Am Klippenrand
Chris ist eine Enttäuschung für seine Eltern und als letzte Maßnahme schicken sie ihn aufs Internat Rabenstein, das düster über den Klippen thront. Und zu allem Überfluß muss er sich das Zimmer auch noch ...
Chris ist eine Enttäuschung für seine Eltern und als letzte Maßnahme schicken sie ihn aufs Internat Rabenstein, das düster über den Klippen thront. Und zu allem Überfluß muss er sich das Zimmer auch noch mit Julian teilen, seinen verhassten Cousin, dem Streber.
Diesmal brauchte ich etwas länger um in die Geschichte zu kommen und wurde nicht schon von der ersten Seite an in den Bann geschlagen, wie es mir sonst mit den Büchern von Regina Mars gegangen war. Aber als ich dann angekommen war, konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen und habe es durchgesuchtet.
Im Gegensatz zu den anderen Büchern der Autorin, die ich schon kenne, wird die Geschichte diesmal nur aus einer Perspektive erzählt, nämlich der von Chris.
Die einzelnen Charaktere sind wieder sehr gut gezeichnet und gewohnt gut in Szene gesetzt. Es gibt welche, die man sofort mag, welche denen man an liebsten die Meinung geigen würde und welche, bei denen man sich nicht ganz sicher ist in welche Schublade man sie stecken soll.
Die Bücher von Regina Mars haben immer etwas leichtes und heiteres, was auch auf „Funkenflut“ zutrifft, zumindest zum Teil. Denn gleichzeitig ist es recht düster und geheimnisvoll, was sich zwischen den Seiten abspielt. Diese scheinbaren Gegensätze hat die Autorin aber gekonnt miteinander verflochten und einen Pageturner (wenn auch mit leichten Startschwierigkeiten) geschaffen, der mich wieder unweigerlich an die Seiten gefesselt hat.