Cover-Bild Todesreigen in der Hofreitschule
Band 264 der Reihe "HAYMON TASCHENBUCH"
12,95
inkl. MwSt
  • Verlag: Haymon Verlag
  • Themenbereich: Belletristik - Krimi: Historisch
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 272
  • Ersterscheinung: 26.02.2019
  • ISBN: 9783709979112
Edith Kneifl

Todesreigen in der Hofreitschule

Ein historischer Wien-Krimi
ATTENTAT VOR DER HOFBURG
Im WIEN DER JAHRHUNDERTWENDE: Unter dem MICHAELERTOR der HOFBURG wird eine KUTSCHE, besetzt mit dem UNGARISCHEN POLIZEICHEF und dem WIENER POLIZEIDIREKTOR, VON ANARCHISTEN IN DIE LUFT GESPRENGT. PRIVATDETEKTIV GUSTAV VON KAROLY ist zufällig vor Ort und kümmert sich um eine SCHÖNE JUNGE FRAU, die ZEUGIN DES ANSCHLAGES wurde: EMMA VON ZOLOTO. Schon bald verfällt Gustav ihren Reizen und beginnt eine AFFÄRE mit ihr. Doch als der FALL RUND UM DEN ANSCHLAG immer verzwickter wird und auch DER NÄCHSTE MORD nicht lange auf sich warten lässt, muss sich der ERMITTLER UND LEBEMANN bald unangenehmen Fragen stellen: Welche Rolle spielt Emma in diesem Fall? Ist sie womöglich gar nicht die, für die sie sich ausgibt?

PRICKELNDE LIAISONEN IM ADELIGEN- UND ANARCHISTENMILIEU
Der GERISSENE WIE CHARMANTE ERMITTLER GUSTAV VON KAROLY hat alle Hände voll zu tun – nicht nur mit der Lösung des Falles, sondern auch mit seinem eigenen PRIVAT- UND LIEBESLEBEN. Noch immer UNGLÜCKLICH IN DIE GERICHTSMEDIZINERIN DOROTHEA VERLIEBT und soeben eine LIAISON MIT DER VERHEIRATETEN ADELIGEN ADA VON DALHEIM beendend, stolpert er sogleich in eine TURBULENTE AFFÄRE MIT EMMA – die ihm jede Menge Rätsel aufgibt!

KRIMISPANNUNG IM FLAIR DES HISTORISCHEN WIENS
Im FÜNFTEN BAND ihrer HISTORISCHEN WIEN-KRIMIREIHE erweckt die WIENER KRIMI-QUEEN EDITH KNEIFL das FLAIR DES FIN DE SIÈCLE zum Leben. Neben HOFBURG und HOFREITSCHULE setzt sie viele weitere SCHAUPLÄTZE DER STADT in Szene: von edlen HOTELS, PALAIS UND BALLSÄLEN über K. U. K. KAFFEEHÄUSER bis hin zu üblen SPELUNKEN und einer FISCHERHÜTTE AN DER DONAU.

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Leserstimmen:

"Edith Kneifl ist eine Virtuosin, wenn es darum geht, Krimispannung mit historischem Flair zu verbinden. Sie lässt das Wien der k. u. k. Zeit wieder auferstehen – authentisch und ohne zu dick aufzutragen!"

"Gustav von Karoly ist eine durch und durch sympathische Figur: ein Charmeur und Lebemann, gewieft, eigensinnig, ein bisschen verwegen … Es macht einen Mordsspaß, ihm bei seinen Ermittlungen über die Schulter zu schauen, als auch Zeuge seiner oft komischen privaten Verstrickungen zu werden."

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Edith Kneifls Wien-Krimis rund um die Jahrhundertwende:

Der Tod fährt Riesenrad
Die Tote von Schönbrunn
Totentanz im Stephansdom
Der Tod liebt die Oper

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.03.2019

Anarchisten vor der Hofburg

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Der neue Fall für Gustav von Karoly, den Privatermittler im kaiserlichen Wien, beginnt mit einem sprichwörtlichen Knalleffekt: nämlich mit einem Bombenattentat vor dem Michaeler Tor der Hofburg, bei dem ...

Der neue Fall für Gustav von Karoly, den Privatermittler im kaiserlichen Wien, beginnt mit einem sprichwörtlichen Knalleffekt: nämlich mit einem Bombenattentat vor dem Michaeler Tor der Hofburg, bei dem der ungarische Polizeipräsident und der Wiener Polizeidirektor getötet wurden. Mitten im Geschehen sind Edi, ein böhmisch-stämmiger Fiaker und Bekannter Gustavs sowie Emma von Zoloto, eine Wienbesucherin, von deren hübschen Gesicht sich Frauenfreund Gustav gleich einmal hingezogen fühlt.

Da die Wiener Polizei den böhmischen Untertanen grundsätzlich Tendenzen zur Rebellion unterstellt, ist der spurlos verschwundene Edi gleich einmal verdächtig.
Gustav kann diesem Generalverdacht gar nichts abgewinnen, ist doch Edi so etwas wie sein Leibfiaker und fast ein Freund. Auf der Suche nach Edi trifft er ihn bei Dana, eine Kindsmörderin, die sich als Sühne liebevoll um die Toten aus der Donau kümmert, die am Friedhof der Namenlosen in Kaiser-Ebersdorf angeschwemmt werden, und sie dort bestattet.

Während sich mehrere Polizeidienststellen um das Attentat kümmern und sich wegen der Zuständigkeiten in den Haaren liegen, umgarnt die schöne Emma nicht nur Gustav sondern auch seinen Freund, den Polizei-Oberkommissär Rudolf Kasper. Was führt sie im Schilde? Denn, dass irgendetwas mit Emma nicht ganz stimmt, bekommt Gustavs Damenriege bei einem Zusammentreffen schnell heraus. Aber was?

Neben dieser hochpolitischen Angelegenheit bekommt es Gustav noch mit einem pokanten Fall in eigener Sache zu tun: Der Ehemann seiner ehemaligen Geliebten Ada von Dalheim ist ermordet worden. Getreu dem Motto „Cui bono?“ wird einmal die Witwe verdächtigt. Ihr Nutzen, Freiheit und Vermögen ist am Größten. Doch auch Gustav und Adas aktuelles Gspusi, ein Armeearzt, werden einvernommen. Erst ein unerwartetes Geständnis spricht sowohl Ada als auch die Männer vom Mordverdacht frei.

Meine Meinung:

Mit dieser historischen Krimi-Reihe rund um den sympathischen Privatermittler Gustav von Karoly bringt uns die Autorin die Donau-Monarchie ein wenig näher. Gustav ist der uneheliche, inzwischen vom Vater anerkannte, Sohn des Grafen Batheny. Gustav lebt mit Vera, Josepha und Dorothea in einer Art Wohngemeinschaft. Vera schreibt heimlich Romane, um den Lebensunterhalt zu verdienen und Dorothea ist die erste Pathologin Wiens im Allgemeinen Krankenhaus, Josepha ist Gustav früheres Kindermädchen. Diese illustre Damenriege treiben Gustav manchmal zur Verzweiflung, doch ganz ohne das Trio kann und möchte er auch nicht sein.
Vera und Josepha hoffen auf eine reiche (und standesgemäße) Heirat von Gustav, doch dessen Herz schlägt eigentlich für Dorothea, die ihre Unabhängigkeit wegen eines Mannes nicht aufgeben will. Doch, wenn ich die letzten Zeilen in diesem Band weiterspinne, könnte dieses Ansinnen möglicherweise in einem nächsten Krimi ind Hintertreffen geraten.

Edith Kneifls Schreibtstil ist leicht und locker. Sie gewährt ihren Lesern einen kritischen Einblick in das imperiale Wien, wenn sie uns, gemeinsam mit Rudi und Gustav in die ärmlichen Vorstädte mitnimmt. Diese Ausflüge sind durchau sozial-kritisch und passen gut in das Engagement von Vera und ihrer sozilaistisch eingestellten Damenriege. Gustav weiß natürlich, dass nur wenige Menschen mit dem goldenen Löffel im Mund geboren sind, doch die Abgründe, mit denen ihn Rudi „auf der Schmelz“ (einem verrufenen Viertel), konfrontiert, schockieren ihn aller-dings sehr.

Fazit:

Mir hat dieser Krimi wieder sehr gut gefallen, auch wenn Gustav und Rudi diesmal weniger als üblich ermitteln (dürfen). Die Streifzüge durch das Wien der Kaiserzeit lassen die „gute, alte Zeit“ in einem nicht ganz so rosigen Licht erscheinen. Gerne gebe ich wieder 5 Sterne.

Veröffentlicht am 11.04.2019

Gefährliches Wien

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„Todesreigen in der Hofreitschule“ von Edith Kneifl, erschienen im Haymon Verlag, ist bereits der 5. Fall für den Privatdetektiv Gustav von Karoly. Dieser historische Wien-Krimi spielt um die Jahrhundertwende. ...

„Todesreigen in der Hofreitschule“ von Edith Kneifl, erschienen im Haymon Verlag, ist bereits der 5. Fall für den Privatdetektiv Gustav von Karoly. Dieser historische Wien-Krimi spielt um die Jahrhundertwende. Das prachtvolle Wien, wie wir es kennen und lieben, ist im Entstehen. In der Innenstadt sind wunderschöne Paläste und Boulevards nach Pariser Vorbild zu finden.

Die Erbauer dieser Herrlichkeit sind arme Schlucker aus den Kronländern des Habsburger Reiches, die unter erbärmlichen Bedingungen in den Vorstädten hausen. Der Autorin gelingt es ein ausgezeichnetes Bild der sozialen Gegensätze zu zeichnen. Wien ist gar nicht so gemütlich wie es scheint.

Plötzlich geschieht am helllichten Tag ein Attentat. „Unter dem Michaelertor der Hofburg wird eine Kutsche, besetzt mit dem ungarischen Polizeichef und dem Wiener Polizeidirektor, von Anarchisten in die Luft gesprengt. Privatdetektiv Gustav von Karoly ist zufällig vor Ort und kümmert sich um eine schöne junge Frau, die Zeugin des Anschlages wurde: Emma von Zoloto. Schon bald verfällt Gustav ihren Reizen und beginnt eine Affäre mit ihr. Doch als der Fall rund um den Anschlag immer verzwickter wird und auch der nächste Mord nicht lange auf sich warten lässt, muss sich der Ermittler und Lebemann bald unangenehmen Fragen stellen: Welche Rolle spielt Emma in diesem Fall? Ist sie womöglich gar nicht die, für die sie sich ausgibt?“ (aus der Inhaltsanhabe des Verlages)

Edith Kneifls angenehm flüssiger und informativer Schreibstil lässt sich gut lesen. Ihre anschaulichen Beschreibungen, der Orte, die Gustav bei seinen Untersuchungen und in seinem turbulenten Privatleben aufsucht, edle Hotels, Palais und Ballsäle, k. u. k. Kaffeehäuser bis hin zu üblen Spelunken und einer Fischerhütte an der Donau, vermitteln authentisches Wien-Flair.

Der Protagonist Gustav ist für mich eine widersprüchliche Persönlichkeit. Er liebt das schöne Leben, vor allem schöne Frauen und gutes Essen. Manchmal erscheint mir seine Detektivtätigkeit mehr als Alibi für Nichtstun und Anteilnahmen an Klatsch und Tratsch. In diesem Fall gerät er sogar selbst unter Mordverdacht und muss in eigener Sache tätig werden. Wie ihm das gelingt und ob er zur Aufklärung des Attentats beitragen kann möchte ich hier nicht verraten.

Fazit:
Ein inhaltlich ansprechender Kriminalroman mit sozialkritischer Thematik, der etwas packender hätte umgesetzt werden können. Der Beginn war lange Zeit relativ gemächlich, doch im zweiten Teil wurde es merklich spannender.

„Todesreigen in der Hofreitschule " ist ein unterhaltsamer historischer Kriminalroman mit einem speziellen Protagonisten, der vor allem durch Atmosphäre, Lokalkolorit und die Charaktere zu überzeugen weiß. Ich empfehle den Krimi alles Freundes dieses Genres und vergebe 4 Sterne.

Veröffentlicht am 30.03.2019

Anschläge in Wien

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Wien 1900

Vor der Hofburg wird eine Kutsche in die Luft gesprengt, alles deutet auf einen anarchistischen Anschlag aus. Privatdetektiv Gustav von Karoly ermittelt....
Ich war in dem Buch voll und ganz ...

Wien 1900

Vor der Hofburg wird eine Kutsche in die Luft gesprengt, alles deutet auf einen anarchistischen Anschlag aus. Privatdetektiv Gustav von Karoly ermittelt....
Ich war in dem Buch voll und ganz in das Wien um 1900 abgetaucht. Man ist an Orte geführt worden, die man sonst eher meidet, aber auch an Orte die einfach zu Wien dazu gehöhren. Gustavs Leben und Familienverhältnisse waren lebendig dargestellt.
Allerdings muss ich auch sagen, das der Kriminalfall sehr seicht daherkam und erst im letzten Drittel so richtig Fahrt aufnahm. Da ich aber eher im historischen Roman als im Krimi zu Hause bin hat es mich nicht so sehr gestört.
Wer also gerne in Wien der Jahrhundertwende reisen möchte, ist hier genau richtig.

Veröffentlicht am 27.03.2019

Sehr gemächlicher Wien Krimi

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Klappentext übernommen:

Vor der Wiener Hofburg sprengen Anarchisten eine Kutsche in die Luft. Wenig später wird ein böhmischer Kutscher in der Neuen Burg ermordet.
Der charmante Privatdetektiv Gustav ...

Klappentext übernommen:

Vor der Wiener Hofburg sprengen Anarchisten eine Kutsche in die Luft. Wenig später wird ein böhmischer Kutscher in der Neuen Burg ermordet.
Der charmante Privatdetektiv Gustav von Karoly tappt zunächst im Dunklen. Und auch eine geheimnisvolle Schöne gibt Gustav Rätsel auf-je tiefer er in die Ermittlungen eintaucht, desto näher kommt er ihr...

Meine Meinung:

Die Geschichte begann sehr spannend mit dem Attentat auf die Hofburg. Kurz danach folgte dann noch ein Banküberfall. Danach jedoch entwickelte sich alles sehr gemächlich, die einzelnen Protagonisten wurden in die Geschichte eingeführt, die Ermittlungen traten auf der Stelle.
Zwar haben mir Gustav, Dorothea , Vera und Rudi gut gefallen, was ich jedoch vermisste, war etwas Spannung.
Andererseits wurde die typische Wiener Atmosphäre und die Mentalität der Menschen gut eingefangen,was mir gut gefiel. Es gab dann noch weitere Morde und der Spannungsbogen zog etwas an. Die Auflösung am Schluss gefiel mir auch nicht ganz, weil sie sich nicht mit meinem Gerechtigkeitssinn deckte.

Fazit:

Eine lesenswerte Geschichte, jedoch in meinen Augen kein Krimi.