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Veröffentlicht am 23.06.2019

Raus aus dem 0815

Love to share – Liebe ist die halbe Miete
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"Love to share" ist ein Liebesroman der Autorin Beth O' Leary und erschien 2019 als Taschenbuch mit 480 Seiten im Diana Verlag der Randomhouse Gruppe.

Tiffy, die sich nach der Trennung von Justin in einer ...

"Love to share" ist ein Liebesroman der Autorin Beth O' Leary und erschien 2019 als Taschenbuch mit 480 Seiten im Diana Verlag der Randomhouse Gruppe.

Tiffy, die sich nach der Trennung von Justin in einer finanziellen Notlage befindet, stößt auf die Anzeige von Leon, der anbietet sowohl seine Wohnung als auch sein Bett innerhalb der Zeiten, in denen er nicht zuhause ist, zu teilen.

Beth O'Leary hat die Geschichte in der Ich-Perspektive verfasst und auch mit Sichtwechseln (je Kapitel) zwischen den beiden Protagonisten Leon und Tiffy gearbeitet. Um dies zu verdeutlichen, wechselt der Schreibstil in den Leon-Kapiteln in eine Art Drehbuchform, die sich zwar gut lesen lässt, mir persönlich jedoch weniger zusagte, weshalb mir die Tiffy-Kapitel deutlich besser gefielen.

Ungewöhnlich an diesem Roman ist die Tatsache, dass sich die beiden Protagonisten hauptsächlich nicht sehen und lediglich über Post It Zettel kommunizieren, was der Handlung aber einen ganz besonderen Charme verleiht und trotzdem nicht an Gefühl und Humor spart.
Leider hat sich dieser Charme nach meinem persönlichen Empfinden mit den Ereignissen ab ca. der Hälfte des Buches immer weiter verloren und Platz für eine plötzlich sehr rasante Liebesgeschichte geschaffen.

Leon ist ein sehr zurückhaltender und nachdenklicher Charakter, in den ich mich oft sehr gut hineinversetzen konnte. Tiffy dagegen wirkt chaotisch und liebenswert, jedoch auch oft sehr naiv, besonders in Bezug auf ihren Ex Freund Justin. Letzterer hat in mir sehr viel Hass ausgelöst, was mir umso deutlicher macht, wie gut die Autorin hier ihren Job gemacht hat.

Obwohl "Love to share" zum Ende hin vom Charme schwächer und vom Tempo rasanter wurde hat mir der Roman insgesamt doch recht gut gefallen. Enttäuscht hat mich am meisten jedoch das Ende, welches zwar durchaus zur Handlung passte und für die Charaktere typisch war, den Romantikfaktor in mir aber nicht zum erbeben brachte.

Trotzdem kann ich das Buch jedem empfehlen, der gerne mal aus der gewöhnlichen 0815 Liebesgeschichte kurzzeitig ausbrechen will und für die Sommerzeit eine schöne und leichte Geschichte sucht.

Veröffentlicht am 28.03.2019

Mit Witz und Charme durch Schottland

Glückssterne
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"Glückssterne" ist ein Roman von Claudia Winter und erschien 2016 als Taschenbuch mit 416 Seiten im Goldmann Verlag der Randomhouse Gruppe.

"Glückssterne" ist mein dritter Roman der Autorin, hat aber ...

"Glückssterne" ist ein Roman von Claudia Winter und erschien 2016 als Taschenbuch mit 416 Seiten im Goldmann Verlag der Randomhouse Gruppe.

"Glückssterne" ist mein dritter Roman der Autorin, hat aber zu den anderen Beiden keinen Bezug durch Charakterkreuzungen, wodurch er sich unabhängig und spoilerfrei lesen lässt.
Geschrieben ist das Buch in der Ich-Perspektive, allerdings ohne Sichtwechsel. Lediglich Prolog und Epilog bilden durch die Erzählperspektive und den Charakterfokus auf Li und Bri eine Ausnahme.

Claudia Winter führt mit ihrem flüssigen Schreibstil durch die wunderschöne schottische Landschaft und beschreibt diese so deutlich und bildlich das der/die Leser/in kein besonderes Vorstellungsvermögen benötigt um die Umgebung vor dem inneren Auge vor sich zu sehen.

Mit Witz und Charme, insbesondere durch Li und Bri, begleitet der/die Leser/in die Hauptprotagonistin Josefine nach Schottland auf die Jagd nach ihrer Cousine und dem Brautring, einem kostbaren Familienerbstück.
Dabei lernt man die Charaktere sehr gut und von verschiedenen Seiten kennen. Freude, Leid und Stress kommen hierbei gut zur Geltung und lassen das Handeln der Person dadurch nachvollziehbar erscheinen.

"Glückssterne" ist ein gelungener Roman und bisher mein Lieblingsbuch der Autorin. Allerdings fehlte mir noch das gewisste Etwas. Trotzde, eine klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 29.01.2019

Schöne Geschichte in wunderbarer Atmosspähre

Nächte, in denen Sturm aufzieht
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"Nächte, in denen Sturm aufzieht" ist ein Roman der Autorin Jojo Moyes und erschien Anfang 2019 als Paperback mit 480 Seiten im Rowohlt Polaris Verlag der Rowohlt Gruppe.

Nachdem mir soviele Bücher von ...

"Nächte, in denen Sturm aufzieht" ist ein Roman der Autorin Jojo Moyes und erschien Anfang 2019 als Paperback mit 480 Seiten im Rowohlt Polaris Verlag der Rowohlt Gruppe.

Nachdem mir soviele Bücher von Jojo Moyes gefallen haben musste ich auch unbedingt ihr neustes Werk lesen.
Mit einem für die Autorin typischen Titelschriftzug deutet auch das Cover auf eine romantische, tragische Liebesgeschichte, die in einer schönen Umgebung spielt.

Die Schönheit der Umgebung vom Titelbild findet sich auch im Buch wieder, wo Jojo Moyes eine wundervolle Kulisse mit Wohlfühlatmosphäre schafft, die ich als Leserin ungerne wieder verlassen wollte.
Das durch die Autorin geschaffene Ambiente wird unterstützt durch einen flüssigen und sehr leichten Schreibstil, gepaart mit einer Unmenge verschiedenster Gefühlen.
Zu Beginn des Buches tat ich mich etwas schwer mit der Wahl der Ich-Perspektive, da mit jedem Kapitel die Sicht gewechselt wird, z.B. von Hannah, Kathleen, Mike u.v.m. Doch je weiter der Roman fortschritt, desto näher kam ich den Charakteren und verlor während eines Kapitels die Frage, aus wessen Sicht ich denn noch mal gerade lese, aus dem Kopf.
Mir persönlich gefiel jedoch nicht die je nach Charakter genutzten Nennungen "Tante K." und "Miss M.", allerdings gehörten sie zu den Charakterzügen dazu und rundeten trotz meines Missfallens das Bild ab.

Die tragische und großteils geheimnisvolle Geschichte von Liza McCullen liest sich sehr gut, doch war mir, für meinen persönlichen Geschmack, die erste Hälfte des Buches zu stark auf die Wale und Mikes Bauprojekt fixiert, wodurch auch die Gefühle zwischen den Beiden sich nur schleppend heraus kristallisierten.
Der zweite Abschnitt hingegen überraschte mich insbesondere zum Ende hin, da sich dort doch das ein oder andere Ereignis bildete, welches ich bis kurz davor so nicht hervorsehen konnte.

Die von Jojo Moyes geschaffenen Charaktere fand ich realistisch und konnte vieler ihrer Handlungen und Gefühle nachvollziehen. Meine Sympathie galt aber allen voran der zehnjährigen Hannah, die in manchen Situationen einfach mehr war als "nur Kind".

Auch wenn ich einzelne Kritikpunkte und die erste Hälfte ihre Längen hatte, so bewerte ich "Nächte, in denen Sturm aufzieht" insgesamt als gut und empfehle es auch definitv weiter.

Veröffentlicht am 09.12.2018

Gelungener Debütroman

Merry Mary Christmas
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"Merry Mary Christmas" ist der Debütroman der Autorin Mirka Mai und erschien 2018 als Ebook im Piper Verlag mit 296 Seiten.

Passend zum Titel und zur Protagonistin ziert ein fröhliches und winterliches ...

"Merry Mary Christmas" ist der Debütroman der Autorin Mirka Mai und erschien 2018 als Ebook im Piper Verlag mit 296 Seiten.

Passend zum Titel und zur Protagonistin ziert ein fröhliches und winterliches Cover das Buch und sorgt somit bereits für die passende Atmosspähre.

Mirka Mai führt mit einem flüssigen Schreibstil in der Ich-Perspektive durch eine lustige und emotionale Geschichte über die Liebe, Familie und den "Fluch" eines Namens.

Am Anfang jedes Kapitels findet sich ein Spruch bzw. Zitat verschiedener Persönlichkeiten, die sehr gut mit den Abschnitten harmonieren und mir persönlich gut gefallen haben.

Zu Beginn des Buches fühlte ich mich sehr an die Geschichten um Bridget Jones erinnert, denn auch hier ist die Protagonistin Mary eine recht lebensfrohe, lustige und tollpatschige Frau, die mit ihren Kommentaren an so mancher Stelle ein Lächeln auf die Lippen zaubert.
Doch dieses Buch bietet mehr als eine lustige Liebesgeschichte, nämlich zusätzlich auch noch einen Hauch an Spannung, auf den ich auf Grund von Spoilern nicht eingehen werde.

Auch wenn der Anfang des Buches direkt den ersten Höhepunkt bietet, so war dieser für mich persönlich vorhersehbar, was natürlich in Verbindung mit dem Klappentext nicht all zu sehr verwundert.

Die männlichen Protagonisten (Michael, James und Peter) sind alle drei recht unterschiedlich. Doch während der bereits zu Beginn unsympathische Peter sicher keine Fanherzen erobern kann, so sollte mit James und Michael noch genug Auswahl vorhanden sein um jeder Leserin kurz das Herz hüpfen zu lassen.

"Merry Mary Christmas" ist ein gelungener Debütroman von Mirka Mai und bekommt für die Weihnachtszeit meine Empfehlung.

Veröffentlicht am 01.12.2018

Guter Roman mit nur kleinen Mankos

Zwei wie du und ich
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"Zwei wie du und ich" ist ein Roman der Autorin Lucy Robinson und erschien 2018 als Taschenbuch mit 511 Seiten im Bastei Lübbe Verlag.

Lucy Robinson ist das Pseudonym der Autorin Rosie Walsh (bekannt ...

"Zwei wie du und ich" ist ein Roman der Autorin Lucy Robinson und erschien 2018 als Taschenbuch mit 511 Seiten im Bastei Lübbe Verlag.

Lucy Robinson ist das Pseudonym der Autorin Rosie Walsh (bekannt durch "Ohne ein einziges Wort" ) und veröffentlichte diesen Roman auf deutsch bereits 2016 unter dem Titel "Der Tag, an dem wir verschwanden".

Der Roman ist in einem sehr flüssigen und verständlichem Schreibstil geschrieben, sodass sich das Buch schnell durchlesen lässt. Insbesondere das lange Rätseln um die Verbindung zwischen den beiden Protagonistinnen trägt dazu bei das Buch nicht aus der Hand legen zu wollen.
Lucy Robinson hat hier bewusst die Ich-Perspektive und die Sichtwechsel zwischen Annie und Kate zum Erzählen verwendet, sodass der Leser/die Leserin sich einen guten Eindruck der beiden Charaktere und deren Gefühlswelt schaffen kann.

Annie und Kate scheinen auf den ersten Blick zwei komplett unterschiedliche Frauen zu sein. Während Annie sehr schüchtern und bis auf ihre Freunde von Le Clöbb eher zurückgezogen lebt, sprüht Kate vor Leben, Energie und Selbstbewusstsein. Verbunden durch eine Freundschaft über mehrere Kilometer gehen beide ihren eigenen Weg und treffen jeweils auf einen Mann, der in ihren Augen der absolute Traummann ist. Doch folgt auf jeden Traum nicht auch ein Albtraum?

"Zwei wie du und ich" ist ein sehr schöner Roman, der innerhalb einer typischen Liebesgeschichte Platz zum spannenden Miträtseln bietet und gleichzeitig auch einen ernsteren Hintergrund miteinbringt. Zusammen mit der unvorhersehbaren Wendung gegen Ende bietet das Buch bzw. die Autorin noch mal einen WOW-Überraschungsmoment, womit ich wirklich überzeugt wurde.

Obwohl mir das Buch wirklich gefallen hat und ich es auch entsprechend weiterempfehlen würde, muss ich jedoch sagen, dass ich im Vergleich zu dem Werk unter dem Namen Rosie Walsh höhere Erwartungen hatte. Ich konnte mich zwar gut in Annie hineinversetzen, allerdings fehlten mir die vielen großen Emotionen, die ein Herz entweder schmelzen oder weinen lassen.

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