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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.05.2019

statt Bad Boy Bad Girls

Bad Girls don't love
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Hallie hat eine herbe Enttäuschung in Sachen Liebe hinnehmen müssen. Quasi vorm Traualtar hat ihr Verlobter sie sitzengelassen. Diesen Schmerz möchte sie nicht noch mal erleben und sich nicht noch mal ...

Hallie hat eine herbe Enttäuschung in Sachen Liebe hinnehmen müssen. Quasi vorm Traualtar hat ihr Verlobter sie sitzengelassen. Diesen Schmerz möchte sie nicht noch mal erleben und sich nicht noch mal verlieben. So sucht sie mit ihrer Freundin Becky im anonymen Internet nach Männerbekanntschaften für One-Night-Stands. Mehr als eine Nacht mit demselben Mann ist für sie nicht mehr drin und ihren wirklichen Namen verrät sie auch nicht. Als sie auf den sehr attraktiven Arzt Chris trifft bringt der sie mit seinen schönen braunen Augen um den Verstand. Hinzu kommt noch, dass sie ihn ständig trifft. Lässt sie sich doch wieder auf die Liebe ein?
Statt Bad Boys wird der Spieß diesmal umgedreht, Frauen erlauben sich dass, was sonst eher Männern zugedacht wird. Das ist allerdings auch das Einzig interessante an der Geschichte. Eine Liebesgeschichte wie viele andere auch.

Veröffentlicht am 08.05.2019

romantisch und kitschig

Royal Christmas
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Die Reporterin Eden Jones hat sich auf die Weihnachtsfeiertage in New York gefreut. Ausgerechnet jetzt hat sie den Auftrag nach Colorado zu reisen um dort einen englischen Prinzen ausfindig zu machen und ...

Die Reporterin Eden Jones hat sich auf die Weihnachtsfeiertage in New York gefreut. Ausgerechnet jetzt hat sie den Auftrag nach Colorado zu reisen um dort einen englischen Prinzen ausfindig zu machen und heraus zu bekommen, mit wem sich sein Bruder verloben wird. Mitten im Nirgendwo hat sie eine Autopanne und der sehr sympathische Jay hilft ihr und nimmt sie mit in sein Zuhause. Er ist der Prinz!
Eine romantische und kitschige Geschichte und nicht zufällig wird das englische Königshaus gewählt. Die Handlung und Schreibweise ist für junge Mädchen oder Promi- und Adelssüchtige Leser/innen ideal, doch nichts für mich.

Veröffentlicht am 27.03.2019

Urlaubsidylle statt Kriminalroman

Lago Mortale
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Der Deutschitaliener Simon Strasser lebt bereits seit einiger Zeit am idyllischen Lago d'Orta im Piemont. Sein früherer Job als Polizeireporter war ihm zu stressig geworden, die Gesundheit hat gelitten. ...

Der Deutschitaliener Simon Strasser lebt bereits seit einiger Zeit am idyllischen Lago d'Orta im Piemont. Sein früherer Job als Polizeireporter war ihm zu stressig geworden, die Gesundheit hat gelitten. Die Ermittlertätigkeit kann er jedoch nicht lassen. Als er auf dem See eine herrenlose Yacht sieht paddelt er dorthin und findet die Leiche des Industriellensohnes Marco Zanetti. Alles sieht nach einem Unfall aus, die Polizei stellt die Nachforschungen ein, Simon hingegen gräbt sich in den Fall hinein.
Die privaten Probleme mit seiner Stieftochter Nicola, das schwierige Verhältnis mit seiner weiterhin in Frankfurt lebenden Freundin werden am Rande skizziert, die vergangenen politischen Aktivitäten der Bevölkerung kurz umrissen wie auch die Umweltverschmutzung und die Klimaerwärmung. Alles wird halbherzig erzählt, nichts vertieft und auch ein vorheriger Fall an dem Simon bereits beteiligt war, wird zwar immer wieder angesprochen, doch nie wirklich erzählt. Dabei ist dieses das erste Buch über den Reporter im Ruhestand und man möchte mehr über ihn erfahren. Mit einem Krimi hat die Handlung recht wenig zu tun, stattdessen viel Urlaubsidylle, ein wenig Spannung kommt erst auf den letzten Seiten auf.

Veröffentlicht am 20.02.2019

ermüdend

Die Leben danach
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Gibt es ein Leben nach dem Tod? Diese Frage stellt sich Jim Byrd nachdem er knapp dem Tode entkommen ist. Ausgerechnet er, ein ruhiger Durchschnittstyp, Kreditberater in einer Bank, hat einen Herzstillstand. ...

Gibt es ein Leben nach dem Tod? Diese Frage stellt sich Jim Byrd nachdem er knapp dem Tode entkommen ist. Ausgerechnet er, ein ruhiger Durchschnittstyp, Kreditberater in einer Bank, hat einen Herzstillstand. Er erhält ein Implantat, eine Art Herzschrittmacher und kann seitdem sein Herz über eine App ständig überwachen. Seine Kontrollsucht endet erst als er Annie wieder trifft. Seine Highschoolliebe ist inzwischen Witwe und hat eine Tochter. Sie verlieben sich erneut und heiraten. Beide wurden sie mit dem Tod persönlich konfrontiert und forschen weiter nach Geistern, nach ihren Toten, nach einem Leben nach dem Tod und möchten mit ihnen in Kontakt treten. Sie kommen in ein Restaurant, in dem es auf der Wendeltreppe spuken soll. Es gibt eine Tonaufnahme, in dem ein Geist von einem brennenden Hund spricht.
Das Thema an sich ist interessant, wären dort nur nicht die ständigen Wiederholungen im Text, die teils hanebüchenen Geisterbeschwörungen, die plötzlichen Szenenwechsel. Das Lesen des gesamten Buches war ermüdend, philosophische Erkenntnisse habe ich keine gewonnen. Für mich war alles sehr abstrus und, wie die kirchlichen Aktionen, sehr amerikanisch.

Veröffentlicht am 25.09.2022

handwerkliche Fehler

Die Filiale
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Für die Wertpapierberaterin Laura Jacobs kommt es knüppeldicke. Sie erhält die Kündigung für ihr von der Bank vermietetes Haus und dann steht auch noch ein Bankräuber vor ihr, da sie gerade an der Kasse ...

Für die Wertpapierberaterin Laura Jacobs kommt es knüppeldicke. Sie erhält die Kündigung für ihr von der Bank vermietetes Haus und dann steht auch noch ein Bankräuber vor ihr, da sie gerade an der Kasse aushelfen muss.
Durch ihre souveräne Art erhält sie die Aufmerksamkeit des neuen Vorgesetzten, der sie erst zur stellvertretenden und danach zur Filialleiterin befördern möchte. Doch wie passt das mit der Hauskündigung und dem von der Bank initiierten Verkauf der Häuser zusammen. Seltsame Aktienbewegungen und Abbuchungen von toten Konten fallen ihr auf, bis sie selbst ins Schussfeld gerät.
Viele handwerkliche Fehler, angefangen mit dem Banküberfall, die Polizei kommt nie mit Martinshorn, Zeugen werden sofort vernommen, die Filiale geschlossen, weiterhin können hohe Beträge nicht einfach ohne Kontrolle überwiesen werden, Mitarbeiterkonten nicht für jeden einsehbar, bestimmen den Bankenthriller. Um den Leser Investmentbanking zu erklären wird eine Anlagenberaterin für dumm verkauft. Das hätte man auch anders lösen können. Einerseits wird Laura als taff und clever beschrieben, andererseits tappt sie ganz naiv in Fallen hinein. Viele Abläufe wirken an den Haaren herbei gezogen und auch auf der Seite der Guten werden Lösungen nur mit strafbaren Handlungen erreicht. Ganz im Gegensatz zu den vorherigen Thrillern von Veit Etzold ist dieser erschreckend schwach.

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