Ein wundervoller Auftakt!
Die Luna-Chroniken 1: Wie Monde so silbernDas Buch ist eine Nacherzählung des bekannten und oft erzählten Märchens von Cinderella bzw. Aschenputtel und präsentiert sich hier in einem ganz neuen Gewand. Neben den Genres Liebe, Fantasy und Abenteuer, ...
Das Buch ist eine Nacherzählung des bekannten und oft erzählten Märchens von Cinderella bzw. Aschenputtel und präsentiert sich hier in einem ganz neuen Gewand. Neben den Genres Liebe, Fantasy und Abenteuer, die bei diesem Märchen gewiss nicht neu sind, zeigt das Buch nun eine ganz neue Seite mit Science-Fiction elementen wie Cyborks, "Außerirdischen" und Androiden. Außerdem spielt es in der fernen Zukunft in einer fernen Gesellschaft, die sich jedoch gar nicht so sehr von der Unsrigen unterscheidet.
Natürlich ist geografisch und vor allem politisch alles komplett anders, aber im Großen und Ganzen sind die Menschen noch so, wie man sie eben kennt. Mit der Ausnahme, dass manche von ihnen Cyborks sind und sich einige Lunarier unter sie Gemischt haben, die vom Mond stammen...
So verrückt das alles klingen mag: Wie Monde so silbern konnte mich voll und ganz überzeugen, denn die Umsetzung der vielen skurrilen Ideen ist sehr gut gelungen! Schon auf den ersten Seiten kamen mir die zugegebenermaßen eher unbekannten Begriffe sehr vertraut vor und ich habe sofort in die Handlung gefunden. Cinder ist mir sofort super sympathisch gewesen und ich habe mit ihr mitgefiebert und sie durch das ganze Buch begleitet, bis ich schon auf der letzten Seite war und ich mich (vorerst) von ihrer fesselnden Geschichte trennen musste.
Einige Stellen im Buch waren für mich ziemlich vorhersehbar, was der Geschichte aber nichts anhaben konnte. Ich fand das Buch insgesamt so super, dass ich diesen Punkt getrost übersehen kann!
Viele der Elemente aus dem Märchen wurden aufgegriffen und in einen neuen Kontext gestellt, wie zum Beispiel die böse Stiefmutter, die ihr Vormund ist. Im Gegensatz zu der Cinderella im Märchen ist der Mann ihrer Stiefmutter nicht ihr leiblicher Vater, sondern nur der Adoptifvater, der sie schließlich bei der Stiefmutter und deren Töchtern gelassen hat, als er starb.
Das Märchen wurde auch in eine völlig neue Umgebung gesetzt, denn es spielt in Asien, was an sich schon für einen vollkommen neuen Flair sorgt!
Mit dem Prinzen ist Marissa Meyer ein toller Charakter gelungen, der den Konturlosen Prinzen, die man so oft in den alten Märchen findet, weit überlegen ist.
Ich bin sehr gespannt auf die weiteren Entwicklungen in dem Machtpolitischen Netz aus Manipulation, Lügen und Macht, in das sich Cinder ungewollt begibt.
Ich kann das Buch wirklich jedem empfehlen, egal ob er lieber Science-Fiction, Dystopien oder generell Jugendbücher bevorzugt, denn hier ist definitiv für jeden was dabei und es ist definitiv etwas neues, obwohl das Buch ja eigentlich im Mantel einer Nacherzählung daher kommt..!
Schreibstil:
Ich habe sofort und völlig problemlos in die Geschichte hinein gefunden und bin nicht einmal über die unbekannten Begrife gestolpert, da sie sich perfekt in die Geschichte eingefügt haben.Das Buch ist in der 3. Person aus Cinders (und teilweise Prinz Kais) Sicht geschrieben.
Cover:
Das Cover finde ich unglaublich schön! Man erkennt auf den ersten Blick, dass das Buch etwas mit dem Märchen von Cinderella zu tun hat und ist sofort verzaubert, was wohl vor allem an den verträumten Farben und dem galaktischen Funkeln des Sternenhimmels liegen wird. Einfach zauberhaft! Ich finde das Taschenbuch-Cover so viel Schöner als das der Gebundenen Ausgabe!
Bewertung:
6 von 5 Sternen, weil mich das Buch einfach umgehauen hat! Ich freue mich auf die Fortsetzung!