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Veröffentlicht am 05.04.2019

Packender Thriller mit brisanten Themen

Zara und Zoë - Rache in Marseille
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Alexander Oetkers neue Thrillerreihe startet mit dem Auftaktband "Zara und Zoë: Rache in Marseille". Der Thriller erscheint am 1.4.2019 im Droemer Verlag.

In der Nähe von Marseille wird ein Mädchen tot ...

Alexander Oetkers neue Thrillerreihe startet mit dem Auftaktband "Zara und Zoë: Rache in Marseille". Der Thriller erscheint am 1.4.2019 im Droemer Verlag.

In der Nähe von Marseille wird ein Mädchen tot aufgefunden, mit etlichen Messerstichen getötet. Die Profilerin Kommissarin Zara von Hardenberg und ihr Kollege Isaakson von Europol sind für die Ermittlung zuständig. Doch in der Szene in Marseille kommen sie auf herkömmlichen Weg nicht weiter. Um den Fall zu lösen bracht Zara Hilfe von ihrer Zwillingsschwester Zoë, eine Killerin der korsischen Mafia, mit der sie zerstritten ist. Wird ihr Zoë helfen? Das erste Treffen der Schwestern entwickelt sich zu einem Kampf um Leben und Tod.

Dieser Thriller hat mich von Anfang an in seinen Bann gezogen und bis zum Ende gefesselt. Denn Alexander Oetker zeigt hier Südrankreich sehr realistisch mit den Problemen der armen und ungebildeten und somit chancenlosen Bevölkerung in den Vorstadt-Ghettos, beschreibt die Radikalisierung von Islamisten und das alltägliche Leben.

Die Zwillinge Zara und Zoë sind so gegensätzlich wie man nur sein kann, während Zara ihr Leben als Polizistin in Berlin meistert, gibt sich Zoë der kriminellen Seite hin und arbeitet für die korsische Mafia, schleust Drogen und Waffen aus dem Land. Sie ist eiskalt und führt ohne mit der Wimper zu zucken die Aufträge ihrer Bosse aus.

Solch verschiedene Charaktere sind für Zwillinge zwar ungewöhnlich, doch diese Konstellation ist für einen Thriller eine gute Idee, die für Interessenskonflikte und den nötigen Kick sorgt.

Während Zara eher als regelkonforme, gute, aber etwas blasse, leicht authistische Figur daherkommt, sorgt Zoë für die brutale und kaltblütige Komponente, allerdings zeigt auch sie im Laufe der Geschichte ihre Gefühle und setzt ihre draufgängerische Art für etwas Gutes ein. Dieses ungewöhnliche Ermittlergespann wird durch den sympathischen schwedischen Interpol-Mann Isaakson unterstützt und so ergibt sich eine interessante Truppe.

Es ist fraglich, ob ein erfahrener Polizist den Personenwechsel bezüglich der Schwestern nicht bemerken würde, aber das sei dem Autor mal als schriftstellerische Freiheit gewährt.

Die Perspektiven wechseln häufig, dadurch geht die Handlung Schlag auf Schlag und der Einbau einiger Action-Szenen sorgt für eine hohe Spannungskurve. Alexander Oetker lässt die Story sehr authentisch in den Armenvierteln von Marseille spielen, wo durch die aussichtslose Lage auch die Radikalisierung von Islamisten gedeihen kann. Es ist erschreckend zu beobachten, wie die Ermittler dort nur mit Polizeischutz vorgehen können und bei den Bewohnern auf Granit beißen. Niemand ist hier an der Wahrheit interessiert, hier regiert die Gewalt, die Angst und der Hass auf die Polizei und die wohlsituierten Franzosen. Das ist der Moment, indem Zara sich Hilfe von Zoë holt.


Über die gut durchdachte und wendungsreiche Handlung möchte ich nicht viel verraten, nur soviel sei gesagt: Korruption, Terrorismus, Drogenhandel, Religion und Familie sind die Themen, mit denen sich der Autor in seinem Thriller näher beschäftigt. Ein wenig blutig geht es in diesem Buch zu, doch Strandausflüge und Landschaftsbilder mildern diese Seiten des Buches.

Der Auftaktband "Zara und Zoë - Rache in Marseille" ist ein absolut packender Thriller, der mich durch seine brisanten Themen, die realistische Milieuschilderung und die rasante Handlung überzeugt hat.


Veröffentlicht am 01.04.2019

Farbenfroh, kurios und vielseitig wird hier die Welt der Insekten präsentiert.

Das Museum der Insekten
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François Lasserre stellt in seinem von Anne de Angelis wunderschön bebilderten Buch "Das Museum der Insekten" verschiedene Insekten auf einem imginären Rundgang durch ein Museum vor. Das Sachbuch für Kinder ...

François Lasserre stellt in seinem von Anne de Angelis wunderschön bebilderten Buch "Das Museum der Insekten" verschiedene Insekten auf einem imginären Rundgang durch ein Museum vor. Das Sachbuch für Kinder erschien im Juni 2017 im Knesebeck Verlag.

Man stelle sich das Museum eines Entomologen, also Insektenforschers vor und begleite ihn auf einer persönlichen Führung durch seine Ausstellung. Er würde euch viele verschiedene faszinierende Insekten zeigen, mal mit oder ohne Flügel, mal sind sie maskiert, giftig oder können sogar musizieren. Würden die Tiere leben, würde es summen, brummen oder flatter und zirpen.


Dieses Sachbuch richtet sich an Kinder zwischen 8 und 10 Jahren.

Lasst euch beim Betrachten in die faszinierende Welt der Insekten entführen und mit den unglaublichen Geschichten informieren und gleichzeitig interessieren. Ich konnte besonders durch die absolut naturnahen und detailgenauen Illustrationen eintauchen in diese besondere Welt und habe die wissenswerten Beschreibungen und die persönliche Ansprache genossen.


So kann man Kindern spielend und bildhaft Wissen vermitteln und ihr Interesse wecken.


Dieses Buch ist voll von fantastischen Zeichnungen, teilweise koloriert, teilweise nur in Details begonnen. Man möchte am liebsten sofort die Insekten und Schmetterlinge nachzeichnen.


Hier geht es um Riesen-Krabbler mit Geweih (Hirschkäfer), Bewaffnete (Feld-Sandlaufkäfer), Zwerge wie die Erdhummel und Geflügelte wie die wunderschönen, aber räuberischen Libellen.


Es zeigen sich Flügellose wie die Ameise, Verhüllte wie die Schmetterlinge, die alle sechs Beine besitzen und teilweise Langstreckenflieger sind und bis zu 5000 Kilometer zurücklegen, wie der Distelfalter oder der Admiral, der das Mittelmeer überquert.



Unter dem Begriff Pummelchen werden Tatzenkäfer, Grosser Wollschweber und Wanzen vorgestellt.


Ein übersichtliches Register gibt alphabetische Nachschlagemöglichkeit über die 58 verschiedenen Insekten und ihre Lebensweisen und Lebensräume.


An echtem Fachwissen wird hier eher gespart, es geht verständlich und besonders kindgerecht durch diese besondere Welt. Lediglich der Begriff "Aposematismus" wird näher erklärt. Er besagt, dass Tiere sich durch Warnfarben als giftige Tiere outen und damit Fressfeinde abhalten.



Die Welt der Insekten ist einzigartig, manchmal farbenfroh, mal giftig, mal kurios und ausgesprochen vielseitig. Man kann sich kaum satt sehen an den wundervollen und lebensechten Zeichnungen, bekommt das nötige Hintergrundwissen und wird angeregt, sich selbst auf die Suche nach den Insekten in der eigenen Umgebung zu machen. Ein wunderbares Buch für kleine und große Entdecker in der Natur.

Veröffentlicht am 29.03.2019

Kurzweilige und authentisch wirkende Darstellung des bewegten Lebens einer Diva

Madame Piaf und das Lied der Liebe
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Im Aufbau Verlag erscheint "Madame Piaf und das Lied der Liebe" von Michelle Marly, dem Pseudonym von Micaela Jary. Dieser biografisch basierte Roman ist ein weiterer Band der Reihe "Mutige Frauen zwischen ...

Im Aufbau Verlag erscheint "Madame Piaf und das Lied der Liebe" von Michelle Marly, dem Pseudonym von Micaela Jary. Dieser biografisch basierte Roman ist ein weiterer Band der Reihe "Mutige Frauen zwischen Kunst und Liebe".


Édith Gassion, später bekannt als Édith Piaf war keine Schönheit, sie wurde durch ihre einzigartige betörende Stimme bekannt, die jeden in ihren Bann zog. Raymond Asso plante und formte Édith zu einer berühmten Chansonnette.

Édith Piaf wird nach dem Ende der deutschen Besatzung der Kollaboration angeklagt. Sie lernt Yves Montand kennen, verliebt sich in ihn und baut ihn mit der Zeit zu einem erfolgreichen Sänger auf. Diese Liebe wird zu einem ihrer berühmtesten Lieder - La vie en rose.


"Sie musste singen, um Liebe zu erfahren." Zitat Seite 16

Dieser Roman spielt im Paris der 1940er Jahre. Michelle Marly zeichnet in diesem historisch basierten Roman eine fiktive Geschichte um die Chansonsängerin Édith Piaf. Sie beginnt die Handlung mit der Schilderung der anfänglichen Entdeckung und Förderung der Sängerin und legt den Fokus des Romans auf Piafs bewegtes Leben und ihre Liebesbeziehung zu Yves Montand. Sie lässt die Chansonnette auf dem Höhepunkt ihrer Karriere auch hinter dem Rampenlicht der Öffentlichkeit lebendig werden.

Michelle Marly zeichnet ihre Figuren mit viel Einfühlsamkeit und zeitgenauer Darstellung. Sie schafft es, obwohl mir die Sängerin persönlich nicht sonderlich sympathisch ist, mich mit ihrem Roman bis zum Ende zu fesseln.

Es ist bewundernswert, wie es Édith Piaf mit eisernem Willen von ganz unten bis auf die großen Bühnen geschafft hat, und gleichzeitig wurde ihr noch eine Kollaborationsprozeß angehängt, der sie lange Zeit belastete. Sie war kapriziös und selbstverliebt, aber im Grunde auch eine gutherzige Person, die in ihrer Musik aufging.

Sie lebte für den Moment, für die Musik und für die Liebe. Wahres Glück war für sie häufig der gelebte Moment. Von Finanzen verstand sie nicht viel, sie gab ihre Gagen mit vollen Händen aus.

Ihre Liebe zu Yves Montand war nicht nur Leidenschaft, es war auch ein gegenseitiges Verständnis durch die Musik. Allerdings entwickelte sich Montand auch weiter, er wurde erwachsen und berühmt. Zwei große Stars gleichzeitig war jedoch nicht nach dem Gusto dieser karrierebesessenen Frau.

Mich hat besonders der Sprachstil Michelle Marlys beeindruckt. Mit ihrer perfekten, elegant wirkende Sprache bringt sie einfühlsam, detailliert und emotional auf den Punkt, was sich im Leben der Diva abgespielt hat.


Michelle Marly zeigt bewusst die erfolgreiche Figur Édith Piafs auf dem Zenit ihres Erfolgs, ihre spätere Situation lässt sie außen vor. Den menschlichen Beziehungen haucht sie abwechslungsreich und authentisch Leben ein, so erscheint der Roman sehr unterhaltsam, er zeigt gleichzeitig die politische Situation Frankreichs um 1945-47 und die Hoffnung und Sehnsucht der kriegsgebeutelten Menschen in Frankreich nach Abwechslung, Musik, Liebe und Freiheit.


Dieser Roman überzeugt durch die gelungene Einbindung der autobiografischen Darstellung Édith Piafs und schlägt ein vergangenes Kapitel der Geschichte auf, welches uns mit dem Lied "La vie en rose" immer noch verbindet. Beste Unterhaltung über eine erstaunliche Sängerin.

Veröffentlicht am 28.03.2019

Selten hat ein Kinderbuch soviel Tiefsinn und Unterhaltung zugleich geboten.

Forschungsgruppe Erbsensuppe
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Lina ist neu in der Klasse, sie kommt aus Syrien und scheint eine echte Detektivin zu sein und wird von Nils und Evi in ihrer Bande aufgenommen. Sie forschen mit allerlei witzigen Einfällen und ihr Auftrag ...

Lina ist neu in der Klasse, sie kommt aus Syrien und scheint eine echte Detektivin zu sein und wird von Nils und Evi in ihrer Bande aufgenommen. Sie forschen mit allerlei witzigen Einfällen und ihr Auftrag dreht sich um Nils' Großeltern, bei denen es plötzlich merkwürdig zugeht. Statt Kuchen und leckerem Mittagessen gibt es nur noch die angebrannten Bratkartoffeln von Opa und Dinge verschwinden.

Die "Forschungsgruppe Erbsensuppe" untersucht den Fall mit Witz und Verstand - wenn ihnen nur nicht immer ihre Erzfeinde, die "22 Fragezeichen", in die Quere kommen würden ... Ein Kinderbuch über die langen Auswirkungen von Flucht und die schützende Kraft der Freundschaft.

Dieses Kinderbuch hat mich inhaltlich sehr überrascht. Es mutet wie eine Detektivgeschichte an, zeigt nebenbei aber Integrationsansätze und zeigt, wie Heranwachsende soziales Miteinander lernen können.

Es beginnt mit Nils und seinen lieben und führsorglichen Großeltern, die wie selbstverständlich auch seine beiden Schulfreundinnen bzw. Bandenmitglieder Evi und Lina zum Mittagessen einladen, sie im Wohnzimmer die Hausaufgaben machen lassen und mit ihnen eine wundervolle "gemütliche Stunde" bei Kakao und Kuchen abhalten. Doch irgendwann ändert sich das Verhalten der Oma, sie kocht und backt nicht mehr, schaut Kriegsberichtserstattungen im Fernsehen und sammelt und hortet Erbsensuppendosen. Zunächst übernimmt Opa die Kocherei, es gibt ständig Bratkartoffeln und dann bemerken die Kinder, wie immer mehr Dinge verschwinden. In der Schule gibt es eine Keilerei, die Oma von Nils wird von Mitschülern beschimpft und Nils Eltern sind in Sorge.


Hinter dieser Geschichte versteckt sich ein tragisches Flüchtlingsschicksal, hier werden die Parallelen zu Lina erkennbar. Für Kinder ist dieses Buch nicht bedrohlich, es erklärt allerdings einige Erlebnisse und Flüchtlingsprobleme näher.

Wie die Bande hinter die Geheimnisse von Nils Oma kommt, was alles merkwürdiges geschieht und wie die Freunde immer mehr zusammenwachsen, ist in diesem Buch äußerst lustig, fesselnd und nachdenklich machend erzählt. Selten hat ein Kinderbuch soviel Tiefsinn und Unterhaltung zugleich geboten.


Dieses Buch enthält viele Tatsachen, die zeigen, wie Flüchtlingsschicksale nachwirken können und wie man sie mit Freundschaft und Liebe heilen kann.


Ein wunderbares Kinderbuch, das auf Flüchtlinge, Freundschaft und echte Probleme eingeht und sie kindgerecht aufarbeitet. Es wäre eine perfekte Lektüre, die auch in der Schule für Aufklärung sorgen könnte und dennoch genügend Witz enthält, um nicht belehrend zu wirken.

Veröffentlicht am 26.03.2019

Spannendes Mitraten ist bei diesem Urlaubskrimi angesagt.

Die Tote im Dünenhaus
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Ulrike Buschs Krimi "Die Tote im Dünenhaus" ist der 6. Fall der Kripo Wattenmeer und erscheint als Books on demand.

Okko Knudsen, der Bruder von Hauptkommissar Kuno Knudsen, hat endlich beruflich Fuß ...

Ulrike Buschs Krimi "Die Tote im Dünenhaus" ist der 6. Fall der Kripo Wattenmeer und erscheint als Books on demand.

Okko Knudsen, der Bruder von Hauptkommissar Kuno Knudsen, hat endlich beruflich Fuß gefasst. Er will als Jugendbetreuer auf Amrum Umweltseminare des Biologen Professor Bubendeys begleiten. Als Okko zur Vorbereitung mit dem Professor verabredet ist und das Dünenhaus am Wriakhörnsee aufsucht, stolpert er über die Leiche einer Frau. Der Professor ist nicht vor Ort. Den Ermittlern stellt sich die große Frage, wer diese Frau ist und warum sie ausgerechnet dort ermordet wurde. Sollte der Professor etwas damit zu tun haben oder ist das ein Racheakt gegen den verhassten Unternehmer Ulf Janssen aus Hamburg, der gegen den Willen der Amrumer das Dünenhaus kaufen will?


"Mörder fragen nicht nach dem Wochentag." Zitat Seite 21

Die Kripo Wattenmeer ist mittlerweile meine liebste Krimi-Reihe von Ulrike Busch.

Erneut kann die Story mich auf die Insel Amrum mitnehmen und weil die Gründe für den Mord relativ verzwickt sind, kann man wieder gut mitraten.

Mit diesem Leichenfund hat das findige Ermittlerteam Knudsen und Zander von der Kripo Wattenmeer erneut einen Fall aufzuklären, bei dem es mehrere Tatverdächtige gibt.

Rein sprachlich gesehen, enthält dieser Band alle Zutaten, um zu den bestern Krimis der Autorin zu gehören. Eine flüssige Sprache, eigenes Mitraten durch den Leser, schräge Figuren und ihr Alltagsverhalten und eine unterhaltsame, sowie fesselnde Aufklärung machen dieses Buch zu einem perfekten Urlaubskrimi für Mußestunden an der Nordsee.


Auch wenn hier mittlerweile der sechste Band vorliegt, sollte man keine Verständnisschwierigkeiten mit dem Buch haben. Alle Fälle sind einzeln abgeschlossen und die Figuren werden immer wieder kurz umrissen. Die persönliche Entwicklung der Personen ist jedoch aus der Reihe heraus noch interessanter zu verfolgen.


Betrachtet man diesen Mordfall, zeigen sich einige Verdächtige, etwaige Motive sind denkbar, aber nicht eindeutig klar. Gemeinsam mit den Ermittlern geht es zu den Befragungen und man kann sich selbst ein Bild über die Personen machen, die im Umfeld mit dem Mord in Frage kommen. Ulrike Busch streut mehrere Wendungen ein, sodaß man immer wieder weitere Personen für den Täter hält.

Mit ihren etwas schrägen Figuren sorgt die Autorin für bunte Unterhaltung, besonders ihr skurriler Reporter Friedrich Fliegenfischer ist ein Unikum, der dieses Mal auf Freiesfüßen wandelt und für eine heitere Note sorgt.

Dieses Mal scheint FF endlich auch etwas eigenen Ermittlerinstinkt gewonnen zu haben. Die neue Journalistin und der ältliche Professor Dionisius Bubendey, der ein Frauenschwarm sein soll, sorgen für weiteren Schwung in der Geschichte, die natürlich auch kleine Alltagsgeschichten aus dem Privatleben der Kripoleute enthält und wie immer norddeutsches Küstenflair versprüht.

Ein Krimi, der ohne Blutvergießen auskommt und mit seinen liebenswerten oder auch schrägen Figuren gut unterhält. Der perfekte Urlaubskrimi für Mußestunden an der Nordsee.