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Veröffentlicht am 02.07.2019

Nette Lektüre für Zwischendurch

Das kleine Cottage auf dem Hügel
1

Madeline Porter tritt einen neuen Job an. Sie soll als Entwicklungs und Marketingleiterin bei Joy's Acre arbeiten, und dieser Job ist ganz anders als sie sich das vorgestellt hatte. Was sie sich als luxuriöses ...

Madeline Porter tritt einen neuen Job an. Sie soll als Entwicklungs und Marketingleiterin bei Joy's Acre arbeiten, und dieser Job ist ganz anders als sie sich das vorgestellt hatte. Was sie sich als luxuriöses Anwesen vorgestellt hat, entpuppt sich als renovationsbedürftige Cottages. Statt harmonischer Zusammenarbeit in einem kleinen Team, muss sie sich sich mit dem Besitzer Seth herumschlagen. Für ihn scheint jede Modernisierung ein Fluch zu sein.

Ich habe mich zeitweise schwer getan mit "Das kleine Cottage auf dem Hügel". Denn die Geschichte empfand ich als ziemlich zäh und die Grundidee als weit hergeholt. In den ersten 50 Seiten geschieht nicht viel und die Handlung plätschert vor sich hin. Madeline fährt im Sportwagen mit ihren cremefarbenen Pumps aus Velourleder aufs Land und ist einfach nur entsetzt. Da frage ich mich schon wie naiv man denn sein muss? Eine Geschäftsfrau wie Madeline sollte doch einen solchen Job nicht ungesehen annehmen? Da schaut man doch vor Vertragsunterzeichnung erst mal vorbei oder erkundigt sich über das Anwesen? Und genau da bringe ich meine erste Kritik an. Man kann sich in einer Story wortwörtlich alles zurecht biegen. Wenn ich als Leser das Gefühl habe, es wurde zu sehr konstruiert, löscht es mir oft ab. Und hier schrammt das ganz, ganz hart an der Grenze entlang.
Zu der übrigen Handlung auf den ersten 50 Seiten: irgendwann empfand ich Madeline nicht nur als naiv, sondern auch als überaus nervig. Mich langweilten ihre immer wieder erwähnten Kleidungsprobleme (was zieht sie um Himmelswillen auf dem Land an, damit sie sich wohl fühlt in ihrer Kleidung?). Ich zog daraus den Schluss, dass Maddie sehr oberflächlich ist. Leider wurde sie auch sehr klischeehaft charakterisiert. Naive Stadttussi, die zum ersten Mal in Kontakt mit Hunden, Schmutz und Landleben, tritt. Wobei Seth, der knurrige Landbursche, der sich vehement gegen Wlan und andere technische Spielereien wehrt, nicht minder klischeehaft gezeichnet ist. Die beiden sind grundverschieden. Sie kann zum Beispiel absolut nicht kochen, er bäckt sogar sein eigenes Brot. Und genau das ist das einzige im ersten Drittel des Buches, das einigermassen Spannung aufbaut. Zum Glück entwickeln sich die Figuren, wurden ansprechender, tiefgründiger und weniger schwarzweiss gezeichnet. Plötzlich fühlte sich die Stadttussi als Mädchen vom Lande und der einsilbige Landbursche bringt es sogar fertig, ein inhaltlich tiefgründiges Gespräch zu führen. Die Geschichte kommt mit einer Handvoll Figuren aus. Ausser Trixie, der stellenlosen Köchin ( welch ein Zufall! ) war mir keine sonderlich sympathisch. Gut gefallen hat mir, dass Marketingkonzepte (auch wenn auch hier ein Zufallstreffer beim Lösen aller finanzieller Probleme den Figuren in die Hände spielt) gut eingewoben wurden. Das grosse Geheimnis, das im Klappentext gross angekündigt wurde, empfand ich wieder an den Haaren herbei gezogen.
Wenn man das ausser acht lässt, nimmt die Geschichte eine Wendung, die nicht vorhersehbar ist. Für mich war dieses Buch gute Unterhaltung, wird jedoch nicht in meiner Erinnerung haften bleiben.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Handlung
  • Charaktere
  • Erzählstil
  • Gefühl
Veröffentlicht am 21.05.2019

Enttäuscht!

Das Verschwinden der Stephanie Mailer
1

Die Journalistin Stephanie Mailer ist sich sicher, dass 20 Jahre zuvor ein Unschuldiger als Mörder von vier Menschen verurteilt wurde. 1994 wurde in Orphea, in den Hamptons, der Bürgermeister, seine Frau ...

Die Journalistin Stephanie Mailer ist sich sicher, dass 20 Jahre zuvor ein Unschuldiger als Mörder von vier Menschen verurteilt wurde. 1994 wurde in Orphea, in den Hamptons, der Bürgermeister, seine Frau und sein Sohn, sowie eine Joggerin getötet. Nun scheint die Journalistin über Beweise zu verfügen, dass die damaligen Ermittler, Jesse Rosenberg und Derek Scott, den Falschen verhaftet haben. Doch dann verschwindet Stephanie Maier spurlos. Obwohl Rosenberg in 4 Tagen in Pension gehen soll, nimmt er die Ermittlungen noch mal auf und untersucht die schwarze Nacht von Orphea erneut.



Wer schon mal ein Buch von Joel Dicker gelesen hat, weiss, dass es ausschweifend wird. Auch hier, hat der Autor nicht gekleckert, sondern geklotzt. In der Personenzahl … in der Handlung mit den vielen Strängen … in der Seitenzahl ….. und im Schreibstil. Für mich war das alles zu detailliert, zu ausschweifend und sehr in die Länge gezogen.
Die Geschichte dreht sich nicht nur um das Verschwinden der Journalistin, sondern auch um viele andere nebeneinander laufenden Geschichten. Diese Nebengeschichten, bei denen die Figuren und die Handlung sich entwickelt, sind sehr zahlreich. Einige, wie die familiäre Situation von Jerry Eden, dem Generaldirektor von Chanel 14, hat mich gefesselt. Denn, Eden kämpft gegen und um seine 19jährige Tochter, die Drogen und alkoholabhängig ist. Gerade diese Geschichte hat mich schlussendlich bei der Stange gehalten. Andere, wie die des untalentierten Schauspielers und Regisseurs und die langatmigen Passagen über sein Theaterstück, eher gelangweilt. Die Story ist sehr, sehr komplex. Denn eine Hauptperson gibt es nicht wirklich. Stattdessen hat Joel Dicker eine grosse Anzahl Figuren in die Geschichte eingeflochten, die ein Eigenleben entwickeln und meilenweit von der Hauptsstory abweichen. Den Ueberblick zu behalten, trotz Personenglossar, viel mir öfters schwer. Hier hätte Herr Dicker straffen dürfen.
Einige der Handlungen empfand ich als abstrus. So, wie die, dass sich plötzlich etliche Figuren bei dem Theaterstück des nervigen Regisseurs versammeln. Dass, eine Jugendliche, als Strafe für ihren Drogenkonsum, von der Polizei die Teilnahme an einem Theaterstück aufgebrummt wird …. na ja. Oder, dass ein Anwalt dem Vater des Mädchens rät, als " Wiedergutmachung " für eine Tat, ihr Ferienhaus anzubieten, ist sehr, sehr weit hergeholt. Solche Beispiele gibt es etliche, die komplett überkonstruiert und überzeichnet wurden.
Die Story springt bunt durcheinander, durch Zeiten, die nicht chronologisch geordnet sind. Grundsätzlich ist die Idee gut, in diesem Durcheinander, über den Kapiteln klar zu deklarieren, wer denn nun im Mittelpunkt steht. Hier wirkt das Ganze trotzdem chaotisch, da die Perspektivwechsel so zahlreich sind.
Ich habe mich zeitweise zwingen müssen, weiter zu lesen. Bei der Stange haben mich, die an und für sich interessanten Charakterisierungen der Figuren, gehalten. Es gibt Figuren, die mir ans Herz gewachsen sind. Wie der Ermittler, Jesse Rosenberg, der sehr viel Biss zeigt und vor seiner Pensionierung noch diesen einen Cold Case lösen will. Oder Dakota, die aufmüpfige und drogenabhängige Tochter von Jerry Eden. Aber auch Steven Bergdorf, der Chefredakteur der New Yorker Review, der sich in einer schier ausweglosen privaten Lage befindet.
Interessanterweise haben mich diese Figuren mit ihren Geschichten weit mehr gefesselt als die Hauptstory, das Verschwinden der Journalistin.

Veröffentlicht am 19.04.2019

Na ja...

So nah der Tod
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Annika erschrickt zu Tode als an einem Morgen ihre neun Monate alte Tochter Janina aus ihrem Gitterbett verschwunden ist. Ueber dem Bett ist ein blutiger Handabdruck mit den Worten "Bye Mama". Im verwaisten ...

Annika erschrickt zu Tode als an einem Morgen ihre neun Monate alte Tochter Janina aus ihrem Gitterbett verschwunden ist. Ueber dem Bett ist ein blutiger Handabdruck mit den Worten "Bye Mama". Im verwaisten Bettchen eine Nachricht, die Annika auf eine Schnitzeljagd quer durch Berlin schickt. Ein Ultimatum stellt Annika und ihren besten Freund Bastian vor die Herausforderung, Janina in den nächsten 24 Stunden zu finden. Sonst muss die Kleine sterben. Gleichzeitig wird die Galeristin, Susanne Weiss, tot in ihrer Wohnung aufgefunden. Hauptkommissar Eric Weinsheim vom LKA Berlin ermittelt in beiden Fällen.


Ich frage mich, wer darauf gekommen ist, dieses Buch in das Genre Thriller einzuteilen? Dafür ist es einfach zu wenig spannend und Gänsehaut auslösende Szenen findet man genau zwei … und die zu Beginn des Buches. Den Rest der Handlung erlebt man als Schnitzeljagd durch Berlin, in der die Mutter des verschwundenen Babys und ihr bester Freund abstrusen Hinweisen nachgehen. Und immer wieder vor der Polizei flüchten müssen. Einige Handlungen der Flüchtenden empfand ich als an den Haaren herbei gezogen. So isst der Freund seelenruhig auf der Flucht Kuchen in einer Schule, der natürlich ein Indiz für weitere Verwicklungen ist. Ich frage mich, wie man darauf kommt, in einer lebensbedrohlichen Situation und an einem verdächtigen Ort, den dort im Lehrerzimmer deponierten Kuchen zu essen? Die " brisanten " Situationen wurden so oberflächlich und emotionslos beschrieben, dass sie mir völlig banal vorkamen. Gut gelungen sind dafür die Figuren. Annika ist völlig panisch, da ihr Baby weg ist. Die unlogischen Handlungen und Überlegungen von Annika schreibe ich dieser Panik zu.
In drei Perspektiven erzählt die Autorin die Suche nach dem Baby und die Aufklärung der Morde. Aus der Sicht von Annika, auf der Schnitzeljagd quer durch Berlin. Die mir teilweise völlig unlogisch im Ablauf vorkam. Vor allem die Hinweise, die alle das Thema deutsche Schriftsteller beinhalteten. Dann aus der Sicht des Ermittlers Eric Weinsheim, in der die Autorin genau die richtige Mischung zwischen Privatem und Ermittlungen erwischt hat. Genug, dass die Figur Tiefe kriegt. Zuwenig, dass sich das Private in den Vordergrund schiebt. Allerdings ereilen den Herrn Hauptkommissar immer wieder Erkenntnisse, die für mich als Leser intuitiv getroffen wurden. "Ich denke, dass der Täter ein Einzelgänger war " (Seite 159) oder " Die Tat wurde eindeutig von einem Mann begangen" (Seite 89). Wie er auf solche Behauptungen und / oder Ergebnisse kommt, wird leider nicht erklärt.
Und dann, die für mich beste Perspektive, die Thriller pur war und psychologisch sehr gut ausgearbeitet wurde. Die Sicht des Mörders, die kursiv geschrieben wurde und mich gefesselt hat. Man erkennt hier, dass ein Opfer zum Täter wird. Nur der Grund für die Taten bleibt lange Zeit im Dunkeln.
Dieser "Thriller" wird als erster Teil einer geplanten Reihe gehandelt. Ich denke, weitere Teile spare ich mir. Denn in diesem Genre gibt es eindeutig spannendere Reihen.

Veröffentlicht am 28.03.2019

Start zäh,Mitte langatmig, Ende gelungen!

The Woman in the Window - Was hat sie wirklich gesehen?
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Anna Fox lebt alleine in einem mehrstöckigen Haus in New York. Anna, die bis vor einem Jahr als Kinderpsychologin und Therapeutin gearbeitet hat, leidet unter Agoraphobie und hat seit elf Monaten ihr Haus ...

Anna Fox lebt alleine in einem mehrstöckigen Haus in New York. Anna, die bis vor einem Jahr als Kinderpsychologin und Therapeutin gearbeitet hat, leidet unter Agoraphobie und hat seit elf Monaten ihr Haus nicht verlassen. Ablenkung findet sie als Beraterin in einer Selbsthilfegruppe im Internet und bei der Beobachtung ihrer Nachbarn. Da Anna eines von fünf nahe stehenden Stadthäusern bewohnt, nimmt sie so am Leben ausserhalb ihrer eigenen vier Wände teil. Als sie sich mit einer neuen Nachbarin anfreundet, ist sie glücklich, eine Freundin gefunden zu haben. Eines Tages beobachtet sie einen Ueberfall auf diese Nachbarin und Anna ist gelähmt vor Schreck. Doch niemand will ihr glauben....hat sich Anna den Ueberfall nur eingebildet?


Der Plot dieser Geschichte ist äusserst interessant, und dieses Buch stand vor allem deswegen lange auf meiner Wunschliste. So habe ich sehr gespannt mit dem Lesen begonnen. Und konnte kaum glauben, wie man als Autor einen Einstieg in einen Thriller so langatmig gestalten kann. Die ersten 200 Seiten geschieht praktisch nichts. Wenn man von Annas alkoholbenebeltem und pillengeschwängerten Gebabbel absieht. Immer wieder geht es um Anna und ihre Befindlichkeiten, Ängste, Nöte und was sie sonst noch an Problemen mit sich schleppt. Die Handlung tritt meist auf der Stelle, alles kreist um Annas Gedanken. Sehr ausgeprägt sind die Beschreibungen zu ihrem Trinkverhalten. Anna trinkt sich durch das Buch oder sie nimmt Pillen, mit Vorliebe beides zusammen. Bei Problemen hilft " ein Schluck Merlot aus dem Whiskyglas " … wie oft ich diesen Satz in diesem Buch wohl gelesen habe? Dass, sie in diesem Rausch in Selbstmitleid abdriftet, verwundert mich persönlich nicht.
Dazu kommt, dass das Inventar der Häuser und das Aussehen der Nachbarn detailliert beschrieben ist. Leider wurde auch verpasst, oder bewusst darauf verzichtet, die Perspektive zu wechseln. So ist man als Leser wortwörtlich das ganze Buch über Anna ausgeliefert. Wenigstens hält die erste Hälfte der Geschichte noch die Frage, was denn mit Annas Familie ist und warum sie alleine lebt, die Story am Laufen. Denn ansonsten hätte ich wohl das Buch abgebrochen. Zum Glück geschieht irgendwann gegen Mitte der Ueberfall auf Annas Nachbarin. Ab da wird es spannender und konnte mich auch mehr fesseln. Nun kommt auch die Polizei ins Spiel und dadurch wird die Handlung vielfältiger.
Wenn ich all die Pressestimmen so lese ( " Eine gelungene Hommage an Hitchcock "…." Nie wurden der Leser raffinierter in die Irre geführt ") bin ich geneigt zu denken, dass ich ein anderes Buch gelesen habe als all diese " Pressestimmen ".
Positiv empfand ich, dass die Agoraphobie gut recherchiert und dar gestellt ist. Ich habe Anna ihre Beeinträchtigung abgenommen.
Ich denke mit einer weniger weinerlichen und trinkenden Protagonistin und Perspektivwechseln hätte aus dem Plot was werden können.

Veröffentlicht am 16.02.2019

Er kann es besser!

Bis du stirbst
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Sami Macbeth wird nach drei langen Jahren, die er wegen eines Juwelenraubes im Gefängnis gesessen hatte, endlich entlassen. Mit seiner 19 jährigen Schwester Nadia hat er vereinbart, dass er erst mal bei ...

Sami Macbeth wird nach drei langen Jahren, die er wegen eines Juwelenraubes im Gefängnis gesessen hatte, endlich entlassen. Mit seiner 19 jährigen Schwester Nadia hat er vereinbart, dass er erst mal bei ihr einzieht. Bei ihrer Wohnung angekommen, erfährt Sami, dass sie spurlos verschwunden ist. Er macht sich auf die Suche nach Nadia, wird dabei in ein Bombenattentat auf einen vollbesetzten Wagen der Londoner Central Line verwickelt. Er bittet den ehemaligen Detektive Vicent Ruiz um Hilfe. Gemeinsam versuchen sie Nadia zu finden und müssen dabei die Londoner Mafia ordentlich aufmischen.

Der Start in dieses Buch verlief eher zäh. Schon nach den ersten Seiten habe ich mich gefragt, wie man ein Bombenattentat auf eine U- Bahn denn nur so emotionslos beschreiben kann?
Dann folgte ein Perspektivwechsel und nach Sami kam nun Ruiz zu Wort. Leider hat er die Tendenz abzuschweifen und immer wieder an alte Fällen zu denken. Und der Autor hat sich dazu entschlossen, dass wir Leser an diesen Gedanken teilhaben sollen. Das Resultat ist ein langatmiges Gerede über gewesene Fälle, die keinen Deut mit dem Verschwinden von Nadia oder dem Bombenattentat zu tun haben. Langatmigkeit machte sich breit!
Dies war nicht meine erster Thriller von Michael Robotham. Der schon gelesene " Sag, es tut dir leid" hat mich jedoch weitaus mehr überzeugt. Er war gradliniger und damit spannender. "Bis du stirbst" ist teilweise wirr und die Handlung hektisch. So hektisch, dass ich das Gefühl hatte, es wurde (zu) viel Handlung reingequetscht. Immer wieder haben neue Figuren ein kurzes Gastspiel, ihre Lebenssituationen rücken zu sehr in den Vordergrund. So weiss ich zum Beispiel nicht, weshalb eine Nebenfigur so detailliert beschrieben sein muss, dass ich als Leser auch weiss, weshalb sie im Rollstuhl sitzt.
So zieht sich die Story ordentlich, Spannung ist bei mir nur gegen Schluss aufgekommen. Dafür mochte ich den Schreibstil. Denn der Autor hat immer wieder humorvolle Sätze und Situationen eingeflochten.
Sami gerät von einer Katastrophe in die andere. Dies immer unter dem Deckmäntelchen seine Schwester Nadia zu finden. Irgendwann wird er sogar als Bombenattentäter verdächtigt und damit zum gesuchtesten Mann in London. Das Ganze wirkte jedoch auf mich sehr konstruiert und fiktiv. All diese Katastrophen und Pannen sind einfach zu viele, um ernst genommen und damit mitfiebern zu können.
Meiner Meinung nach kann Michael Robotham das besser!