Leserunde zu "Bestimmt schön im Sommer" von Marlene Fleißig

Eine berührende Geschichte über Schuld und die Schatten der Vergangenheit
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Marlene Fleißig (Autor)

Bestimmt schön im Sommer

Galicien, die stürmisch schöne Küste und zwei ungleiche Schwestern: In Galicien pflückt das Meer die Schwimmer wie Früchte von den Felsen und verschlingt sie. Eines Tages holt der Ozean auch Marias Schwester: Adela ertränkt sich und lässt die Familie voller Fragen zurück. Nach dem Unglück flieht Maria nach Deutschland. Erst Jahre später beschließt sie, sich ihrer Vergangenheit zu stellen. Und trifft dabei auch auf Mateu, Adelas Freund. Ihm war Maria schon immer näher, als sie es sich erlaubte. Mit Wärme und Humor erzählt Marlene Fleißig eine berührende Geschichte über Schuld und die Schatten der Vergangenheit.

Timing der Leserunde

  1. Bewerben 28.01.2019 - 17.02.2019
  2. Lesen 04.03.2019 - 17.03.2019
  3. Rezensieren 18.03.2019 - 31.03.2019

Bereits beendet

Teilnehmer

Diskussion und Eindrücke zur Leserunde

Veröffentlicht am 18.03.2019

Bestimmt schön im Sommer

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>> Ein sehr berührender wie humorvoller Roman über zwei ungleiche Schwestern und die Schatten der Vergangenheit.

In Galicien pflückt das Meer die Schwimmer von den Felsen wie reife Früchte. Als sich Marias ...

>> Ein sehr berührender wie humorvoller Roman über zwei ungleiche Schwestern und die Schatten der Vergangenheit.

In Galicien pflückt das Meer die Schwimmer von den Felsen wie reife Früchte. Als sich Marias Schwester Adela ertränkt, flieht Maria vor dem Schweigen ihrer Familie nach Deutschland. Erst Jahre später beschließt sie, sich dem zu stellen, was in Adelas letzter Nacht geschah. Dabei trifft sie auf Mateu, Adelas Freund. Ihm war Maria immer näher, als sie es sich erlaubte.<<

„Bestimmt schön im Sommer“ ist der Debütroman von Marlene Fleißig. Es wird ein „sehr berührender wie humorvoller Roman“ versprochen, aber man wird leider etwas enttäuscht, wenn man das Buch gelesen hat. Die Geschichte über die zwei Schwestern ist wirklich berührend und auch tragisch. Gerade weil so viele Fragen offen blieben. Aber der versprochene Humor blieb aus. Insgesamt war die Stimmung immer etwas träge und die Geschichte kam irgendwie nicht voran. Ich hatte teilweise auch das Gefühl das Buch nicht richtig verstanden zu haben oder es steht zu viel zwischen den Zeilen und ich war nicht in der Lage diese „Hinweise“ zu verstehen. Jedenfalls bin ich sehr zwiegespalten, was das Buch betrifft. Die Geschichte an sich hat sehr viel Potenzial und mir hat sie im Grunde genommen auch gefallen, nur blieben mir die Protagonisten teilweise richtig schleierhaft und auch manche Stellen haben mich echt verwirrt.
Der Schreibstil der Autorin fand ich mal was anderes. Im positiven Sinne. Die Sätze sind oft sehr kurz und sie benutzt sehr viele Metaphern, was mir echt gefällt. Das Buch kann man direkt durchlesen. Was mir auch sehr gefallen hat, waren die „Zeitsprünge“, zwischen dem Leben vor Adelas Tod, dem Leben in Deutschland und Marias Rückkehr nach Galicien. Alles in allem würde ich sagen, es ist ein emotionales Buch über das man sich nur selbst ein Bild machen kann, wenn man es liest.

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Veröffentlicht am 18.03.2019

Bestimmt schön im Sommer

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In Galicien pflückt das Meer die Schwimmer von den Felsen wie reife Früchte. Schon alleine dieser poetische Satz hat mir das Buch sofort sympathisch gemacht. Adela hat sich umgebracht. Warum? Ihre Schwester ...

In Galicien pflückt das Meer die Schwimmer von den Felsen wie reife Früchte. Schon alleine dieser poetische Satz hat mir das Buch sofort sympathisch gemacht. Adela hat sich umgebracht. Warum? Ihre Schwester Maria flieht daraufhin nach Deutschland. Hier hatte Adela bereits einen Studienplatz für Medizin. Nun nimmt Maria die Identität der Schwester an und studiert hier unter falschem Namen. Doch Maria scheitert in Deutschland. Sie gibt ihr Lüge bekannt. Vom Freund verlassen und ohne Arbeit kehrt sie nach Galicien zurück. Hier lernen wir ihre Eltern kennen, Mateu, den Freund Adelas. Es ist November. Alles ist trüb und grau. Die Stimmung der Menschen, alle verhalten sich sonderbar. Von Adela erfahren wir, dass sie schon länger an Depressionen gelitten hat. Das Buch ist sehr traurig geschrieben, die Leute leben ihr Leben ohne Freude und ohne Zukunftsperspektive. Zwar hat das Buch sehr viele und sehr gute Passagen, es wird mit schönen Bildern eine besonders gezeichnete Ausdrucksweise erzeugt. Jedoch bleiben nach der Lektüre dieses Buches sehr viele Fragen offen. Vielleicht hat die Autorin dies auch bewußt gemacht, so dass sich jeder Leser seine eigene Meinung bilden kann, sich die Geschichte selbst zusammenspinnen kann. Warum sind die beiden Mädchen so schwierig und in sich gekehrt. Aber auch die Mutter hat sich in ihrer Jugend oft sehr seltsam verhalten. Das bunte und blumige Cover und auch die Beschreibung täuschen einen humorvollen Roman an. Das Buch macht einen sehr nachdenklich und man fragt sich so manches Mal,aus welchem Grund oder gerade warum dies so geschehen ist. Sprachlich finde ich diese Lektüre sehr gut getroffen, auch der tagebuchartige Stil hat mir sehr gut gefallen.

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Veröffentlicht am 31.03.2019

Bestimmt schön im Sommer

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"Bestimmt schön im Sommer" von Marlene Fleissig ist ein sehr emotionales Buch und daher sicherlich nicht für Jedermann.

Die Autorin beschreibt in ihrem Debütroman das Leben von Maria und deren familiären ...

"Bestimmt schön im Sommer" von Marlene Fleissig ist ein sehr emotionales Buch und daher sicherlich nicht für Jedermann.

Die Autorin beschreibt in ihrem Debütroman das Leben von Maria und deren familiären Schicksal in Galizien, denn Marias Schwester hat sich umgebracht. Noch bis zum jetzigen Zeitpunkt hadert jedes einzelne Familienmitglied mit der Situation, jeder auf seine Art und Weise.

Ein leichter Sommerroman ist dieses Buch sicherlich nicht, da täuschen das Cover und der blumige Titel. Als Leser findet man nur sehr schwer in die Geschichte und weiß dennoch am Ende kaum was genau die Quintessenz sein soll. Als Leser erhält man den Eindruck, dass sich Marlene Fleissig dessen auch nicht sicher ist...Der Roman liest sich fliesend, doch der rote Faden fehlt.

Ich persönlich würde den Roman in einer Buchhandlung sicherlich in die Hände nehmen und vielleicht sogar kaufen, doch die anschliessende Enttäuschung wäre groß. Der Titel und das Cover versprechen so viel mehr als man schlussendlich bekommt.


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Veröffentlicht am 18.03.2019

Bestimmt schön im Sommer

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Bestimmt schön im Sommer, von Marlene Fleißig

Cover:
Sommerlich leicht und bunt, passt aber meiner Meinung nach so gar nicht zu der Geschichte.

Inhalt:
Wir lesen die Geschichte von Maria, die nach dem ...

Bestimmt schön im Sommer, von Marlene Fleißig

Cover:
Sommerlich leicht und bunt, passt aber meiner Meinung nach so gar nicht zu der Geschichte.

Inhalt:
Wir lesen die Geschichte von Maria, die nach dem Suizid (?) der Schwester nach Deutschland geflohen ist. Dort hat sie deren Identität angenommen und ein Medizinstudium begonnen.
Nachdem sie alles wieder hat auffliegen lassen, kehrt sie zurück in ihr Dorf nach Galicien.

Meine Meinung:
Ich hatte ein Buch über zwei sehr unterschiedliche Schwestern erwartet (evtl. auch ein Familiengeheimnis) das aber durchaus, heitere oder humorvolle Seiten zeigt.

Gelesen habe ich nun einzelne wirr aneinandergereihte Textabschnitte, durch die ich keinen Zugang oder einen roten Faden für die Handlung oder die handelnden Personen gefunden habe. Ich habe das Gefühl, das Buch überhaupt nicht verstanden zu haben, habe keinen Sinn gefunden. Es sind nur Fragen da, mir fehlt ganz viel Information.
Mir ist weder Maria, noch Adela, oder Mateu oder sonst wer aus der Familie oder dem Freundeskreis verständlich.

Den Schreibstil empfinde ich auch als sehr widersprüchlich, aber oft auch sehr schön und poetisch: ZITAT – Ich lachte ein bisschen, vorsichtig, denn sein Lächeln sollte nicht nur ein kurzes Gastspiel geben, um danach verschreckt die Bühne zu verlassen, sondern zahlreiche Zugaben feiern und vor dem nächsten glorreichen Auftritt höchstens ein paar Minuten Pause machen.
dann theatralisch: ZITAT – Unsere Blicke durften sich nicht treffen, die Druckwelle würde das Fensterglas sprengen, unsere Trommelfelle zerfetzen, und die Kartoffeln auf dem Herd würden uns als heiße Geschosse m die Ohren fliegen.
Im allgemeinen tolle Sätze, sehr vielschichtig und ausdrucksstarke Bilder, aber im Ganzen ist es mir zu aggressiv, zu pessimistisch und negativ. Die Wortwahl ist teilweise auch sehr derb. Humor und Leichtigkeit habe ich sehr vermisst.

Den Titel und das Cover bringe ich so gar nicht mit dem Inhalt des Buches zusammen.
Für mich war die Geschichte leider zu aggressiv, zu negativ, zu wirr.
Für mich ohne Aussage.

Autorin:
Marlene Fleißig, geb. 1992, wuchs in Bayern auf. Sie studierte Übersetzen und Dolmetschen in Leipzig. Die Idee zu ihrem Debütroman kam ihr bei einem Studienaufenthalt in Galicien.

Mein Fazit:
Mich konnte die Geschichte gar nicht erreichen. Weder die handelnden Personen noch die Handlung konnte mich überzeugen.
Ich denke hier ist zu viel zwischen den Zeilen verpackt.
Deshalb kann ich leider nur (ganz knapp - Debütt,) 2,4 Sterne vergeben.

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Veröffentlicht am 30.03.2019

Schwere Kost, deprimierende Stimmung

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In dem Roman „Bestimmt schön im Sommer“ von Marlene Fleißig geht es um Maria, die aus ihrem Heimatort Galicien (Küste Spaniens) geflohen ist, nachdem ihre Schwester dort Selbstmord begangen hat. Sie floh ...

In dem Roman „Bestimmt schön im Sommer“ von Marlene Fleißig geht es um Maria, die aus ihrem Heimatort Galicien (Küste Spaniens) geflohen ist, nachdem ihre Schwester dort Selbstmord begangen hat. Sie floh nach Deutschland, um vor der Last und ihrer Familie wegzulaufen. Nun geht sie zurück an den Ort des Schreckens und durchlebt alles Verdrängte der Vergangenheit…

Der Roman wirkt durch das Cover leicht und fröhlich, allerdings weist der Klappentext und der Titel schon auf einen negativen Punkt, nämlich den Tod der Schwester hin.
Insgesamt war die Stimmung des Buches aber durchweg deprimierend, was sich auch noch auf den Leser übertragen hat und das Lesen alles andere als angenehm gemacht hat. Zudem war die Geschichte etwas durcheinander und der Zusammenhang fehlte für den Leser. Dies kann natürlich auch Absicht gewesen sein, um die Emotionen und Gedanken eines Selbstmords und dieses Unerklärliche der Familie darzustellen. Zwischendurch war das Buch tatsächlich tiefgründig mit einigen Aussagen, die zum Nachdenken angeregt haben…

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