lovely dark academia vibes
Starling Nights 1Ich habe mich sehr in dieses Buch verliebt. Obwohl ich für gewöhnlich mehr in der full-fantasy Büchergegend unterwegs bin und es hier alles eher Richtung Dark Academia mit ein wenig Fantasy gespränkelt. ...
Ich habe mich sehr in dieses Buch verliebt. Obwohl ich für gewöhnlich mehr in der full-fantasy Büchergegend unterwegs bin und es hier alles eher Richtung Dark Academia mit ein wenig Fantasy gespränkelt. Dennoch, mich hat es total gecatched.
Insbesonders könnte es an der Schreibweise der Autorin liegen. Sie beschreibt manche Dinge sehr detailliert und es fiel mir beim Lesen dadurch deutlich einfacher, mir bestimmte Dinge vorzustellen. Zum Beispiel wie Mabel bei ihrem besten Freund Davie in dem kleinen Büro sitzt und mit ihm Schokokuchen isst (wurde natürlich deutlich besser beschrieben, aber das ist eine der Szenen, die ihr durch die Art wie sie beschrieben wurde, noch immer in meinem Kopf festsitzt).
Abgesehen davon bin ich sehr begeistert von ihren Charakteren und wie leicht sich die von ihr erzählten Emotionen, die die Charaktere, vor allem die Protagonistin, erlebt und durchlebt, sich auch in mir spürbar machten. Ich mochte, wie sehr sich Mabels Verhalten verändert, je nachdem ob sie mit ihrer Freundin Zoe oder mit dessen Freund Ashton redet. Ich mochte ebenfalls wie gut die Autorin den beinahe Zwang Mabels rüberbringen könnte, die Geheimnisse hinter dem Bund der Stare aufzudecken.
Mabel fand ich insbesonders deshalb faszinierend, weil sie wirklich als alte Seele rübergebracht wurde und ihre logische Denkweise, die sie in manchen Momenten an den Tag legte, hat mich schlussendlich komplett von ihr überzeugt. Momente, in denen so manche, oder zumindest ich, komplett durch den Wind gebracht hätten, hatte Mabel rational auseinander gepflügt, um Gründe und Ziele hinter den Aktionen zu entdecken.
Kommen wir zu Cliff. Am Anfang wurde ich mit ihm nicht ganz warm, es fiel mir schwer, ihn zu sympathisieren, mit seinem ständigen „Ich mag sie – ich mag sie nicht“ gehabe. Natürlich klärt sich das im Laufe des Buches und damit wuchs er mir auch mehr ans Herz. Ich war, nach knapp der Hälfte des Buches, allerdings etwas traurig, dass es so wenige Kapitel aus seiner Sicht gab. Ich verstehe natürlich, dass man als Leser nicht zu viel über ihn wissen soll, da er schließlich zu der geheimen Verbindung gehört und auch für Mabel ein wandelndes Rätsel gehört, aber genau da hat die Autorin, meiner Meinung nach, einfach wieder einen super Job gemacht, weil ich selbst gerne deutlich mehr über ihn gewusst hätte und deutlich mehr als die 7 Kapitel hätte haben wollen.
Das Buch hat mir wirklich gut gefallen, bis knapp zum letzten Drittel bzw. bis zu dem Moment, an dem sich der Schleier aus Fragen für Mabel etwas lichtete, habe ich selbst nur Rätseln und vermuten können und bin mit meinen Vermutung nicht mal ansatzweise in die Nähe von dem Geheimnis des Bundes der Stare gekommen. Ich habe mich absolut in die Vibes des Buch verliebt, sowie in die persönliche Entwicklung Mabels. Ich bin ein sehr großer Fan davon gewesen, selbst mit jeder Seite durch Mabel den Rätseln zu folgen und zu lösen und habe mich in dem Buch und in den Zeilen verloren, sodass ich es kaum aus der Hand legen wollte.
Was mir allerdings auf den Online-Seiten aufgefallen ist, dass es meiner Meinung nach keine Enemies-to-Lovers Story ist, da Mabel und Cliff schon früh in dem Buch Zuneigung für einander zeigen und ich nicht wirklich den „Enemy-Vibe“ zwischen den zweien gespürt habe.