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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.06.2019

Etwas enttäuschend

Schneewittchensarg
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1972 verschwindet eine junge Braut spurlos von ihrer Hochzeitsfeier, zusammen mit einem jungen Mann, der als Ziehbruder für die Familie der Braut arbeitete. Braut und Bräutigam stammten aus Familien reicher ...

1972 verschwindet eine junge Braut spurlos von ihrer Hochzeitsfeier, zusammen mit einem jungen Mann, der als Ziehbruder für die Familie der Braut arbeitete. Braut und Bräutigam stammten aus Familien reicher Glashüttenunternehmen. Der Bräutigam Gunnar Gustavsson trauert seit damals um den Verlust seiner Frau. Als bei einer Ausstellung im smaländischen Glasreich statt des Originalobjekts Schneewittchensarg ein Skelett im Brautkleid ausgestellt wird, ist Gunnar sicher, dass es das Brautkleid seiner Frau ist. Er schaltet die Kriminalpolizei ein und Stina Forss und Ingrid Nyström ermitteln in dem Cold Case. Sind das wirklich Berits Knochen? Wer hat sich diesen makabren "Scherz" erlaubt, das Original gegen seine eigene Konstruktion auszutauschen? Wo war die Braut die ganze Zeit und wer hat sie ermordet?

Die Ermittlungen sind äußerst mühsam, viele Spuren sind kalt. Aber Ingrids Team dreht dennoch jeden Stein um. Neben den Ermittlungen geht es auch um Stina, die die Vergangenheit ihres verstorbenen Vaters einholt. Und Ingrid ist immer noch reserviert gegenüber Stina, da wohl ihretwegen im letzten Band der Reihe Ingrids Schwiegertochter erschossen wurde, was aber bisher nicht aufgeklärt wurde. Leider bleiben auch hier lose Enden, es wird wieder nicht alles aufgeklärt. Wenn es gerade mal zum Ende spannend wird, endet der Plot abrupt. Das hat mir nicht gefallen. Und ich fand die Ermittlungen in diesem alten Fall auch nicht gerade übermäßig spannend. Insgesamt hat mich das Buch etwas enttäuscht, daher reicht es nur knapp für 4 Sterne.

Veröffentlicht am 30.03.2019

nichts für Zartbesaitete

Nemesis
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CJ Townsend ist nach einer jahrelangen Auszeit nach dem Cupido Fall wieder zurück bei der Staatsanwaltschaft in Miami. Cupido ist zwar vor ein paar Monaten aus dem Gefängnis entkommen, aber sie weiß, dass ...

CJ Townsend ist nach einer jahrelangen Auszeit nach dem Cupido Fall wieder zurück bei der Staatsanwaltschaft in Miami. Cupido ist zwar vor ein paar Monaten aus dem Gefängnis entkommen, aber sie weiß, dass er ihr nicht mehr gefährlich werden kann. Als eine kopflose weibliche Leiche gefunden wird mit einem Brandzeichen auf der Schulter, weiß CJ sofort, dass der Mörderclub dafür verantwortlich sein muss, in dem auch Cupido aktiv war. Sie hat eine Liste mit "Mitspielern". Nur kann sie nicht sagen, woher sie sie hat. Auf der Liste viele prominente, reiche und einflussreiche Persönlichkeiten, die sich einer Strafverfolgung sicher geschickt entziehen würden. CJ muss es selbst in die Hand nehmen, denn es ist schon wieder eine junge Frau verschwunden.

Das Buch ist nichts für Zartbesaitete, aber das sind die Bücher der Autorin ja meist nicht. Ich habe die bisherigen Bücher der Autorin ebenfalls gelesen. Dieses Buch ist besser, als die beiden vorangegangenen, aber an "Cupido" kommt es m.E. nicht heran. Die Ereignisse sind auch hier brutal, aber dennoch fand ich das Buch nicht allzu spannend. Irgendwie fehlte mir etwas für den Thrill. Es gab zwar spannende Stellen, aber ich habe nicht wirklich mitgefiebert, wie die Sache ausging, blieb irgendwie unbeteiligt. Es war zudem für mich etwas befremdlich, dass CJ nun als Nemesis, die Rachegöttin, auftritt und dann auch noch Mutter werden will. Insgesamt unterhaltsam, aber für mich kein Pageturner . Daher 4 Sterne, da es spannendere Thriller gibt.

Veröffentlicht am 28.03.2019

unterhaltsam und angenehm unblutig

Mitternachtsmädchen (Ein Nathalie-Svensson-Krimi 3)
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Auf dem Seziertisch des anatomischen Theaters im in Uppsala wird vom Hausmeister die Leiche einer jungen Frau gefunden.
Für die Ermittlungen wurde Nathalie Svensson von der OFA (Operative Fallanalyse des ...

Auf dem Seziertisch des anatomischen Theaters im in Uppsala wird vom Hausmeister die Leiche einer jungen Frau gefunden.
Für die Ermittlungen wurde Nathalie Svensson von der OFA (Operative Fallanalyse des Kriminalamtes) hinzugezogen. Eigentlich hat sie genug um die Ohren. Nathalie hat in der letzten Zeit einiges durchgemacht und steckt mitten in einem Sorgerechtsstreit. Aber als sie hört, dass die Tote Hanna ist, die Tochter ihrer Freundin, sagt sie zu. Außerdem wurden zwei weitere Frauen vergewaltigt, beides Studentinnen, die jeweils um Mitternacht angegriffen wurden. Nun ist der Serienvergewaltiger also auch noch ein Mörder.

Der Schreibstil gefiel mir gut, man ist sofort im Geschehen, das Kopfkino läuft. Die Ermittlungen ziehen sich, das Ermittlerteam hat gleich mehrere Verdächtige und versucht, das Rätsel zu lösen, bevor es wieder Mitternacht wird und der Mörder eventuell wieder zuschlägt. Die Auflösung war gut gemacht. Ich fand das Buch sehr unterhaltsam. Ein wenig Schwierigkeiten hatte ich allerdings, mit Natalie warm zu werden, die mir mit ihren vielen One-Night-Stands trotz ihrer Mutterschaft nicht sehr sympathisch war.

Veröffentlicht am 23.02.2019

Unterhaltsam

Kälter als die Angst
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Katrin ist nach einem traumatischen Erlebnis und der Scheidung von ihrem Mann gerade in eine neue Wohnung eingezogen, da erfährt sie bei der Einweihungsfeier von ihren Nachbarn, dass diese mit bedrohlichen ...

Katrin ist nach einem traumatischen Erlebnis und der Scheidung von ihrem Mann gerade in eine neue Wohnung eingezogen, da erfährt sie bei der Einweihungsfeier von ihren Nachbarn, dass diese mit bedrohlichen anonymen Briefen daran erinnert werden, dass in den Achtzigern im Keller ihres Hauses angeblich jemand umgebracht wurde.
Am Tag darauf erhält auch Katrin so einen Brief, in dem steht, dass sie die nächste sein könnte, die das Todeshaus holt. Ihre Nachbarn halten die Briefe für einen Dummejungenstreich, Katrin aber wendet sich an ihre Freundin Charlotte Schneidmann bei der Polizei. Die Polizei ermittelt gerade in einem Mordfall. In einer Tischlerei wurde Carla Delbrück erschlagen aufgefunden. Sie wohnte vorher in Katrins Wohnung und hatte ebenfalls Drohbriefe erhalten...

Ich hatte bisher noch nichts von der Autorin gelesen, konnte mich aber gut einfinden in diesen fünften Band um Charlotte Schneidmann. Der Schreibstil ist flüssig und das Buch las sich schnell weg. Ich fand es zwar nicht allzu spannend, dennoch überraschte es am Ende und hat mich insgesamt gut unterhalten. Die Auszüge aus einem Buch eines Protagonisten fand ich allerdings langweilig, daher nur vier Sterne.

Veröffentlicht am 20.02.2018

was geschah auf der Aurora Borealis?

Woman in Cabin 10
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Die Journalistin Lo Blacklock ist auf die Jungfernfahrt der Aurora Borealis eingeladen. Sie ist froh, ein paar Tage ausspannen zu können, denn kurz vor Abfahrt des Schiffes wurde zu Hause bei ihr eingebrochen. ...

Die Journalistin Lo Blacklock ist auf die Jungfernfahrt der Aurora Borealis eingeladen. Sie ist froh, ein paar Tage ausspannen zu können, denn kurz vor Abfahrt des Schiffes wurde zu Hause bei ihr eingebrochen. Seit dem kann sie nicht schlafen. Auch auf dem Schiff hat sie einen leichten Schlaf und wacht durch ein Geräusch auf. War da ein Schrei aus der Nachbarkabine? Und ein Platschen im Wasser? Lo alarmiert den Sicherheitsdienst. Aber nebenan ist niemand, die Kabine ist leer. Am Abend zuvor hatte Lo sich aber bei einer jungen Frau Wimperntusche geliehen und die Kabine war voller Sachen. Nun ist nichts mehr zu sehen und man glaubt Lo nicht. Hat es die Frau überhaupt gegeben? Und warum antwortet Lo nicht auf die Mails und SMS ihres Freundes und ihrer Chefin?

Mir hat der Schreibstil sehr gut gefallen, und ich fand die Handlung spannend. Schon der Prolog ist gruselig, wird aber noch getoppt durch die Schilderung dessen, was die Protagonistin mit dem Einbruch erlebt. So war man von Anfang an gefesselt. Auch auf dem Schiff geht es spannend weiter, durch die Ich-Form ist man hautnah dabei. Ich konnte sehr gut mit der Protagonistin mitfühlen, was sie durchmacht wird sehr gut beschrieben. Zu Anfang war sie mir nicht sonderlich sympathisch, z.B wegen der Art, wie sie mitbihrem Freund umging, aber später fand ich ihre z.T humorige Art doch unterhaltsam. Einige Längen gab es zwar auch, z.B. die detaillierte Schilderung einer Beauty-Anwendung oder abendliche Tischgespräche, aber das tat der Unterhaltung keinen Abbruch. Die ganze Zeit rätselt man, ob Lo sich alles nur eingebildet hat oder ob tatsächlich etwas passiert ist und warum. Die Auflösung dann war schlüssig. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt. Ob es wohl noch weitere Bände um Lo Blacklock geben wird? Das würde mich freuen.