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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.03.2019

Von einer Liebeskomödie ganz weit entfernt...

Und plötzlich Liebe
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Hast du ein Problem egal welcher Art, dann geh einfach zu Maja. Maja macht das schon, Maja kann das, Maja ist für alle da - außer für sich selbst. Ihr Leben besteht aus absoluter Eintönigkeit im Job und ...

Hast du ein Problem egal welcher Art, dann geh einfach zu Maja. Maja macht das schon, Maja kann das, Maja ist für alle da - außer für sich selbst. Ihr Leben besteht aus absoluter Eintönigkeit im Job und auch im Privaten, denn Maja fürchtet sich eigentlich vor allem, was anders, neu und aufregend ist.
Doch damit ist jetzt Schluß, denn Maja soll ihre Chefin vertreten und eine Abenteuertour durch Boliviens Dschungel unternehmen und so den Vertrag fürs Reisebüro an Land ziehen.
Wieder zurück in Berlin merkt Maja, dass ihr Leben vorher eintönig und fad gewesen ist und lernt plötzlich, auch mal Nein zu sagen und damit fangen die Turbulenzen an...

"Und plötzlich Liebe" wird als unglaublich witziger Roman, als Liebeskomödie angepriesen und ist dabei weit davon entfernt, witzig und voller Liebe zu sein.
Der Roman erinnert eher an eine schlechte amerikanische Sitcom, bei der die Lacher aus der Konserve kommen und der Leser auf bemüht witzig konstruierte Szenen hingewiesen wird.
Allen voran die naive, fast schon dümmlich wirkende Figur von Maja, wo ich mich frage, wie diese Frau überhaupt geschafft hat, bisher alleine zu atmen. Total unselbstständig und von dem Wohlwollen anderer abhängig. Ihre Geschichte wirkt konstruiert, wenig glaubwürdig und kann mich nicht begeistern. Da habe ich mir doch nach dem Lesen des Klappentextes etwas ganz anderes erwartet, nämlich eine Geschichte mit Pfiff, Charme und Wortwitz.
Dazu kommt die nervige Nina, die mit ihrem Denglischkauderwelsch wohl an die schräge Situationskomik einer Gayle Tufts erinnern soll, bloß dass Gayle es drauf hat und Nina einfach nur peinlich wirkt.
Lara hat zwar eine berührende Geschichte, diese geht aber komplett in ihrer brachialen Art und ihrer obszönen Sprache unter.
Heitere und komische Situationen habe ich hier wirklich vermisst und habe oft daran gedacht, das Buch einfach in die Ecke zu pfeffern und entnervt aufzugeben.
Lediglich die letzten 5Kaptiel sind so, wie ich es mir für einen humorigen Liebesroman wünsche - doch das reißt es leider auch nicht mehr heraus.
ich kann daher nur gutgemeinte 1,5 Sternchen vergeben

Veröffentlicht am 18.02.2019

Zu Beginn witzig und amüsant, doch dann einfach nur noch nervig und albern

Ich bin Single, Kalimera
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Herbert ist Bayer, hauptberuflich Spießer und verbringt seinen Urlaub gerne im Süden.
Dieses Jahr darf es das Familienhotel auf Rhodos sein und Herbert versprüht seinen Charme, seinen Witz und sein Selbstbewußtsein ...

Herbert ist Bayer, hauptberuflich Spießer und verbringt seinen Urlaub gerne im Süden.
Dieses Jahr darf es das Familienhotel auf Rhodos sein und Herbert versprüht seinen Charme, seinen Witz und sein Selbstbewußtsein auf alle Anwesenden Hotelgäste.
Und so ein Urlaub hat es in sich - anstrengend, trotz guter Planung und all das Glück der verliebte Paare und Pärchen, ja, das kann schon stressig sein.
Wird Herbert in diesem Urlaub sein Herzblatt finden ?

Die Leseprobe fand ich total schärg und witzig und so hatte ich mich auf ein richtiges Gute-Laune-Buch mit Schenkelklopfergarantie gefreut.
Doch schon nach wenigen Seiten wird klar, das ist Brachialhumor und der findet bei mir keinen Anklang.
Herbert geht mir mit seiner Art wirklich tierisch auf den Zeiger und ich bin mehrmals versucht, das Buch entnervt zur Seite zu legen und einfach mit dem Lesen aufzuhören. Wie sich dieser Mensch in das Leben der anderen Urlauber einnistet und sich aufdrängt -einfach widerlich und geschmacklos. Von Charme und Freundlichkeit hat er wohl noch nie was gehört. Er provoziert Streit und Unfrieden, nur damit es ihm gut geht.
Ein solcher Fuzzi hätte es bei mir im Urlaub schwer - drei richtige Worte zur rechten Zeit und der Typ würde mich nie, nie wieder belästigen.
Lustig und zum Grinsen sind nur ein par wenige gute Szenen und nur der Schluss hat eine tolle Sequenz. Das lässt hoffen...den Rest der Serie schenke ich mir, denn diese Art von "Humor" ist definitiv nicht meiner.
Satz mit X - das war nix

Veröffentlicht am 10.02.2019

Netter Ansatz in schlechter Story

Venuswalzer
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Was haben Stella und Ruby gemeinsam ? Beide werden seit Wochen vom Baulärm geplagt und zu allem Übel muss Ruby feststellen, dass sie als Opfer eines widerlichen Bauarbeiters herhalten muss. Dieser hat ...

Was haben Stella und Ruby gemeinsam ? Beide werden seit Wochen vom Baulärm geplagt und zu allem Übel muss Ruby feststellen, dass sie als Opfer eines widerlichen Bauarbeiters herhalten muss. Dieser hat es sich nämlich zur Aufgabe gemacht, sie mit seinen Übergriffen zu provozieren. Als der Fiesling dann vom Gerüst stürzt, schein schnell der Täter gefunden. Doch Stella bemüht die Sterne und bittet sie um himmlischen Beistand...


"Venuswalzer" soll eine Krimikomödie aus dem Ruhrpott sein und ist dabei alles, bloß keine Komödie, kein Krimi und schon gar nicht gute Unterhaltung.
Der Pseudoruhrpottslang ist denkbar schlecht dem Nutzer in den Mund gelegt, lässt diesen ziemlich nervig erscheinen und raubt mir den letzten Nerv. Ebenso die recht derbe und vulgäre Ausdrucksweise, die mich hier doch stört , denn es werden so ziemlich alle gängigen Bauarbeiterklischees verwurstelt, die der Markt zu bieten hat.
Ermittler Tillikowski tapst unbeholfen durch seine Ermittlungen und ist ständig auf die guten Tipps von Stella angewiesen. Mir stellt sich die Frage, die dieser Mann überhaupt in seinem Beruf so weit gekommen ist, wenn er noch nicht einmal die kleinsten zusammenhänge erkennt.
Die Spannung ist mäßig, da schon nach wenigen Seiten erkennbar ist, wer der Täter ist und so zieht sich die Erzählung endlos hin.
Die Figuren bleiben weit hinter ihren Möglichkeiten zurück, einzig Stella und Großmutter Maria bringen Glanz in die Geschichte.
Alles in allem eine recht einfach gehaltene und sehr überschaubare Erzählung die im Ansatz nett ist, aber in einer schlecht umgesetzten Story zu finden ist.
Schade um die vertane Lesezeit

Fazit: Leider nur 1,5 Sternchen - für mehr hat es leider nicht gerecht

Veröffentlicht am 31.12.2018

Naive, oberlehrerhate Akteurin raubt mir den Nerv

Jahre aus Seide
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Ruth wächst behütet als Kind einer jüdischen Familie auf. Zum Spielen ist sie oft bei einer Freundin in der Villa Merländer anzutreffen. Dort kommt sie auch in Kontakt mit wunderschönen Stoffen aus Seide ...

Ruth wächst behütet als Kind einer jüdischen Familie auf. Zum Spielen ist sie oft bei einer Freundin in der Villa Merländer anzutreffen. Dort kommt sie auch in Kontakt mit wunderschönen Stoffen aus Seide und Chiffon, Chintz und Baumwolle, die sie faszinieren. Schnell lernt das Mädchen aus diesen Stoffen kleine Kostbarkeiten anzufertigen.
Das alles könnte so schön sein, wenn nicht der politische Umbruch langsam aber sicher seinen dunklen Schatten ins Ruths Leben wirft.
Und dann kommt der Tag, der alles verändert...

"Jahre aus Seide" ist der erste Teil einer neuen Trilogie von Ulrike Renk, die das Schicksal von Ruth Meyer nach wahren Begebenheiten wiedergibt.
Doch um ganz ehrlich zu sein, dieses Buch ist alles andere als spannend, es zieht sich wie Kaugummi und verliert immer mehr seinen Reiz,. Die naive Erzählweise, die oberlehrerhafte Darstellung von Ruth, dieses ganze Friede-Freude-Eierkuchen-Gehabe geht mir schon nach wenigen Seiten ziemlich gegen den Strich und ich frage mich, ob dieses Kind tatsächlich so naseweis gewesen ist.
Der Klappentext vermittelt Spannung und lässt mich auf eine andere Geschichte hoffen, wie die, die ich zwischen den Buchdeckeln finde.
Die Erzählung leiert an manchen Stellen, da es immer und immer wieder die gleiche Passagen gibt, die sich wiederholen. Das zieht sie unnötig in die Länge und nimmt so die Lust zum Weiterlesen.
Die Autorin hat sehr gut recherchiert, weiß aber diese gute Arbeit leider nicht zu nutzen und setzt die Informationen nur sehr holprig um.
Die letzten 100 Seiten vermitteln endlich so etwas wie Spannung, das Erzähltempo kommt in Fahrt und die Figuren fangen an zu leben und zeigen endlich Gefühle. Leider ist mir das, trotz heftigem Cliffhanger , viel zu wenig. Ich werde auf die beiden Folgebände verzichten...

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Veröffentlicht am 10.12.2018

Nervtötende Akteuerin und schwache Story - Irland hat doch so viel mehr zu bieten

Einmal Liebe zum Mitnehmen
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Lilys Leben gleicht gerade einem Scherbenhaufen - Job weg, der Geliebte bleibt bei der Ehefrau und überhaupt, rosige Aussichten sehen anders aus.
Lily packt die Koffer und flüchtet auf dem schnellsten ...

Lilys Leben gleicht gerade einem Scherbenhaufen - Job weg, der Geliebte bleibt bei der Ehefrau und überhaupt, rosige Aussichten sehen anders aus.
Lily packt die Koffer und flüchtet auf dem schnellsten Weg nach Irland zu ihrem Vater und merkt, dass der irische Wind auch für sie einige schicksalsträchtigen Brisen bereit hält...

Fasziniert vom Cover habe ich mich zum Lesen dieses Buches verführen lassen, meine Koffer gepackt und bin zumindest literarisch nach Irland gereist. Doch statt der erhofften guten Unterhaltung habe ich eine nervtötende Akteurin vorgefunden, dich mich mehr als einmal die Haare raufen und die Augen rollen lässt. Diese Frau ist einfach nur peinlich, unangenehm und stört irgendwie den kompletten Verlauf des Buches. Auch ihre Familie erinnert eher an die Flodders und strapaziert mein Nervenkostüm bis zum Äußersten.
Collum hingegen ist ein absolut liebenswertet Charakter, der die vielen Schnitzer der Geschichte irgendwie ausmerzt, aber so richtig den Dreh nicht hinbekommt.
Die Handlung wirkt übereilt und unausgegoren, an manchen Stellen habe ich das Gefühl, dass die Autorin unbedingt noch diesen und jenen Einfall in die Geschichte einbauen muss, damit es für sie rund wird. Durch diese Vielfalt an Szenewechsel, Handlungsorten und Beteiligten entsteht ein Wirrwarr, der romantische Gefühle erst gar nicht aufkommen lässt. Der Zauber Irlands kommt hier ebenfalls zu kurz und so erlebe ich eine eher schwache Story, die mit einer Xantippe als Schlüsselfigur aufwartet. Schade, denn ich hatte mit anhand des Coversund des Klappentextes so viel mehr versprochen