Cover-Bild Das Monster im 5. Stock
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12,99
inkl. MwSt
  • Verlag: BoD – Books on Demand
  • Themenbereich: Belletristik - Liebesroman: Zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 412
  • Ersterscheinung: 25.03.2019
  • ISBN: 9783749435487
Regina Mars

Das Monster im 5. Stock

Endlich in München! Jetzt braucht Wastl nur noch eine Wohnung und dann kann er sich auf die Suche nach der großen Liebe machen. Der größten! Leider findet er keine Wohnung. Nach unzähligen Besichtigungen landet er versehentlich im Luxusappartement von Adrian, den ein düsteres Geheimnis umgibt.

Was macht das naive Landei mit dem furchtbaren Dialekt in seiner Wohnung? Adrian will seine Ruhe! Und weiter einsam leiden, so, wie er es verdient. Doch Wastl umgarnt ihn mit grauenvollen Gerichten und seinem strahlenden Lächeln, und mit jedem Tag, der vergeht, stiehlt er sich mehr in Adrians Herz ...

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.04.2019

Eine wunderbare, witzige, lustige, aber auch ernste und romantische Geschichte zum Wohlfühlen

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Da ich eine begeisterte Regina Mars Bücher Leserin bin und jedes ihrer Bücher bis jetzt gelesen habe, war ich natürlich sofort Feuer und Flamme als ich gesehen habe, dass es ein neues Buch gibt.
Wie immer ...

Da ich eine begeisterte Regina Mars Bücher Leserin bin und jedes ihrer Bücher bis jetzt gelesen habe, war ich natürlich sofort Feuer und Flamme als ich gesehen habe, dass es ein neues Buch gibt.
Wie immer ist der Stil der Autorin flüssig, fluffig, voller Witz, Komik und Sarkasmus, strotzt nur so vor wunderbaren Schlagabtäuschen zwischen den Protagonisten, die einen oft an Film-oder Serienszenen erinnern und hat aber auch den nötigen Ernst, die richtige Menge an Drama und wie immer eine gute Portion Romantik.
Regina Mars schafft es jedesmal mich mit ihren Büchern zu begeistern und einem unvergessliche, amüsante, in Erinnerung bleibende Lesestunden zu bescheren.

Das Cover ist wieder ein typisches Regina Mars Cover und passt perfekt zu ihren bisherigen Büchern wie „Verdammt Verliebt“, „Seine Narben“ oder „Sexy Versager“. Obwohl das Cover nur zwei Männer und im Hintergrund die Silhouette einer Stadt zeigt, ist es die perfekte Umsetzung des Klappentextes und der Geschichte. Meiner Meinung nach spiegelt es die Geschichte sehr gut wieder und bringt sie genau auf den Punkt. Ich bin sehr begeistert von diesem Cover und finde es auch eines der tollsten bisher.

„Das Monster im 5. Stock“ ist die Geschichte von Wastl (Sebastian), der gerade wegen der Arbeit vom bayrischen Land/ Dorf in die große Stadt nach München gekommen ist und verzweifelt eine Wohnung sucht. Er ist so verzweifelt, dass er schon heimlich im Büro seines Arbeitsplatzes übernachtet, wenn Feierabend ist. Als Wastl die Chance hat die Nacht auf einem bequemen Sofa in einem Luxusappartement zu verbringen, nutzt er diese und sieht sich unmittelbar mit Adrian, dem Besitzer des Appartements konfrontiert. Adrian will einfach nur von allen Menschen in Ruhe gelassen werden, sich in Selbstmitleid suhlen und vergessen, dass es Glück, Spass und vor allem Männer und die Liebe da draußen gibt. Aber Wastl wäre nicht Wastl, wenn er nicht die Möglichkeit auf einen längeren Schlafplatz beim Schopf packt und Adrian einfach nicht Ruhe lässt. So kommt es, dass Adrian fortan einen nervigen Mitbewohner hat, der versucht zu kochen und seinen Charme spielen zu lassen. Dass das nicht immer gut geht, zum Teil sehr katastrophal endet, begleitet ist mit unglaublich witzigen und zum Schreien komischen Momenten, aber auch Knistern und Anziehung versteht sich von selbst.
Nein ich werde jetzt nicht verraten warum Adrian sich in Selbstmitleid suhlen will und ob der gute Wastl am Ende immer noch auf Wohnungssuche ist. Das müsst ihr schon selbst lesen

Wastl ist mit seinen 23 Jahren, einer lieben, netten, ehrlichen und einfach süßen Art das komplette Gegenteil von Adrian. Dieser ist älter, in sich gekehrt, hat ein Geheimnis was ihn sich von der Welt abkapseln und in seiner Wohnung verstecken lässt und ist erstmal jedem und allem gegenüber misstrauisch. Die zwei liefern sich Schlagabtäusche, die mich schmunzeln, lachen und fast am Boden liegen haben lassen. Es war einfach ein Fest, den beiden dabei zu zusehen (lesen) wie sie versuchen miteinander klarzukommen oder eben nicht. Und wie Wastl Adrian kennenlernen möchte, ihn verstehen will und wie Adrian das eben nicht will, aber immer mehr Wastl ehrlichem Charme zum Opfer fällt. Es wimmelt in diesem Buch von Witz, amüsanten Momenten, genialen Dialogen, einer knisternden, greifbar flirrenden Stimmung zwischen den beiden Protas und sehr viel Situationskomik. Es gibt viele Stellen im Buch da musste ich nur noch Lachen und manches ist auch so real wie etwas, was im echten Leben passiert. Ich sage nur die Wohnungsbesichtigungen oder Wastls Kolleginnen aus dem Büro. Und Adrian und Wastl funktionieren als Gegensätze perfekt. Sie harmonieren sofort miteinander und man kann gar nicht anders als gespannt weiterzulesen und zu erfahren wie es zwischen ihnen weitergeht, wie es sich entwickelt und ob Wastl Adrian für sich gewinnen kann.
Ich liebe alle Protagonisten von Regina Mars und mit jedem neuen Buch muss ich meine Top 5 Lister der Lieblingsbücher und Lieblingsprotagonisten erweitern oder verändern. Eigentlich sollte ich die Lister mal in Top 20 umbenennen. Wastl und Adrian haben sich nach den ersten Seiten auf die Top 5 geschmuggelt und haben nach Beendigung des Buches ihren neuen Platz ganz oben erfolgreich verteidigt.

„Das Monster im 5. Stock“ ist eine witzige, amüsante, ernste, aber auch dramatische und wundervoll romantische Geschichte mit einem Protagonistenpaar, dass einem am Schluss Zuckerwattekonfetti regnen lassen will und sich wie ein toller Film oder die Lieblingsserie anfühlt und zu einem „Immer wieder Lesen“ Buch wird. Ich kann nur sagen: Lasst euch von Wastl, Adrian und dem ganzen Buch verzaubern, begeistern, amüsieren und tolle Lesestunden verbringen. Ich werde das Buch noch sehr oft lesen und habe es schon in meine „Lieblingsbuch“, „Immer wieder lesen“, „Zum Brüllen komisch“ Ordnern auf den Kindle gepackt.

Veröffentlicht am 31.03.2019

Wohnungssuche mit Hindernissen

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Wastl ist neu in München und sucht verzweifelt eine Wohnung. Gar nicht so einfach. Als er notgedrungen versucht im Büro zu übernachten wird er gleich von der Putzfrau erwischt, aber die hat eine Idee. ...

Wastl ist neu in München und sucht verzweifelt eine Wohnung. Gar nicht so einfach. Als er notgedrungen versucht im Büro zu übernachten wird er gleich von der Putzfrau erwischt, aber die hat eine Idee. Eine Idee mit Folgen.

Regina Mars hat es wieder geschafft mich widerstandslos in ihre Geschichte hineinzuziehen. Da will man nur mal ganz kurz in ihr neues Buch hineinschmöckern und dann sind nach gefühlten zehn Minuten plötzlich schon hundert Seiten verschlungen. Da konnte ich den Rest auch gleich noch lesen und mit ihren Figuren mitfiebern.

Wastl ist ein Sonnenschein mit Wirbelwindcharakter, der alles durcheinanderbringt, ob man will oder nicht und den ich schnell liebgewonnen habe. Und damit das genaue Gegenteil von Adrian, der zuerst nur durch seine Griesgrämigkeit auffällt, was Wastl aber natürlich nicht aufhält, wie man sich denken kann.

Die Autorin hat mit „Das Monster im 5. Stock“ wieder eine luftig-fluffige Geschichte vorgelegt, die unweigerlich zum Schmunzeln einlädt und deren Charaktere wieder herrlich gezeichnet und in Szene gesetzt wurden, egal ob sie zur sympathischen oder unsympathischen Sorte gehören.

Regina Mars hat mit ihrem neusten Buch wieder voll ins Schwarze getroffen und ihre Geschichten sind einfach herrlich zu lesen. Bin wieder vollkommen begeistert.

Veröffentlicht am 18.04.2020

Typisches Schema der Autorin nochmal neu, amüsant, aber auch berührend umgesetzt.

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Wenn man gerne Gay Romance und Hassliebe-Geschichten liest, wird man wohl früher oder später auf Regina Mars stoßen. Bisher war jedes ihrer Bücher, das ich gelesen habe, eine Enemies-to-Lovers-Geschichte ...

Wenn man gerne Gay Romance und Hassliebe-Geschichten liest, wird man wohl früher oder später auf Regina Mars stoßen. Bisher war jedes ihrer Bücher, das ich gelesen habe, eine Enemies-to-Lovers-Geschichte und auch „Das Monster im 5. Stock“ fällt in diese Kategorie. Auf seine ganz eigene amüsante, aber diesmal auch berührende Weise, die mich trotz kleinerer Kritikpunkte wieder gut unterhalten konnte.

Da das Buch aus der dritten Person Singular und mal aus der Sicht von Wastl, mal aus der von Adrian geschrieben ist, hätte ich es gut gefunden, wenn es vor Beginn jeden Kapitels einen kurzen Hinweis gegeben hätte, aus wessen Perspektive man liest. Bei zwei Männern kann die dritte Person Singular da etwas verwirrend sein, weshalb ich hier und da ein paar Seiten gebraucht habe, um zu wissen, wer das Geschehen gerade aus seiner Sicht schildert.

Regina Mars‘ Schreibstil liest sich gut und vor allen Dingen humorvoll, gelegentlich habe ich mich jedoch bei manchen Ausdrücken, die sie z.B. für Genitalien verwendet, innerlich gekrümmt, weil ich sie eher geschmacklos fand. Das hat mein positives Lesegefühl hier und da etwas zum Flackern gebracht, grundsätzlich überwiegen jedoch die guten Momente.

Vielleicht ist es schon ein wenig angeklungen: Regina Mars hat ein bestimmtes Schema, nach dem ihre Bücher aufgebaut sind. Erst können sich die Protagonisten nicht ausstehen, dann fangen sie eine Affäre miteinander an und schließlich verlieben sie sich ineinander. Ich habe bisher noch keine Ausnahme gefunden, bei der das nicht so gewesen ist. Und trotzdem ist jede ihrer Geschichten individuell, es gibt keine Szenen, die sich doppeln, keine Charaktere, die sich haargenau gleichen. Natürlich sind auch die Charaktere oft sehr ähnlich angelegt, aber jeder hat seine eigene Geschichte und seine Eigenarten.

Hier sind es eine griesgrämige „Miesmuschel“ (Adrian), die mit trockenen (und – für den Leser – ungewollt lustigen) Sprüchen daherkommt, und ein hartnäckiges, liebenswertes „Landei“ (Wastl bzw. Sebastian), das ein großes Herz für Tiere hat und deshalb immer wieder neue Haustiere anschleppt, obwohl die Wohnung, die er besetzt, ja gar nicht seine eigene ist, sondern eben die der Miesmuschel. Adrian war diesmal mein absoluter Favorit (aus allen Büchern, die ich von Regina Mars bisher gelesen habe), weil ich seine trockenen, grummeligen Bemerkungen ganz besonders amüsant fand. Seine Vielschichtigkeit, die Tatsache, dass hinter jeder miesgelaunten Bemerkung noch etwas anderes steckt, war nicht nur spannend und interessant, sondern auch authentisch. Genau wie seine Entwicklung, an der Wastl natürlich nicht unbeteiligt ist.

Adrians persönliche Entwicklung (neben der glaubwürdigen Entwicklung von Adrians und Sebastians Gefühlen) war es auch, die mir in diesem Buch besonders gut gefallen hat. Die Autorin schneidet hier ein Thema an, bei dem man zwangsläufig etwas in die Tiefe gehen muss. Das ist ihr meiner Meinung nach sehr gut gelungen, ohne den generellen lockeren Unterhaltungscharakter der Geschichte zu gefährden. Adrians Gefühle – die Schuld und der Selbsthass – werden überzeugend (und berührend!) dargestellt und sind beim Lesen auch auf mich übergegangen. Umso schöner war es zu beobachten, wie Wastl langsam aber sicher eine Veränderung herbeiführt und Adrian aus seinem Schneckenhaus herauslockt. Zwar geht am Ende vieles Schlag auf Schlag, aber ich habe das trotzdem als realistisch empfunden, weil diese Entwicklung auf den vorherigen Seiten authentisch vorbereitet wurde.

Insgesamt gab es sowohl witzige Momente, die mich laut zum Lachen gebracht haben, süße, die mir ein Schmunzeln entlockt haben, als auch ein paar Fremdschäm-Momente, bei denen ich mich innerlich gewunden habe. Und dann gab es wiederum ein paar Momente, in denen ich mit Adrian, aber auch mit Wastl mitgelitten habe. Obwohl vor allem Adrians Vergangenheit, seine selbstauferlegte Einsamkeit und sein Selbsthass durchaus auch bedrückende Gefühle aufkommen lassen, gelingt der Autorin der Balanceakt zwischen drückender Tiefe und entspannender Leichtigkeit. Letzteres überwiegt am Ende aber natürlich und das Buch wird mit einem schönen Happy End geschlossen, das mich glücklich und zufrieden zurückgelassen hat.

Fazit

Von Regina Mars sollte man sich keine tiefgreifenden, innovativen Dramen erwarten, sondern unterhaltsame Liebesgeschichten, die alle nach einem bestimmten Schema aufgebaut, letztendlich aber doch immer etwas ganz Eigenes sind. Mehrere ihrer Bücher sollte man aber (meiner persönlichen Meinung nach) nicht direkt hintereinander lesen, weil das ähnliche Schema dann auf Dauer doch ermüden könnte. Mit etwas Abstand zwischen ihnen habe ich sie aber bisher immer überzeugend gefunden und mich jedes Mal gut unterhalten gefühlt. Hier überzeugen aber vor allem auch Adrians authentischen aufwühlenden Gefühle und seine spannende Entwicklung. Ich vergebe 4 Sterne.

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