Konnte mich leider nicht überzeugen
Die Legende des Phönix, Band 1: DunkelauraAnfangs war ich noch ganz angetan von der Geschichte. Die Phönixkrieger mit besonderen Begabungen waren in meinen Augen eine schöne Idee, die mich neugierig gemacht hat. Die erste Szene mit Eden ...
Anfangs war ich noch ganz angetan von der Geschichte. Die Phönixkrieger mit besonderen Begabungen waren in meinen Augen eine schöne Idee, die mich neugierig gemacht hat. Die erste Szene mit Eden und ihrem Papa ging ans Herz und baute Spannung auf. Ich ahnte, dass das Märchen um den Phönix keines bleiben würde und freute mich auf den Rest der Geschichte.
Was ich dann bekam, war leider wieder eine gewöhnliche Teenie-Lovestory, wie ich sie schon hundertmal gelesen habe. Die Story wurde zum Beiwerk und trat größtenteils auf der Stelle. Eden sucht ewig nach ihrer Begabung und da sie sie nicht findet, schmachtet sie Kane an, der natürlich der unverschämteste Kerl von allen ist. Nein, natürlich will sie sich nicht verlieben, aber, ach, er sieht ja so gut aus und seine Bauchmuskeln erst... gähn.
Die Entstehungsgeschichte der Phönixkrieger war mir ebenfalls zu einfallslos. Der Erzählstil, der zu Beginn frisch und fetzig daherkam wurde im Lauf der Geschichte zu einem Fest der Phrasen und Klischees. Dadurch wurde die Geschichte sehr eintönig, zumal auch die Gegner kein wirkliches Gesicht bekamen. Überhaupt schienen mir alle Charaktere nicht genug ausgearbeitet bzw. nicht besonders helle; Eden mal teilweise ausgenommen, denn sie hat wenigstens noch so etwas wie einen funktionierenden Moralkodex. Trotzdem blieb auch sie mir unsympathisch.
Ich wollte das Buch so gerne mögen, vor allem wegen des wunderschönen Covers und der guten Grundidee. Leider wurde ich enttäuscht und konnte der Geschichte so gar nichts abgewinnen.