Cover-Bild Eisige Schwestern
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9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Knaur Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 416
  • Ersterscheinung: 01.12.2016
  • ISBN: 9783426520147
S. K. Tremayne

Eisige Schwestern

Psychothriller
Susanne Wallbaum (Übersetzer)

Ein Jahr nachdem die sechsjährige Lydia durch einen tragischen Unfall ums Leben kam, sind ihre Eltern Sarah und Angus psychisch am Ende. Um neu anzufangen, ziehen sie zusammen mit Lydias Zwillingsschwester Kirstie auf eine atemberaubend schöne Privatinsel der schottischen Hebriden. Doch auch hier finden sie keine Ruhe. Kirstie behauptet steif und fest, sie sei in Wirklichkeit Lydia und die Eltern hätten den falschen Zwilling beerdigt. Bald hüllen Winternebel die Insel ein, Angus ist beruflich oft abwesend, und bei Sarah schleicht sich das unheimliche Gefühl ein, etwas stimme nicht. Zunehmend fragt sie sich, welches ihrer Mädchen lebt. Als ein heftiger Sturm aufzieht, sind Sarah und Kirstie komplett isoliert und den Geistern der Vergangenheit ausgeliefert.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.03.2017

Mysterium um einen toten Zwilling

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Lydia und Kirstie sind Zwillinge. Sie haben zeitlebens alles geteilt und standen einander so nahe, wie Menschen sich nur stehen können. Doch vor einem Jahr ist Lydia bei einem tragischen Unfall ums Leben ...

Lydia und Kirstie sind Zwillinge. Sie haben zeitlebens alles geteilt und standen einander so nahe, wie Menschen sich nur stehen können. Doch vor einem Jahr ist Lydia bei einem tragischen Unfall ums Leben gekommen, im Alter von 6 Jahren. Ihre Schwester Kirstie und ihre Eltern müssen nun lernen, mit dem Verlust zu leben, was ihnen mehr schlecht als recht gelingt. Entsprechend verheißungsvoll scheint es da, auf der schottischen Insel, die Angus, Kirsties Papa, von seiner Oma geerbt hat, einen Neuanfang zu wagen, nachdem der Familie das Leben in London kein Glück gebracht hat. Doch auf dieser Insel leben sie allein und müssen erst einmal das Haus wieder in einen vernünftigen Zustand versetzen. Und als wäre das nicht genug, fängt auf einmal Kirstie an, sich eigenartig zu benehmen, indem sie ihren Eltern erklärt, dass sie in Wahrheit Lydia ist und auch so angesprochen werden möchte. Ihre Eltern sind fassungslos, wissen sich aber auch nicht wirklich zu helfen... und so setzt sich eine Spirale in Gang, an deren Ende die Auflösung steht, was in der Nacht, in der Lydia (oder Kirstie?) starb, wirklich passiert ist.

Das Cover des Buches hat mich schon länger fasziniert, zusammen mit der Thematik, was es mit Zwillingen macht, wenn einer plötzlich nicht mehr da ist - und das womöglich schon in jungen Jahren, wo es manchmal auch schwer ist, kindgerecht über alles zu reden. Dass darunter die ganze Familie leidet, kann man sich vorstellen, aber was mit der Familie von Kirstie und Lydia passiert, ist schlicht die Hölle. Die Eltern leben sich auseinander und können kaum noch miteinander reden, zumal man merkt, dass beide unterschiedliche Informationen haben, die sie auch durchaus gegeneinander einsetzen. Dazu Kirstie, die Überlebende, die oft zwischen ihren Eltern steht, die ich aber an einigen Stellen auch als unheimlich und schwierig erlebt habe.

Die Figuren sind so dargestellt, dass ich sie mir gut vorstellen konnte, wobei die Sympathien schon recht klar verteilt waren. Im Laufe der Geschichte fiel es mir zum Teil schwer, einzuordnen, wer in welchem Punkt recht hat, aber da der Vater insgesamt eher verschlossen und eigenbrödlerisch rüberkommt, gehörte er für mich zu den weniger sympathischen Charakteren. Hier weiß S. K. Tremayne, wie er den Leser lenken kann und setzt das durchaus ein.

Das Buch liest sich flüssig und spannend, ich wollte es kaum aus der Hand legen. Dabei brauchte ich ab und zu auch Pausen, um Informationen sacken zu lassen und meine eigenen Theorien zu sortieren. Davon hatte ich nämlich nicht wenige, nur, dass keine davon zutraf, sondern die Auflösung mich ziemlich überrascht hat. Dabei steigert sich die Spannung, so dass ich auf den letzten 100 Seiten einfach nur noch wissen wollte, was passiert war, da es kaum noch Anhaltspunkte für meine bisherigen Überlegungen gab. Zum Teil konnte ich kaum noch einordnen, was Realität ist und was nicht, und das will durchaus etwas heißen. Die Auflösung war am Ende plausibel, auch wenn ich nicht auf die Lösung gekommen bin.

Fazit: Ein spannender Psychothriller, der zumindest mein Vorstellungsvermögen, was passiert sein könnte, an seine Grenzen gebracht hat.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gelungener Psychothriller mit gelungenem Thema

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Vor einem Jahr ist etwas Schreckliches geschehen. Eines der eineiigen sechsjährigen Zwillinge der Familie Moorcroft ist vom Balkon im Haus der Großeltern gefallen und an den Folgen des Sturzes gestorben. ...

Vor einem Jahr ist etwas Schreckliches geschehen. Eines der eineiigen sechsjährigen Zwillinge der Familie Moorcroft ist vom Balkon im Haus der Großeltern gefallen und an den Folgen des Sturzes gestorben. Das ist der Hintergrund des Psychothrillers „Eisige Schwestern“ von S.K. Tremayne. Das tragische Ereignis, das inzwischen ein Jahr zurückliegt, hat den Eltern sehr viel abverlangt. Der Umzug auf eine einsame Insel der schottischen Hybriden, die der Großmutter des Vaters, dem Architekten Angus Moorcroft gehörte, soll ein neuer Anfang für die kleine Familie sein.

Schon seit geraumer Zeit zeigt der verstörte überlebende Zwilling seltsame Veränderungen. Hand in Hand ist sie mit ihrer Schwester gegangen, in der Zeit vor dem Unfall gerne gleich gekleidet wie auf dem Cover. Aufgrund ihrer eisblauen Augen und dem weißblonden Haar hatten sie den Kosenamen „Eisige Schwestern“. Sie bildeten eine Einheit, haben sich oft in ihrer eigenen Zwillingssprache unterhalten und die Scherze des jeweils anderen nahtlos fortgesetzt.

Doch charakterlich gab es kleine Unterschiede. Und nun verhält sich Kristie nicht mehr wie sie selbst, lacht wie Lydia, ist ruhig wie Lydia und irgendwann behauptet sie Lydia zu sein. Sarah weiß, dass sie ihre Kinder vom Äußeren her nicht unterscheiden konnte, sondern nur an ihren ganz eigenen Verhaltensweisen. Doch jetzt ist sie total verwirrt, denn sie fragt sich, welchen Zwilling denn tatsächlich gestorben ist und welchen sie demzufolge vor sich hat. Auch ihr Mann ist ihr keine Hilfe. Sie beobachtet ihre Tochter umso intensiver, desto beharrlicher diese behauptet, der eigentlich verstorbene Zwilling zu sein. Sarahs nervliche Anspannung nimmt zu, Kleinigkeiten werden zum Stein des Anstoßes und irgendwo liegt in ihr ein verdrängter Gedanke verborgen, der für sie nicht richtig fassbar wird, von dem sie aber selber spürt, dass er das tragische Geschehen erklären könnte.

Die Geschichte baut im Laufe der Zeit eine zunehmend beklemmende Spannung auf. Auch die trostlose Umgebung der einsamen Insel trägt dazu einen Teil bei. Die beiden Protagonisten Angus und Sarah konnten mir leider nicht richtig sympathisch werden, weil immer mehr ihrer kleinen Geheimnisse ans Licht kommen, die Schatten auf ihre Ehe werfen. Das äußere gute Verhältnis deckt unausgesprochene Konflikte zu.
Die meisten Kapitel sind in der Ich-Form aus der Sicht von Sarah erzählt. Scheinbar belanglosen Schilderungen aus ihrem Alltag werden unterbrochen von ihren Gedanken nach der Suche einer Lösung zum Feststellen der Identität ihrer Tochter, während Kristies Verhalten - oder ist es Lydias – immer auffälliger wird. Sie beginnt ihre Rolle als Mutter zu hinterfragen. Hilflos muss sie mit ansehen, wie ihre Tochter sich immer mehr zurückzieht und anscheinend selber nicht mehr weiß wer sie ist. Gleichzeitig fokussiert die Geschichte auch immer mal wieder Angus, allerdings aus einer allwissenden Erzählerperspektive. Dadurch erhält der Leser einige Male einen unterschiedlichen Blick und verschiedene Ansichten auf die gleiche Situation. Es wird ihm dadurch bis zum Schluss aber nicht leichter gemacht sich selbst eine Meinung über den Unfallhergang zu bilden. Das Ende überrascht, auch weil ein Schuss Mystik in die Szenerie eingefügt ist.

Ein gelungener Psychothriller, mit einem ungewöhnlichen Thema dem ich 4,5 Sterne gebe und den Lesern des Genres gerne empfehle.

Veröffentlicht am 29.03.2019

Sehr fesselnd!

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Angus uns Sarah haben Zwillinge und verlieren bei einem unglücklichen Unfall ein Mädchen davon. Um irgendwie mit dem großen Verlust fertig zu werden, wollen sie einen neuen Lebensabschnitt beginnen und ...

Angus uns Sarah haben Zwillinge und verlieren bei einem unglücklichen Unfall ein Mädchen davon. Um irgendwie mit dem großen Verlust fertig zu werden, wollen sie einen neuen Lebensabschnitt beginnen und gehen daher auf eine einsame Insel, wo Angnus seine Kindheit verbracht hat. Dort ist viel zu tun, das Leben ist hart und für Kirstie ist es auch nicht einfach in der neuen Schule.
Kirstie behauptet plötzlich, Lydia zu sein und schön langsam werden alle von der Vergangenheit bzw. von dem Tag, an dem das Unglück passier ist- eingeholt. Das Buch war wirklich sehr fesselnd und spannend und man weiß selber nicht mehr genau, was alles passiert sein kann. Man leidet mit mit den drei Familienmitgliedern und das Ende ist dann für mich anders gewesen als ich gedacht hatte. Auf jeden Fall ist es zu empfehlen und ich denke, ich werde weitere Bücher von Tremayne lesen.

Veröffentlicht am 08.06.2018

S.K. Treyman führt ständig in die Irre :-)

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Angus und Sarah sind Eltern von den Zwillingen Lydia und Kirstie.
Lydia stirbt bei einem tragischen Unfall. Durch den Unfall beschließen die Eltern neu anzufangen auf einer eigenen Insel.
Währenddessen ...

Angus und Sarah sind Eltern von den Zwillingen Lydia und Kirstie.
Lydia stirbt bei einem tragischen Unfall. Durch den Unfall beschließen die Eltern neu anzufangen auf einer eigenen Insel.
Währenddessen behauptet Kirstie immer wieder sie sein nicht Kirstie sondern Lydia. Mit der Zeit bekommt Sarah das Gefühl, sie haben vielleicht doch die falsche Tochter beerdigt. Wer ist sie den nun?

Ich habe das Buch wegen des Covers gekauft. Auch wenn nur zwei kleine Mädchen darauf sind finde ich das das Cover was leicht gruseliges hat.
S.K. Treyman ist ein Bestsellerautor aus England und schreibt Psychothriller.
Das Buch ist aus unterschiedlichen Sichtweisen geschrieben. Außerdem beschreibt S.K. Treyman die verschiedenen Kulissen sehr genau. Was ich sehr gut finde. Wer allerdings darauf hofft, das bei diesem Psychothriller Blut fließt, ist vollkommen fehl am Platz.
Es hat mir total Spaß gemacht es zu lesen. Man konnte nie wirklich voraussagen was als nächstes passiert.

S.K. Treyman führt ständig in die Irre. Das sind die besten Autoren bei denen man nicht weiß wie es aus geht.

Veröffentlicht am 17.12.2023

Du bist nicht alleine

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Das Buch hatte ich wirklich schon lange auf meinem SuB liegen und nun war es endlich an der Zeit.
In 'Eisige Schwestern' von S.K. Tremayne geht es um eine Familie die einen schweren Schicksalsschlag zu ...

Das Buch hatte ich wirklich schon lange auf meinem SuB liegen und nun war es endlich an der Zeit.
In 'Eisige Schwestern' von S.K. Tremayne geht es um eine Familie die einen schweren Schicksalsschlag zu überwinden hat. Die unzertrennlichen Zwillinge Kirstie und Lydia machen einfach alles zusammen und gleichen sich zudem wie ein Ei dem anderen. Plötzlich verdunkelt sich Ihre Welt und ein schreckliches Unglück geschieht. Eine bleibt alleine zurück.
Die Eltern Sarah und Angus versuchen alles um selber damit klar zu kommen und um den nun einsamen Zwillingsmädchen Halt und eine Zukunft zu bieten.
Aber was ist überhaupt geschehen und ist alles so wie es scheint? Wer ist Schuld? Lässt ein Zwilling den anderen überhaupt jemals alleine?
Ich habe diesen Psychothriller fast inhaliert weil ich so gespannt war wie es weitergeht und unbedingt wissen wollte was passiert ist. Es war dann doch anders als vermutet. Etwas gegruselt habe ich mich zwischendurch auch, richtig so...das erwarte ich von einem Psychothriller. Das Ende war okay...ich hatte ein paar Probleme mit einer Behauptung die sich auftat und meiner Meinung nach nicht richtig aufgedeckt wurde.
Alles in allem hatte ich eine gute Lesezeit.

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