meinem Apfelkuchen. Im ersten Moment ärgerte ich mich, dass ich mir umsonst so viel Mühe gemacht hatte, aber als Aurora mich nach dem Apfelduft in der Küche fragte, flunkerte ich und erklärte, ich hätte für ihre Großmutter Apfelkompott gekocht. 'Soll ich zu Hause bleiben?' flüsterte Aurora mir ins Ohr, die meine zwiespältigen Gefühle offenbar spürte... (S. 207/208)

Mir gefällt die Gewichtung, welche sich im Lauf der Geschichte verändert – geht es zu Anfangs vor allem um die Hinterbliebenen und wie das erste Jahr in Trauer sie blockierte, nimmt zur Mitte hin die Veränderung immer mehr Raum ein und abschließend bekommen wir ein wirklich spannendes Finale – mit Happy End... aber lasst euch überraschen! Es ist nicht unbedingt wie erwartet...

Flüssig lässt sich der Roman lesen – auch nach einer Lesepause nimmt mich die Geschichte gleich wieder mit und lässt Bilder vor meinem inneren Auge entstehen, Situationen spüren oder Gerüche wie den obigen Apfelkuchenduft aufnehmen. Passend dazu macht das Buchcover die ganze Sache „rund“.

Ein unterhaltsamer Roman, den ich sehr gerne gelesen habe, der mich unterhalten und mitgenommen hat und welchen ich wirklich mit Daumen hoch weiterempfehlen möchte.

Veröffentlicht am 08.06.2022

Cassandras Familie

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Cassandra hat ihre große Liebe Lorenzo verloren und lebt mit ihrer Tochter und der Schwiegermutter zusammen. Weinreben und Rosenstöcke sind nun ihr Leben und sie geht voll in der Aufgabe auf. Dabei findet ...

Cassandra hat ihre große Liebe Lorenzo verloren und lebt mit ihrer Tochter und der Schwiegermutter zusammen. Weinreben und Rosenstöcke sind nun ihr Leben und sie geht voll in der Aufgabe auf. Dabei findet sie eine Dose, die ihr so manche Rätsel aufgibt. Was ist in ihrer Familie passiert.

Dieses Buch hat mich unheimlich gefangen. Der Schreibstil von Valentina Cebeni ist wunderbar, man fliegt nur so über die Seiten. Und dann das wunderschöne Cover, das einen von der Toskana träumen lässt. Cassandra liebt ihre Tochter und auch ihre Schwiegermutter sehr und das Leben der drei ist sehr harmonisch, das merkt man in jedem Satz, wo es um die drei geht. Das wird von Valentina Cebeni sehr gut beschrieben. Die Harmonie der drei ist so schön, da glaubt man garnicht, das von der früheren Familie so einige Geheimnisse auftauchen und gelöst werden wollen. Auch mit ihrer Mutter hat Cassandra nicht so ein warmherziges Verhältnis wie mit ihrer Schwiegermutter. Wie kommt das bloß? Als das wird in dieser Geschichte eine Rolle spielen. Mich hatte wunderbare Lesestunden und kann das Buch nur jedem empfehlen.

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Veröffentlicht am 07.05.2019

Die Wildrosentöchter

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Seit dem Tod ihres Mannes Lorenzo muss Cassandra alleine für sich und ihre Tochter Aurora sorgen. Der Verlust schmerzt beide noch immer sehr. Aurora hat sich seit jenem Tag sehr zurückgezogen und spricht ...

Seit dem Tod ihres Mannes Lorenzo muss Cassandra alleine für sich und ihre Tochter Aurora sorgen. Der Verlust schmerzt beide noch immer sehr. Aurora hat sich seit jenem Tag sehr zurückgezogen und spricht kaum noch mit Fremden. Oft ist Cassandra auch deshalb der Verzweiflung nahe. Hätte sie nicht die Unterstützung ihrer Schwiegermutter Mercedes, wäre sie wohl aufgeschmissen. Nicht zuletzt sorgt Mercedes auch dafür, dass ihre Enkelin Aurora den örtlichen Chor besuchen darf, obwohl diese kein einziges Wort singt. Als eines Tages der charismatische Chorleiter Enea die Leitung der Gesangstruppe übernimmt, ist damit nicht nur Ärger vorprogrammiert. Gemeinsam stoßen er und Anita auf ein tragisches Geheimnis, welches jahrzehntelang unter einem alten Weinstock im Garten ihres Hauses schlummerte und plötzlich ist nichts mehr so, wie es einmal war. Welches schreckliche Geheimnis lauerte so lange unter der kühlen Erde des Fanilienanwesens und was hat Cassandra damit zu tun? Wird es ihr gemeinsam mit Enea gelingen dahinter zu kommen und werden sie und Aurora jemals wieder glücklich sein können?

Insgesamt ist Valentina Cebeni ein spannender und gefühlvoller Roman gelungen, welcher mich bestens unterhalten konnte. Der Handlung spielt in zwei Zeitepochen und ist somit von Rückblenden in die Vergangenheit durchzogen, welche nicht nur sehr geheimnisvoll sondern zugleich auch teilweise sehr aufschlussreich waren. Dennoch haben mich die vielen Zweifel und Missverständnisse zwischen den Protagonisten manches Mal genervt den Kopf schütteln lassen. Zwar hat mir die Handlung insgesamt recht gut gefallen, dennoch wirkten manche Abschnitte auf mich zu "gewollt". Man begleitet Cassandra durch die Phasen der Trauer um ihren Mann, ihre Tochter hingegen ist einerseits sehr in sich gekehrt und scheint ihren Vater zu vermissen, auf der anderen Seite empfand ich ihr Verhalten als unverständlich und wenig nachvollziehbar. So kommt es ihrerseitsnzu Handlungen im Bezug auf ihre Mutter und Enea, deren Sinn sich mir nicht erschließen möchte. Zudem wirken diese sehr konstruiert und auch irgendwie realitätsfern. Wie kann ein junges Mädchen, welches um seinen Vater trauert, so schnell auf die Idee kommen, ihre Mutter unbedingt mit dem Chorleiter verkuppeln zu wollen?! Ich konnte hierfür leider nur sehr wenig Verständnis aufbringen, weshalb ich dies auch in meiner Bewertung berücksichtigt habe. Sonst waren der Schreibstil und die Kapitellängen angenehm und flüssig. Auch die Beschreibungen der Landschaft konnten mich für sich gewinnen. Die einzelnen Protagonisten jedoch waren in ihrem Verhalten mal mehr und mal weniger authentisch, was jedoch die Gesamtheit der Handlung nicht zu sehr verschlechterte. Auch erschien mir die Handlung stellenweise leider ein wenig langatmig, weshalb ich gefühlt ewig gebraucht habe, um dieses Buch zu beenden. Einzig die angeführten Punkte schmälerten mein Lesevergnügen, dennoch ist "Die Wildrosentöchter" ein unterhaltsames und gefühlvolles Buch, welches sich für nette Lesestunden zwischendurch eignet. Die Covergestaltung verspricht durch ihre hellen Farben ein eher fröhliches Buch, wobei der erste Eindruck hier leicht irreführen könnte, ist die Handlung doch stellenweise sehr tragisch und auch düster.

Veröffentlicht am 27.03.2019

Stärker noch als der Tod ist die Liebe

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Das einzige, was ihr von ihrer großen Liebe geblieben ist, sind die Weinreben und das Gut, das Lorenzo Cassandra hinterlassen hat. Über seinen Tod glaubt sie niemals hinweg zukommen und vergräbt sich immer ...

Das einzige, was ihr von ihrer großen Liebe geblieben ist, sind die Weinreben und das Gut, das Lorenzo Cassandra hinterlassen hat. Über seinen Tod glaubt sie niemals hinweg zukommen und vergräbt sich immer tiefer in ihrer Trauer.
Erst eine Videobotschaft zum ersten Todestag lässt einen Ruck durch Cassandra gehen. Als sie dann auch noch einen geheimnisvollen Liebesbrief findet, der zur Zeit des des Zweiten Weltkrieges geschrieben worden ist, regen sich ihre Lebensgeister und so macht sich Cassandra auf, ein großes Geheimnis um eine tragische Liebe zu lüften...

"Die Wildrosentöchter" von Valentina Cebeni verzaubert schon mit einem wundervollen mediterranen Cover und lädt den Leser ein, sich auf dem Gut wie ein gern gesehener Gast zu bewegen und so ein Teil der Geschichte zu werden.
Cassandras Trauer über den Tod ihres geliebten Mannes schnürt auch mir die Kehle zu und ich leide mit ihr, wenn sie den Verlust ihrer großen Liebe verarbeitet. Dabei hat die Autorin ihrer Hauptfigur eine wirklich glaubhafte Entwicklung angedacht, die im Verlauf des Buches sehr schön ausgearbeitet wird. Von der in sich gekehrten, trauernden Witwe macht Cassandra eine Wandlung durch, an deren einzelne Stationen ich teilhaben kann und erlebe so, wie sie zum Schluss des Buches wieder neu erblüht, genau wie ihre Rosen. Strahlender und schöner denn je - das ist der Autorin sehr gut gelungen.
Die anderen Charaktere sind ebenfalls sehr gut ausgearbeitet, bringen sie doch eine rege Vielfalt mit und reichen vom grausamen Despoten, liebevoller Schwiegermutter und einem wundervollen Kind bis hin zum warmherzigen Chorleiter und bereichern so die Geschichte mit ihrem Wirken. Wobei ich auf Aldechi mit seinen grausamen Taten hätte echt verzichten können, aber dieser Mann ist eindeutig das Salz in der Suppe und bringt mich manchmal echt in Rage.
Die Spurensuche rund um den geheimnisvollen Liebesbrief gestaltet die Autorin abwechslungsreich, mit viel Liebe zum Detail und lässt so eine Reise in die Vergangenheit zu, die mich tief bewegt hat und auch einige Taschentuchmomente hervorruft.
Leider sind manche Szenen im Buch nicht ganz so stimmig, wirken unglaubwürdig, lassen die Handlungen der Figuren in diesen Sequenzen zweifelhaft erscheinen und zerstören so das bis dahin eindrucksvolle Gesamtbild, was ich sehr schade finde. Ich muss daher einen Punkt abziehen und vergebe so gerne 4 Sternchen für diesen Roman.