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Veröffentlicht am 28.03.2019

Rezension zu Abgeschlagen

Abgeschlagen
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Bei der Obduktion einer zerstückelten Frauenleiche ist Rechtsmediziner Paul Herzfeld mehr als irritiert, als sein Vorgesetzter, Prof. Schneider, sich sofort auf eine Machete als Tatwaffe festlegt. Kurz ...

Bei der Obduktion einer zerstückelten Frauenleiche ist Rechtsmediziner Paul Herzfeld mehr als irritiert, als sein Vorgesetzter, Prof. Schneider, sich sofort auf eine Machete als Tatwaffe festlegt. Kurz darauf wird tatsächlich in einer Kieler Parkanlage eine kunstvoll verzierte und blutverschmierte Machete gefunden. Die Medien greifen dies natürlich sofort auf und feiern Prof. Schneider für sein Wissen, dem sein Aufstieg zum Direktor des Kieler Rechtsmedizinischen Instituts nun nichts mehr im Wege zu stehen scheint. Als aber der Hausmeister Herzfeld gesteht, dass er die Machete schon einmal gesehen hat und auch die Tote für ihn keine Unbekannte ist, lässt Herzfeld das Ganze keine Ruhe…

Der True-Crime-Thriller „Abgeschlagen“ stammt aus der Feder von Michael Tsokos.

Paul Herzfeld aus dem Thriller „Abgeschnitten“ von Michael Tsokos und Sebastian Herzfeld darf wieder ermitteln. Einige Jahre vor den Ereignissen dieses Thrillers lebt Paul Herzfeld in Kiel und bekommt es hier mit einem blutigen und ungewöhnlichen Fall zu tun. Das sich einige Begebenheiten auf tatsächliche Fälle zurückführen lassen gibt dem Ganzen für mein Empfinden natürlich noch einmal eine besondere Würze.

Die einzelnen Protagonisten, allen voran Paul Herzfeld, haben mir gut gefallen, sie waren gut gezeichnet und man konnte mich mit ihren doch sehr unterschiedlichen Charakteren und Eigenheiten überzeugen. Paul Herzfeld überzeugt mit einem sympathischen Charakter, viel Empathie und Kompetenz und es macht Spaß ihm durch die Geschichte zu folgen.

Das Buch beginnt sehr spannend und blutig und es konnte mich zuerst auch richtig fesseln, aber nach den Anfangsszenen nahm die Spannung für mich erstmal deutlich ab. Ich fand es zwar weiterhin interessant, vor allem die rechtsmedizinischen Untersuchungen und Abläufe, aber ein wirkliches Spannungsgefühl stellte sich bei mir dabei nicht so wirklich ein. Zum Ende hin zog für mich das Erzähltempo deutlich an, und es wurde wieder richtig spannend vor allem der Showdown konnte mich dann wieder wirklich fesseln.

Mein Fazit:

Ein True-Crime-Thriller mit einem sympathischen Protagonisten dem man gerne durch die Geschichte folgt.

Veröffentlicht am 13.02.2019

Rezension zu Kamikatze

Kamikatze
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Berlin: Katzenagentin Indy wird bei ihrem neusten Einsatz entführt, bei der sie auf geheime Machenschaften in Regierungskreise stößt. Ihr Bruder Ian macht sich Sorgen als seine Schwester nicht nach Hause ...

Berlin: Katzenagentin Indy wird bei ihrem neusten Einsatz entführt, bei der sie auf geheime Machenschaften in Regierungskreise stößt. Ihr Bruder Ian macht sich Sorgen als seine Schwester nicht nach Hause kommt und stellt ein iCats-Elite Team auf die Beine um nach ihr zu suchen. Ihm schließen sich bald ein etwas arroganter Schoßhund, eine sprengstoffverliebte Ratte, und ein halber Regenwurm an um nach Indy zu suchen und kommen dabei dem Maulwurf Sumo auf die Schliche, der die Berliner Unterwelt fest im Griff hat. Indy wird von ihren Entführern in eine Tierversuchsanstalt verschleppt, aus der sie alles versucht zu entkommen…

Kamikatze ist der erste Teil um die iCats aus der Feder von Kerstin Fielstedde.

In diesem Katzenkrimi spielen die Tiere die Hauptrolle, und haben neben ihren tierischen Eigenschaften auch viele menschliche Eigenschaften, die sie z. B. zu Top-Agenten für den Katzen-Geheim-Bund machen oder zu Sprengstoffexperten die im Kriegseinsatz in Afghanistan waren. Das muss man als Leser mögen, da es sich dadurch von den meisten Katzenkrimis doch unterscheidet. Mir persönlich hat dies gut gefallen, auch wenn ich mir manchmal ein klein wenig gewünscht hätte wenn nicht alles so vermenschlicht worden wäre.
Die einzelnen Protagonisten, sprich hier die Tiere haben mir in ihren Beschreibungen gut gefallen und ich hatte schnell ein Bild von ihnen vor Augen, das mit den Zeichnungen und Erläuterungen im Anhang des Buches ergänzt wurde.

Die Geschichte selbst war spannend und interessant erzählt und wurde gelungen in die politischen Ereignisse der letzten Zeit eingebunden. Denn die Ermittlungen des Teams und auch Indys führt sie in Regierungskreise und behandelt Themen dabei Themen die in Deutschland teilweise ein heißes Thema sind. Die Einbindung in reale Ereignisse hat mir ausgesprochen gut gefallen, und machte die Geschichte dadurch obwohl es sich um einen Tiergeschichte handelt irgendwie greifbarer.

Das Buch hat ein ziemlich offenes Ende und so muss man als Leser auf den nächsten Teil warten um die ganzen aufgeworfenen Fragen beantwortet zu bekommen. Mir war das offene Ende vorher bekannt, aber ich würde mir wünschen, dass Verlage dies auch mal auf den Covern oder Klappentexten vermerken würde, damit Leser nicht enttäuscht werden.

Mein Fazit:
Ein spannender Katzenkrimi, der anders war, mich aber dadurch für sich einnehmen konnte.

Veröffentlicht am 28.01.2019

Rezension zu Cyperworld 1.0 - Mind Ripper

Cyberworld 1.0: Mind Ripper
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2038 – London: Die Technikwelt hat sich sehr weiterentwickelt und bietet nun im Cybernetz eine große Vielzahl an Freizeitaktivitäten an, vor allem für Jugendliche. Sie können mit ihrem Avatar neue Leute ...

2038 – London: Die Technikwelt hat sich sehr weiterentwickelt und bietet nun im Cybernetz eine große Vielzahl an Freizeitaktivitäten an, vor allem für Jugendliche. Sie können mit ihrem Avatar neue Leute treffen oder auch virtuelle Abenteuer in interaktiven Rollenspielen erleben. Jemma, Jamie und Zack verbringen auch gerne ihre Zeit im Cybernetz und spielen gerne Rollenspiele. Als drei Jungen während ihres Aufenthalts im Cybernetz ins Koma fallen und ihr Bewusstsein verschwunden scheint, während aber ihre Körper unversehrt sind, macht sich langsam Unsicherheit und Angst breit. Wie konnte das passieren, steckt jemand dahinter? Und wenn ja warum?

Cyberworld 1.0 – Mind Ripper ist der erste Teil der Cyberworld-Reihe von Nadine Erdmann.

Der Reihenauftakt von Cyberworld hat mir gut gefallen. Das Jugendbuch spielt knapp 20 Jahre in der Zukunft und die virtuelle Welt hat sich viel weiterentwickelt und nimmt einen noch größeren Stellenwert ein als heute. Die Weiterentwicklung empfand ich gut und nachvollziehbar dargestellt und die Szenen im virtuellen Rollenspiel empfand ich sehr gelungen. Die Zusammensetzung der Protagonisten mit ihren unterschiedlichen Charakteren konnte empfand ich vor allem am Anfang sehr interessant.

Die Geschichte an sich war interessant und spannend erzählt, leider empfand ich die Auflösung oder besser gesagt die Reaktionen der einzelnen Protagonisten zum Ende hin leider nicht ganz so überzeugend. Hier wurde mir die Problematik viel zu einfach abgehandelt, die ethischen und moralischen Fragen und Probleme die sich aufgetan haben waren schon nach kurzer Zeit für die Protagonisten kein wirkliches Thema mehr, was ich persönlich als sehr unrealistisch empfand.

Mein Fazit:
Ein Reihenauftakt der mir trotz Kritikpunkte gut gefallen hat.

Veröffentlicht am 21.01.2019

Rezension zu Qualityland

QualityLand (QualityLand 1)
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In einer nicht allzu fernen Zukunft wird alles von Algorithmen optimiert, die Arbeit, die Freizeit und auch die Beziehungen. Aber der Maschinenverschrotter Peter Arbeitsloser bekommt immer mehr das Gefühl ...

In einer nicht allzu fernen Zukunft wird alles von Algorithmen optimiert, die Arbeit, die Freizeit und auch die Beziehungen. Aber der Maschinenverschrotter Peter Arbeitsloser bekommt immer mehr das Gefühl das was nicht stimmt, das was mit seinem von Algorithmen bestimmten Leben nicht in Ordnung ist. Und nicht nur das, wenn alles so toll und super und perfekt ist in Qualityland, warum gibt es dann Drohnen die unter Flugangst leiden, Kampfroboter die unter einer posttraumatischen Belastungsstörung leiden und selbstfahrende Autos die ihr Ziel nicht mehr finden. Auch scheinen die Maschinen immer menschlicher zu werden, während die Menschen durch Algorithmen ein vorbestimmtes Leben führen ohne wirkliche eigene Identität und fast wie Maschinen wirken.

Qualityland stammt aus der Feder von Marc-Uwe Kling. Es gibt dieses Buch in zwei unterschiedlichen Ausgaben (dunkle und helle Edition), bei denen sich die Werbungen zwischen den Kapiteln unterscheiden, die Geschichte aber dieselbe ist.

Mit Qualityland versucht der Autor mit Humor und Satire auf die Gefahr der Digitalisierung unserer Welt einzugehen, auch politische Themen wie der Rechtspopulismus bekommen in diesem Buch ihren Platz um sie bloßzustellen. Nicht immer fühlte ich mich beim Lesen in die Zukunft versetzt, da einiges davon auch gefühlt schon heute durch Amazon, Facebook usw. genutzt und benutzt wird.

Die Geschichte im Ganzen fand ich zwar interessant und auch eigentlich humorvoll geschrieben, aber der letzte Funke wollte einfach nicht überspringen bei mir. Es traf nicht wirklich immer meinen Humor und manche Passagen zogen sich für mich auch ein wenig in die Länge. Die überspitzte Darstellung der Digitalisierung und der damit verbundenen Gefahren empfand ich gut eingefangen, auch wenn ich mir manchmal ein wenig mehr Zwischentöne gewünscht hätte.

Mein Fazit:
Eine interessante Geschichte, die lesenswert ist, aber mich nicht restlos für sich einnehmen konnte.

Veröffentlicht am 29.12.2018

Rezension zu Blinde Rache

Blinde Rache
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Mara Billinsky Ist wieder zurück in Frankfurt um die dortige Mordkommission zu unterstützen. Aber Mara ist nicht nur mit ihrem Kleidungsstil eine Ausnahme bei der Polizei, auch ihr Art eckt dort an. Ihre ...

Mara Billinsky Ist wieder zurück in Frankfurt um die dortige Mordkommission zu unterstützen. Aber Mara ist nicht nur mit ihrem Kleidungsstil eine Ausnahme bei der Polizei, auch ihr Art eckt dort an. Ihre Kollegen nennen sie nur "die Krähe", und ihr Chef möchte sie eigentlich nicht in seiner Abteilung haben. So muss Mara erstmal bei Wohnungseinbrüchen ermitteln, bis ein brutaler Mord geschieht. Nachdem die Kollegen in diesem Fall nicht weiterkommen und sich aktuelleren Geschehnissen widmen sollen bekommt Mara ihre Chance. Aber schon bald danach gibt es einen weiteren brutalen Mord...

Blinde Rache ist der erste Teil der Mara-Billinsky-Reihe von Leo Born.

Mara Billinsky hat es nach ihrer Rückkehr nach Frankfurt nicht leicht, mit ihrer Art und Weise macht sie sich keine Freunde bei ihren Kollegen. Ihr Aussehen sorgt neben ihrem Verhalten schnell dazu das sie von ihren Kollegen "die Krähe" genannt wird. Aber Mara ist ehrgeizig und will sich beweisen und als sie endlich eine Chance bekommt stürzt sie sich mit Eifer in die Ermittlungen.

Mara ist eine ungewöhnliche Ermittlerin, sie sticht mit ihrem Aussehen aus der Masse heraus, ihre raue Art und ihr Temperament sorgen nicht gerade für Sympathie beim gegenüber. Auf mich wirkte Mara zuerst unnahbar, sogar ein wenig unsympathisch, aber nach und erfährt man immer mehr von ihr und versteht besser warum sie so ist und man erkennt ihren guten Kern, den sie gut vor der Welt verstecken will.

Die Mordserie hatte in sich, auch wenn die Morde ziemlich brutal sind, ergeht sicher Autor hier nicht bis ins letzte Detail um zu schockieren, sondern lässt genug Freiraum für die eigene Vorstellungskraft, was mir ausgesprochen gut gefallen hat.

Der Fall ist interessant und komplex, die Zusammenhänge zwischen den einzelnen Taten bzw. Opfern ist lange unklar, und so rätselt man als Leser mit Mara mit was das Motiv hinter den Taten sein könnte.

Das Buch brauchte für mich ein klein wenig um ein wirkliches Spannungsgefühl bei mir zu erzeugen. Mara als Protagonistin war sofort interessant, auch die weiteren Erzählstränge konnten mich für sich einnehmen, aber erst nach und nach kam für mich wirklich richtig Schwung in die Geschichte. Zum Ende hin zog das Tempo nochmal deutlich an es endete in einem dramatischen Finale, das mir gut gefallen hat und wirklich spannend erzählt wurde.

Mein Fazit:
Ein gelungener Reihenauftakt, der mir trotz kleiner Kritikpunkte spannende Lesestunden bereitet hat.